DE951620C

DE951620C - Einrichtung bzw. Gebermaschine zur Anzeige von Drehbewegungen

Info

Publication number: DE951620C
Application number: DEA19850A
Authority: DE
Original assignee: AEG Union Elektricitaets Gesellschaft
Current assignee: AEG Union Elektricitaets Gesellschaft
Priority date: 1954-03-13
Filing date: 1954-03-13
Publication date: 1956-10-31

Description

Es sind Einrichtungen zur Anzeige von Drehbewegungen bekannt, welche in Abhängigkeit von der festzustellenden Bewegung ideen magnetischen Widerstand eines oder mehrerer Kreise ändern, wodurch die in Spulen induzierte Spannung verändert und zur Anzeige gebracht wird. Solche Einrichtungen haben den Nachteil, daß diese Anderungen des magnetischen Widerstandes und daher auch die Änderungen der induzierten Spannung größenordnungsmäßig nur klein sein können. Es müssen also zur Anzeige entweder empfindliche und daher für den rauhen Betrieb wenig geeignete Anzeigeinstrumente verwendet oder gegebenenfalls die zu messenden Spannungen vor Anzeige durch eigene Apparate oder Einrichtungen verstärkt werden.
Drehzahlgeber der bekannten Bauweise mit permanenten Magneten als Anker können zur Anzeige kleinster Drehbewegungen gleichfalls nicht verwendet werden, weil in diesem Falle die induzierte Spannung zu gering ist.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung bzw.
Gebermaschine zur Anzeige von Drehbewegungen und/oder des Gleichlaufs und/oder der Drehzahl von Maschinen, insbesondere von elektrischen Trieb fahrzeugen, aus einem feststehenden und einem rotierenden Teil bestehend. Erfindungsgemäß ist die Einrichtung so ausgebildet, daß die Erregung in axialer Richtung durch eine mit Gleich- oder Wechselstrom gespeiste feststehende Spule erfolgt und daß im Stator abwechselnd bewickelte und unbewickelte magnetische Rückschlüsse derart angeordnet sind, daß der magnetilsche Widerstand im wesentlichen unabhängig von der Drehbewegung ist. Dadurch wird ein Geberkreis geschaffen, in welchen der magnetische Fluß abhängig von der anzuzeigenden Bewegung eintritt.
Während der anzuzeigenden Drehbewegung bleibt der magnetische Widerstand des Erregerkreises praktisch unverändert.
Ein Beispiel der erfindungsgemäßen Anordnung ist schematisch in der Zeichnung dargestellt. Der erfindungsgemäße Gedankengang wird dadurch erreicht, daß ein Anker I aus unmagnetischem Material mit einer Anzahl eingelegter Eisenpole 2 durch eine Spule 3 erregt wird. Das Feld der Eisenpole 2 schließt sich über Joche 4 und 5, welche in entsprechender Anzahl in einem Stator 8 eingebaut sind, wobei auf die Joche 4 Geberspulen 6 aufgebrachte die Joche 5 jedoch unbewickelt sind. Im Verlaufe der Drehbewegung des Ankers I wird der in den Polen 2 induzierte Gesamtfiuß je nach Stellung des Ankers gespalten und durch die Joche 4 bzw. 5 geschlossen. Dadurch bleibt also der Gesamtfluß praktisch unverändert, so daß Rückwirkungen auf den Erregerkreis vermieden sind.
Die induzierte Spannung in den Spulen 6 verändert sich entsprechend dem von Null bis zum Maximum ansteigenden Feld in den Jochen 4 praktisch proportional mit dem Verdrehungswinkel des Ankers I.
Wenn die Erregerspule 3 von Wechselstrom durchflossen wird, ergeben sich auch im Stillstand und bei kleinsten Bewegungen des Gebers genau definierte induzierte Spannungswerte in den Spulen 6, welche vom Meßinstrument 7 angezeigt werden.
Die Spulen 6 können je nach Bedarf angeordnet und geschaltet werden. Der rotierende Anker erfordert im dargestellten Beispiel k.eine bewegte Wicklung und daher keinerlei Stromzuf.ührungen.
Die erfindungsgemäße Gebermaschine kann außer für D rehbewegungs an zeige insbesondere für die Anfahrt elektrischer Triebfahrzieuge auch als Stellungsanzeiger verwendet werden, da jede Ankerstellung der Maschine eine bestimmte Größe der abgegebenen Spannung ergibt. Die erfindungsgemäße Maschine kann auch als Drehsinnanzeiger und Synchronanzeiger gebaut und verwendet werden, wobei die Teilung der Pole 2 im Anker 1 gegenüber den Polen 4 und 5 im Stator 8 den gestellten Anforderungen. entsprechend verändert wird. Die erfindungsgemäße Maschine kann auch mit Gleichstrom erregt und zur Geschwindigkeitsanzeige verwendet werden.

Claims

PATENTANsPRÜcHE: I. Einrichtung bzw. Gebermaschine zur Anzeige von Drehbewegungen und/odAer des Gleichlaufs und/oder der Drehzahl von Maschinen, insbesondere von elektrischen Triebfahrzeugen, aus einem feststehenden und einem rotierenden Teil bestehend, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung in axialer Richtung durch eine mit Gleich- oder Wechselstrom gespeiste feststehende Spule erfolgt und daß im Stator abwechselnd bewickelte und unbewickelte magnetische Rückschlüsse derart angeordnet sind, daß der magnetische Widerstand im wesentlichen unabhängig von der Drehbewegung ist.
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende Spule (3) den zylindrischen, aus unmagnetischem Material bestehenden Anker (I) ringförmig umgibt und daß auf seinem Umfang adisparallele Pole (2) angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Stator bewiclçelte Joche (4) in gleicher Zahl wie die Pole (2) abwechselnd mit unbewickelten Jochen (5) in Achsrichtung angebracht sind und jeweils als magnetischer Rückschluß für den von einem einzelnen Pol (2) übernommenen Erregerfluß dienen.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Spulen (6) auf den bewickelten Jochen (4) durch die Bewegung der Pole (2) Spannungen induziert und in einem Meßinstrument (7) angezeigt werden.