DE950206C

DE950206C - Beruehrungsschutz fuer Steckdosen

Info

Publication number: DE950206C
Application number: DES35314A
Authority: DE
Inventors: Margarete Lehmann
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1953-09-20
Filing date: 1953-09-20
Publication date: 1956-10-04

Description

Bei den üblichen Steckdosen, Kupplungen für Leitungen od. dgl. liegen die spannungführenden Kontakte häufig ohne jeden Berührungsschutz offen, so daß die Gefahr besteht, daß Menschen zu Schaden kommen oder Kurzschlüsse verursacht werden. Das gilt insbesondere für Steckdosen, die in geringer Höhe über dem Fußboden zum Anschluß von Lampen, Heizgeräten, Staubsaugern od. dgl. angebracht sind, so daß dort besonders die auf dem Fußboden spielenden Kleinkinder gefährdet sind. Sehr häufig kommt es auch vor, daß sowohl ih Haushaltungen als auch in Industrie oder Gewerbe Kupplungen für Steckerschnüre (Verlängerungen) in entkuppeltem Zustande auf dem Fußboden liegen und damit die oben geschilderte Gefahrenquelle bilden. Die Erfindung betrifft einen Berührungsschutz für solche Installationsteile, der diese Nachteile vermeidet.
Der Berührungsschutz nach der Erfindung besteht aus einer vorzugsweise kreisförmigen Scheibe aus isolierendem, elastischem Material, die unmittelbar über den die Gefahrenquelle darstellenden Kontakten angeordnet ist. Die Schutzscheibe ist mit -vorzugsweise sternförmig angeordneten Einschnitten versehen, die sich unmittelbar über den Kontaktstücken befinden. Durch diese sternförmigen Einschnitte werden einzelne biegsame Lappen gebildet. Beim Einführen des Steckerstiftes biegen sich diese Lappen auseinander, so daß der Steckerstift ohne Schwierigkeiten in die Steckerbuchse eingeführt werden kann. Beim Herausziehen der Steckerstifte schließen sich die Lappen von selbst, so daß die Kontakte verdeckt bleiben. Vorzugsweise werden drei oder mehr Einschnitte von einem Punkt aus so angeordnet, dafi sie einen Stern bilden und daß auf diese Weise an jeder Kontaktstelle drei Lappen entstehen. In geschlossenem Zustand bieten diese Lappen einer Lageveränderung einen gewissen Widerstand, so daß beispielsweise Kinder die Kontaktbuchsen nicht ohne weiteres berühren können. Ein Ausführungsbeispiel des Berührungsschutzes nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. i zeigt eine Steckdose im Schnitt mit dem neuen Berührungsschutz und mit eingeführtem Stecker; Fig. a zeigt eine Draufsicht auf die Steckdose nach Fig. i mit dem neuen Berührungsschutz. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Steckdose i eine Ausnehmung a, in welche eine kreisförmige Schutzscheibe 3 eingelegt ist. Die Schutzscheibe kann aus Gummi, Kunstharz oder einem Gewebe bestehen, sie kann auch aus mit Kunstharz getränktem Gewebe bestehen. Die Steckerstifte 7 und 8 des Steckers 6 greifen durch die Schutzscheibe 3 durch, wobei die obenerwähnten Lappen auseinandergebogen werden. (Die Gegenkontakte für die Steckerstifte sind nicht dargestellt.) ' Aus Fig. a ist zu ersehen, daß an den Punkten .4. und 5 jeweils drei Einschnitte angebracht sind, die einen Stern bilden. An- der Stelle 3" besitzt die Scheibe einen Ansatz, der eine leichte Auswechslung ermöglichen soll. Der neue Berührungsschutz zeichnet sich durch größte Einfachheit und Wirt= schaftlchkeit aus.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Berührungsschutz für Steckdosen, Kupplungen für elektrische Leitungen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß über den Kontaktstücken eine oder mehrere vorzugsweise kreisförmige Scheiben aus isolierendem, elastischem Material angeordnet sind, die an den Stellen, an denen die Kontaktstücke liegen, Einschnitte haben, durch welche biegsame Lappen entstehen. z. Berührungsschutz nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe oder die Scheiben in eine Ausnehmung einer Steckdose, einer Leitungskupplung od. dgl. eingelegt sind. 3. Berührungsschutz nach Anspruch i und a; dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte in der Scheibe oder in den Scheiben sternförmig jeweils von den Punkten ausgehen, die über den Kontaktstücken liegen. q.. Berührungsschutz nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe einen Ansatz besitzt, der das Auswechseln erleichtert. 5. Berührungsschutz nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe aus Gummi, Kunstharz (z. B. Polyvinylchlorid, Äthoxylinharz) od. dgl. besteht. 6..Berührungsschutz nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe aus einem mit Kunstharz getränkten Gewebe besteht.