DE490086C

DE490086C - Steckvorrichtung mit Erdungsstift und Huelse fuer Erdung und Nullung

Info

Publication number: DE490086C
Application number: DEA50629D
Authority: DE
Inventors: Alfred Hermanni
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1927-04-15
Filing date: 1927-04-15
Publication date: 1930-01-23

Description

Steckvorrichtung mit Erdungsstift und Hülse für Erdung und Nullung Um Steckvorrichtungen in feuchten Räumen verwenden zu können, ist es notwendig, diese mit einer Vorrichtung zur Erdung und Nullung zu versehen. Zu diesem Zwecke hat man Steckvorrichtungen mit einem besonderen Steckerstift und entsprechender Steckerbuchse für die Erdung und Nullung versehen. Ein. für Erdung und Nullung eingerichteter Stecker kann jedoch nicht in .einer Steckdose ohne Erdungs- und Nullungsvarrichtung eingeführt werden. Die Erfindung betrifft eine Steckvorrichtung, welche derart eingerichtet ist, daß Stecker mit Erdungseinrichtung auch bei den bisher installierten Steckdosen ,ohne Erdungseinrichtung benutzt werden können. Andererseits können aber Stecker ohne Erdungsenrichtung nicht in Steckdosen mit Erdung und Nullung eingeführt werden.
Erfindungsgemäß wird in dem Stecker die Erdungseinrichtung (Erdungsstift o. dgl.) versenkt angeordnet und die zugehörige Steckdose mit einem Ansatz an der Steckereinführungsseite versehen, der nur das Einführen eines Steckers mit entsprechend gestalteter Ausnehmung gestattet.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen die Abb. i bis 4 Steckdose und Stecker einer zweipoligen Steckvorrichtung, die Abb. 5 bis 8 Steckdose und Steckereiner dreipoligen Steckvorrichtung.
Die Steckdose nach den Abb. i und z hat die Abmessungen der allgemein gebräuchlichen und vom VDE normalisierten Steckdosen. An der Steckereinführungsseite besitzt die neue Steckdose einen Ansatz a, welcher so hoch ist, daß normalisierte Zweistiftstecker mit i 9 mm Stiftlänge sich nicht kontaktschlüssig in die Steckdose einführen, lassen. Außer den beiden Steckerbuchsen b ist in dem Ansatz a die dritte Buchse d zum Erden bzw. Nullen vorhanden.
In den Abb.3 und 4 ist der zu dieser Steckdose gehörige Stecker im Schnitt und in Draufsicht dargestellt. Außer den beiden Steckerstiften e ist der Erdungsstift f vorhanden, welcher vertieft in dem Steckerkörper gelagert ist; so daß ohne weiteres die aus dem Steckerkörper vorragenden Steckerstifte e in gewöhnliche Steckdosen ahne Erdungsvorrichtung eingeführt werden können. Der Erdungsstift f ist dabei im Querschnitt rechteckig oder in einem ,ähnlichen Profil ausgeführt (Abb.4). Zweckmäßig liegt der Erdungsstift f mit den beiden Kontaktstiften e nicht in derselben Mittelachse, sondern etwas exzentrisch hierzu. .
Die Abb.5 bis 8 zeigen die Erdungsvorrichtung bei einer dreipoligen Steckvorrichtung. Auch hier befindet sich wieder an der Steckdose ein Vorsprunga mit der entsprechenden Öffnung d für den Erdungsstift. Die Steckerbuchsen b sind in der aus Abb. 6 und 8 ersichtlichen Weise angeordnet. Der Steckerkörper besitzt wiederum eine Ausnehmung, in welcher .der Erdungsstift / versenkt angeordnet ist.
Die Erdungsvorrichtung kann auch bei solchen Steckvorrichtungen verwendet werden, bei denen in an sich bekannter Weise die Steckerstifte in der Steckdose angeordnet sind, während die Steckerbuchsen in dem Stecker sitzen. Ferner kann die Erfindung an Steckvorrichtungen für Unterputzmontage -sowie an gekapselten Steckvorrichtungen verwendet werden. Auch bei .den bekannten Kombinationen, z. B. finit Schaltern, sowie auch bei verriegelbaren Steckvorrichtungen kann die Erfindung -Anwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCI3E: i. Steckvorrichtung mit Erdungsstift und Hülse für Erdung und Nu,l1.ung, dadurch gekennzeichnet, daß der Stecker mit einem versenkt angeordneten Erdungsstift (f) und die zugehörige Steckdose an der Einführungsseite mit einem Vorsprung (rc) versehen sind, so ,daß der Stecker auch bei Steckdosen ohne Erdungseinrichtung, andererseits die Steckdose mit Erdungseinrichtung nicht zusammen mit einem gewöhnlichen Stecker ohne Erdungseinrichtung benutzt werden kann. z. Steckvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Erdungsstift (f) exzentrisch zur Mitte linie der Steckerstifte angeordnet ist. 3. Steckvorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckerstift (f) und Steckerbuchse (d) für die Erdungsvorrichtung profiliert sind.