DE94984C

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Publication number: DE94984C
Application number: DENDAT94984D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

• A. PRIM in BRÜSSEL.

mit einer I-förmigen Fugeneinlage.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zur selbstthätigen Herstellung von Röhren, welche in der Weise arbeitet, dafs der Rohrkörper aus einem Metallblech gebogen wird, dessen Enden durch einen Metallkörper verbunden werden, zwischen dessen hervorstehende Leisten die Ränder der Platte sich legen. Diese Vorrichtung kann sowohl für gerade als auch für spiralförmig gewundene Rohre verwendet werden. Ebenso ist die Form des die Verbindung der Ränder •herstellenden Körpers eine beliebige, vorausgesetzt, dafs derselbe mit den für die Einlage nothwendigen Nuthen beiderseits versehen ist.

Die neue Vorrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar ist im vorliegenden Falle die Herstellung von spiralförmigen Rohren gewählt worden.

Fig. ι zeigt eine perspectivische Ansicht der neuen Vorrichtung,

Fig. 2 bis 5 die Anordnung des Schlittens,

Fig. 6 und 7 die Spirale in Vorder- und Seitenansicht,

Fig. 8 einen Schnitt des Rohres,

Fig. 9 die Art der Aufwickelung des Rohres auf den Spiralkörper und

Fig. 10 eine schematische Darstellung.
■ Die Vorrichtung besteht aus einem Drehbankgestell , in welchem in geeigneten Lagern ein Drehkörper A ruht, dessen Oberfläche mit spiralförmigen Vertiefungen versehen ist. Auf dem Gestell läuft ein Schlitten P, welcher durch die Schraube vermittelst einer Spirale H angetrieben wird, die an dem Schlitten P durch ein Verbindungsstück Q. befestigt ist. Die Spirale, welche in Fig. 2 und 5 dargestellt ist, trägt ein Winkelstück /. Das die Rohre bildende Band wird durch ein Lager MLE gehalten und tritt durch die Oeffnung G ein, wo dasselbe derart gebogen wird, dafs sich die Ränder bis zu einem bestimmten Abstand nähern. Nunmehr wird durch die Maschine ein Verbindungskörper D zwischen die Ränder eingeschoben. Dadurch, dafs das zusammengebogene Blech B und der Zwischenkörper D bei der Rotation der Schraube A zwischen der Spirale H und dem Winkel / sich hindurchbewegt, wird der Zwischenkörper in das Blech B hineingeprefst und somit das Rohr fertiggestellt. Die Fig. 3 zeigt die Vorderansicht der Oeffnung G und die Oeffnung K für den Zwischenkörper D, deren Gröfse durch Verstellung der Platte O beliebig verändert werden kann.

Die Fig. 6 und 7 stellen die schematische Ansicht des Rohres dar. Man erkennt hier die Platte B, welche gebogen wird, und den Zwischenkörper D, welcher zwischen die Enden des Streifens B eingeschoben wird. Fig. 8 zeigt die Lage der Theile nach Fertigstellung des Rohres.

Fig. 9 und 10 geben eine schematische Darstellung des Spiralkörpers, auf welchen das ' Rohr aufgewickelt wird.

Der Antrieb kann selbstverständlich in beliebiger Weise erfolgen.

Die nach diesem Verfahren hergestellten Rohre sind, nicht nur vollkommen dicht, so dafs sie für jeden beliebigen Zweck verwendet werden können, sondern dieselben lassen sich auch viel leichter herstellen als die gebräuchlichen Rohre. Die Form des Zwischenkörpers D kann beliebig gewählt werden. Im vorliegenden Falle ist eine I-Form angewendet. Es ist ersichtlich, dafs auf diese Weise ein sehr guter Schlufs der Ränder erfolgen mufs. Anstatt der Rotation der Schraube kann auch das Vorwärtsbewegen des Wagens benutzt werden, um dieselbe Wirkung hervorzubringen. Die Zuführung der Bänder D und B erfolgt automatisch. Die letzteren sind auf Spulen S und T aufgenommen, von welchen sie gleichzeitig wieder abgewickelt werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι . Verfahren zur Herstellung von schraubenförmigen Röhren aus Blechstreifen mit einer I-förmigen Fugeneinlage, gekennzeichnet dadurch, dafs das Einlegen der Fugeneinlage zwischen die Blechkanten beim Zusammenrollen des Streifens unmittelbar vor dem schraubenförmigen Aufwickeln des Rohres auf einen genutheten rotirenden Dorn geschieht.
2. Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ι eine Vorrichtung, gekennzeichnet durch ein Zieheisen (i) mit einer Oeffnung (G) zum Zusammenrollen des Blechstreifens und mit einem Ausschnitt (F) für den Zwischenkörper, welcher durch die Oeffnung (K) geführt wird, wobei sich das Rohr auf einen Dorn (A) aufwickelt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.