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Verfahren zur Herstellung von neuen, fungiciden und protozoociden
aromatischen Aminoketonen und deren Salzen Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung von neuen aromatischen Aminoketonen und deren Salzen.
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Diese neuen aromatischen Aminoketone lassen sich durch folgende allgemeine
Formel darstellen
In dieser Formel bedeuten R1, R2 und R3 Wasserstoff, Nitrogruppe, Halogen oder eine
niedere Alkoxygruppe und B bedeutet das Radikal eines sekundären Amins, dessen Stickstoffatom
mit der Alkylengruppe verbunden ist.
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R1, R2 und R3 können z. B. ein Chlor- oder Bromatom oder eine Methoxy-
oder n-Butoxygruppe darstellen; ferner kann B einen Dialkylaminorest, beispielsweise
eine Dimethylaminogruppe, oder einen heterocyclischen sekundären Aminorest, beispielsweise
eine r, 2, 3, 4-Tetrahydrochinolino-, Piperidino-oder Morpholinogruppe, bedeuten.
Die erfindungsgemäßen aromatischen Ketone bilden Salze mit Säuren, z. B. mit Mineralsäuren,
wie Chlorwasserstoffsäure
oder Schwefelsäure, und mit organischen
Säuren, wie Essigsäure, Oxalsäure, Zitronensäure. Sie- besitzen fungicide und protozoocide
Eigenschaften (z. B. im Kampf gegen Trichophyton mentagrophytes, Microsporon lanosum
und Trichomonas vaginahs) und können deshalb als Heilmittel verwendet werden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der obengenannten neuen
aromatischen Aminoketone und deren Salze ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Alkalimetallsalz
eines Oxyphenylstyrylketons der allgemeinen Formel
in welcher M ein Alkalimetall und R1, R2 und R3 Wasserstoff, Halogen, eine Nitro-
oder niedere Alkoxygruppe bedeuten, mit einem substituierten Alkylhalogenid der
allgemeinen Formel X-Alkylen-B, worin X 1- Halogenatom und B das Radikal eines sekundären
Amins, dessen Stickstoffatom mit der Alkylengruppe verbunden ist, bedeuten, umgesetzt
und das Salz des gebildeten aromatischen Aminoketons gegebenenfalls in die Base
oder ein anderes Salz übergeführt wird. .
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Einige der in dem erfindungsgemäßen Verfahren als Ausgangsprodukt
verwendeten Verbindungen sind neu; deren Herstellung wird nachfolgend beschrieben:
A. Einer gerührten Lösung von 1o g Natriumhydroxyd in ioo ccm Wasser von
30' werden 13,6 g (o,1 Mol) p-Oxyacetophenon und 50 ccm Äthanol
zugesetzt. Dann fügt man 17,5 g (o,1 Mol) 2, 4-Dichlor-benzaldehyd zu und
rührt die Lösung 2o Stunden bei Raumtemperatur. Die Lösung wird alsdann in 2 1 Wasser
gegossen und unter Rühren mittels Salzsäure congosauer gemacht. Das ausgefallene
Produkt wird abfiltriert, mit 500 ccm Wasser gewaschen und dann angetrocknet.
Das noch etwas feuchte 4-Oxyphenyl-2, 4-dichlorstyrylketon wird in 1500 ccm
Methanol umkristallisiert und hat dann einen Schmelzpunkt von 175 bis 1760.
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B. Einer gut gerührten Lösung von 2o g Natriumhydroxyd in Zoo ccm
Wasser von-3o° werden 27,2 g (o,2 Mol) p-Oxyacetophenon und 75 ccm Äthanol zugesetzt.
Dann fügt man 28,1 g (o,2 Mol) o-Chlorbenzaldehyd hinzu und rührt die Lösung 2o
Stunden bei Raumtemperatur. Man gießt sie in 2 1 Wasser und säuert mit Kohlendioxyd
an. Das ausgefallene Produkt wird abfiltriert, mit Soo ccm Wasser gewaschen und
an der Luft getrocknet. Nach Umkristallisieren aus Zoo ccm Äthanol schmilzt das
erhaltene p-Oxyphenyl-2-chlorstyryl-keton bei 17o0.
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C. Man versetzt eine Lösung von 2o g Natriumhydroxyd in Zoo ccm Wasser
von 30' unter Rühren mit 27,2 g (o,2 Mol) p-Oxyacetophenon und 75 ccm Äthanol.
Dann fügt man 28,1 g (o,2 Mol) p-Chlorbenzaldehyd hinzu und rührt die Lösung während
2o Stunden bei Raumtemperatur. Man gießt das Ganze in 2 1 Wasser und säuert mit
Salzsäure unter Rühren bis zur congosauren Reaktion an. Das ausgefallene Produkt
wird abfiltriert, mit 500 ccm Wasser gewaschen - und an der Luft getrocknet.
Nach Umkristallisieren aus 350 ccm Äthanol schmilzt das erhaltene p-Oxyphenyl-p-chlorstyryl-keton
bei 188 bis igo°.
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D. Man versetzt eine Lösung von 2o g Natriumhydroxyd in 2oa ccm Wasser
von 30° mit 27,2 g (o,2 Mol) p-Oxyacetophenon und 75 ccm Äthanol. Dann setzt man
30,2 g (o,2 Mol) m-Nitrobenzaldehyd zu und rührt die Aufschlämmung 2o Stunden
bei Raumtemperatur. Das Ganze wird alsdann in 4 1 Wasser gegossen und unter Rühren
mittels Salzsäure congosauer gestellt. Das Produkt wird abfiltriert, mit = 1 Wasser
gewaschen und an der Luft getrocknet. Das gebildete p-Oxyphenyl-m-nitrostyryl-keton
besitzt einen Schmelzpunkt von 228 bis 23o°.
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E. Man rührt und erwärmt zum Sieden während 2o Stunden eine Mischung
von Zoo ccm io°/aiger Natriumhydroxydlösung, 27,2 g (o,2 Mol) m-Oxyacetophenon,
28,8 g (o,2 Mol) Dichlorbenzaldehyd und Zoo ccm Äthanol. Die Lösung wird dann in
31 Wasser gegossen und unter Rühren mittels Salzsäure auf p$ 6 gestellt. Das gebildete
Produkt, welches beim Stehen fest wird, filtriert man ab, wäscht es mit
500 ccm Wasser und trocknet es an der Luft. Nach Umkristallisieren in einer
Mischung von 4oo ccm Eisessig und 175 ccm Wasser schmilzt das gebildete m-Oxyphenyl-z,
4-dichlorstyryl-keton bei 121 bis 1240.
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F. Eine Mischung von Zoo ccm io°/oiger Natriumhydroxydlösung, 27,2
g (o,2 Mol) m-Oxyacetophenon, 28,1 g (o,2 Mol) o-Chlorbenzaldehyd und Zoo ccm Äthanol
wird 2o Stunden unter Rühren zum Sieden unter Rückfluß erhitzt. Die Lösung wird
dann in 3 1 Wasser gegossen und unter Rühren mit Kohlendioxyd auf p$ 6 gebracht.
Das ausfallende Produkt, welches beim Stehen fest wird, wird abfiltriert, mit
500 ccm Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet. Nach Umkristallisieren
in einer Mischung von 300 ccm Eisessig und 150 ccm Wasser schmilzt das erhaltene
m-Oxyphenyl-2-chlorstyryl-keton bei 115 bis 1170.
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In den nachstehenden Beispielen sind alle Schmelzpunkte korrigiert.
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Beispiel 1 In einem mit absteigendem Kühler versehenen 5-1-Kolben
versetzt man eine Lösung von 147 g (o,656 Mol) p-Oxyphenylstyryl-keton in 2 1 Chlorbenzol
unter Rühren mit 37 g (o.69 Mol) Natriummethylat. Das Chlorbenzol wird unter atmosphärischem
Druck abdestilliert, bis 8oo ccm Destillat übergegangen sind. Die Aufschlämmung
des Natriumsalzes wird. bis zur Abkühlung auf Raumtemperatur gerührt.
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In der Zwischenzeit wird freies ß-Diäthylaminoäthylchlorid aus dem
entsprechenden Hydrochlorid wie folgt bereitet: 225 g (1,31 Mol) rohes ß-Diäthylaminoäthylchloridhydrochlorid
werden in 400 ccm eisgekühltem Chlorbenzol suspendiert. Man versetzt die Suspension
portionsweise unter Rühren mit
200 ccm 5o°/oiger Natriumhydroxydlösung,
wobei das Ganze in einem Eisbad gekühlt wird. Die gebildete obere Schicht wird durch
ein Sinterglasfilter abdekantiert. Die untere wäßrige Schicht wird 3mal mit je Zoo
ccm Chlorbenzol extrahiert. Alle Chlorbenzollösungen werden nun vereinigt und im
Kühlschrank über Magnesiumsulfat getrocknet.
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Die Chlorbenzollösung des freien ß-Diäthylaminoäthylchlorids wird
vom Magnesiumsulfat abfiltriert und zur Suspension des Natriumsalzes von p-Oxyphenyl-styryl-keton
gegeben, worauf die Mischung 4 Stunden unter Rühren zum Sieden unter Rückfluß erwärmt
wird. Sodann entfernt man das Chlorbenzol durch Wasserdampfdestillation und läßt
den Rückstand auf Raumtemperatur abkühlen. Die ölige Base extrahiert man 2mal mit
je 400 ccm Äther, die kombinierten Extrakte werden über Magnesiumsulfat getrocknet
und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Die rohe Base wird sodann in 400 ccm Äthanol
gelöst, eine Lösung von 83 g (o,665 Mbl) Oxalsäuredihydrat in 25o ccm warmem Äthanol
wird zugesetzt und die erhaltene Lösung auf 3o4 abgekühlt. Man fügt 60o ccm Äther
zu, impft die leicht trübe Lösung an und läßt die Mischung an einem kühlen Ort zur
Kristallisation stehen. Das so gebildete p-(B-Diäthylaminoäthoxy)-phenyl-styryl-keton-oxalat
(i55 g) schmilzt bei 152 bis r53°.
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4 g des Oxalats werden mit einem Gemisch von i20 ccm Äther, 150 ccm
Wasser und 10 ccm 5o°/oiger Natriumhydroxydlösung ausgeschüttelt. Die ätherische
Schicht wird über Magnesiumsulfat getrocknet und der Rückstand, nach Entfernung
des Lösungsmittels, in 3 ccm Äthanol gelöst und anschließend mit 3 ccm einer 2o°/oigen
alkoholischen Bromwasserstoffsäurelösung versetzt. Beim Kühlen dieser Lösung entstehen
weiße Kristalle von p-(ß-Diäthylaminoäthoxy)-phenyl-styryl-keton-hydrobromid (2,9
g), welche nach Umkristallisieren in 75 ccm Äthanol bei 17o bis i72° schmelzen.
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Beispiel e 4 ccm einer 5o°/oigen Natriumhydroxydlösung werden in einem
mit absteigendem Kühler versehenen 5oo-ccm-Kolben unter Rühren zu einer Lösung von
12,7 g (0,05 Mol) p-Oxyphenyl-p-methoxy-styryl-keton in 300 ccm Chlorbenzol
gegeben. Unter atmosphärischem Druck wird die Mischung sodann destilliert, bis sich
Zoo ccm Destillat angesammelt haben. Die zurückbleibende Suspension des Natriumsalzes
rührt man bis zur vollständigen Abkühlung auf Raumtemperatur.
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Sodann versetzt man die Suspension des Natriumsalzes von p-Oxyphenyl-p-methoxy-styryl-keton
mit einer Chlorbenzollösung von freiem ß-Diäthylaminoäthylchlorid (wie im Beispiel
i beschrieben aus 17,23 g [o,i Mol] rohem Hydrochlorid befreit) und erwärmt die
Mischung während 4 Stunden unter Rühren zum Sieden unter Rückfluß. Das Chlorbenzol
entfernt man sodann durch Wasserdampfdestillation und läßt den Rückstand auf Raumtemperatur
abkühlen. Die ölige Base extrahiert man 3mal mit je Zoo ccm Äther, trocknet die
vereinigten Ätherextrakte über Magnesiumsulfat und destilliert das Lösungsmittel
im Vakuum ab. Die rohe Base wird in roo, ccm Äthanol gelöst und mit 7o ccm 27°/oigem
äthanolischem Bromwasserstoff versetzt. Nach Zusatz von ioo ccm Äther scheidet sich
ein kristallisiertes Produkt ab. Nach Umkristallisieren in ioo ccm Äthanol schmilzt
das so erhaltene p-(ß-Diäthylaminoäthoxy)-phenyl-p-methoxy-styryl-keton-hydrobromid
(7,2 g) bei 134 bis i36°. Beispiel 3 In einem mit absteigendem Kühler versehenen
5oo-ccm-Kolben versetzt man eine Lösung von 15,7 g (0,054 M01) 4-Oxyphenyl-2, 4-dichlorstyryl-keton
in 300 ccm Chlorbenzol mit 4 ccm einer 5o°/oigen Natriumhydroxydlösung. Die
Mischung wird unter atmosphärischem Druck destilliert, bis sich Zoo ccm Destillat
angesammelt haben. Die erhaltene Aufschlämmung des Natriumsalzes wird gerührt, bis
die Temperatur auf Raumtemperatur gesunken ist.
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Eine Chlorbenzollösung von ß-Diäthylaminoäthylchlorid (aus 21 g [0,i2
Mol] des rohen Hydrocl-lorids nach dem Verfahren von Beispiel i befreit) wird zu
der Aufschlämmung des Natriumsalzes des 4-Oxyphenyl-2, 4-dichlorstyryl-ketons gefügt
und die Mischung 4 Stunden unter Rühren zum Sieden unter Rückfluß erwärmt. Das Chlorbenzol
wird durch Wasserdampfdestillation entfernt, und den Rückstand läßt man auf Raumtemperatur
abkühlen. Die zurückbleibende ölige Base wird 3mal mit je Zoo ccm Äther extrahiert,
die vereinigten Ätherextrakte werden über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel
im Vakuum entfernt. Die rohe Base wird in 25 ccm Äthanol gelöst, 50 ccm einer
27°/oigen äthanolischen Bromwasserstoffsäure werden zugesetzt, und es scheiden sich
nach mehrstündigem Stehen an einem kühlen Ort hellgelbe Kristalle ab. Nach Umkristallisieren
aus .20o ccm Äthanol schmilzt das gebildete p-(ß-Diäthylaminoäthoxy)-phenyl-2, 4-dichlorstyrylketon-hydrobromid
(9,9 g) bei igi bis i94°.
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Beispiel 4 Man fügt 8,2 g (0,i52 Mol) Natriummethylat zu einer Lösung
von 43 g (o,147 Mol) 4-Oxypheriyl-2, 4-dichlorstyryl-keton in 60o ccm Chlorbenzol,
die sich in einem mit absteigendem Kühler versehenen 2-1-Kolben befindet. Das Chlorbenzol
wird unter atmosphärischem Druck destilliert, bis sich 300 ccm des Destillats
angesammelt haben. Man rührt die Aufschlämmung des Natriumsalzes, bis sich letzteres
auf Raumtemperatur abgekühlt hat.
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Eine Chlorbenzollösung von ß-Diäthylaminoäthylchlorid (aus 48 g [o,82
Mol] rohem Hydrochlorid gemäß Beispiel i ° befreit) wird der Aufschlämmung des Natriumsalzes
von 4-Oxyphenyl-2, 4-dichlorstyrylketon zugesetzt und das erhaltene Gemisch während
4 Stunden unter Rühren. zum Sieden unter Rückfluß erwärmt. Das Chlorbenzol wird
durch Wasserdampfdestillation entfernt und der Rückstand auf Raumtemperatur abgekühlt.
Die ölige Base wird sodann 2mal mit je 300 ccm Äther extrahiert. Die kombinierten
Ätherextrakte werden über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum
entfernt. Die rohe Base wird in ioo ccm Äthanol gelöst, eine Lösung von 21 g (o,164
M01) Oxalsäuredihydrat
in 75 ccm heißem Äthanol wird zugesetzt und
die gebildete Lösung auf 3o° abkühlen gelassen. Nachdem man 250 ccm Äther
zugesetzt hat, scheiden sich aus.der leicht trüben Lösung beim Reiben Kristalle
ab. Nach Umkristallisieren aus 400 ccm Äthanol schmilzt das so erhaltene p-(ß-Diäthylaminoäthoxy)-phenyl-2,
4-dichlorstyryl-keton-oxalat (53 g) bei gi bis g3°.
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Wenn man das Material in dünner Schicht mehrere Tage an der Luft trocknen
läßt, dann schmilzt es bei i26 bis i29°.
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Beispiel s Man versetzt in einem mit absteigendem Kühler versehenen
5oo-ccm-Kolben eine Lösung von 25,85 g (o,i Mol) p-Oxyphenyl-o-chlorstyryl-keton
in 300 ccm Chlorbenzol mit 5,5 ccm einer 5o°/jgen Natriumhydroxydlösung.
Die Mischung wird unter atmosphärischem Druck destilliert, bis sich Zoo ccrri Destillat
angesammelt haben. Die gebildete Aufschlämmung des Natriumsalzes wird weitergerührt,
bis sie sich auf Raumtemperatur abgekühlt hat.
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Zu dieser Aufschlämmung wird eine Chlorbenzollösung von ß-Diäthylaminoäthylchlorid
(aus 34,4 g [o,2 Mol] rohem Hydrochlorid nach dem Verfahren von Beispiel i erhalten)
gegeben, und die gebildete Mischung wird 4 Stunden unter Rühren zum Sieden unter
Rückfluß erwärmt. Das Chlorbenzol wird durch Wasserdampfdestillation entfernt, und
den Rückstand läßt man auf Raumtemperatur abkühlen. Die ölige Base wird 3mal mit
je Zoo ccm Äther extrahiert. Die vereinigten Ätherextrakte werden über Magnesiumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt. Die rohe Base wird in
50 ccm Äthanol gelöst, mit 50 ccm einer 27°/oigen äthanolischen. Bromwasserstoffsäure
versetzt, worauf sich nach mehrstündigem Stehen an einem kühlen Ort eine Kristallnasse
abscheidet. Nach Umkristallisieren aus einer Mischung von 7oo ccm Äthanol und 25
ccm Wasser schmilzt das erhaltene p-(ß-Diäthylaminoäthoxy) - phenyl - 2 - chlorstyryl
- keton - hydrobromid (3o g) bei 197 bis igg°.
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Beispiel 6 Man setzt 7 ccm einer 5o%igen Natriumhydroxydlösung zu
einer Lösung von 213 g (0,08 Mol) p-Oxyphenyl-3-nitrostyryl-keton in 3oo ccm Chlorbenzol,
welche sich in einem mit absteigendem Kühler versehenen 5oo-ccm-Kolben befindet,
zu. Die Mischung wird unter atmosphärischem Druck destilliert, bis sich Zoo ccm
Destillat angesammelt haben. Die gebildete Aufschlämmung des Natriumsalzes läßt
man unter Rühren auf Raumtemperatur abkühlen.
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Dieser Aufschlämmung fügt man eine Chlorbenzollösung von ß-Diäthylanünoäthylchlorid
(aus 27,5 g [o,16 Mol] rohem Hydrochlorid gemäß dem Verfahren von Beispiel i erhalten)
zu und erwärmt die Mischung während 4 Stunden unter Rühren bis zum Sieden unter
Rückfluß. Das Chlorbenzol entfernt man durch Wasserdampfdestillation und läßt den
Rücxstand auf Raumtemperatur abkühlen. Die kristallisierte Base wird abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die rohe Base wird in ioo ccm Methanol gelöst
und mit 25 ccm einer 27°/oigen äthanolischen Bromwasserstoffsäure versetzt, worauf
man das nach mehrstündigem Stehen der Lösung an einem kühlen Ort abgeschiedene kristallisierte
p-(ß-Diäthylaminoäthoxy) - phenyl - 3 -nitrostyryl -keton-hydrobromid (i4,5 g) vom
Schmelzpunkt 202 bis 2o4° isoliert.
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Beispiel 7 In einem mit absteigendem Kühler versehenen 5oo-ccm-Kolbenwerden
6 ccm einer 5o°/oigen Natriumhydroxydlösung zu einer Lösung von 25,85 g (0,1 Mol)
p-Oxyphenyl-p-chlorstyryl-keton in 300 ccm Chlorbenzol gefügt und die Mischung
unter atmosphärischem Druck destilliert, bis sich Zoo ccm Destillat angesammelt
haben. Die Aufschlämmung des Natriumsalzes läßt man unter Rühren auf Raumtemperatur
abkühlen.
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Zu dieser Aufschlämmung des Natriumsalzes fügt man eine Chlorbenzollösung
von ß-Diäthylaminoäthylchlorid (aus 34,4 g [o,2 Mol] rohem Hydrochlorid nach dem
Verfahren von Beispiel i hergestellt) zu, und die Mischung wird 4 Stunden unter
Rühren zum Sieden unter Rückfluß erwärmt. Das Chlorbenzol wird durch Wasserdampfdestillation
entfernt, und den Rückstand läßt man auf Raumtemperatur abkühlen. Die kristallisierte
Base wird filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Daraufhin löst man sie
in go ccm Äthanol auf, setzt 35 ccm einer 27%igen äthanolischen Bromwasserstoffsäure
hinzu, und nach mehrstündigem Stehen an einem kühlen Ort isoliert man das kristallisierte
p-(ß-Diäthylaminoäthoxy) - phenyl-p- chhlorostyryl- keton-hydrobromid (37 g) vom
Schmelzpunkt 165 bis i66°.
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Beispiel 8 Einer Lösung von 29,3 g KI Mol) m-Oxyphenyl-2, 4-dichlorstyryl-keton
in Zoo ccm Äthanol werden 6 g (o,ii Mol) Natriummethylat zugesetzt. Der Lösung des
Natriumsalzes setzt man nun eine Chlorbenzollösung von ß-Diäthylaminoäthylchlorid
(aus 34,4 g [o,2 Mol] des rohen Hydrochlorids nach dem Verfahren von Beispiel i
hergestellt) zu und erwärmt die Mischung 4 Stunden unter Rühren zum Sieden unter
Rückfluß. Man kühlt die Reaktionsmischung ab, versetzt sie mit 500 ccm Äther,
um das Natriumchlorid vollig abzuscheiden, filtriert ab und engt das Filtrat im
Vakuum ein. Der Rückstand wird in ioo ccm Äthanol gelöst, mit einer Lösung von 15
g Oxalsäuredihydrat in 8o ccm Äthanol versetzt, worauf man nach Zusatz von
350 ccm Äther die trübe Lösung zur Kristallisation in der Kälte stehenläßt.
Das Rohprodukt wird in einer Mischung von goo ccm Äthanol und 2o ccm Wasser umkristallisiert.
Man erhält so 22 g m-(ß-Diäthyl-aminoäthoxy)-phenyl-2, 4-dichlorstyryl-keton-oxalat
vom Schmelzpunkt 148 bis 151°. Beispiel 9 Einer Lösung von 18,1 g (o,o7 Mol) m-Oxyphenyl-2-chlorstyryl-keton
in Zoo ccm Äthanol werden 4,7 g (o,o7 Mol) Natriummethylat zugesetzt. Der so gebildeten
'
Lösung des Natriumsalzes fügt man eine Chlorbenzollösung von ß-Diäthylaminoäthylchlorid
(aus 249 10,i4 Mol] des rohen Hydrochlorids nach dem Verfahren von Beispiel i hergestellt)
zu und erwärmt die Mischung unter Rühren 4 Stunden zum Sieden unter Rückfluß. Man
kühlt ab, setzt zur Vervollständigung der Abscheidung von Natriumchlorid.
500 ccm Äther zu, filtriert ab und engt das Filtrat im Vakuum ein. Der Rückstand
wird in ioo ccm Äthanol gelöst, mit einer Lösung von io g Oxalsäuredihydrat in ioo
ccm Äthanol versetzt, worauf nach Zusatz von 300 ccm Äther die trüb gewordene
Lösung zur Kristallisation in der Kälte stehengelassen wird. Das Rohprodukt wird
in 350 ccm Isöpropanol umkristallisiert und liefert 21 g m-(ß-Diäthylaminoäthoxy)-phenyl-2-chlorstyryl-keton-oxalat
vom Schmelzpunkt 121 bis 124°.
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Beispiel io Einer Lösung von 11,2 g (0,05 MOI) 2-Oxyphenylstyryl-keton
in 250 ccm Äthanol werden 3 g (0,055 MOI) Natriummethylat zugesetzt. Der
so erhaltenen Lösung des Natriumsalzes von 2-Oxyphenyl-styryl-keton setzt man eine
Chlorbenzollösung von ß-Diäthylamir@oäthylchlorid (aus 17,2 g [o,i Mol] rohem Hydiochlorid
nach dem Verfahren von Beispiel i hergestellt) zu und erwärmt die Mischung während
4 Stunden unter Rühren zum Sieden unter Rückfluß. Man kühlt dann ab, setzt zur Vervollständigung
der Abscheidung von Natriumchlorid 500 ccm Äther zu, filtriert und engt das
Filtrat im Vakuum ein. Der Rückstand wird in ioo ccm Äthanol gelöst, mit einer Lösung
von 6,3 g Oxalsäuredihydrat versetzt und die erhaltene Lösung zur Kristallisation
in der Kälte stehengelassen. Das Rohprodukt wird in einer Mischung von
250 ccm Benzol _ und 40 ccm Äthanol umkristallisiert und ergibt 7,4 g o-(ß-Diäthylaminoäthoxy)-phenyl-styrylketon-oxalat
vom Schmelzpunkt 113 bis 114°.
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Beispiel ii Man erwärmt eine Mischung von 33,6 g (o,15 Mol) p-Oxyphenyl-styryl-keton,
350 ccm Chlorbenzol und 8,4 g (o,155 Mol) Natriummethylat unter Rühren zum
Sieden. Die erhaltene Aufschlämmung des Natriumsalzes von p-Oxyphenyl-styryl-keton
läßt man auf 40° abkühlen, versetzt sie mit 26,5 g (o,177 M01) y-Morpholinylpropylchlorid
und erwärmt die Mischung während 18 Stunden unter Rühren zum Sieden unter Rückfluß.
Das Natriumchlorid trennt man durch Filtration ab und konzentriert die Mutterlauge
im Vakuum ein. Das zurückbleibende rohe p-[y-(4-Morpholinyl)-propoxy]-phenyl-styryl-keton
(44,5 g) besteht aus einer Kristallmasse, welche nach Umkristallisieren in
350 ccm Äthanol bei 89 bis 9i° schmilzt.
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Eine Lösung von 41,5 g (o,ii8 Mol) der Base vom Schmelzpunkt
89 bis g1° in 300 ccm warmem Äthanol wird zu einer Lösung von 26 g
(o,124 Mol) Zitronensäure-monohydrat in ioo ccm Äthanol gegeben. Das sich beim Kühlen
abscheidende p-[y-(4-Morpholinyl)-propoxy]-phenyl-styryl-keton-citrat (4,g g) wird
in einer Mischung von 700 ccm Äthanol und ioo ccm Wasser umkristallisiert.
Schmelzpunkt 151 bis 153° unter Zersetzung. Beispiel i2 Gemäß einem ähnlichen Verfahren
wie im Beispiel ii lassen sich aus 29,19 (ö,13 MOI) p-Oxyphenyl-styrylketon
und 21,4 g (o,145 MOI) 3-Chlorpropylpiperidin 37 g p-[y-(i-Piperidyl)-propoxy]-phenyl-styryl-ketonäthanolat
herstellen. Schmelzpunkt 58 bis 62° nach Umkristallisieren aus Äthanol.
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Wenn man 35,5 g der so erhaltenen kristallisierten Base, ähnlich wie
im Beispiel ii beschrieben, mit Zitronensäuremonohydrat behandelt, so erhält man
43,2 g p-[Y-(i-Piperidyl)-propoxy]-phenyl-styrylketon-citrat, welches unter Zersetzung
bei iog bis 113° schmilzt.
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Beispiel 13 Die freie Base p-(y-Diäthylaminopropoxy)-phenylstyryl-keton
wird nach einem ähnlichen Verfahren wie im Beispiel ii hergestellt. Aus 33,6 g (0,i5
Mol) p-Oxyphenyl-styryl-keton und 24,6 g (o,182 Mol) 3-Chlorpropyl-N-diäthylamin
erhält man so 47 g der öligen Base. Letztere wird, wie im Beispiel ii beschrieben,
durch Behandlung mit Zitronensäuremonohydrat in 59 g p-(y-Diäthylaminopropoxy)-phenylstyryl-keton-citrat
übergeführt. Schmelzpunkt 142 bis 143° unter Zersetzung.
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Beispiel 14 Die freie Base p-(ß-Dimethylaminoäthoxy)-phenylstyryl-keton
wird ähnlich wie im Beispiel ii hergestellt. Man erhält so aus 33,6 g (o,15 MOI)
p-Oxyphenyl-styryl-keton und ß-Dimethylaminoäthylchlorid (aus 43 g [0,3 Mol] des
Hydrochlorids befreit) 41 g der rohen kristallisierten Base vom Schmelzpunkt 67,5
bis 70°. Die Base wird gemäß dem Verfahren vom Beispiel i i in das Citrat vom Schmelzpunkt
132 bis i34° übergeführt.