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Lagerung für Förderbandtragrollen Es sind bereits Wälzlager für Förderbandtragrollen
mit drehender Achse bzw. Tragzapfen bekanntgeworden, welche ein topfförmiges Lagergehäuse
mit eingesetztem Wälzlager aufweisen.
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Bei diesen bekannten Lageraggregaten sitzt der Innenring des Wälzlagers
fest auf der Achse bzw. dem Tragzapfen, so daß beim überholen der Lager die ganze
Tragrolle mit den Lageraggregaten abgenommen bzw. in die Werkstatt gebracht werden
muB, wobei die Lagergehäuse unter Kraftaufwendung mittels eines Werkzeuges von den
Lagerzapfen abgenommen werden.
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Dieser tbelstand wird durch die Erfindung, welche ebenfalls eineWälzlagerung
für Förderbandtragrollen mit drehender Achse bzw. Tragzapfen mit einem topfförmigen
Lagergehäuse mit eingesetztem Wälzlager betrifft, vermieden. Und zwar wird dies
dadurch erreicht, daß der Innenring des Wälzlagers mit Schiebesitz auf- Abflachungen
des Lagerzapfens derart ruht, daß das Lager aggregat als Ganzes ohne Werkzeug von
der Tragrolle abgenommen werden kann.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß in dem Lagergehäuse
eine Labyrinthdichtung eingesetzt ist, welche ebenfalls mit dem Lageraggregat abnehmbar
ist.
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Dadurch, daß die topfförmigen Lageraggregate ohne Werkzeug auf die
Rollenzapfen aufgeschoben und insbesondere zur erholung von diesen abgenommen werden
können, kann die Tragrolle bei
Überholung der Lager an ihrem Ort
verbleiben und unmittelbar am Standort ein neues Lager aufesetzt werden, während
bisher die Tragrollen. mit Lagergehäusen in die Werkstatt gebracht werden mußten.
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Dies ist nicht nur für die Überholung der Lager von wesentlicher Bedeutung,
sondern auch für deren Schmierung.
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Da man erkannt hat, daß ein einwandfreies Schmieren der Rollenlager
am Standort meistens nicht durchführbar ist, da die Schmiernippel vielfach verschmutzt
und verstopft sind, beim Schmieren Schmutz in die Lager gelangt und das Schmieren
häufig sehr schlecht und unzuverlässig durchgeführt wird, ist man seit längerer
Zeit dazu übergegangen, die Überholung und Schmierung der Lager nicht mehr auf den
Betriebsstationen, sondern in einer Zentralwerkstätte durchzuführen. Für diese Betriebsmethode
ist die Lagerung nach der Erfindung besonders vorteilhaft, da, wie oben gesagt,
hierzu nicht mehr die--ganze Tragrolle in die Werkstatt gebracht zu werden braucht,
sondefn-nur as sehr klein gehaltene Lagergehäuse mit dem eingesetzten Kugellager
und der Abdichtung. Hierbei ist der Gewichtsunterschied zwischen Tragrolle und Lagergehäuse
(ro:I) auch von wesentlicher Bedeutung.
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In der Zeichnung sind Wälilagerungen für Förderbandtragrollen nach
der Erfindung in verschiedenen Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigt Abb.
I eine Tragrollenanordnung für Förderbänder im Schnitt in Richtung der Längsachse
dersel-.ben mit der Wälzlagerung nach der Erfindung, Abb. 2 eine Tragrolle mit ihren
Lagerungen'im Längsschnitt in größerem Maßstab, Abb. 3 einen Querschnitt durch den
Achsstumpf einer Tragrolle und Abb. 4 und 5 eine weitere Ausführungiorm der Tragrollenlagerung.
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Der Gurtförderer weist eine Anzahl, im gezeigten Ausführungsbeispiel
drei, Tragrollen auf, deren Mittelachsen nicht in einer Ebene liegen, sondern paarweise
einen stumpfen Winkel bilden.
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Jede Tragrolle wird von einem Hohlzylinder I gebildet. In Abstand
von den Stirnenden ist in jeder Tragrolle je eine Blechscheibe 2 befe'stigt, welche
einen an einer oder zwei Seiten abgeplatteten Achsstumpf 3 aufweist, auf den ein
Wälzlager, in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein Kugellager, mit Schiebesitz
angeordnet ist-Zu diesem Zwecke ist de - Inneuring des Kugellagers ebenfalls mit
Abfachungen versehen, so daß er an der Drehung des Tragzapfens teilnimmt, der Innenring
und Tragzapfen in axialer Richtung-jedoch zueinander verschiebbar sind.
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Das Kiigellager ist in einem topfförmigen Lagergehäuse 4 eingesetzt,
welches mit der offenen Seite innerhalb des Tragrollenzylinders liegt. Das Lagergehäuse
4 weist zwei radial gerichtete zylindrische Zapfen 5-auf. Diese sind in halbzylinderförmigen
Aussparungen 6 der Tragrollenunterstützung 7 herausnehmbar gelagert.
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An Stelle einer ebenen Biechseheibe 2 kann eine Blechscheibe8 verwendet
werden, welche nach innen gewölbt ist und deren mittlerer Teil nach außen vertieft
ist derart, daß er einen Achsstumpf g mit einer oder zwei abgeplatteten Flächen
an der Außenseite zur Aufnahme des Lagers bildet.
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Zur Abdichtung des Lagers an der offenen Seite des Lagergehäuses
4 dienen die Labyrinthringe 10 und I3 von U-förmigem Querschnitt. Diese Labyrinthringe
liegen zwischen dem Lagerring II und der Wand I2 des Lagergehäuses. Jeder Labyrinthring
greift mit einem Schenkel zwischen die Schenkei des anderen Labyrinthringes. Der
äußere Labyrinthring ist an dem Lagergehäuse und der innere an der Achse gehalten.
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Um den Labyrinthring 10 in einfacher Weise entfernen zu können, ist
an diesem ein ringsumlaufender, Vorsprung 14 vorgesehen. Dieser Ring 10 kann z.
B. durch einen Schraubenzieher oder ein sonstiges Werkzeug entfernt werden.
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Die Breite des Kugel- oder Rollenlagerinnenringes weicht von der
bei den bekannten Lagern üblichen zur Erreichung einer größeren Paß länge ab, die
zur Aufnahme von Reaktionskräften, welche über den abgeplatteten Achsstumpf auf
die Unterstützung übertragen werden, erforderlich ist. Der Kugel-oder Rollenlagerinnenring
kann aber auch von der üblichen Breite sein, wobei alsdann der Innenring durch eine
über diesen greifende Büchse verlängert wird.
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Bei der'Ausführungsform nachAbb. 4 ist zwischen dem Lagergehäuse4
und der Lagerstütze 15 ein U-förmiges Tragstück I6 vorgesehen. Die Schenkel dieses
Tfagstückes weisen hlalbzylindrische Vertiefugen 6 zur Aufnahme der Zapfen 5 des
Lagergehäuses 4 auf. Der Steg des Tragstückes I6 trägt einen Zapfen 17 von länglichem
Querschnitt mit einem äußeren Begrenzungskragen. Dieser Zapfen I7 wird in eine entsprechende
oben offene Aussparung I8 der Lagerstütze 15 herausnehmbar eingesetzt.