DE947877C

DE947877C - Spannschloss fuer Grubenstempel

Info

Publication number: DE947877C
Application number: DEG11205A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Oskar Jacobi; Ernst Meier
Original assignee: Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Current assignee: Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Priority date: 1953-03-14
Filing date: 1953-03-14
Publication date: 1956-08-23

Description

Spannschloß für Grubenstempel Die Erfindung betrifft ein SpannschloB für Grubenstempel, dessen gezahnte Grenferbacken den Oberstempel umfassen und an einer wendelförmigen Kurvenbähn des Unterstempels drehbar gelagert sind.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, für @salche Spannschlösser, deren gezahnte Greiferbacken einen dbenfalls ..gezähnten Oberstempel umfassen, den Verschleiß der Verzahnung infolge hoher Flächenpressungen beim Rauben zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Greiferbacken auf der wendelförmigen Kurvenhahn starr abgestützt und an einer zweiten Steuerkurve geführt sind, die den Backen gleichzeitig mit der Senkbewegung oder anschließend an diese eine Rückzugsbewegung erteilt. Dadurch wird das Lösen des Spannschlosises mit einem Absenken des Innenstempels verbunden, oder dem Lösen geht das Absenken des Innenstempels voraus. Dadurch werden die Greiferbacken entlastet, bevor sie vom Innenstempel abgezogen werden.
Die Abbildungen veranschaulichen einige erfindungsgemäße Ausführungsformen.
Abb. r zeigt einen Stempel mit längs geschnittenem Innenstempel und SchloB, bei welchem das Lösen des Spannschlosses und das Absenken des Innenstempels gleichzeitig erfolgen, Abb. 2 einen, Schnitt nach. Linie II-II in Abb. i, Abb. 3 Teillängsschnitteines Stempels, bei welchem dem Lösen des Spannschlosses das Absenken des Innenstempels vorausgeht, Abb. q. einen Schnitt nach Linie III-III in Abb. 3.
In allen Abbildungen ist der Innenstempel mit i und dier Außenstempel mit 2 bezeichnet. Der Oberstempel i besitzt eine gezahnte Außenfläche und stützt sich über ebenfalls gezahnte Greiferbacken 3 auf einer wendelförmigen Kurvenbahn q. des Unterstempels 2 ab. Durch die formschlüssige Vorbindung zwischen Oberstempel i und, Greiferbacken 3 ist der Stempel starr, d. h. er ist gegen den Gebirgsdruck nicht nachgiebig.
Die Greiferbacken werden in- radialer Richtung durch einen Spreizring 5 mit spiralig ausgebildetem Innenmantel- abgestützt. Gemäß Abb. i und 2 bildet der Spreizring 5 gleichzeitig das Schloßgehäuse, welches auf dem Außenstempel drehbar gelagert ist. Bei Drehung des Schloßgehäuses, d. h. das Spreizringes 5 mittels an diesem angebrachter Handgriffe 6 werden. die Spreizbacken 3 in radialer Richtung freigegeben oder arretiert. In geraubtem Zustand werden die Spreizbacken 3 durch Spreizfedern 7 in ihrer Öffnungslage gehalten. Die Bakken 3 werden durch Führungen 8 im Srhloßgehäuse gegen Drehung gesichert. Dadurch, daß das Schloßgehäuse mit einer Gegenkurve 9 versehen ist, die unmittelbar auf der Kurvenbahn q. des Unterstempels aufliegt, senkt oder hebt sich das Schloßgehäuse bei einer Drehung mittels der Handgriffe 6. Dabei erfolgt gleichzeitig die Freigabe oder die Heranführung der Spreizbacken 3 an den Oberstempel. Zum Rauben des Stempels wird also das Schloßgehäuse nach links gedreht. Die Gegenkurve 9 gleitet dabei auf der wendelförmigen Kurvenbahn q. des Außenstempels :2 abwärts und senkt hierdurch den Innenstempel ab, während gleichzeitig die Spreizbacken 3 durch den Spreizring 5 freigegeben werden.
In Abweichung von der Ausführung nach Abb. i und 2 zeigen die Abb. 3 und q. eine Ausbildung in der Weise, daß die Rückzugbewegüng der Greiferbacken 3 nicht gleichzeitig mit der Sendebewegung, sondern im Ansehluß an diese erfolgt. Bei dieser Ausführung bildet der Spreizring 5 nicht gleichzeitig das Schloßgehäuse, sondern er ist innerhalb eines besonderen Schloßgehäuses 5' drehbar. gelagert. Im einzelnen nimmt zu diesem Zweck das Schloßgehäuse 5' beim Drehen mit Hilfe der Handgriffe 6 zunächst nur die Gegenkurve 9, also nicht gleichzeitig auch den Spreizring .3 mit, an dessen spiralförmiger Innenfläche die Greiferbacken 3 anliegen. Erst nach Absenken der Gegenkurve 9 mit den Greiferbacken 3 und mit dem Innenstempel i wird beim Weiterdrehen des SchlöÜgehäuses 5' der Spreizring 5 zum Rückziehen der Greiferbacken 3 gedreht.
Zum Unterschied von der Ausführung nach den Abb. i und 2 sind also nach den Abb..3 und 4 die Gegenkurve 9 .und der Spreizring 5 gegeneinander drehbar angeordnet. Der Spreizring .5 ist auf der Gegenkurve 9 drehbar gelagert und hat an seiner 'Unterseite zwei Ansatznocken 5", die sich über einen Teil des. Schloßgehäuseumlanges erstrecken und die als Anschläge für je eine am Schloßgehäusemantel auf .der Innenseite diametral einander gegenüberliegend angeordnete Mitnehmernase io dienen. Den. beiden Mitnehmernasen io sind' auch zwei am Umfang der Gegenkurve 9 vorgesehene Anschlagpaare g', g" zugeordnet. Die beiden Einzelanschläge'9' und g" eines Paares sind, wie aus Abfi. 3 ersichtlich, in Stempellängsrichtung gegeneinander versetzt und kommen abwechselnd zur Wirkung, der eine bei; der Drehung des Schloßgehäuses -in einer Richtung, der andere bei Drehung in anderer Richtung.
Sollen die Greiferbacken 3 entspannt, d. h. soll der Stempel geraubt werden, so treffen beim Drehen des Schloßgehäuses 5' die beiden Mitnehmernasen io zunächst auf je einen der Einzelanschlägeg" der Gegenkurve 9 auf und nehmen diesen also mit, so daß der Ring mit der Kurve 9 sich auf seiner wendelförmigen Kurvenbahn absenkt. Dieser Absenkbewegung folgen der Innenstempel i, die Klemmbacken 3 und der Spreizring 5. Bei dieser Absenkbewegung -verlagert sich dep Anschlag g ' relativ zur Mitnehmernase io abwärts. Hat die Gegenkurve 9 ihre untere Endstellung erreicht, dann ist der Anschlag g" bis unter die Nase io abgesenkt und gibt also der Nase io den weiteren Weg frei. Dann treffen die Mitnehmernaser, io auf die Bogenansätze 5" des Spreizringes 5 auf und erteilen diesem eine Drehung im Sinne einer Entspannung der. Klemmbacken 3.
Bei der Drehurig des Spreizringes 5 folgen die Bogenansätze 5" den bei der vorausgegangenen Absenkbewegung in Umfangsrichtung vorausgeeilten Anschlägen 9', g" der Gegenkurve g. Blei der Rückdrehung des Spannschlosses zum Setzen des Stempels treffen deshalb die Mitnehmernasen io zunächst auf die BogenarSätze 5" auf, so daß zunächst die Klemmbacken an den Innenstempel i heranbewegc werden. Anschließend treffen die Nasen. io im Verlauf der weiteren Rückdrehung auf die oberen Anschläge 9' auf und nehmen den Ring mit der Kurve 9 unter gleichzeitigem Anheben mit.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spannschloß für Grubenstempel, dessen gezahnte Greiferbacken den Oberstempel umfassen und an einer. wendelförmigen Kurvenbahn des Unterstempels drehbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß, für. -einen gleichfalls gezahnten Oberstempel (i). ; die Greiferbacken (3) auf der wendelförmigen Kurvenbahn (¢) @ starr abgestützt und an: einer zweiten Steuerkurve geführt sind, die den Becken gleichzeitig mit der Senkbewegung -oder anschließend .an diese eine Rückzugsbewegung erteilt. . a. Spannschlaß nach Anspruch i, dadurch-gekennzeichnet, daß als zweite Steuerkurve ein Spreizring (5) mit spiralig ausgebildetem In, nemmantel vorgesehen ist, an dem die gegen Drehung im Schloß geführten Greiferbacken (3) anliegen. 3. Spanmschloß nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloßgehäuse auf dem Außenstempel drehbar gelagert ist. q.. Spannschloß nach Anspruch i bis 3, dadurch. gekennzeichnet, daß der Schloßgehäusemantel gleichzeitig als Spreizring ausgebildet ist. -5. Spannschloß nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die wendelförmige Kurvenbahn (q.) am Unterstempel befestigt ist und das Schloßgehäuse mit einer Gegenkurve (9) versehen ist, die unmittelbar auf der Kurvenbahn des Unterstempels aufliegt. 6. Spännschloß nach einem der Ansprüche i bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizring (5)" die Gegenkurve (9) und das Sdhloßgehäuse (5') gegeneinander drehbar gelagert und am Schlößgehäuse Mitnehmer (io) vorgesehen sind, die beim Drehen des Gehäuses nacheinander auf Anschläge der Gegenkurve und des Spreizringes auftreffen. 7. Spannschloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Gegenkurve zwei Anschläge (9', 9") vorgesehen sind, der eine zur Mitnahme beim Setzen, der andere beim Rauben. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 379 853-.