DE946430C - Vorrichtung zum Vortreiben von Bohrungen in Lockergestein und anderen Schichten - Google Patents

Vorrichtung zum Vortreiben von Bohrungen in Lockergestein und anderen Schichten

Info

Publication number
DE946430C
DE946430C DEA17939A DEA0017939A DE946430C DE 946430 C DE946430 C DE 946430C DE A17939 A DEA17939 A DE A17939A DE A0017939 A DEA0017939 A DE A0017939A DE 946430 C DE946430 C DE 946430C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clamping
presses
platforms
shaft
elevator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA17939A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Beat Fehlmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GRUNDWASSERBAUTEN AG F
Original Assignee
GRUNDWASSERBAUTEN AG F
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GRUNDWASSERBAUTEN AG F filed Critical GRUNDWASSERBAUTEN AG F
Priority to DEA17939A priority Critical patent/DE946430C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE946430C publication Critical patent/DE946430C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B3/00Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water
    • E03B3/06Methods or installations for obtaining or collecting drinking water or tap water from underground
    • E03B3/08Obtaining and confining water by means of wells
    • E03B3/10Obtaining and confining water by means of wells by means of pit wells
    • E03B3/11Obtaining and confining water by means of wells by means of pit wells in combination with tubes, e.g. perforated, extending horizontally, or upwardly inclined, exterior to the pits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Vortreiben von Bohrungen in Lockergestein und anderen Schichten Beim Vortreiben von Bohrungen in Lockergestein und anderen Schichten quer zur Wandung eines Schachtes, also z. B. bei der Herstellung von Wassergewinnungsanlagen, wo man vollwandige oder gelochte Rohre vom Schacht aus im Lockergestein vortreibt, hat man bisher das Vortriebsaggregat, z. B. eine oder mehrere hydraulische Pressen, und die Kommandostelle für diese auf einer einzigen Plattform nahe der Schachtsohle oder auf letzterer selbst aufgestellt. Da somit sämtliche Apparaturen und die gesamte Bedienungsmannschaft auf dieser Plattform oder auf der Schachtsohle Platz finden und außerdem für wirtschaftliche Hublängen der Vortriebspressen genügend Raum vorgesehen werden mußte, so konnten solche Bohrungen bis heute nur in Schächten ziemlich großen Durchmessers, z. B. solchen von 3 m, ausgeführt werden.. Bohrungen in Schächten von z m Durchmesser und weniger waren mit den bekannten Vorrichtungen wirtschaftlich nicht möglich; da auf ein und derselben Schachtebene nicht genügend Platz verfügbar war.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet, diesen Nachteil zu beheben.. Sie ist dadurch g&-kennzeichnet, daß zwei oder mehr Plattformen vorgesehen sind, auf welchen das Vertriebsaggregat (z. B. eine oder mehrere hydraulische Pressen) und gegebenenfalls eine Vorrichtung (z. B. eine oder mehrere hydraulische Pressen) zum einzelnen oder gemeinsamen Festklemmen der Plattformen an der Schachtwandung und die Kommandostelle für das Vertriebsaggregat und gegebenenfalls für die Festklemmvorrichtung verteilt sind. Die Plattformen können ortsfest oder einzeln oder zusammen verstell- und feststellbar vorgesehen werden. Die Plattformen können z. B. Teile eines im Schacht auf und ab beweglichen und drehbaren Fahrstuhles bilden, der z. B. durch eine hydraulische Vorrichtung in beliebiger Höhe des Schachtes an dessen Wandung festklemmbar ist. ' Die erfindungsgemäße Vorrichtung macht es infolge der Wahl von zwei oder mehr Plattformen möglich, in Schächten von z. B. i,5o m Durchmesser zu bohren. Dieser Durchmesser kann noch weiter reduziert werden bis auf ein Mindestmaß, bei welchem wirtschaftliche Huhlängen der Pressen überhaupt noch möglich sind. Da es gerade bei Grundwasseranlagen mit kleinem Schachtdurch= messer notwendig werden kann, horizontale oder geneigte Filterrohre auf mehreren Höhenlagen anzuordnen, so ist die einzelne oder gemeinsame Höhenverstellbarkeit der Plattformen ganz besonders vorteilhaft. Die Drehbarkeit der Plattformen erlaubt einen leichten Übergang von einer Bohrstelle, zur arideren, ohne daß man die Lage der Pressen und der Zubehörteile auf ihrer Unterlage verändern, muß.
  • Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes mit einer Detailvariante.
  • Fig. i ist ein Axiasschnitt durch einen Teil des Schachtes, den Fahrstuhl im Aufriß zeigend; Fig. 2 ist ein der Fig. i entsprechender Schnitt, aber in einer um 9o° gedrehten Ebene; Fig. 3 ist ein Ausschnitt der Fig. i in. größerem Maßstabe; Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die Vertriebspressen in größerem Maßstabe; Fig. 5 zeigt das Schaltschema für die hydraulische Steuerung derVortriebs- undKlemmpressen; Fig. 6 ist eine Draufsicht auf eine mechanische Klemmvorrichtung; Fig. 7 zeigt eine Stirnansicht eines Klemmkopfes, der als Kupplung zwischen vorzutreibendem Rohr und Vertriebspressen dient; Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 7 und Fig. 9 e_in Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. 7.
  • Der in Lockergestein oder in einer anderen Schicht abgesenkte Schach i von beispielsweise 1,5 m Durchmesser hat eine oder mehrere Öffnungen 2, die auf gleicher ode: verschiedener Höhe über der Schachtsohle liegen können. Durch die Öffnung 2 tritt ein vollwandiges oder perforiertes Rohr 3, welches mAtels der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Lockergestein vorgetrieben werden soll. Eine eiserne oder stählerne Steigleitung 4 führt nach unten zu einer nicht dargestellten Pumpe (z. B. Bohrlochpumpe) zur Förderung der im Schacht anfallenden. Flüssigkeit (Wasser, Öl od. dgl.) nach oben- Die Steigleitung- 4 mit Abschlußschieber 5 ist an ihrem oberen Ende an eine nicht dargestellte biegsame Leitung angeschlossen, die nach oben führt. An der Steigleitung 4 ist eine obere Plattform 6 beispielsweise durch eine Klemmvorrichtung befestigt. Im Abstand von der Plattform 6 ist eine untere Plattform 7 mittels der Rohrschelle 8 an der Leitung 4 montiert. Dank dieser lösbaren Rohrschelle kann der Abstand zwischen den beiden Plattformen6 und 7 je nach Wunsch geändert werden. Steigrohr 4 und Plattformen 6 und 7 bilden zusammen einen im Schacht i auf und ab beweglichen und drehbaren Fahrstuhl, der auf nicht dargestellte Weise an einem über Tage angeordneten, nicht gezeigten Kran oder einem anderen Hebezeug auf nicht dargestellte Weise vorzugsweise dauernd angehängt ist. Die beiden Plattformen 6 und 7 könnten auch durch andere Verbindungsmittel als die Leitung 4 zu einem Fahrstuhl vereinigt sein. Über dem Schieber 5 ist am Steigrohr -4 weiter ein Schutzdach 9 befestigt. Auf der dem Steigrohr 4 gegenüberliegenden Seite läuft längs einer Schiene io ein Personen- und Materia1-Lift i i, der insbesondere dann von Vorteil ist, wenn in tiefen Schächten von z. B. hundert und mehr Metern Tiefe gearbeitet werden soll.
  • Wie insbesondere Fig. 3 und 4 zeigen, sind auf der unteren Plattform 7 zwei hydraulische Vertriebspressen 12 montiert, deren Kolben 13 durch einen Klemmkopf 14 miteinander verbunden sind. Das vorzutreibende Rohr 3 wird während eines Vertriebshubes am Klemmkopf 14 selbsttätig festgeklemmt und wird für den leeren Rücklauf der Pressen vom Klemmkopf 14 gelöst.
  • Unterhalb - der Voxtriebspressen 12 sind mittels Bändern 15 zwei Klemmpressen 16 an der unteren Plattform 7 aufgehängt. Am Rahmen der Klemmpressen 16 sind um Zapfen 17 drehbare Klemmschuhe 18 mittels Lochplatten i9 in Richtung des Hubes der Pressen verstellbar befestigt. DieseVerstellbarkeit der Klemmschuhe 18 gestattet eine Anpassung der Klemmvorrichtung an verschiedene Schachtdurchmesser. Das äußere Ende des Kolbens 2o jeder Klemmpresse 16 trägt eine Kugel 21, die mit einem auf ihr gelagerten Klemmschuh 22 ein Kugelgelenk bildet. Die Klemmschuhe 22 der beiden Pressen sind, wie Fig.4 zeigt, durch einen Lenker 23 miteinander verbunden, wodurch ein einwandfreies Anliegen beider Klemmschuhe an der Wandung des Schachtes i gewährleistet ist.
  • Von der unteren Plattform 7 führt eine Leiter 24 zur oberen Plattform6. Am Geländer25 der oberen Plattform 6 ist ein Schaltbrett 26 mit Steuerhebeln 27 -und 28 und Ventilen 29 und 30 für die Vortriebspressen 12 bzw. die Klemmpressen i6 ' befestigt. Von den Ventilen 29 und 30 führen biegsame Leitungen 31, 32 bzw. 33, 34 zu den je zwischen sich parallel geschalteten Pressen 12 bzw. 16. Vom Schaltbrett 26 geht eine biegsame Leitung 35 zu einer über Tage angeordneten Förderpumpe 36, die von dem ebenfalls über Tage angeordneten Öltank 37 gespeist wird (Fis. 5). Der Schieber 5 ist von dem auf der Plattform 6 stehenden Bedienungsmann leicht erreichbar.
  • Im gezeigten Beispiel sind also die verschiedenen Teile so. auf zwei übereinanderliegenden Plattformen 6, 7 des Fahrstuhles angeordnet, daß sich auf der unteren Plattform 7 die Vortriebspressen 12 und die Klemmpressen 16, auf der oberen Plattform 6 hingegen die Kommandostelle für diese beiden Aggregate befinden. Sofern man nicht eine selbsttätig gesteuerte Bohrlochpumpe, sondern eine handgesteuerte Pumpe zur Förderung der im Schacht anfallenden Flüssigkeit verwendet, können auch die Steuerorgane für diese Pumpe auf der Plattform 6 angeordnet sein, auf welcher gegebenenfalls weitere Zubehöre (z. B. Telephon) vorgesehen sein können.
  • Hat man den Fahrstuhl am Kran im Schacht i auf die richtige Höhenlage gesenkt und ihn: z. B. mittels des Krans so gedreht, daß die Achse des Klemmkopfes 14 mit der Achse der Öffnung 2 ausgerichtet ist, so bringt man den Steuerhebel 28 aus seiner mittleren Stellung auf den rechten Teilstrich der Skala 47 der Fig. 5, während der Schalthebel 27 für die Vortriebspressen 12 in seiner mittleren Außerbetriebsstellung steht. Bei dieser Schaltstellung fördert die Pumpe 36 das Druckmedium (z. B. Öl, Wasser) durch die Leitung 35, deren Druckreduzierventil 38 an eine zum Öltank 37 führende Rücklaufleitung 39 angeschlossen ist, zum Ventil 29, von diesem durch die Leitung 40 zum Ventil 30 und von hier durch die Leitung 33 zur linken Kolbenseite der Klemmpressen 16, so daß die Klemmschuhe22 und 18 an die Schachtwandung angedrückt werden, der Fahrstuhl also in der gewünschten Lage am Schacht festgeklemmt ist. Beim Klemmhub der Pressen 16 fließt das Öl von der rechten Kolbenseite durch die Leitung 34, das Ventil 30 und die Leitung 58 in den Tank 37. In die Leitung33 ist ein Zylinder45 mit einem durch eine Feder 42 belasteten Kolben 43 eingeschaltet, der die Aufrechterhaltung des Druckes in der Leitung 33 sicherstellt. Der am Manometer 44 ablesbare Öldruck im Zylinder 45 unterhalb des Kolbens 43 kann z. B. 30o at betragen.
  • Hat man so den Fahrstuhl festgeklemmt, so schließt man das Absperrventil 46 der Leitung 33 und bringt nacher den Schalthebel 28 auf den mittleren Teilstrich der Skala 47 der Fig. 5. Nunmehr ist der Zufluß vom Ventil 30 zur Leitung 33 unterbrochen, und die Pressen 16 sind in ihrer Klemmstellung gesichert. Will man nun das Rohr 3 vortreiben, so bringt man den Hebel 27 auf den rechten Teilstrich der Skala 48. Das Drucköl fließt nun von der Pumpe 36 durch die Leitung 35 und das Ventil 29 in die Leitung 31 und von hier nach der linken Kolbenseite der Vortriebspressen 12, so daß deren Kolben den Klemmkopf 14 mit dem festgeklemmten Rohr 3 in den Fig. i und 4 nach rechts bewegen, das Rohr 3 also im Lockergestein vorgetrieben wird. Von der rechten Kolbenseite der Vortriebspressen 12 fließt das Druckmedium durch die Leitung 32, Ventil 29, Leitung 40, Ventil 30 und Leitung 58 in den Tank 37. Nach Beendigung eines Vortriebshubes bringt man den Schalthebel 27 zurück auf den mittleren Teilstrich,der Skala 48, womit die Zufuhr von Druckmedium zu den VortriebspTeSsen 12 unterbrochen ist. Nachdem man nachher den Klemmkopf 14 vom Rohr 3 gedöst hat, bringt man den Schalthebel 27 auf den .linken Teilstrich der Skala 48, also in die Rücklaufstellnng für die Vovtriebspressen i2. Das Druckmedium fließt nun, von der Leitung 35 durch das Ventil 29 und die Leitung 32 auf die rechte Kolbenseite der Vortriebspressen-12, während von der linken Kolbenseite das Medium durch die Leitung 31, Ventil 29, Leitung 40, Ventil 30 und Leitung 58 zum Tank 37 zurückfließt. Die Kodiben dter Vortriebsp.res-sen:12 laufen also nach links in den Fig.4 und 5 und nehmen dabei den Klemmkopf 14 entlang- dem nun stillstehenden Rohr 3 mit in. die Ausgangsstellung für einen weiteren Vortriebshub. Man bringt nun für diesen weitem Hub den Schalthebel 27 erneut auf den rechten Teilstrich der Skala 48, so daß die Kolben der Vortriebspressen 12 wiederum mit dem Klemmkopf 14 nach rechts bewegt werden., wobei sich der Klemmkopf 14 am Rohr 3 selbsttätig festklemmt. Nachdem man nach vollständig beendigtem Voirtrieb des Rohres 3 die weiter unten an Hand der Fig.7 bis 9 beschriebene Veränderung am Klemmkopf 14 vorgenommen hat, kann man das Rohr 3, wenn gewünscht, im gleichen Rhythmus zurückziehen, wie es vorher vorgetrieben wunde, wobei dann der Klemmkopf 14 in der Rückzugsrichtung zur Klemmwirkung kommt.
  • Will man den Fahrstuhl drehen und/oder heben oder senken, um durch eine andere Öffnung 2 des Schachtes i ein Rohr vorzutreiben, so, ruß vorher die Klemmwirkung der Pressen 16 aufgehoben werden. Zu diesem Zweck bringt man den Schalthebe128 als seiner Mittedl.age zum linken Strich der Skala 47 und öffnet nachher dien Schieber 46. In dieser Stellung fließt das Druckmedium vom Ventil 3o durch die Leitung 34 zur rechten Kolbenseite der Klemmpressen 16 und bewegt die Kolben nach links in Fig. 5, während von der linken Kolbenseite das Öl durch die Leitung 33, das Ventil 30 und die Leitung 58 zum Tank 37 zurückfließt. Der Klemmdruck zwischen den Schuhen 18. 22 und der Schachtwandung ist aufgehoben und der Hebel 28 wird in seine Mittellage zurückgebracht. Der Fahrstuhl ist zur Bewegung frei.
  • Die Bauart der beiden Ventile 29 und 3o bedarf keiner weiteren Beschreibung, da sie dem Fachmann an Hand der obigen Darlegung der Steuervorgänge ohne weiteres verständlich ist. Es sei lediglich erwähnt, .daß die Druckmediumzufuhr zum Ventil 30 von der Leitung 35 .her in keiner Stellung des Hebels 27 vom Ventil 29 unterbirachen wird.
  • Die Pressen 12 sind zueinander parallel geschaltet. Ebenso sind es die Pressen 16 unter sich. An dem für je nur eine Presse 12 bzw. 16 gezeigten Schema der Fig. 5 ändert sich dadurch grundsätzlich nichts. Lediglich die Leitungen 31, 32, 33. 34 verzweigen sich vor den Pressen je in zwei Äste.
  • Man könnte auch eine solche hydiraulische- Steeuerung der Klemmpressen vorsehen, daß sie während des Klemmhubes hintereinander geeschaalltet sind. Dadurch wird eine gute Zentrierung der Plattformen erhalten, weil durch die Hintereimanderschaltung Gewähr dafür geboten wird, daß die Kolben beider Pressen den genau gleichen. Hub zurücklegen. Sind die Klemmschuhe an die Schachtwandung angepreßt, so stellt man entweder von Hand oder automatisch von der Hintereinanderschalturng auf Parallelschaltung um.
  • Die beiden Klemmpressen. könnten aber auch unabhängig voneinander siteuerbax gemacht werden. Fig. 6 veranschaulicht-eine mechanische Klemmvorrichtung, so, daß Klemmpressen hier fahlen. An der unteren Plattfoirm 7 sind mittels Zapfen 49 Klemmschuhe 5o schwenkbar angelenkt. Gewindemuttern 5 i der Klemmschuhe 50 stehen im Eingriff mit Gewindespindeln 52, die vorzugsweise sciwenk= bar an der Plattform 7 befestigt sind.. Durch Drehen der Spindeln 52, z. B. mittels. Schlüssel oder Hebel, nach der einen oder anderem Richtung kann man die Klemmschuhe 5o um die Zapfens 49 veerschwenken und dadurch den Fahrstuhl festklemmen. oder lösen.
  • Anstatt die Plattformen auf - einem Fahrstuhl anzuordnen,-könnte man jede für sich oder alle gemeinsam ortsfest anordnen, indem man sie z. B. auf Konsiolen der Schachtwandung abstützt. Man könnte die Plattformen aber auch einzeln axial bewegliah, drehbar und an der Schachtwandung feststellbar (z. B. festklemmbar) machen und sie dabei einzeln oder gemeinsame an einem Hebezeug aufhängen. jede dieser einzeln- verstellbarem Plattformen könnte dann z. B. eine Klemmvorrichtung gemäß Fig. i bis 4 oder 6 haben. Auch im Falle einzeln beweglicher Pilattformen können die hydraulischen Klemmpressen jeder oder aller Plattformen zusammen jede für sich allein oder gemeinsam steuerbair seien:. .
  • Die Arbeitsweise des in den Fig. 7 bis 9 dargestellten Klemmkopfes ist grundsätzlich die gleiche wie bei bekannten Klemmköpfen; welche zwei Teile aufweisen, vom denen der eine gegenüber dem anderen axial verschiebbar ist, welche beeiden Teile zwischen sich einen oder mehrere Übertragungskörper, wie z. B. Kugeln, einschließen, welche bei axialer Verschiebung des einen Teils mittels der Presse .in der einen Richtung von diesem Teil Radialkräfte aufnehmen und diese auf den anderen Teil übertragen, so@ daß der eine dar beiden Klemmkopfteile selbsttätig an das vorzutreibende Rohr angepreßt wird. Der Klemmkopf der Fig. 7 bis 9 unterscheidet sich. -aber von diesen bekannten Klemmköpfen dadurch, da,ß.er doppeltwirkennd ist. Während man den erwähnten bekannten Kopf beim Wechsel vom Vortrieb zum. Rückzug, und umgekehrt, um i8o° drehen muß, ist dies beim Klemmkopf der Fig. 7 bis 9 nicht notwendig. Er hat eine auswechselbare oder .zwei Doppelserien von Übertragungskugeln 53 bzw. 54, die einen für den Vortrieb, die anderem für den Rückzug des Rohres. Während die Kugeln 53 in zwei in Fig. 8 von links obern. nach rechts unten geneigte, von dem an den Kolben der Vortrieb-spressen 12 befestigten Teil 59 und dem gegenüber Teil 59 beweglichen Teil 6o gebildeten- Kanälen 55 liegen, so sind die Kugeln 54 der anderen Serie in zwei gerade umgekehrt ge neigten, ebenfalls von dem Teilen 59, 6o gebildeten Kanälen 56 untergebracht. Für den Vortrieb des Rohres werden die Kugeln aus den Rückzugkamalen entfernt, indem man die entsprechenden Anschlagplatten 57 für diese Kugeln wegschraubt, so daß die Kugeln austreten können. Die Kugeln in den VortriebskamLen, sind dann genau gleich. wie bei den obenerwähnten bekannten Klemmköpfen irr gekuppeltem Zustand des Klemmkopfes elastisch verformt und ermäglichien eine Aufhebung der Kupplungswirkung des Klemmkopfes erst, wenn durch Verschiebung des einen Klemmkopfteils in der anderen axialen Richtung die elastische Verformung der Kugeln. mindestens teilweise aufigeho@ bei ist. Für den Rückzug entfernt man die Kugeln aus den Vortriebskanälien und bringt die, gleichen Kugeln oder andere in die Rückzugskanäle.
  • Dieser Klemmkopf eignet sich besonders gut bei kleinen Schachtdurchmessern, wo. die Drehung des Kopfes um i8o° wegen des beschränkten Raumes schwer zu bewerkstelligen wäre.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r_ Vorrichtung zum Vortreiben von Bohrungen in Lockergest-ein und anderem. Schichten quer zur Wandung eines Schachtes, dadurch gekennzeichnet, daiß zwei oder mehr Plattformen angeordnet sind, auf denen das Vortriebsaggregat, z. B. eine oder mehrere hydraulische Pressen, und gegebenenfalls eine Vorrichtung, z. B. eine oder. _ mehrere hydrauliisehe Pressen, zum einzelnen und gemeinsamen Festklemmen der Plattformen an der Schachtwandung und die Kommandostelle für das Vortriebsaggregat und gegebenenfalls . für die Fes:tklemmvorrichtung verteilt sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattformen Teile eines im Schacht auf und ab beweglichen, drehbaren und gegenüber der Schachtwandung festklemmbaren Fahrstuhls bilden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2 mit einer Pumpe zur Förderung der im Schacht anfallenden Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpensteigleitung, an deren. oberem Ende eine biegsame Leitung angeschlossen sein kann, Bestandteil des Fahrstuhls ist und als. Träger für die Plattformen dient, wobei gegebenenfalls der gegenseitige Abstand der Plattformen veränderbar sein kann.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch :2 oder 3, dadu-roh gekennzeichnet, daß unterhalb der Vor= triebspresse oder -pressen eine oder mehrere hydraulische Prassen als Klemmvorrichtung am Fahrstuhl montiert sind und daß gegebenenfalls Vortriebs-- und Klemmpressen von einer germeinsamen, z. B. über Tage angeordneten Pumpe gespeist werden.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis q., gekennzeichnet durch Klemmschuhe, die mittels Kugelgelenk mit dem Kolben der Klemmpresse oder -pressen. verbunden sind, wobei gegebenenfalls die Klemmschuhe nebenein anderliege@nder Klemmpressen durch einen Lenker miteinander verbunden. sind.
  6. 6. Vorrichtung nach, einem der Ansprüche a bis 5, dadurch gekennzeichnet, daB Vortriebsaggregat und Klemmvorrichtung auf einer unteren Plattform und die Kommandostelle auf einer oberen Plattform des Fahrstuhls angeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung zum Vortreiben eines Rohres in Lockerge-s;tein und anderen Schichten. mit einem auf das Rohr aufzusetzenden Klemmkopf, der zwei Teile aufweist, von dienen der eine gegenübeT dem anderen axial ist und die beiden Teile zwischen sieh, einen oder mehrere Übertragungskörper, wie z. B. Kugeln, einschließen, welche bei axialer Verschiebung des.einen Teils mittels der Presse in der einen Richtung von diesem Teil Radialkräfte aufnehmen und diese auf den anderen Teil übertrag, so daß der eine der beiden Klemmkopfteile selbsttätig an das vorzutreibende Rohr angepreßt wird, gekennzeichnet durch eine solche aussahaltbaxe Anordnung der Übertragungskörper, daß der Klemmkopf ohne Drehung um i8o° abwechslungsweise zum Vortrieb und zum Rückzug eines Rohres verwendbar ist.
DEA17939A 1953-05-03 1953-05-03 Vorrichtung zum Vortreiben von Bohrungen in Lockergestein und anderen Schichten Expired DE946430C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA17939A DE946430C (de) 1953-05-03 1953-05-03 Vorrichtung zum Vortreiben von Bohrungen in Lockergestein und anderen Schichten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA17939A DE946430C (de) 1953-05-03 1953-05-03 Vorrichtung zum Vortreiben von Bohrungen in Lockergestein und anderen Schichten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE946430C true DE946430C (de) 1956-08-02

Family

ID=6924021

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA17939A Expired DE946430C (de) 1953-05-03 1953-05-03 Vorrichtung zum Vortreiben von Bohrungen in Lockergestein und anderen Schichten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE946430C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3722653A1 (de) * 1987-07-09 1989-01-26 Preussag Ag Bauwesen Verfahren zum bau einer grundwassermessstelle und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3722653A1 (de) * 1987-07-09 1989-01-26 Preussag Ag Bauwesen Verfahren zum bau einer grundwassermessstelle und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3046467C2 (de)
DE1484577B1 (de) Vorrichtung zum Eintreiben oder Ziehen von Pfaehlen,Spundbohlen od.dgl.
DE2252935A1 (de) Hydraulisches geraet
DE946430C (de) Vorrichtung zum Vortreiben von Bohrungen in Lockergestein und anderen Schichten
DE2802111A1 (de) Verstellbares geraet zum abstuetzen einer in grossen meerestiefen verlegten pipeline und zum aufpraegen einer vorbestimmten geometrischen gestalt auf die pipeline entsprechend den ungleichmaessigen stellen auf dem meeresgrund
DE102008048356A1 (de) Vorrichtung zum Verlegen einer vorgefertigten Auskleidung in U-Bahnstationen und Verkehrstunneln
DE2812096C3 (de) Bohranlage
CH319162A (de) Vorrichtung zum Vortreiben von Lochwerkzeugen in unterirdischen Schichten
DE1948051A1 (de) Vorrichtung zum Verlegen von Rohrabschnitten
DEA0017939MA (de)
DE3501075A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum laengsverschieben eines langgestreckten bauwerkes
DE851275C (de) Vorrichtung zur Fruehbeetkastenbelueftung
DE3911379C2 (de) Rohrvorpreßstation für Rohrvorpreßbetriebe
AT390226B (de) Vorrichtung zum einbauen und ausbauen von pressenwerkzeugen
CH482064A (de) Vorrichtung zur Verschiebung von Brückenabschnitten
DE840672C (de) Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von unterirdischen Rohrleitungen in nicht kohaerentem Boden durch Bohrung
DE1244092B (de) Sicherungsvorrichtung fuer die Abspannvorrichtung eines Strebfoerderers
DE729409C (de) Hydraulisch angetriebene Biegevorrichtung fuer Rohre
DE333404C (de) Hydraulische Formmaschine mit ausfahrbarem Querhaupt und oberem Pressstempel
DE1001220B (de) Verfahren zum absatzweisen Verlegen eines rahmenartigen Strebausbaugliedes sowie Ausbildung des Strebausbaugliedes
DE2418411C3 (de) Schreitwerk für schwere Arbeitsgeräte, wie Bagger, Absetzer o.dgl
DE839016C (de) Hydraulisch heb- und senkbares Podium, insbesondere fuer Theaterbuehnend
DE2247131A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum vorpressen von rohren beim herstellen unterirdischer stollen und kanaele
DE1123972B (de) Hubwerk zum Ruecken der Antriebsstationen von Foerderbandstrassen
DE1255129B (de) Vorrichtung zum unterirdischen Vortreiben von Tunneln