DE946253C

DE946253C - Schornstein- oder Lueftungsaufsatz

Info

Publication number: DE946253C
Application number: DEL16188A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Gustav Victor Lachmann
Original assignee: GUSTAV VICTOR LACHMANN DR ING
Current assignee: GUSTAV VICTOR LACHMANN DR ING
Priority date: 1952-08-06
Filing date: 1953-07-28
Publication date: 1956-07-26

Description

Schornstein- oder Lüftungsaufsatz Gegenstand des Hauptpatents 929 6-33 ist ein Schornstein- oder Lüftungsaufsatz, der darauf beruht, daß Unterdruckzonen zur Erzeugung einer auf Saugwirkung beruhenden Luftströmung ausgenutzt werden, die beim Umströmen gebogener Flächen durch Luft entstehen. Der Schornstein- oder Lüftungsaufsatz gemäß Hauptpatent besteht aus einem zum Aufsetzen auf die Absaugeöffnung eines Raumes bestimmten Hohlkörper, vorzugsweiseeinem solchen zylindrischer Form, der nach oben mit einer gewölbten Kappe verschlossen ist und in dessen Wand Durchbrechungen, beispielsweise in Längsrichtung verlaufende Schlitze, Reihen von Öffnungen od. dgl., symmetrisch angeordnet sind. Gleichartige Durchbrechungen können auch in der denHohlkörperoben abschließenden Kappe angeordnet sein. Zur Verbesserung .der Unterdruck erzeugenden Wirkung ist gemäß Hauptpatent vorgesehen, daß die Ränder der Schlitze od. dgl. nach außen aufgebogen oder aufgerollt oder mit einem aufgeschweißten Draht versehen sind. Zu dem gleichen Zweck ist vorgeschlagen, die Kappe im Verhältnis zu dem_ zylindrischen Körper auf der Trennlinie oder darüber etwas eingezogen auszubilden, so daß ein stufenartiger Übergang gebildet ist. An Stelle der stufenartigen Ausbildung des Überganges kann auch ein Drahtring od. dgl. durch Schweißen auf der Oberfläche der gewölbten Kappe befestigt sein.
Nach einer im Hauptpatent 929 633 beschriebenen Ausführungsform kann bei zylindrischer Form der Vorrichtung im Inneren ein der Rundung des Zylinders entsprechend gebogener, sich um die Mitte der Zylinderachse drehender Schild von der Höhe des zylindrischen Teiles vorgesehen und so angeordnet sein, daß er - an der Innenwand des Zylinders entlang gleitend - selbsttätig eine Lage einnimmt, in der er jeweils die dem Windstrom zugekehrten Schlitze und Öffnungen von innen verdeckt. Die Drehbewegung des Schildes wird hierbei zweckmäßig durch eine Windfahne bewirkt, die außerhalb des Körpers oben an der die Drehachse bildenden und den Schild an Armen tragenden Welle befestigt ist. Eine derartige Einrichtung hat zur Wirkung; daß die Unterdruck erzeugende Wirkung des Luftstromes nicht dadurch beeinträchtigt werden kann, daß Luft in die dem Luftstrom zugekehrten Schlitze bzw. Öffnungen in das Zylinderinnere eindringen kann.
In Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens hat sich gezeigt, daß an Stelle von symmetrisch in Abständen auf den Umfang des zylindrischen Körpers verteilten Schlitzen, Reihen von Öffnungen od. dgl. über die ganze Oberfläche des zylindrischen Teiles beliebig verteilte Durchbrechungen vorgesehen sein können, wenn die Vorrichtung zugleich mit einem die dem Luftstrom zugekehrten öffnungen jeweils verdeckenden Schild od. dgl. ausgerüstet ist. An Stelle eines Schildes kann auch eine andere Vorrichtung, beispielsweise ein sich im Inneren des zylindrischen Teiles drehender zweiter durchlochter Zylinder mit einer nicht durchlochten Zone, vorgesehen sein. Andererseits kann auch der Außenzylinder drehbar und mit einer nichtdurchlochten Zone ausgerüstet sein, während der innere Zylinder fest angeordnet ist. Diese Ausbildung der Vorrichtung bietet den Vorteil, daß der zylindrische Teil aus einem. gelochten Blech hergestellt sein kann. In Ausführung der Erfindung empfiehlt es sich, wie im Hauptpatent bereits beschrieben, dafür Sorge zu tragen, daß der Gesamtquerschnitt der für den Abzug offenen Durchbrechungen dem Querschnitt der Abzugsöffnung des zu entlüftenden Raumes im wesentlichen entspricht.
Der Schornstein- oder Lüftungsaufsatz gemäß der Erfindung ist in Abb. i bis 4 der Zeichnung in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt. Die Abbildungen geben jeweils eine Sicht von der Seite und einen Schnitt nach den eingezeichneten Pfeilen wieder.
Der in Abb. i dargestellfe Aufsatz besteht aus einem zylindrischen Teil i aus gelochtem Blech und aus einer Kappe 2. Durch die Mitte des zylindrischen Teiles ist eine drehbare Welle 3 geführt, an der oben eine Windfahne q. befestigt ist. An der Welle 3. sind Arme 5 befestigt, an deren freien Enden ein gewölbter schildartiger Blechstreifen 6 von der Höhe und Rundung des Zylinders i sitzt. Die Windfahne 4 ist so angeordnet, daß der Blechstreifen immer' eine der Windrichtung entgegengerichtete Stellung annimmt. Auf .diese Weise werden die dem Wind zugekehrten Öffnungen des gelochten zylindrischen Tpiles von innen abgedeckt, so daß der Wind auf dieser Seite nicht in den zylindrischen Teil eindringen und die Bildung des Unterdruckes vor den freien Öffnungen beeinträchtigen kann.
Der in Abb.2 dargestellte Aufsatz gleicht im wesentlichen demjenigen der Abb. i. Der Unterschied besteht lediglich darin, daß zwei Windschirme 7 und 8 vorgesehen sind, von denen der Schirm 8 aus zwei um eine Drehachse 9 schwenkbaren Flügeln besteht, die mittels Federn io von dem Windschirm 7 weg und an die innere Zylinderwand gedrückt werden können. Bei dieser Ausführungsform werden die Flügel des Windschirmes 8 bei starkem Wind zurückgedrückt, was zur Folge hat, - daß die Unterdruckwirkung etwas abgeschwächt wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 3 ist in dem zylindrischen Teil i ein ebenfalls aus gelochtem Blech bestehender zweiter zylindrischer Körper i i angeordnet, der ebenfalls an der mit Windfahne 4 ausgerüsteten Welle 3 befestigt und so innerhalb des äußeren Zylinders i drehbar ist. Auf dem zylindrischen Körper i i ist, wie im Falle der Abb. i und 2, an den Armen 5 ein Windschirm 12 angeordnet.
Bei dem Gegenstand der Abb: 4 -ist der äußere Zylinder i drehbar. Der Zylinder ist statt mit einem Windschirm mit einer von Durchbrechungen freien Zone 13 versehen, und die Drehung erfolgt hier um eine oben zwischen den Zylindern i und i i angeordnete Welle i4.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schornstein- oder Lüftungsaufsatz, der nach oben mit einer gewölbten Kappe abgeschlossen ist und in dessen Wandung Durchbrechungen, beispielsweise in Längsrichtung verlaufende, ,in Abständen- symmetrisch angeordnete Schlitze, gemäß Hauptpatent 929633, angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle symmetrisch angeordneter Schlitze od. dgl. Durchbrechungen in beliebiger Verteilung in der Wand des zylindrischen Teiles (i) vorgesehen sind und im Inneren des zylindrischen Körpers ein die dem Luftstrom zugekehrten Öffnungen verdeckender Schild (6) angeordnet ist.
2. Aufsatz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Teil aus gelochtem Blech besteht.
3. Aufsatz -nach Anspruch i und 2; dadurch gekennzeichnet; daß in dem zylindrischen Teil zwei Windschirme (7, 8) vorgesehen sind, von denen der nach der Zylinderwandung zu gelegene Schirm (8) aus zwei um eine Drehachse (9) schwenkbaren Flügeln besteht, die mittels Federn (io) von dem anderen Windschirm (7) zveg und an die Innenwand des Zylinders (i) gedrückt werden.
4. Aufsatz nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in .dem zylindrischen Teil (i) ein ebenfalls aus gelochtem Blech bestehender zweiter zylindrischer Körper (ii) angeordnet ist, der an einer mit Windfahne (4) ausgerüsteten drehbaren Mittelwelle (3) befestigt und auf dem ein Windschirm (i2) angeordnet ist.
5. Aufsatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenzylinder (i) um den Innenzylinder (ii) drehbar angeordnet und der Windschirm auf dem Außenzylinder befestigt ist.
6. Aufsatz nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle eines Windschirmes indem .drehbaren Zylinder eine von Durchbrechungen freie Zone (i3) vorgesehen ist.