DE944480C - Rollenbahnweiche - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Fortführung des im Patent 846 226 enthaltenen Gedankens, bei einer Rollenbahnweiche gemeinsam schwenkbare Rollen anzuordnen, welche mittels eines Umstellhebels von einer Stelle aus entsprechend dem Kurvenradius steuerbar sind.
• Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß zur Führung der Rollen beim Umstellen der Weiche ortsfeste Kulissen angeordnet sind.
• Die Abb. 1 und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in den zwei Weichenstellungen.
• Die Weiche besitzt zusätzlich zu den bekannten, ortsfest drehbar gelagerten, zylindrischen und konischen Rollen I hälftig geteilte zylindrische Rollen 2, von welchen jede auf einem Rahmen 3 gelagert ist. An den Enden des Rahmens 3 ist je ein Kulissenstein 4 angebracht, welcher jeweils in einer ortsfesten Kulisse 5 geführt und abgestützt ist.
• Außerdem trägt jeder Rahmen 3 einen nach unten ragenden Mitnehmerzapfen 6. Im Drehpunkt7 ist ein aus einem bogenförmigen Teil8 und einem geraden Teil 9 bestehender Segmentbügel 10 schwenkbar gelagert, gegen dessen Teile 8 oder 9 sich die Mitnehmerzapfen 6 je nach der Stellung des Segmentbügels 10 anlegen. Einer der Rahinen 3 trägt an seinen Enden je eine Handhabe 11.
• Soll die Weiche aus der in Abb. I gezeigten Stellung in die in Abb. 2 dargestellte Stellung gebracht werden, so erfaßt der Arbeiter eine der Handhaben I I und zieht oder drückt daran in Pfeilrichtung gemäß Abb. I. Der mit den Handhaben verbundene Rahmen 3 folgt dem Zug oder Druck, wobei sich der Mitnehmerzapfen 6 dieses Rahmens 3 gegen den geraden Teil 9 des Segmentbügels 10 legt und diesen so lange frei verschwenkt, bis sich die Mitnehmerzapfen 6 der anderen Rahmen 3 nacheinander gegen den bogenförmigen Teil 8 des Segmentbügels 10 legen. Bei weiterer Verschwenkung des Bügels 10 werden die Rahmen 3 nebst den darauf gelagerten Rollen 2 durch die in den Kulissen 5 geführten Steine 4 während der Verschiebung in die in Abb. 2 gezeigte radiale Stellung gesteuert, wobei sich die Rahmen 3 gleichzeitig über ihre Steine 4 auf den Kulissen in zwei Punkten abstützen, was für die Standfestigkeit der Rollen 2 sehr vorteilhaft ist.
• Sollen die Rollen 2 in die Ausgangsstellung zurückgebracht werden, so muß auf eine der Handhaben 11 lediglich eine Kraft in Pfeilrgchtung gemäß Abb. 2 ausgeübt werden.
• An Stelle der hälftig geteilten Rollen 2 können selbstverständlich auch durchgehende Rollen Verwendung finden, wenn die Weiche nicht für größere Beanspruchungen vorgesehen ist.
• Weiterhin kann auch der Segmentbügel durch ein biegsames Glied, z. B. ein zweckmäßig befestigtes Seil ersetzt werden, Welches in an Stelle der Zapfen angebrachten Ösen läuft.
• Endlich kann die Weiche ohne Schwierigkeit nicht nur von Hand, sondern auch von einem z. B. am Segmentbügel angreifenden Lenker oder in anderer Weise maschinell betätigt werden.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Rollenbahnweiche mit gemeinsam schwenkbaren Rollen, Zusatz zum Patent'84 226, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der einzelnen Rollen (2) beim Umstellen der Weiche ortsfeste Kulissen (5) angeordnet sind.
2. 2. Rollenbahnweiche nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rolle (2) auf einem Rahmen (3) gelagert ist, welcher mittels daran befestigter Kulissensteine (4) in zwei Punkten in- den ortsfesten Kulissen (5) abgestützt und geführt ist.
3. 3. Rollenbahnweiche nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiche einen schwenkbaren Segmentbügel (IO) besitzt, welcher in Verbindung mit an den Rahmen (3) angebrachten Mitnehmerzapfen (6) zur gemeinsamen Verschiebung der Rollen (2) dient
4. 4. Rollenbahnweiche nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der Rahmen (3) Handhaben (II) iur Betätigung der Weiche angeordnet sind.

   Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 669 334.