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Elektrische Massekochplatte Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische
Kochplatte mit einem als Gußteil hergestellten Kochplattenkörper, welche an ihrem
Außenrand mit einer nach unten offenen Ringnut versehen ist, deren äußere Begrenzungswand
schräg nach außen geneigt ist und einen Überfallrand für die Kochplatte bildet.
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Es ist bekannt, den Kochplattenkörper mit seinem Überfallrand aus
einem einzigen Gußstück herzustellen. Das hat jedoch den Nachteil, daß der verhältnismäßig
dünne Randteil durch die auftretenden Wärmespannungen reißen kann und auch schon
beim Gießen Schwierigkeiten bereitet.
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Bekannt sind auch elektrische Kochplatten, bei denen der Überfallrand
aus einem durch Pressen hergestellten dünnwandigen korrosionsbeständigen Blechteil
besteht. Eine Ausführungsform, bei welcher ein ringförmiger Blechpreßteil mit seinem
inneren Randteil in den Kochplattenkörper eingegossen ist, hat sich nicht bewährt,
weil infolge der unterschiedlichen Wärmedehnung von Blechteil und Gußkörper an der
Eingußstelle Haarrisse auftreten, die als Feuchtigkeit einziehende Kapillaren wirken
und zu Korrosion Anlaß geben. An den Kochplattenkörper angeschraubte Blechteile
verbinden sich mit dem Kochplattenkörper nicht genügend dicht, um auf die Dauer
Korrosionserscheinungen durch in die Trennfuge eindringende Feuchtigkeit zu vermeiden.
Außerdem ist das Anschrauben von Blechteilen an dem Kochplattenkörp.er umständlich
und verteuert die Herstellung.
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Ferner sind elektrische Massekochplatten bekannt, bei denen ein nach
unten gerichteter Blechmantel in eine Auskehlung einer Ringschulter des
Kochplattenkörpers
e@imgerallt ist. .Um auf diese Weise dem Blechmantel überhaupt einen Halt am Kochplattenkörper
zu -verleihen, muß der Blechmantel an der Hohlkehle der Ringschulter auf ein Bogenstück
von mehr als i8o° gefaßt sein. Bei einem Ausführungsbeispiel geht die Hohlkehle
der Ringschulter in einen nach unten kegelig erweiterten Mantel des Plattenkörpers
über, der den Blechmantel beim Einrollen in die Hohlkehle führen soll. Hier bildet
jedoch der untere Rand des Blechmantels keinen Überfallrand im o'benerwähnten Sinne.
Das Kochgut läuft vielmehr über den Außenrand .des gußeisernen Kochplattenkörpers
ab. Bei einer anderen Ausführungsform ist die über ein Bogenstück von mehr als i8o°
reichende Fassung des Blechmantels dadurch erzeugt, daß sich die Hohlkehle der Ringschulter
in eine Hinterschneidung des Plattenkörpers fortsetzt. Hier ist der nach unten gerichtete
Teil des Blechmantels ungefähr mit dem äußeren Umfang des Kochpl,attenkörpeTs bündig.
Der Blechmantel ersetzt in dieser Anordnung lediglich den sonst vorgesehenen, weit
nach unten gezogenen Gußrand, der die äußere Heizleiterrille begrenzt und als Traufrand
wirkt. Der Blechmantel bildet aber nicht einen Überfallrand :der außerhalb :der
Heieleiterrifien eine nach unten offene Rinne begrenzt, in die von unten her der
nach oben gerichtete Rand einer Herdplattenöffnung ein-greifen kann.
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Gemäß der Erfindung ist eine elektrische Kochplatte der eingangs erwähnten
Art in der Weise mit einem aus einem dünnwandigen korrosionsbeständigen Blechpreßteil
bestehenden Überfallrand ausgerüstet, daß auch die übrigen Begrenzungswände der
Ringnut als Blechpreßteile ausgebildet sind und mit der äußeren Begrenzungswand
ein zusammenhängendes Bauelement bilden, daß ferner der Koc'hplattenkörper mit einem
zylindrischen Außenrand ausgestattet ist, auf welchen der Blechpreßteil mit seiner
inneren Begrenzungswand von unten aufgepreßt wird, und daß der Kochplattenköxper
anschließend an den zylindrischen- Außenrand mit einer .an der Unterseite mit einem
korrosionsbeständigen Überzug versehenen Ringschulter ausgestattet ist, gegen welche
sich der Blechpreßteil mit seiner oberen Begrenzungswand alxstützt, während seine
äußere Begrenzungswand über den Außenrand der Ringschulter vorsteht und den Überfallrand
bildet. Nunmehr Liegt der Blechpreßteil mit erheblicher Spannung, die auch bei unterschiiedlichen
Wärmedehnungen des Kochplatten-. körpers ,und des Blechringes erhalten bleibt, dauerhaft
dicht an dem Kochplattenkörper an, so daß zwischen ihn und dem Kochplattenkörper
keine Feuchtigkeit eindringen kann. Der Korrosionsschutz ist daher weitgehend.
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Der Oberflächenschutz auf der Unterseite des Kochplattenkörpers kann
z. B. durch Emaillieren, Metallisieren nach dem Metallspritzverfahren oder durch
eine galvanische Behandlung hergestellt werden. Um den Blechpreßtei.l beim Anpressen
an die Ringschulter des Kochplattenkörpe:rs gut zu führen und fest andrücken zu
können, ist verzugsweise .der zylindrische Außenrand des Kochplattenkörpers.,unterhalb
der Sitzfläche für den B-lechpreßteil schräg nach innen auf einen Durchmesser abgesetzt,
der den ursprünglichen Innendurchmesser der beim Aufpressen aufgeiweiteten inneren
Begrenzungswand des Blechpreßteils entspricht. Zwisehen dem oberflächengeschützten
Teil der Ringschulter des Kochplattenkörpers und die obere Begrenzungswamd des Blechpreßteils
kann ein z. B. aus Asbest bestehender Dichtungsring eingelegt werden, der auch bei
den ständig wechselnden Temperaturbeanspruchungen des Plattenkörpers des Blechpreßteiles
auf die Dauer dichthält und die Korrosionsgefahr weiterhin vermindert.
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Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf ein in der Zeichnung
dargestelltes Ausführungs Beispiel beschrieben. Es zeigt Fig. i eine elektrische
Massekochplatte, teils in Seitenansicht und teils im Schnitt, wobei jedoch nur die
für die Erfindung wesentlichen Teile aus der Zeichnung ersichtlich sind, Fig. 2
einen Ausschnitt aus Fig. i in vergrößertem Maßstab, Fig. 3 und. 4 ähnliche Ausschnitte
wie Fig. 2 für abweichende Ausführungsformen.
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i ist der vorzugsweise aus hochwertigem Grauguß hergestellte Kochplattenkörper
einer elektrischen Massekochplatte, in deren Unterseite die Heizwicklung 2, in Isoliermasse
3 eingebettet, liegt. 4, 5, 6 ist ein nach unten geführter Rand, dessen Außendurchmesser
oben bei 6 am größten ist. An den oberen Teil 6 schließt sich eine Schrägfläche
5 und an diese ein Teil 4 mit kleinerem Außendurch, rnesser an. 7, 8, 9 .ist ein
aus einem korrosionsbeständigen metallischen Werkstoff, z. B. V2A-Stahl,bestehender
Ring mit rinnenförmigem Querschnitt, der als. einfacher B@lechpreßteil herstellbar
i ist. Der obere, beim Ausführungsbeispiel waagerechte Teil 8 des Blechringes liegt
an einer nach unten zeigenden Ringschulter io des Kochplattenrande , dicht an. Der
Innenmantel 9 des Preßteiles 7, 8, 9 umschließt den .oberen zyldndrisChen Tei1.6,
der sich unmittelbar an :die Ringschulter io des Kochplattenkörpers anschließt.
Um eine feste und dichte Anlage zu erreichen, wird der zylindrische Innenmantel
9 des Blechpreßteiles 7, 8, 9 im Durchmesser enger als der zylindrische Tei4 6 des
Kochplattenkörpers hergestellt. Er wird lose auf den unteren Teil 4 des Kochplaltenkörpers
aufgesetzt und kann dann unter erheblichem Druck in der Richtung des Pfeiles i i
nach oben gepreßt werden, wobei die Schrägfläche 5 als Aufweitmittel wirkt. Der
so aufgepreßte B:lechräng sitzt mit erhoblicher Spannung an dem zylindrischen Teil
6 und der Ringschulter io des Kochp'fattenkörpers fest. Der Außenrand 7 des Blechpreßteiles
7, 8, 9 ist abwärts gerichtet und bildet hierdurch einen Überfallrand. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel Übergreift er den aufwärts gerichteten Kochlochrand i2 der Herdplatte
13. Er ist also geeignet, etwa überlaufende Kochflüssigkeit vom Kochlochrand fort
auf ,die Herdplatte zu leiten. Der obere Außenrand des Kochplattenkörpers ist beim
Ausfiührungsbeispiel
so ausgebildet, daß er sich in gerader Fortsetzung
.des Traufrandes 7 schräg aufwärts erstreckst. Der Preßtei17, 8, 9 wird zweckmäßig
erst auf den Kochplattenkörper aufgebracht, nachdem die Flächen 6 und io vorzugsweise
auch 4, 5 mit einem Oberflächenschutz versehen worden sind. Der Oberflächenschutz
kann z. B. durch Emaillieren, durch Aufspritzen einer korrosionsbeständigen Metallschicht
(vorzugsweise V2A-Stahl) oder durch eine entsprechende galvanische Behandlung erzeugt
werden. Um jegliches Eindringen von Feuchtigkeit vom äußersten Randteil nach innen
an den Flächen 8, io b.zw. 6, 9 mit noch größerer Sicherheit zu verhindern, kann
man gemäß Fig. 2 noch einen Dichtungsring 14 einlegen, den man vorzugsweise aus
Asbest herstellt und in seinem Ouerschnit.t vorteilhaft so bemaßt, daß er die Abrundungen
zwischen dem Kochplattenrand und dem Preßte:il völlig ausfüllt. Ein solcher Dichtungsring
bildet zusammen mit den korrosionsgeschützten Flächen 1o, 6 eine weitgehende Sicherung
gegen eindringende Feuchtigkeit.
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Fig. 3 und .4. zeigen Ausführungsformen, bei denen der Außenrand 7
und der Innenmantel 9 des Preßteiles 7, 8, 9 nur einem geringen Abstand voneinander
haben und bei denen in die von den Teilen 7, 8, 9 gebildete Rille eine plastisch
verformbare 15 aus Asbestmaterial oder Glasfasern eingelegt ist. Die Kochplatte
kann hierbei so eingebaut werden, @daß der aufwärts gerichtete Innenrand i2,der
Herdplatte 13 am Dichtungsring 15 anliegt, wie dies aus Fig. 3 bzw. 4 ersichtlich
ist.