DE944037C

DE944037C - Vorrichtung zum Schmieren der Lager schnell umlaufender Maschinenteile, vorzugsweise der Planetenradlager in Ausgleichgetrieben

Info

Publication number: DE944037C
Application number: DEF6097A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Joseph Marx
Original assignee: FAMO VERTRIEBS GmbH
Current assignee: FAMO VERTRIEBS GmbH
Priority date: 1951-04-25
Filing date: 1951-04-25
Publication date: 1956-06-07

Description

Vorrichtung zum Schmieren der Lager schnell umlaufender Maschinenteile, vorzugsweise der Planetenradlager in Ausgleichgetrieben Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum zwangsweisen Schmieren der Lager schnell umlaufender Maschinenteile, vorzugsweise der Planetenradlager in Ausgleichgetrieben. Es sind bereits Planetenrädergetriebe mit Druckölschmierung bekannt. Dabei wird ein Teil des zugeführten Drucköles einem umlaufenden Ölfangring zugeführt, von dem aus es dann zu dem Lager des Planetenrades gelangt. Diese Ausführung setzt das Vorhandensein einer Öldruckpumpe voraus.
Es sind auch bereits Kurbelwellenschmierungen bekanntgeworden, bei denen die schmierbedürftige Lagerstelle in der Randzone eines schnell umlaufenden, verhältnismäßig großen Kraftübertragungsgliedes angeordnet ist und wobei ein mit dem Kraftübertragungsglied umlaufender Ölfangring vorgesehen ist, von dem aus Schmierkanäle zu den einzelnen Schmierstellen führen. Bei dieser bekannten Ausführung einer Schmiervorrichtung fließt das Öl dem ölfangring entweder aus einem benachbarten Wellenlager zu, so daß -man in gewissem Sinne von einem abgeschleuderten Öl sprechen kann, das von dem Ölfangring aufgenommen wird, oder aber es wird dem Fangring durch eine Leitung unter Druck zugeführt.
Gegenüber diesen bekannten Ausführungsformen geht die Erfindung von der Aufgabe aus, die bekannte Tauchschmierung, d. h. also eine Schmierung ohne Anwendung einer Druckpumpe, durch z usa ätzliche Anwendung eines an sich bekannten Öl--fangringes, aus dem das Öl durch die Fliehkraft den zu schmierenden Stellen zugeführt wird, zu verbessern. Die Erfindung betrifft neben der Verbesserung der Tauchschmierung auch die dazu erforderlichen Mittel.
Die Erfindung betrifft somit eine Vorrichtung zum zwangsweisen Schmieren der Lager, die in der Randzone eines schnell umlaufenden scheibenfözmigen Kraftübertragungsgliedes verhältnismäßig großen Durchmessers angeordnet sind, wobei -das Kraftübertragungsglied in einem geschlossenen. teilweise mit Öl angefüllten Gehäuse schnell. umläuft, z. B. eine Vorrichtung zum Schmieren der Lager von Planetenrädern am sogenannten: Tellerrad von Ausgleichgetrieben. _ Die Erfindungsaufgabe wird dadurch gelöst, daB mit dem- teilweise in den . Ölsumpf tauchenden scheibenförmigen Übertragungsglied ein Ölfangring verbunden ist, der durch das von dem Kraftübertragungsglied abgesclileüderte Öl mit Öl versorgt wird,. das sodann in an sich bekannter Weise unter der Wirkung der Fliehkraft den zu schmierenden Lagern in der Randzone des Kraftübertragungsgliedes zugeführt wird.
In weiterer. Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, den Ölfangring aus dem Werkstoff des schnell umlaufenden scheibenförmigen Kraftübertragungsgliedes herauszuarbeiten.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt .die Abbildung einen Vertikalschnitt durch die erfindungsgemäße Einrichtung. , Das auf der Welle i festsitzende Tellerrad 2 eines Ausglei.chgetriebes taucht mit seinem unteren Teil in einen Ölsumpf 3 ein. Beim Drehen dieses Tellerrades :2 werden auch: die auf seinem Rand verteilt angeordneten Planetenräder q. zwangläufig in den Ölsumpf einsgetaucht. Die den Planetenrädern zugeordneten Gleitläger 5 werden jedoch infolge der sehr hohen Zentrifugalkräfte durch bloßes Eintauchen -der Planetenräder nicht ausreichend geschmiert, weil das anhaftende Öl sofort ab--geschleudert wird. Das Tellerrand- 2 besitzt deshalb eine seitliche Ausnehmung 6,. deren äußerer Rand 7 mittels eines flachen Ringkörpers 8 so überdecktwird, daß eine Ölfangrinne entsteht, in -welcher sich das Ö19 -unter Einwirkung der Fliehkräft fängt. Diese Ölfangrinne steht über einen Kanal iio mit einem im Zapfenlager jedes Planetenrades vorgesehenen Ringkanal ii im, Wirkungsverbindung. - Das. Öl in den Verbindungskanälen io und in .den zugeordneten Ringkanälen i i steht infolge der Fliehkraftwirkung unter Druck,. wodurch die Gleitflächen der Lager der Planetenräder d. ausreichend geschmiert werden.- Diese Druckschmierung ist somit von einem besonderen Druckmittel, wie z. B. einer Ölpumpe, unabhängig.
Die Erfindung ist überall dort anwendbar, wo gleiche oder gleichartige Verhältnisse vorherrschen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum zwangsweisen Schmieren .der, .Lager,- die in der Randzone eines schnell umlaufenden _ scheibenförmigen Kraftübeftragungsgliedes verhältnismäßig großen Durchmessers angeordnet sind, wobei das Kraftübertragungsglied in einem geschlossenen, teilweise mit Öl ,aahhgefüllten Gehäuse schnell umläuft, z. B. Vorrichtung zum Schmieren der Lager von Planetenrädern am sogenannten Tellerrad von Ausgleichgetrieben, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem teilweise in den' Ölsumpf tauchenden scheibenförmigen Üb ertragungsgliad (2) ein Ölfangring (8) verbunden ist, der durch das von dem Kraftübertragüngsglied abgeschleuderte Öl mit Öl versorgt wird, das sodann in an sich bekannter Weise unter der Wirkung der Fliehkraft den zu schmierenden.Lagexn (5) in der Randzone des-. Kraftübertragungsgliedes zugeführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölfangring aus dem Werkstoff des schnell umlaufenden scheibenförmigen Kräftübertragungsteiles herausgearbeitet ist. - -Angezogene Druckschriften: . Deutsche Patentschriften Nr. 262 660, 363 525, 725 679;-W.. Jürgensmeyer: >rDie Mählager«, 1937, S. 219; - _ O: Höllbach : »Deutscher Flugzeugbau«, 1939> S. 6o/6r.