DE943043C - Verfahren zum Herstellen von einseitig offenen Hohlkoerpern - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von einseitig offenen HohlkoerpernInfo
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- DE943043C DE943043C DEK6441A DEK0006441A DE943043C DE 943043 C DE943043 C DE 943043C DE K6441 A DEK6441 A DE K6441A DE K0006441 A DEK0006441 A DE K0006441A DE 943043 C DE943043 C DE 943043C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C1/00—Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
- B21C1/16—Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes
- B21C1/22—Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes specially adapted for making tubular articles
- B21C1/24—Metal drawing by machines or apparatus in which the drawing action is effected by other means than drums, e.g. by a longitudinally-moved carriage pulling or pushing the work or stock for making metal sheets, bars, or tubes specially adapted for making tubular articles by means of mandrels
- B21C1/26—Push-bench drawing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
- Verfahren zum Herstellen von einseitig offenen Hohlkörpern Bei der Herstellung nahtloser Rohre wird von einseitig offenen Hohlkörpern, sogenannten Lochstücken, ausgegangen, deren Länge bekanntlich auf das Fünf- bis Siebenfache des Lochdurchmessers begrenzt ist, wenn das Lochen durch Dornen eines in den Aufnehmer einer hydraulischen Presse eingesetzten Ouadrat- oder Rundblocks geschieht. Verlangt das aus solchen Lochstücken herzustellende Enderzeugnis ein hohes Blockgewicht, dann kann dieser Bedingung nur durch eine Vergrößerung der Wandstärke des Lochstückes entsprochen werden, die aber deshalb zu Schwierigkeiten bei der Weiterverarbeitung-führt, weil z. B. beim Ziehen solcher Hohlkörper die Anzahl der erforderlichen Ziehringe und damit auch die Baulänge der Ziehbänke erheblich ansteigt. Eine wirtschaftliche Herstellung längerer Lochstücke, beispielsweise von Lochstücken mit der zehn- bis zwanzigfachen Länge des Lochdorndurchmessers muß daher auch die Wirtschaftlichkeit der Rohrherstellung wesentlich steigern.
- Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe kann nach dem bekannten Vorschlag, den Preßblock außer mittels eines Stempels, d. h. durch Schulterdruck, durch die Matrize einer Strangpresse zu pressen gleichzeitig mittels des die Lochung des Werkstücks durchführenden Dornes durch die Matrize zu ziehen, deshalb nicht befriedigend gelöst werden, weil dort die Reibung zwischen Block und Preßform (Aufnehmer) einerseits sowie zwischen Lochdorn und Block andererseits sehr hoch ist, so daß für das Strangpressen besonders kräftige und in der Anschaffung sowie im Betrieb kostspielige Einrichtungen erforderlich sind. Auch ist hier der Werkzeugverschleiß der hohen Reibungsarbeit wegen beträchtlich. Das gleiche gilt für ein bekanntes Verfahren zum Ziehen von Rohren, bei -dem das vordere Ende des Rohres mittels eines Dornes durch die Ziehform gezogen und gleichzeitig das zwischen einem losen Zylinder und dem Dorn geführte hintere Rohrende in die Ziehform gedrückt wird. Abgesehen davon, daß sich die zu diesem Rohrziehverfahren gehörige Einrichtung nicht zur Weiterverarbeitung von Lochstücken verwenden läßt, ist in dem das Rohr umgebenden Zylinder wiederum eine erhebliche Reibung zu überwinden, so daß ein wirtschaftliches Arbeiten nicht zustande kommen kann.
- Nach einem nicht vorveröffentlichen Vorschlag sollen ferner einseitig geschlossene Hohlkörper aus vorgelochten Blöcken in der Weise hergestellt werden; daß im Anschluß an die bekannte, auf den Rohling ausgeübte, den Werkstoff in Fließbewegung bringende Schlag- oder Stoßwirkung der Werkstoff durch Angriff an der der Schlagseite gegenüberliegenden Seite in die Langform gezogen wird. Auch hier treten zwischen Block und der ihn umgebenden Preßform einerseits sowie zwischen Ziehdorn und Block andererseits sehr große Reibungskräfte auf, die- hohen Verschleiß verursachen und besonders schwere und kostspielige Einrichtungen bedingen.
- Gemäß der Erfindung werden diesen bekannten Verfahren gegenüber nur einseitig offene, als Ausgangsluppen für die Herstellung besonders langer Rohre dienende Hohlkörper von einer Länge, die größer als das Fünf- bis Siebenfache des Lochdurchmessers ist, in der Weise hergestellt, daß nach dem Lochen des Blockes der Aufnehmer entfernt oder geöffnet und auf den dann frei auf dem Lochdorn, sitzenden Hohlkörper ein Schulterdruck ausgeübt wird, der so bemessen ist, daß ein Änstauchen des Blockes nicht eintritt.
- Bei der zur Durchführung dieses Verfahrens angewandten Vorrichtung kann die Loch- und die Ziehpresse eine bauliche Einheit bilden.
- Der große Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß die hohen Reibungsverluste, die beim Strangpressen usw. entstehen, vermieden werden. Da der Druck auf die Schulter des Werkstückes nur so groß ist, daß ein Stauchen des Blockes praktisch nicht eintritt, kann beim Durchdrücken des Blockes durch die Ziehringe die äußere Preßform (Aufnehmer) entfernt oder geöffnet werden, so daß weder hier noch im Dorn zusätzliche Reibung entstehen kann.
- Die für die Herstellung der Hohlkörper erforderliche Presse kann deshalb bedeutend leichter ausgebildet sein. Durch den geringeren Preßdruck ergibt sich ein kleinerer Preßwasserv erbrauch, so daß sich das Arbeiten nach diesem Verfahren erheblich günstiger stellt als z. B. beim bekannten Strangpressen. Ein weiterer Vorteil ist der, daß infolge der geringeren. Reibung der Verschleiß des Dornes und der Ziehringe nur gering ist. Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung können daher erheblich längere Lochstücke als bisher ohne große Mehrkosten erzeugt werden, wobei wesentlich ist, daß die Wandstärke dieser Lochstücke den üblichen Wandstärken entsprechen kann, so daß die Weiterverarbeitung der Hohlkörper mit den bei der Rohrod. dgl. Herstellung gebräuchlichen. Einrichtungen geschehen kann.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen. einseitig offener, für die Herstellung besonders langer Rohre dienender Hohlkörper von einer Länge, die größer als das Fünf- bis Siebenfache des Lochdurchmessers ist, aus einem Block, der im Aufnehmer einer Presse durch einen Dorn vorgelocht-und anschließend durch einen Ziehring gepreßt wird, wobei sowohl von dem Loch- bzw. Ziehdorn als auch von einem auf die Schulter des Blockes aufgesetzten Preßstempel Vorschubkräfte auf den Block ausgeübt werden, die derart aufeinander abgestimmt sind, daß während des Ziehpressens der Boden des Hohlkörpers nicht durchstoßen wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Lochen des Blockes der Aufnehmer entfernt oder geöffnet und auf den dann frei auf dem Lochdorn sitzenden Hohlkörper ein Schulterdruck ausgeübt wird, der so bemessen -ist, daß ein Anstauchen des Blockes nicht eintritt.
- 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Loch- und die Ziehpresse eine bauliche Einheit bilden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 670 igi, 629 643, io6 867, 75 944, 73 005, 870 235, 763 673; Französische Patentschrift Nr. 898 o57.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK6441A DE943043C (de) | 1950-09-19 | 1950-09-19 | Verfahren zum Herstellen von einseitig offenen Hohlkoerpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK6441A DE943043C (de) | 1950-09-19 | 1950-09-19 | Verfahren zum Herstellen von einseitig offenen Hohlkoerpern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE943043C true DE943043C (de) | 1956-05-09 |
Family
ID=7211296
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK6441A Expired DE943043C (de) | 1950-09-19 | 1950-09-19 | Verfahren zum Herstellen von einseitig offenen Hohlkoerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE943043C (de) |
Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE73005C (de) * | H. EHRHARDT in Düsseldorf | Maschine zur Herstellung von Hohlkörpern aus einem massiven Block und gleichzeitigem Ausziehen derselben | ||
DE106867C (de) * | ||||
DE75944C (de) * | P. HESSE in Iserlohn | Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern | ||
DE629643C (de) * | 1936-05-11 | Hydraulik G M B H | Strangpresse zur Herstellung von Hohlkoerpern | |
DE670191C (de) * | 1935-03-13 | 1939-01-13 | Fritz Bernhard Hatebur | Maschine zur Herstellung einseitig geschlossener huelsenfoermiger Hohlkoerper |
FR898057A (fr) * | 1942-11-25 | 1945-04-10 | Ind De L Aluminium Sa | Procédé de fabrication de corps métalliques creux munis d'un fond, notamment en métaux non-ferreux aisément déformables, et en particulier d'ébauches pour bouteilles ou bombes en alliage d'aluminium pour gaz comprimés |
DE763673C (de) * | 1937-03-04 | 1952-11-24 | Schloemann Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von einseitig geschlossenen Hohlkoerpern aus vorgelochten Bloecken |
DE870235C (de) * | 1949-07-10 | 1953-03-12 | Kocks Gmbh Friedrich | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen nahtloser Rohre auf der Stossbank |
-
1950
- 1950-09-19 DE DEK6441A patent/DE943043C/de not_active Expired
Patent Citations (8)
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