DE942759C - Einrichtung zur Messung von Verlustwinkeln und grossen Kapazitaeten durch Vergleich mit einer bekannten Kapazitaet mit Stromwandler und Wechselstrommessbruecke - Google Patents

Einrichtung zur Messung von Verlustwinkeln und grossen Kapazitaeten durch Vergleich mit einer bekannten Kapazitaet mit Stromwandler und Wechselstrommessbruecke

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DE942759C
DE942759C DET9466A DET0009466A DE942759C DE 942759 C DE942759 C DE 942759C DE T9466 A DET9466 A DE T9466A DE T0009466 A DET0009466 A DE T0009466A DE 942759 C DE942759 C DE 942759C
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DE
Germany
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measuring
current transformer
bridge
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DET9466A
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Inventor
Dipl-Ing Waldemar Brueckel
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TETTEX AG
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TETTEX AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
    • G01R27/26Measuring inductance or capacitance; Measuring quality factor, e.g. by using the resonance method; Measuring loss factor; Measuring dielectric constants ; Measuring impedance or related variables
    • G01R27/2688Measuring quality factor or dielectric loss, e.g. loss angle, or power factor
    • G01R27/2694Measuring dielectric loss, e.g. loss angle, loss factor or power factor

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  • Power Engineering (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Messung von Verlustwinkeln und großen Kapazitäten durch Vergleich mit einer bekannten Kapazität mit Stromwandler und Wechselstrommeßbrücke Zur Messung von großen Kapazitäten mit Wechselstrom werden Brückensysteme verwendet, bei welchen zur Vermeidung von Überlastungen der Brückenzweige in einem Brückenzweig ein hochbelastbarer Widerstand oder in Serie mit dem Meßobjekt ein Stromwandler vorgeschaltet ist. Bei Verwendung von Widerständen ist es schwierig, Widerstände mit kleinen Ohmwerten für Ströme größer als Ioo Amp. absolut genau und fehlerfrei herzustellen. Wird in Serie mit der zu messenden Kapazität ein Stromwandler eingeschaltet, so muß derselbe für die Meßspannung isoliert sein, was bei Hochspannung große Kosten verursacht.
  • Gleichzeitig wird bei letzterer Methode der eigene Ohmsche Widerstand der Primärwicklung als zusätzlicher Fehlwinkel mitgemessen. Da dieser von der Belastung abhängig ist, wird die Auswertung des Meßergebnisses kompliziert.
  • Demgegenüber unterscheidet sich die Einrichtung zur Messung von Verlustwinkeln und großen Kapazitäten mit Stromwandler und Wechselstrommeßbrücke erfindungsgemäß durch einen primärseitig in Reihe mit der einseitig geerdeten Stromquelle und der zu messenden- Kapazität geschalteten Stromwandler, dessen Wicklungsenden als gemeinsamer Pol an den mit der zu messenden Kapazität in Verbindung stehenden Verzweigungspunkt der Meßdiagonale und der Anfang der Sekundärwicklung an den unteren Brückenpunkt angeschlossen ist.
  • An Hand der Zeichnung sei das Wesen der Einrichtung gemäß der Erfindung näher erläutert.
  • Die Figur stellt das Prinzipschema der Einrichtung dar. C1 ist der mit Verlust behaftete zu messende Kondensator mit großem Kapazitätswert, C2 der praktisch verlustfreie Vergleichskondensator, und R4 und R3 sind genau bekannte, praktisch fehlwinkelfreie Ohmsche Widerstände. Parallel zu R4 ist eine veränderliche Kapazitätsdekade C4 zur Phasenabgleichung des Brückensystems, bestehend aus den Zweigen I mit Cl, 2 mit C2, 3 mit R3 und dem Zweig 4 mit dem Widerstand R4 und der parallelen Kapazität C4. An die beiden Verzweigungspunkte a und b ist die Meßdiagonale mit dem Nullstrom-Anzeigeinstrument G angeschlossen, während die Speisung des Brückensystems über die Punkte u und v erfolgt. T bezeichnet einen Transformator mit genügend großer Leistung und W einen Präzisionsstromwandler mit bekanntem Fehlwinkel.
  • Solche Brückenanordnungen mit den Zweigen I, 2, 3 und 4 lassen sich für verschiedene meßtechnisch in Betracht kommende Bereiche anpassen. Gewöhnlich wird dabei der untere Brückenteil, bestehend aus den Zweigen 3 und 4, mit der Meßdiagonale und dem nicht gezeichneten Schalter in einen abgeschirmten Brückenkasten eingebaut. Will man jedoch große Kapazitäten von mehr als Ioo ,uF, beispielsweise Phasenschieberkondensatoren, mit mehr als Ioo Volt Wechselspannung messen, so würden in den einzelnen Zweigen derart große Ströme entstehen, daß die Herstellung der Widerstände R3 und R4 unwirtschaftlich und praktisch unausführbar wird. Dieser Nachteil wird in der gezeichneten Einrichtung durch einen Stromwandler W behoben, der derart in den Speisungslcreis des Brückensystems eingeschaltet ist, daß einerseits unbestimmte Streuungen gegen Erde und kapazitive Kopplungen zwischen den Brückenzweigen möglichst vermieden werden und anderseits das Meßergebnis nicht gefälscht wird. Bei Verwendung eines Brückenkastens kann der Einfluß der Erdkapazitäten an den Brückeneckpunkten durch bekannte Mittel, wie beispielsweise durch Potentialsteuerung oder durch einen an die Stromzuführungspunkte gelegten Hilfskreis, entfernt werden. Um nun die unbestimmten Kapazitäten des Stromwandlers gegen Erde praktisch unwirksam zu machen und um zu vermeiden, daß im Zweig I mit dem zu messenden Objekt keine zusätzlichen Verluste mitgemessen werden, ist der Stromwandler primärseitig in Reihe mit dem einseitig geerdeten Transformator geschaltet. Dabei muß der Transformator gleichsinnig primär- und sekundärseitig geerdet sein, d. h., es müssen die Anfänge der Wicklungen auf Erdpotential liegen, und an diesen Punkt ist die Primärwicklung K-L des Stromwandlers anzuschließen. Dadurch wird einerseits vermieden, daß der Ohmsche Widerstand der Wicklung K-L, die vom großen Strom durchflossen ist, im Zweig I mit der zu messenden Kapazität C1 liegt und als zusätzlicher Fehlwinkel mitgemessen wird. Anderseits liegt der Stromwandler W an der auf Erdpotential liegenden Seite des Transformators T, wodürch er nicht gegen Hochspannung isoliert zu sein braucht, was jedoch der Fall wäre, wenn er an die ungeerdete Seite des Transformators angeschlossen würde. Zudem beeinflussen die unliebsamen Erdkapazitäten der Punkte K und L die Messung nicht, weil sie in sich geschlossen sind. Bei der Messung ist lediglich zu berücksichtigen, daß der Fehlwinkel des Stromwandlers, welcher bei Verwendung eines Präzisionsstromwandlers praktisch Null ist und vernachlässigt werden kann, mitgemessen wird.
  • Die Enden L bzw. I des Stromwandlers sind als gemeinsamer Pol an den Verzweigungspunkt a angeschlossen. Da die Brücke über die Wicklung L-K geerdet ist und aus meßtechnischen Gründen grundsätzlich nur an einem Punkt geerdet sein soll, erhält deshalb die Meßdiagonale a-b ein um den Spannungsabfall der Wicklung des Wandlers höheres Potential als der untere Brückenpunkt. Der AnschIuß k der Sekundärwicklung des Wandlers W ist an den unteren Brückenpunkt v angeschlossen.
  • Zur Abgleichung der Brücke muß einer der beiden Widerstände R8 und R4 regelbar sein, um die Gleichgewichtsbedingung erfüllen zu können. Um eindeutig definierte Verhältnisse zu erhalten, wird vorteilhafterweise der Widerstand R2 konstant gehalten und R4 regelbar ausgeführt.
  • Bei abgeglichener Brücke ergibt sich damit für die Bestimmung von C1 und tag 81 folgende einfache Formel: R4 C1 = g C2 R4 und tgdl = R4 B, undtg--R4.w.C4-tgw, wobei 11 das Übersetzungsverhältnis des Stromwandlers und tg dw den praktisch vernachlässigbaren Fehlwinkel des Stromwandlers bedeutet.
  • PATENTANSPRACHE 1. Einrichtung zur Messung von Verlustwinkeln und groben Kapazitäten durch Vergleich mit einer bekannten Kapazität mit Stromwandler und Wechselstrommeßbrücke, gekennzeichnet durch einen primärseitig in Reihe mit der einseitig geerdeten Stromquelle und der zu messenden Kapazität geschalteten Stromwandler, dessen Wicklungsenden als gemeinsamer Pol an den mit der zu messenden Kapazität in Verbindung stehenden Verzweigungspunkt der Meßdiagonale und der Anfang der Sekundärwicklung an den unteren Brückenpunkt angeschlossen ist.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung zur Messung von Verlustwinkeln - und großen Kapazitäten nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromwandler an der der Hochspannung gegenüberliegenden Seite des Transformators angeschlossen ist.
    3. Einrichtung zur Messung von Verlustwinkeln und großen Kapazitäten nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der an den mit der zu messenden Kapazität in Verbindung stehende Verzweigungspunkt der Meß diagonale angeschlossene -Brückenzweig als Widerstand mit einem festen Ohrtwert ausgeführt undpraktisch fehlwinkelfreiist.
DET9466A 1954-05-14 1954-05-14 Einrichtung zur Messung von Verlustwinkeln und grossen Kapazitaeten durch Vergleich mit einer bekannten Kapazitaet mit Stromwandler und Wechselstrommessbruecke Expired DE942759C (de)

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