DE942619C

DE942619C - Rammgeraet

Info

Publication number: DE942619C
Application number: DEM16471A
Authority: DE
Inventors: Otto Thielemann
Original assignee: Menck und Hambrock GmbH
Current assignee: Menck und Hambrock GmbH
Priority date: 1952-11-30
Filing date: 1952-11-30
Publication date: 1956-05-03

Description

Rammgerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Rammgerät zum Einrammen von Pfählen od, dgl., bei dem das Rammgerüst um das obere Ende eines am Oberwagen angeordneten Lagerbockes in eine Neigung nach hinten einstellbar ist.
Bei den bekannten Rammgeräten dieser Art ist der Lagerbock für das Rammgerüst mit dem Oberwagen fest verbunden. Dabei ergibt sich'der Nachteil, daß der Drehpunkt für das Rammgerüst verhältnismäßig hoch zu liegen kommt, was die Montage des Rammgerüstes sehr erschwert. Ohne ein besonderes Hilfsgerät - wie Kran od. dgl. - ist eine Montage bei diesen Rammgeräten kaum möglich.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß der Lagerbock zur Erleichterung der Montage des Rammgerätes um seinen vorderen Fußpunkt in lotrechter Ebene schwenkbar gelagert ist. Diese Ausbildung des Lagerbockes ermöglicht die Montage des Rammgerüstes ohne jedes Hilfsgerät mittels der auf dem Oberwagen vorhandenen Winde. Einre weitere Erleichterung beim Aufrichten dies Rammgerüstes wird dadurch erreicht, daß am Kopf des Rammgerüstes behelfsmäßig eine als Radachse zum Verfahren des Rammgerüstes bei der Montage dienende Montageachse gelagert ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt -Fig. i ein Rammgerät mit nach unten geschwenktem Lagerbock und niedergelegtem Rammgerüst, Fig. 2 ein Rammgerät mit aufgerichtetem Lagerbock und niedergelegtem Rammgerüst, Fig. 3 ein Rammgerät mit aufgerichtetem Rammgerüst beim Aufrichten des Mäklers, Fig.4 ein Rammgerät in Arbeitsstellung beim Schlagen von senkrechten Pfählen, Fig. 5 ein Rammgerät in Arbeitsstellung ,beim Schlagen von Pfählen mit nach hinten geneigtem Rammgerüst in Neigung i : i, Fig.6 leine Draufsicht auf den Oberwägen eines Rammgerätes.
In den Fig. i bis 6 ist eine fahrbare Dampframme dargestellt, auf deren mit Rädern versehenen Unterwagen i ein in bekannter Weise drehbarer, mit Windwerk und Kessel versehener Oberwagen 2 angeordnet ist. Der Oberwagen ist vorn mit einem Drehpunkt 3 versehen, an dem der Lagerbock 4 vertikal schwenkbar befestigt ist. Die Aufrichtung des Lagerbockes 4 erfolgt durch ein am Fußdrehpunkt 5 des Rammgerüstes 6 befestigtes Seil 7 mittels des auf dem Oberwagen 2 vorhandenen Windwerkes. Zur Aufrichtung des Rammgerüstes 6 ist dasselbe mit einem Aufrichten 8 versehen, an dem ein Flaschenzug 9 angeordnet ist, der von dem vorhandenen Windwerk betätigt wird. De, aufgerichtete Rammgerüst 6 wird in bekannter Weise durch die Gerüstspindel i o mit dem Oberwagen 2 verbunden. Zur Abstützung des niedergelegten Rammgerüstes 6 ist am Kopf desselben behelfsmäßig eine fahrbare Montageachse i i gelagert. Der Mäkler 12 wird durch das Seil 13 aufgerichtet und in bekannter Weise am Rammgerüst 6 befestigt. Mit 14 ist der Rammbär und mit 15 der zu rammende Pfahl bezeichnet. Um ein Kippen des Rammgerätes nach hinten zu vermeiden, ist der Oberwagen 2 durch die einschwenkbaren Verlängerungen 16 mit Stützspindeln abgefangen.
Die Aufrichtung des Rammgerüstes 6 und die Arbeitsweise des Rammgerätes geschieht wie folgt: Nachdem das Rammgerüst 6, wie in, Fig. i dargestellt, mit seinem Fußdrehpunkt 5 an dem Lagerbock gelagert ist, wird mittels des Seiles 7 der Lagerbock 4 in die in Fig. 2 dargestellte Lage aufgerichtet. Durch die Anordnung der fahrbaren Montageachse i i kann dabei der Rammgerüstkopf umgehindert ,nachrollen. Die Aufrichtung des Rammgerüstes 6 erfolgt zunächst durch einen Flaschenzug 9, der vom vorhandenen Windwerk betätigt wird und an einem am Rammgerüstfuß angeordneten Aufrichter 8 angreift. Ist das Rammgerüst so weit aufgerichtet, .daß die Gerüstspindel i o, wie in Fig. 3 dargestellt, am Oberwagen 2 befestigt werden kann, sie, wird der Aufrichten 8 in die in Fig. 3 gezeigte Lage geschwenkt und das Rammgerüst 6 dann. nach Aufrichtung des Mäklers 12 durch das Seil 13 weiter durch die Gerüstspindel i o in die in Fig. 4 dargestellte Lage ausgerichtet. Nachdem der Rammbär 14 am Mäkler 12 abgesteckt ist, wird, wie bisher, in dieser Stellung des Rammgerüstes 6 der Pfahl 15 mit der Pfahlrolle aufgenommen und am Mäkler 12 festgezurrt. Nunmehr kann das Rammgerüst 6 in die gewünschte Neigung nach hinten, beispielsweise wie in Fig. 5 dargestellt, in eine Neigung von 45° gebracht werden. In dieser Figur ist deutlich zuerkennen, wie durch,die Höherlegung des Fußdrehpunktes 5 des Rammgerüstes 6 letzteres weit nach hinten geneigt werden kann, ohne saß die auf .dem Oberwagen 2 befindlichen, Brauteile stören. Mit Rücksicht auf die Schwerpunktverlagerung des Rammgerätes bei der Neigung des Rammgerüstes 6 aus der Geras- in: .die Schrägstellung ist der Oberwagen 2 nach hinten verlängert und durch Stützspindeln gegen Umfallen nach rückwärts gesichert. Diese Verlängerungen sind bei normalem , Rammbetrieb, also Geradrammungen, nicht notwendig. Sie können sogar stören, wenn die Örtlichen Verhältnisse beschränkt sind. Daher sind diese Verlängerungen 16 schwenkbar mit Stützspindeln ausgebildet, die, wie in Fig.6 gezeigt, horizontaleingeschwenkt oder aber auch vertikal nach oben geklappt werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rammgerät zum Einrammen von Pfählen od. 4;g1., bei dem das Rammgerüst um das obere Ende eines am Oberwagen angeordneten. Lagerbockes in eine Neigung nach hinten einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, saß der Lagerbock (4) zur Erleichterung der Montage des- Rammgerätes um seinen vorderen Fußpunkt (3) in lotrechter Ebene schwenkbar gelagert ist.
2. Rammgerät nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, -saß am Kopf des Rammgerüstes (6) behelfsmäßig eine als Radachse zum Verfahren des Rammgerüstes (6) bei der Montage dienende 1Vlontageachse (i i) gelagert ist. Angezogene Druckschriften: Französische Pabentschiift Nr. 928 455.