DE9422216U1 - Anordnung zur Ausnutzung der Abgaswärme bei einem kohlegefeuerten Dampferzeuger - Google Patents

Anordnung zur Ausnutzung der Abgaswärme bei einem kohlegefeuerten Dampferzeuger

Info

Publication number
DE9422216U1
DE9422216U1 DE9422216U DE9422216U DE9422216U1 DE 9422216 U1 DE9422216 U1 DE 9422216U1 DE 9422216 U DE9422216 U DE 9422216U DE 9422216 U DE9422216 U DE 9422216U DE 9422216 U1 DE9422216 U1 DE 9422216U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
heat exchanger
heat
mill
exhaust gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE9422216U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hitachi Zosen Inova Steinmueller GmbH
Original Assignee
L&C Steinmueller GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by L&C Steinmueller GmbH filed Critical L&C Steinmueller GmbH
Priority to DE9422216U priority Critical patent/DE9422216U1/de
Priority claimed from DE4431156A external-priority patent/DE4431156C2/de
Publication of DE9422216U1 publication Critical patent/DE9422216U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K1/00Preparation of lump or pulverulent fuel in readiness for delivery to combustion apparatus
    • F23K1/04Heating fuel prior to delivery to combustion apparatus
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D1/00Feed-water heaters, i.e. economisers or like preheaters
    • F22D1/36Water and air preheating systems
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23LSUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
    • F23L15/00Heating of air supplied for combustion
    • F23L15/04Arrangements of recuperators
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K2201/00Pretreatment of solid fuel
    • F23K2201/20Drying
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E20/00Combustion technologies with mitigation potential
    • Y02E20/34Indirect CO2mitigation, i.e. by acting on non CO2directly related matters of the process, e.g. pre-heating or heat recovery

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

L & C. Steinmüller GmbH 13. November 1998
51641 Gummersbach GM 9803
Ca-Hä-GB 1
Beschreibung Anordnung zur Ausnutzung der Abgaswärme bei einem kohlegefeuerten Dampferzeuger
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Ausnutzung der Abgaswärme bei einem kohlegefeuerten Dampferzeuger mit einer nachgeschalteten Dampfturbinenanlage, mindestens einem einerseits von Abgas und andererseits von Luft beaufschlagbaren Abgas-Wärmetauscher und mindestens einer Mahltrocknungsanlage, wobei der Wärmetauscher mindestens für die Erwärmung eines Mühlenluftstroms für die Mahltrocknung und eines Sekundärluftstroms für die Verbrennung ausgebildet ist.
Bei der aus der DE-PS 42 12 336 bekannten Anordnung wird bei der Verteuerung von Braunkohle Luft mit einer der Umgebungsluft entsprechenden Temperatur zunächst in einer Wärmeverschiebungseinheit aufgeheizt und danach in einem Rotationsluftvorwärmer auf eine höhere Temperatur vorerwärmt und dem Dampferzeuger als Verbrennungsluft zugeführt.
Als zusätzliche Wärmesenke für die Ausnutzung der Abgaswärme ist dem Luftvorwärmer rauchgasseitig ein Wärmetauscher parallelgeschaltet. Die von dem Abgas in diesen Wärmetauscher abgegebene Wärme wird auf ein anderes Fluid übertragen, dabei wird der Wärmetauscher vom Speisewasser des Kessels durchströmt oder ist als Dampferzeuger ausgelegt.
Da es sich bei dem Dampferzeuger gemäß der DE-PS 42 12 336 um einen braunkohlegefeuerten Dampferzeuger handelt und in der Figur nichts anderes dargestellt ist, muß davon ausgegangen werden, daß die für den Betrieb des Dampferzeugers erforderliche Mahltrocknungsanlage mit aus dem Feuerraum des Dampferzeugers rückgesaugtem Rauchgas beaufschlagt wird.
Bei kohlegefeuerten Dampferzeugern, insbesondere steinkohlegefeuerten Dampferzeugern, ist es bekannt, das Abgas nach dessen Austritt aus einem Economiser (rauchgasbeheizten Speisevorwärmer) in einen Luftvorwärmer zum Wärmetausch mit der für die Verbrennung benötigten und mit der für die Mahltrocknung eingesetzten Luft zu bringen. Der Massenstrom des Rauchgases ist durch die Verbrennungsprodukte der Kohle und den verdampften Wassergehalt der Kohle deutlich größer als der der Verbrennungsluft. Außerdem ist die differenzielle spezifische Wärmekapazität des Rauchgases höher als die der Luft. Dies muß dazu führen, daß bei vorgegebener zu übertragender Wärmemenge die Temperaturdifferenz zwischen Rauchgaseintritt und Rauchgasaustritt am Luftvorwärmer deutlich niedriger ist als an der Luftseite. Bei vorgegebener Lufteintrittstemperatur und bei vorgegebener Rauchgastemperatur ergibt sich daher über die Wärmebilanz eine Begrenzung der erreichbaren Abgastemperatur. Die Rauchgaseintrittstemperatur in einen Luftvorwärmer ist in aller Regel durch verfahrenstechnische Randbedingungen vorgegeben. Hierzu gehören z. B. die Betriebstemperatur einer bei steinkohlegefeuerten Anlagen dem Dampferzeuger nachgeschalteten Entstickungsanlage und die Grädigkeiten beim rauchgasbeheizten Speisewasservorwärmer im Falle von . braunkohlegefeuerten Anlagen. Hierbei ist zu beachten, daß durch technische und wirtschaftliche Begrenzungen sämtliche Grädigkeiten am heißen Ende des Luftvorwärmers vorgegeben sind, die zu gegenüber der Wärmebilanz deutlich höheren Abgastemperaturen führen. Die entsprechenden Zusammenhänge sind beispielsweise im DE-Buch "Große Dampfkraftwerke" von Karl Schröder, Springer-Verlag 1966, S. 174 und 175 dargestellt. Da die deutlich höheren Abgastemperaturen den Abgasverlust erhöhen und damit über den Kesselwirkungsgrad den Wirkunsgsgrad des Gesamtprozesses reduzieren, ist man bemüht, durch weitere Maßnahmen die Abgastemperatur zu senken. Um dies zu erreichen, ist eine weitere Wärmesenke erforderlich, in der z. B. Wärme auf das Speisewasser des Dampferzeugers übertragen werden kann. Hierzu bietet sich bevorzugt die Vorwärmung von Hochdruckspeisewasser an, da die Nutzung des Kondensats als weitere Wärmesenke eine deutlich größere Verschlechterung des Wärmeverbrands der Turbine ergeben würden.
Die DE-PS 42 12 336 offenbart eine solche Wärmesenke, in der zusätzlich Abgaswärme auf Speisewasser übetragen wird. Diese Variante hat jedoch den Nachteil, daß zur Abkühlung des Rauchgases im Strang der zusätzlichen
Wärmesenke auch Kondensatvorwärmer eingesetzt werden müssen, um vertretbare Abgastemperaturen in diesem Strang zu erreichen.
Eine andere Möglichkeit der zusätzlichen Abfuhr von Abgaswärme besteht in einer rauchgasseitigen Reihenschaltung, wobei die zusätzliche Wärmesenke zwischen zwei Luftvorwärmern angeordnet ist (vergl. DE-Fachbuch Karl Schröder, S. 170, Abb. 159). Diese Schaltungsvariante ist sehr aufwendig, da mindestens zwei Luftvorwärmer benötigt werden.
Es ist aus der DE 41 16 356 A1 bekannt, bei einem Wärmetauscher vom luftseitigen Austritt des Luftvorwärmers einen Teilstrom vorgewärmter Luft zum luftseitigen Eintritt zu rezirkulieren. Diese Luftzirkulation hat die folgenden Nachteile: Das relativ heißstehende Rauchgasrezirkulationsgebläse verursacht einen relativ hohen Leistungsbedarf. Der bei regenerativen Luftvorwärmern nicht zu vermeidende Staubschlupf verursacht einen Verschleiß des Gebläses. Die Lufteintrittstemperatur am Eintritt des Luftvorwärmers ist deutlich höher als zur Vermeidung von Korrosion und Verschmutzung notwendig ist und vergrößert damit unnötig den Luftvorwärmer.
Wenn bei Kohlen mit niedrigem bzw. mäßigem Wassergehalt, wie z. B. Steinkohle, die Mahltrocknung mit vorgewärmter Luft betrieben wird, ist es üblich (vgl. die gattungsgemäße DE 35 19 951 C2), die Temperatur am Austritt der Mühle über eine relativ große Menge an Kaltluft zu regeln, d. h. über Luft die am Hauptluftvorwärmer vorbeigeführt wird. Diese Luft steht im Luftvorwärmer nicht zur Abkühlung der Rauchgase zur Verfügung und verschlechtert daher weiter die oben erwähnte Wärmebilanz des Luftvorwärmers in bezug auf die erreichbare Abgastemperatur.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Anordnung der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art anzugeben, bei der zugleich eine Minimierung der Abgastemperatur und eine Regelung der Mühlenlufttemperatur möglich ist und die vorstehend diskutierten Nachteile weitestgehend vermieden werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen dem Abgas-Wärmetauscher und der Mahltrocknungsanlage mühlenluftseitig ein Wärmetauscher angeordnet ist, der zur Abgabe von Nutzwärme in den Wasser-Dampf-Kreislauf eines externen Wärmeverbrauchers eingeschaltet ist.
Unter der Abgabe von Nutzwärme wird in der nachfolgenden Beschreibung und in den Ansprüchen verstanden, daß die vorgewärmte Luft mit Wasser oder Dampf aus dem Dampfturbinenprozeß oder einem Wärmeträger eines externen Wärmeverbrauchers, wje z. B. einem Fernwärmenetz, zum Wärmetausch gebracht wird und Wärme auf das Fluid des Dampfturbinenprozesses oder des anderen Wärmeverbrauchers übertragen wird.
Wegen des zusätzlichen Wärmetauschers kann mehr Luft über den Abgas-Wärmetauscher geführt und damit die Abgastemperatur weiter abgesenkt werden und kann zugleich vor der Mahltrocknungsanlage für die Mahltrocknung nicht erforderliche Wärme der Mühlenluft als Nutzwärme entzogen werden.
Die erfindungsgemäße Anordnung bietet weiter den Vorteil, daß der für die Vorwärmung der Luft eingesetzte Wärmetauscher gegenüber einer Anordnung mit Luftzirkulation kleiner gebaut werden kann. Weiterhin muß im stationären Betrieb des Dampferzeugers -wenn überhaupt- nur wenig Kaltluft am Luftvorwärmer vorbei zur Regelung der Mühlenaustrittstemperatur der Mühle zugeleitet werden. Die Übertragung von Nutzwärme auf das andere Fluid kann geregelt werden.
Vorzugsweise ist der Wärmetauscher mindestens für die getrennte Ausbildung des Mühlenluftstroms und des Sekundärluftstroms ausgebildet.
Der Wärmetauscher ist vorzugweise ein rotierender Wärmetauscher, da ein solcher bei Dampferzeugern großer Leistung wohl stets zum Einsatz kommt, da rekuperative Luftvorwärmer bei großen Abgasmengen zu großen Baueinheiten führen würden. Grundsätzlich kann die erfindungsgemäße Anordnung jedoch mit beiden Wärmetauscherarten verwirklicht werden. Bei den rotierenden Luftvorwärmern werden die sektoral gegliederten Wärmetauscher bevorzugt.
Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Figuren erläutert werden:
Fig. 1 zeigt ein Schaltbild zur Erläuterung der
erfinderischen Grundidee, zwischen Luftvorwärmer und Mühle (Mahltrocknungsanlage) einen
Wärmetauscher einzuschalten, wobei gleichzeitig verschiedene vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Anordnung mit dargestellt sind, und
Fig. 2 und 3 Schaltbilder vergleichbar Fig. 1, wobei jedoch jeweils weitere bevorzugte Ausgestaltungen dargestellt sind.
Es sind nicht alle bevorzugten Ausgestaltungen in einer Figur zusammengefaßt worden, um das Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht zu erschweren. Die bevorzugten Ausgestaltungen können in unterschiedlichen Kombinationen eingesetzt werden.
In der Fig. 1 ist ein vorzugsweise mit Steinkohle gefeuerter Dampferzeuger 1 dargestellt. Dem Dampferzeuger 1 ist ein Wasser-Dampfkreislauf 2 mit Kondensator 3, Kondensatpumpe 4, Niederdruckspeisewasservorwärmer 5, Speisewasserpumpe 6, Hochdruckspeisewasservorwärmer 7, Heizflächensystem 8 und Dampfturbinenanlage 9 mit zugeordnetem Generator 9' zugeordnet. Die Dampfturbinenanlage kann eine oder mehrere Turbinen umfassen.
In dem Dampferzeuger wird in einer Mahltrocknungsanlage bzw. Mühle 10 ermahlene Kohle 11 verbrannt, wobei dem Dampferzeuger neben dem Kohlenstaubluftgemisch (Primärluft) PL mindestens noch Sekundärluft SL' für die Verbrennung zugeführt wird.
Zur Bereitstellung von Luft wird Umgebungsluft über ein Gebläse 12 verdichtet und die verdichtete Gesamtluft GL in einen Sekundärluftstrom SL und einen Mühlenluftstrom ML unterteilt. Der Sekundärluftstrom SL wird ohne weitere Verdichtung und der Mühlenluftstrom ML wird unter Verdichtung durch ein Gebläse 13 einem rotierenden Wärmetauscher 14 zugeleitet. In diesem Wärmetauscher wird aus dem über einen Rauchgaskanal 15 herangeführten Abgas AG (Sektor 14a) Wärme auf die über einen Kanal 16 herangeführte Sekundärluft SL (Sektor 14b) und Wärme auf die über einen Kanal 17 herangeführte Mühlenluft ML (Sektor 14c) übertragen. Nach dem Wärmetauscher durchströmt das Abgas einen Elektrofilter 18, einen Saugzug 19 und einen Wärmetauscher 20. Der Wärmetauscher 20 ist mit einem dem
Gebläse 12 nachgeschalteten Wärmetauscher 21 verbunden. Zwischen den beiden Wärmetauschern 20 und 21 wird unter dem Einfluß einer Pumpe 22 ein Wärmeträger im Kreislauf geführt, so daß ein indirekter Wärmetausch zwischen dem Abgas AG und der vom Gebläse herangeführten Gesamtluft GL stattfindet. Es ist möglich, in diesen Wärmekreislauf einen weiteren Wärmetauscher 23 einzuschalten, der mit Dampf aus dem Wasser-Dampfkreislauf 2 des Turbinenprozesses beaufschlagt wird. Weiterhin kann der Wärmetauscher 21 auch dem Gebläse 12 vorgeschaltet sein.
Zumindest ein Teilstrom der in dem Luftvorwärmersektor 14c erwärmten Mühlenluft wird einem Wärmetauscher 24 zugeführt, in dem Wärme auf Wasser oder Dampf aus dem Wasser-Dampfkreislauf 2 oder auf den Wärmeträger eines externen Wärmeverbrauchers, wie Wasser oder Dampf eines Fernwärmenetzes, übertragen wird. Das den Wärmetauscher 24 durchströmende und wärmeabführende Fluid ist F bezeichnet. Die fluidseitige Einbindung kann an verschiedenen geeigneten Stellen des Wasser-Dampfkreislaufs 2 erfolgen. Der Wärmetausch kann über ein schematisch dargestelltes Ventil 25 geregelt werden. Der im Wärmetauscher 14 vorgewärmte und im Wärmetauscher 24 wärmeabgebende Teilstrom der Mühlenluft wird der Mühle 10 als Hauptmühlenluftstrom HML zugeleitet.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, kann es zweckdienlich sein, einen Teil der vorgewärmten Mühlenluft an dem Wärmetauscher 24 als vorzugsweise geregelter Bypass-Mühlenluftstrom BML vorbeizuführen. Diese Kombination bietet den Vorteil einer besonders schnellen und einfachen Regelung der Mindesttemperatur (Heißluftregelung gegenüber dem abgekühlten HML). Auch ist es möglich, einen Teil der nicht vorgewärmten Mühlenluft an dem Luftvorwärmer 14 als Bypasstrom BBML vorbeizuführen. Gleichzeitig ist es unter Umständen sinnvoll, einen Teil der Mühlenluft sowohl an dem Vorwärmer 14 als auch dem Wärmetauscher 24 als Bypassstrom BBBML (Kaltluft) vorbeizuführen. Die entsprechenden Leitungen sind mit 26, 27 und 28 bezeichnet. Diese Bypasströme können einzeln oder in Kombination ebenfalls zur Regelung der Mühlentemperatur herangezogen werden.
Zur weiteren Optimierung des Wärmetausches kann es sinnvoll sein, daß von dem aus dem Wärmetauscher austretenden vorgewärmten Mühlenluftstrom über Leitung 29 ein Teilstrom abgezweigt wird, der über einen Wärmetauscher 30 und ein Gebläse 31 stromauf des Wärmetauschers 14 der Mühlenluft
zugemischt wird. Der Wärmetauscher 30 kann ebenfalls in den Wasser-Dampfkreislauf 2 eingebunden sein.
Alternativ zu der Anordnung 29, 30, 31 kann es zweckmäßig sein, vorgewärmte Sekundärluft über Leitung 32 abzuzweigen und diese über einen Wärmetauscher 33, ein Gebläse 34 stromauf des Wärmetauschers 14 in die Sekundärluft SL einzumischen. Auch der Wärmetauscher 33 kann in den Wasser-Dampfkreislauf 2 eingebunden sein.
In der Fig. 2 sind die Bezugszeichen von Fig. 1 übernommen worden, soweit dies zweckdienlich ist. In der Fig. 2 sind weitere Möglichkeiten der Verknüpfung der Luftwege von Mühlenluft und Sekundärluft vorhanden. Von der aus dem Luftvorwärmer (Sektor 14c) austretenden vorgewärmten Mühlenluft wird vor deren Eintritt in den Wärmetauscher 24 über eine Leitung 35 ein Teilstrom abgezweigt, der nach einem wärmeabführenden Wärmetausch in einem Wärmetauscher 36 unter Ausnutzung der Druckdifferenz zur Sekundärluftleitung 16 hin in die Sekundärluft SL eingemischt wird. Weiterhin kann es zweckmäßig sein, hinter dem Wärmetauscher 24 einen Teil über eine Leitung 37 abzuweigen, in einem Wärmetauscher 38 abzukühlen und in die Sekundärluftleitung 16 einzuspeisen. Des weiteren ist in der Fig. 2 die Alternative dargestellt, stromab des Wärmetauschers 24 aus dem Hauptmühlenluftstrom einen Teilstrom über Leitung 39 abzuzweigen und über ein Gebläse 40 in die Mühlenluftleitung 17 stromauf des Luftvorwärmers 14 einzuspeisen. Gegebenenfalls kann hier auch noch zur Wärmeabfuhr ein Wärmetauscher 41 eingeschaltet sein. Die Wärmetauscher 36, 38 und 41 können ebenfalls in den Wasser-Dampfkreislauf eingebunden sein.
Das Schaltbild gemäß Fig. 3 zeigt neben der Grundschaltung mit der mühlenluftseitigen Hintereinanderschaltung des Luftvorwärmers 14 (Sektor 14c) und des Wärmetauschers 24 die Möglichkeit, daß hinter dem Gebläse nach Einschaltung eines weiteren Gebläses 42 ein Hilfsluftstrom HL über eine Leitung 43 abgezweigt wird, der getrennt von dem Mühlenluftstrom ML und dem Sekundärluftstrom SL durch einen Wärmetauscher 14' mit einem zusätzlichen Sektor 14d geführt wird und nach seiner Erwärmung einer Wärmeabgabe in einem Wärmetauscher 43 geführt wird und danach der Sekundärluft stromauf des Wärmetauschers 14' beigemischt wird.
Als weitere Schaltungsvariante ist in der Fig. 3 dargestellt, daß ein Teil des Hauptmühlenluftstroms nach Verlassen des Wärmetauschers 24 über Leitung 37 abgezweigt und ohne Wärmeabgabe in einen Wärmetauscher 38 unter Ausnutzung der Druckdifferenz der Sekundärluft stromauf des Wärmetauschers 14' beigemischt werden kann. Selbstverständlich ist diese Maßnahme auch bei dem Wärmetauscher 14 gemäß Fig. 1 und 2 möglich, der keinen gesonderten Sektor 14d für die getrennte Erwärmung des Hilfsluftstroms HL aufweist.
Schließlich ist in der Fig. 3 noch dargestellt, daß die Gesamtluft GL, die Mühlenluft ML und/oder die Sekundärluft SL noch mit Wärmetauschern 45, 46 bzw. 47 vorerhitzt werden kann, die mit Wärme aus dem Wasser-Dampfkreislauf 2 beheizt werden.
Die in der Fig. 1 mit der Leitung 32, dem Wärmetauscher 33 und dem Gebläse 34 dargestellte Rezirkuiation von Sekundärluft entspricht beispielsweise der in der Beschreibungseinleitung angesprochenen und bereits vorgeschlagenen Luftzirkulation über einen Wärmetauscher von luftseitigem Austritt des Luftvorwärmers zum luftseitigen Eintritt. Bei Beibehaltung dieser Luftzirkulation wird durch Einsatz des erfindungsgemäßen Wärmetauschers 24 erreicht, daß die über den Wärmetauscher 33 zu rezirkulierende Heißluftmenge bei in Summe gleicher aus dem Abgas ausgekoppelter Wärmemenge stark, z. B. auf ein Viertel, zurückgeht. Dadurch wird der Leistungsbedarf des bei relativ hoher Lufttemperatur betriebenen Rezirkulationsgebläses entsprechend reduziert. Der Leistungsbedarf durch den zusätzlichen Druckverlust in dem Mühlenluftwärmetauscher 24 wird dadurch mehr als kompensiert. Die erfindungsgemäße Anordnung bietet den Vorteil, daß bei gleicher Abgastemperatur eine Verkleinerung des Luftvorwärmers 14 bzw. 14'erreicht wird bzw. die Heißluftrezirkulation reduziert bzw.gänzlich eliminiert werden kann.
Durch die Anordnung des Wärmetauschers 24 auf der Mühlenluftseite des Wärmetauschers 14 bzw. 14' ergeben sich die verfahrenstechnisch vorteilhaften Möglichkeiten, das Druckgefälle zwischen der Mühlenluft ML und der Sekundärluft SL auf der Eintrittsseite des Luftvorwärmers zu nutzen, um eventuell noch notwendige Luftrezirkulationen ohne oder nach Wärmetausch auch ohne Rezirkulationsgebläse vorzunehmen. Es wird hier auf die Rezirkuiation von Luft über die Leitungen 35 und 37 verwiesen. Schließlich
muß noch darauf aufmerksam gemacht werden, daß die Wärmetauscher 30, 33, 36, 38, 40, 41 und 44 nicht nur zur Abgabe von Wärme in den Wasser-Dampfkreislauf des Dampferzeugers 2 eingebunden sein können, sondern unter Umständen auch Wärme zu einem externen Verbraucher hin abführen können. Weiterhin sind bis auf das Ventil 25 alle Regelklappen, Ventile und dergleichen, die für den Betrieb erforderlich sind, der Einfachheit halber nicht mit dargestellt.

Claims (2)

L & C. Steinmüller GmbH 13. November 1998 51641 Gummersbach GM 9803 Ca-Hä-GB 1 Ansprüche
1. Anordnung zur Ausnutzung der Abgaswärme bei einem kohlegefeuerten Dampferzeuger mit einer nachgeschalteten Dampfturbinenanlage, mindestens einem einerseits von Abgas und andererseits von Luft beaufschlagbaren Abgas-Wärmetauscher und mindestens einer Mahltrocknungsanlage, wobei der Wärmetauscher mindestens für die Erwärmung eines Mühlenluftstroms für die Mahltrocknung und eines Sekundärluftstroms für die Verbrennung ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Abgas-Wärmetauscher (14; 14') und der Mahltrocknungsanlage (10) mühlenluftseitig ein zusätzlicher Wärmetauscher (24) angeordnet ist, der zur Abgabe von Nutzwärme in den Wasser-Dampf-Kreislauf (2) der Dampfturbinenanlage und/oder in den Wärmeträgerkreislauf eines externen Wärmeverbrauchers eingeschaltet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zusätzliche Wärmetauscher (24) für die getrennte Erwärmung des Mühlenluftstroms und des Sekundärluftstroms ausgebildet ist.
DE9422216U 1994-09-02 1994-09-02 Anordnung zur Ausnutzung der Abgaswärme bei einem kohlegefeuerten Dampferzeuger Expired - Lifetime DE9422216U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9422216U DE9422216U1 (de) 1994-09-02 1994-09-02 Anordnung zur Ausnutzung der Abgaswärme bei einem kohlegefeuerten Dampferzeuger

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4431156A DE4431156C2 (de) 1994-09-02 1994-09-02 Verfahren und Anordnung zur Regelung eines kohlegefeuerten Dampferzeugers
DE9422216U DE9422216U1 (de) 1994-09-02 1994-09-02 Anordnung zur Ausnutzung der Abgaswärme bei einem kohlegefeuerten Dampferzeuger

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE9422216U1 true DE9422216U1 (de) 1999-04-01

Family

ID=25939759

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE9422216U Expired - Lifetime DE9422216U1 (de) 1994-09-02 1994-09-02 Anordnung zur Ausnutzung der Abgaswärme bei einem kohlegefeuerten Dampferzeuger

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE9422216U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2435668A2 (de) * 2009-05-27 2012-04-04 Doosan Power Systems Limited System zur erwärmung enes primärluftstroms

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2435668A2 (de) * 2009-05-27 2012-04-04 Doosan Power Systems Limited System zur erwärmung enes primärluftstroms

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69623370T2 (de) Dampfgekühlte Gasturbine
DE3851245T2 (de) Abhitzesystem.
EP1023526B1 (de) Gas- und dampfturbinenanlage und verfahren zum betreiben einer derartigen anlage
DE10041413B4 (de) Verfahren zum Betrieb einer Kraftwerksanlage
DE69603689T2 (de) Sektorplatte und dichtungsanordnung für luftvorwärmer mit drei sektoren
DE102006060472B4 (de) Verfahren zum Betreiben einer Dampfkraftanlage mit einem kohlegefeuerten Dampferzeuger sowie eine Dampfkraftanlage
AT508086B1 (de) Vorrichtung zur energieumwandlung nach dem orc-prinzip, orc-anlage mit einer derartigen vorrichtung und verfahren zur inbetriebnahme und/oder zum betreiben einer derartigen vorrichtung
DE4431156C2 (de) Verfahren und Anordnung zur Regelung eines kohlegefeuerten Dampferzeugers
WO1994027089A2 (de) Dampfkraftanlage zur erzeugung elektrischer energie
DE2922179C2 (de) Einrichtung zum Temperieren der durch eine Horde beim Hordendarren landwirtschaftlicher Güter hindurchgeführten Trockungsluft
DE3625373A1 (de) Dampferzeuger mit zirkulierender atmosphaerischer oder druckaufgeladener wirbelschichtfeuerung, sowie verfahren zu seiner regelung
WO2000004285A2 (de) Gas- und dampfturbinenanlage
DE69002758T2 (de) System und verfahren für die regelung der temperatur des heizdampfes bei zirkulierenden wirbelbetten.
EP1801363A1 (de) Kraftwerksanlage
WO2000004279A2 (de) Gas- und dampfturbinenanlage
EP0584072B1 (de) Gas- und dampfturbinenanlage
DE19808119C2 (de) Wasserstoffverbrennungsturbinenanlage
DE19720789A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Dampf
DE69117451T2 (de) Kraftwerk mit einem Druckwirbelbettkessel
DE9422216U1 (de) Anordnung zur Ausnutzung der Abgaswärme bei einem kohlegefeuerten Dampferzeuger
DE68902394T2 (de) Kraftanlage zum verbrennen von brennstoff in einer wirbelschicht bei ueberdruck.
DE19523062C2 (de) Verbundkraftwerk mit einem Gasturbinenkraftwerk und einem Dampfkraftwerk
DE4441324C1 (de) Anordnung zur Nutzung der im Rauchgas eines kohlegefeuerten Dampferzeugers enthaltenen Wärme
EP1727976A1 (de) Brennkraftmaschine mit befeuchtungseinrichtung und wärmetauscher
EP0657627B1 (de) Verfahren und Anordnung zum Anfahren eines Abhitzekessels mit wenigstens zwei getrennten Drucksystemen