DE9421920U1 - Zwei- oder mehrlagige Kunststoffdichtungsbahn für Bauabdichtungen oder Abdichtungen im Druckwasserbereich - Google Patents

Zwei- oder mehrlagige Kunststoffdichtungsbahn für Bauabdichtungen oder Abdichtungen im Druckwasserbereich

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Description

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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine zwei- oder mehrlagige Kunststoffdichtungsbahn für Bauabdichtungen oder Abdichtungen im Druckwasserbereich, die durch eine bestimmte Formgebung und Ausgestaltung der Kunststoffbahn bei der Abdichtung von Bauten und Bauwerkteilen besondere Vorteile erbringt.
Es ist bereits bekannt, Kunststoffolien und Dichtungsbahnen bei der Abdichtung von Bauten oder Bauwerkteilen einzusetzen oder diese mit Beton oder anderen Bindemitteln zu verbauen. Als nachteilig erweist es sich jedoch, daß bei den Bauarbeiten häufig die Dichtungsbahnen beschädigt werden können und damit Fehlstellen entstehen, die einen Feuchtigkeitsdurchtritt ermöglichen. Nachteilig sind häufig auch mangelhafte Verbindungen zwischen den Abdichtungsfolien.
Ziel und Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden. Es sollte eine Kunststoffdichtungsbahn gefunden werden, die sich leicht verlegen läßt, eine hohe Dichtigkeit bietet und bei der Fehlstellen leicht saniert werden können. Die Dichtungsbahn sollte auch mit anderen Dichtungsbahnen zusammenfügbar sein, ohne daß sich weitere Fehlstellen ergeben können.
Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß diese Aufgaben durch eine zwei- oder mehrlagige Kunststoffbahn für Bauabdichtungen oder Abdichtungen im Druckwasserbereich gelöst werden können, bei der zwischen mindestens zwei übereinander angeordneten, an den Rändern (4) miteinander verschweißten Kunststoffbahnen (1, 2) mindestens eine nicht mit der Kunststoffbahn verschweißte Trennschicht (5) vorhanden ist, wobei an der Kunststoffbahn Schlauchanschlußteile angeordnet sind, durch die der Zwischenraum zwischen den Kunststoffbahnen (1, 2) über eine oder mehrere Öffnungen in der Oberflächenbahn mit einem oder mehreren Schläuchen in Verbindung steht.
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Gemäß der Erfindung ist an mindestens einem Seitenrand der Oberflächenbahn (1) und/oder unteren Bahn (2) der Kunststoffdichtungsbahn ein Kunststoffstreifen (3) oder Dichtungsstreifen angeordnet oder mit der Kunststoffdichtungsbahn und/oder der Oberflächenbahn oder unteren Bahn der Dichtungsbahn verschweißt und die Trennschicht stellte eine Trennbahn (5) oder eine Schicht einer Kunststoffbahn dar, die Abstandskörper (10) oder Abstandselemente enthält oder daraus besteht
Die Kunststoffdichtungsbahn bzw. die Oberflächenbahn und untere Folienbahn der Dichtungsbahn enthält nach einer bevorzugten Ausfuhrungsform als Kunststoff Vinylchloridhomo-, -co-, -ter- und/oder -blockpolymerisat allein oder in Kombination mit anderen Kunststoffen sowie gegebenenfalls Verarbeitungshilfsmitteln, Füllstoffen, Stabilisatoren und dergleichen.
Nach einer anderen Ausfuhrungsform enthält die Dichtungsbahn als Kunststoff oder Kunststoffanteil ein Polyolefin, vorzugsweise ein Ethylenhomo-, -co- oder -pfropfpolymerisat, ein Propylenhomo-, -co- oder -pfropfpolymerisat, Mischungen dieser Polyolefine, Acrylsäure- oder Acrylsäureesterpolymerisate, Polyamid, Styrolacrylnitril-Co- oder -Pfropfpolymerisat (SAN), Acrylnitril-Butadien-Styrol-Co- oder -Pfropfpolymerisat (ABS), Acrylnitril-Butadien-Styrol-Co- oder -Pfropfpolymerisat (ASA), Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisat (EVA) und/oder Ethylen-Vinylacetat-Kohlenmonoxid-Terpolymerisat, Ethylen-Propylen-Dien-Co- oder -Pfropfpolymerisät (EPDM), Ethylen-Propylen-Co- oder -Pfropfpolymerisat (EPM), vernetzten oder teilvernetzten Naturkautschuk (NR), vernetzten und/oder teilvernetzten Nitrol-Butadien-Kautschuk (NBR) und/oder thermoplastisches Polyurethan und/oder thermoplastischen Polyetherester oder Polyester.
Nach der bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung ist an mindestens einem Seitenrand der Oberflächenbahn (1) der Kunststoffdichtungsbahn ein Kunststoffstreifen (3) oder Dichtungsstreifen angeordnet oder mit der Kunststoffdichtungsbahn und/oder der Oberflächenbahn oder unteren Bahn (2) verschweißt. Bevorzugt ist die Verschweißung oder der Schweißfand des Kunststoffstreifens (3) auf der Oberflächenbahn (1). Die
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Verbindungsstellen der Kunststoffstreifen (3) oder Dichtungsstreifen sind bevorzugt hinter bzw. nach (vom Rand zur Mitte der Kunststoffdichtungsbahn aus gesehen) den Rändern (4) oder Schweißstellen (4) der Kunststoffdichtungsbahn angeordnet. Die Kunststoffstreifen (3) sind durch Schweißstellen bzw. Schweißnähte (4") mit der oberen Bahn (1) oder unteren Bahn (2) verbunden. Nach einer anderen Ausfuhrungsform ist der Kunststoffstreifen (3) an dem Seitenrand der unteren Bahn (2) angeordnet.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausfuhrungsform sind zwei oder mehrere Kunststoffdichtungsbahnen mittels bei oder nach der Fertigung oder vor oder bei der Verlegung angebrachter Schweißstellen (4') miteinander verbunden (Baustellenschweißnaht). Bei dieser Ausfuhrungsform werden somit zwei oder mehrere Dichtungsbahnen systematisch zusammengefügt.
Nach einer anderen bevorzugten Ausfuhrungsform ist die obere Bahn (1) oder die untere Bahn (2) in ihrer Länge und/oder Breite kleiner als die jeweils gegenüberliegende Bahn der Kunststoffdichtungsbahn. Die Oberflächenbahn (1) ist mit der unteren Bahn (2) an ihren Rändern durch Schweißstellen (4) kissenförmig miteinander verschweißt. Die zwei- oder mehrlagigen Kunststoffbahnen sind mehreckig, vorzugsweise viereckig, ausgebildet. Der Kunststoffstreifen (3) oder Dichtungsstreifen ist dabei am Seitenrand der jeweiligen Oberflächenbahn oder unteren Bahn angeschweißt, die in bezug auf die gegenüberliegende Bahn eine kleinere Länge oder Breite aufweist und somit an dieser Stelle kurzer ist.
Vor dem Verlegen der Kunststoffdichtungsbahn wird ein Unterdruck oder Vakuum im Innenraum oder in den Trennschichten der Dichtungsbahnen angelegt und während der Verlegung und/oder Befestigung der Dichtungsbahnen aufrechterhalten. Durch diese Maßnahme wird die Verlegung der Dichtungsbahnen erleichtert.
Nach einer Ausfuhrungsform wird an mindestens einem Seitenrand der Oberflächenbahn (1) und/oder der unteren Bahn (2) der Kunststoffdichtungsbahn ein Kunststoffstreifen (3) oder Dichtungsstreifen an der Oberflächenbahn (1) oder unteren Bahn (2) der Dichtungsbahn
angeschweißt. Die Kunststoffstreifen (3) oder Dichtungsstreifen werden hinter bzw. nach (vom Rand zur Mitte der Kunststoffdichtungsbahn aus gesehen) den Rändern oder Schweißstellen (4) auf der Oberflächenbahn (1) oder der unteren Bahn (2) angeschweißt und durch Schweißstellen bzw. Schweißnhäte (4") mit der oberen oder unteren Bahn verbunden.
Die Dichtigkeit der unter Vakuum oder unter Unterdruck stehenden Hohlräume (8) und somit die Dichtigkeit der Dichtungsbahn wird durch Anschluß mindestens eines Druckmeßgerätes an einen Schlauch oder mehrere Schläuche, der bzw. die an die Rohr- oder Schlauchmanschetten (6) angebracht ist bzw. sind, überprüft.
Die Schläuche der Rohr- oder Schlauchmanschetten (6) werden im Falle von Undichtigkeiten für Injektionen von Dichtungsmaterial und Dichtungsflüssigkeiten verwendet.
Nach der bevorzugten Ausfuhrungsform wird mindestens eine Kunststoffbahn (1,2) verwendet, die als Abstandskörper Noppen, Abstandkegel, Abstandszylinder oder andere zu dem Innenraum gerichtete Abstandselemente aufweist. Als Abstandskörper oder Abstandselemente werden solche verwendet, die einen Abstand von der Kunststoffbahn (1 und/oder 2) von mehr als 0,2 mm, vorzugsweise 0,5 bis 3,0 mm, aufweisen (berechnet als senkrechter Abstand von der Kunststoffbahn 1 und/oder 2) und auf der Kunststoffbahn angeordnet sind.
Die zwei- oder mehrlagige Kunststoffbahn wird zur Herstellung von Tunnelabdichtungen und Grundwasserwannen verwendet.
Bei dem hier beschriebenen System handelt es sich somit um ein Abdichtungssystem aus thermoplastischen Kunststoffdichtungsbahnen mit einer dazwischenliegenden Trennlage, Trennschicht oder Trennbahn (5). Die Trennschicht kann je nach Anwendungsgebiet eine unterschiedliche Dicke bzw. Stärke aufweisen, z. B. 0,2 cm bis 10 cm. Zweckmäßige werden jedoch Trennschichten mit einer Dicke von 0,4 bis 6,0 cm, vorzugsweise 0,8 bis 5,0 cm, verwendet.
Das Abdichtungssystem wird zwischen dem Druckwasser und der Konstruktion verlegt (Abdichtung gegen von außen drückendes Wasser).
Die Doppellagigkeit mit Trennschicht oder Trennlage besitzt den Vorteil, einmal das System einfach mit Vakuum oder Druckluft auf Dichtigkeit zu überprüfen, zum anderen bietet es die Möglichkeit, nach Inbetriebnahme des Bauwerkes eventuelle Undichtigkeiten mittels Injektionen zu beseitigen.
Die Elemente werden vorzugsweise in der Vorfertigung vorbereitet. Zwei Kunststoffdichtungsbahnen werden mit dazwischenliegender Trennlage an allen Rändern miteinander verschweißt. Die obere Dichtungsbahn ist in Länge und Breite kleiner zugeschnitten (ca. 20 cm), so daß die vorgefertigten Elemente an der Baustelle an den unteren Kunststoffdichtungsbahnen aneinander gefugt werden können. Die Trennlage hat die Aufgabe, im Falle einer notwendigen Injektion, eine flächenhafte Verteilung des Injektionsgutes zu gewährleisten. An der oberen Kunststoffdichtungsbahn werden Schlauchmanschetten (6) oder Injektionsschläuche angeschweißt, über die das Vakuum zwischen den beiden zusammengeschweißten Kunststoffdichtungsbahnen gezogen bzw. das Injektionsgut eingebracht werden kann. Dazu muß an diesen Stellen die obere Kunststoffdichtungsbahn perforiert werden.
Als Injektionsgut werden sich verfestigende oder erhärtende anorganische und/oder organische Injektionsmaterialien verwendet, so z. B. Kunststoffe, Zementschlämme, flüssige oder pastöse Dichtungsmittel, 2- oder Mehrkomponentenmaterial usw., beispielsweise Epoxiharze, Polyurethane, Acrylate und/oder Methacrylate, Schlämme von hydraulisch abbindenden Bindemitteln und dergleichen.
An den Längsseiten der Elemente werden Kunststoffstreifen angeschweißt. Diese Streifen dienen dazu, im Verbindungsbereich der vorgefertigten Elemente, die Doppellagigkeit zu gewährleisten.
Das Vakuum, welches mit Unterdruckmanometern überprüft wird, zeigt an, ob die Schweißnähte der vorgefertigten Elemente dicht sind. Beide Kunststoffbahnen werden durch das Vakuum aneinandergedrückt, so daß die Elemente sich wie ein einlagiges System präsentieren. Dadurch ist ihre einfache Verlegung im vertikalen und Überkopfbereich gegeben.
Die unter Vakuum stehenden, mit Injektionsschläuchen und Kunststoffstreifen ausgestatteten Elemente werden so zur Baustelle gebracht und montiert. Um den Übergang zwischen vertikalen und horizontalen Dichtungselementen doppellagig zu gestalten, wird nach Montage der Elemente ein Streifen über den einlagigen Verbindungsbereich geschweißt.
Die Verwendung von Kunsttoffdichtungsbahnen als Abdichtungsmittel von Bauwerken im nicht drückenden und drückenden Wasser hat sich in den vergangenen 20 Jahren als Stand der Technik entwickelt. Allerdings wurde die Abdichtung fast ausschließlich in einem einlagigen System ausgeführt, da die Verlegung von zwei Dichtungsbahnen sich als sehr arbeitsintensiv darstellte.
Das Abdichtungssystem wird zwischen dem Untergrund und der Betonkonstruktion angeordnet, so daß eine wasserundurchlässige Sperre das Bauwerk vor Angriffen des Wassers bewahrt.
Nach Aushub und Erstellung der Abdichtungsrücklage wird im vertikalen Bereich des Bauwerkes ein Schutzvlies mit Rondellen, vorzugsweise PVC-Rondellen, befestigt. Diese Rondelle dienen als Befestigungsmittel für die Dichtungsbahn. Die Dichtungsbahnen werden Bahn für Bahn an die Rondelle geschweißt, danach untereinander mit einem Heißluft- oder Heizkeil-Schweißgerät gefügt.
Die Abdichtungsarbeiten laufen vor den Betonarbeiten für die Innenschale. Nach Verlegung der Abdichtung kann der Schalwagen aufgestellt werden, so daß der Innenausbau erfolgen kann.
Das Doppellagen-System kann nach einer anderen Ausfuhrungsform somit auch erreicht werden bei der Verwendung einer glatten Dichtungsbahn, verbunden mit einer einseitig mit Noppen strukturierten Dichtungsbahn. Dabei liegt die mit Noppen strukturierte Seite der einen Dichtungsbahn der anderen zugewandt. In diesem Falle ist keine Trennlage in Form eines Abstandsvlieses unbedingt notwendig, da die Noppen die Abstandhalterfunktion übernehmen und dafür sorgen, daß im Falle einer Injektion das Injektat zwischen den beiden Dichtungsbahnen fließen kann.
Die Noppen sollten mindestens 0,2 mm abstehen, vorzugsweise zwischen 0,5 und 3,0 mm liegen. Je nach Noppenstruktur ist ein Abstand zwischen den Noppen von mehr als 0,0 mm einzuhalten, so insbesondere größer 0,0 mm Abstand bis 10 mm, vorzugsweise 0,01 mm bis 5,0 mm, besonders bevorzugt 0,1 bis 3,0 mm. Bei 0,0 mm bis 0,01 mm Abstand sollte gewährleistet sein, daß die Noppen nach oben hin spitz zulaufen oder verjüngt sind (kegel- bzw. pyramidenförmig oder kegelstumpf- bzw. pyramidenstumpfibrmig), um das Fließen des Injektionsmittels zu ermöglichen.
Die Noppen sollten frei auf der anderen Dichtungsbahn aufliegen.
Zeichnungsbeschreibung
In den beigefügten Figuren 1 bis 5 sind bevorzugte Ausfuhrungsformen der zwei- oder mehrlagigen Kunststoffbahn fur Bauabdichtungen oder Abdichtungen im Druckwasserbereich schematisch dargestellt.
Die Figur 1 stellt ein vorgefertigtes Element dar.
Die Oberflächenbahn oder obere KDB (Kunststoffdichtungsbahn) (1) ist mit der unteren Kunststoffdichtungsbahn oder Unterfolie (2) an den Rändern (4) miteinander verschweißt und verbunden. An mindestens einem Seitenrand der Oberflächenbahn (1) der Kunststoffdichtungsbahn sind Kunststoffstreifen (3) oder Dichtungsstreifen angeordnet bzw. angeschweißt. In Figur 1 ist die Schweißnaht (4) in der Vorfertigung wiedergegeben. Zwischen den miteinander verschweißten Kunststoffbahnen (1,2) ist mindestens eine Trennschicht, Trennbahn oder Trennlage (5) angeordnet. An der Oberflächenbahn (1) der zwei- oder mehrlagigen Kunststoffdichtungsbahn sind Rohr- oder Schlauchmanschetten (6) oder flächenförmig mit der Oberflächenbahn (1) verbundene Schlauchanschlußteile, die gleichzeitig injektionsschläuche darstellen (für den Fall der Abdichtung durch Injektion) angeordnet. Durch eine oder mehrere Öffnungen oder Perforierungen (7) der oberen Kunststoffdichtungsbahn ist der Innenraum bzw. der Raum der Trennschicht oder Trennbahn mit dem Injektionsschlauch verbunden.
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Figur 2 stellt zwei an der Baustelle zusammengeschweißte Elemente dar:
1 obere Kunststoffdichtungsbahn
2 untere Kunststoffdichtungsbahn
3 Kunststoffstreifen
4 Schweißnaht in der Vorfertigung 4' Baustellenschweißnaht
4'' Schweißnaht zwischen KDB und Kunststoffstreifen
5 Trennlage zwischen den Kunststoffdichtungsbahnen 5' Trennlage zwischen den Kunststoffstreifen
6 Injektionsschlauch
7 Perforierung der oberen Kunststoffdichtungsbahn unterhalb des Injektionsschlauches
8 Hohlraum im Verbindungsbereich der vorgefertigten Elemente
Figur 3 stellt zwei vorgefertigte Elemente des horizontalen Bereiches (z.B. Sohle) verschweißt mit zwei vorgefertigten Elementen des vertikalen Bereiches (z.B. Gewölbe) dar:
1 obere Kunststoffdichtungsbahn im vertikalen Bereich
1' obere Kunststoffdichtungsbahn im horizontalen Bereich
2 untere Kunststoffdichtungsbahn im vertikalen Bereich 2' untere Kunststoffdichtungsbahn im horizontalen Bereich
3 Kunststoffstreifen im vertikalen Bereich
3' Kunststoffstreifen im horizontalen Bereich
6 Injektionsschlauch
Figur 4 und 5: Das System ist vom Aufbau identisch mit System aus Figur 1 und 2, nur wird der Abstand zwischen den beiden Dichtungsbahnen hier durch die einseitig genoppte Bahn hergestellt. Die Noppenstruktur der einen Dichtungsbahn gewährleistet das Fließen des eingebrachten Injektionsmittels bzw. erlaubt es ein Vakuum über die gesamte Fläche der Doppellagigkeit zu realisieren.
1 oberseitige Dichtungsbahn mit Noppenstruktur
2 unterseitige Dichtungsbahn glatt
3 in der Vorfertigung aufgeschweißter Verbindungsstreifen
4 Schweißnaht zwischen oberer und unterer Dichtungsbahn in der Vorfertigung gefertigt 4' Baustellenschweißnaht zwischen vorgefertigten doppellagigen Elementen
4'' Schweißnaht zwischen oberer Dichtungsbahn und Verbindungsstreifen in der Vorfertigung gefertigt
6 Injektionsstutzen
7 Öflhung in der oberen Dichtungsbahn als Einlaß des Injektionsgutes bzw. als Auslaß zur Erstellung des Vakuums zwischen den beiden Dichtungsbahnen
10 Abstandskörper

Claims (7)

Schutzansprüche
1. Zwei- oder mehrlagige KunststofFdichtungsbahn für Bauabdichtungen oder Abdichtungen im Druckwasserbereich, bei der zwischen mindestens zwei übereinander angeordneten, an den Rändern (4) miteinander verschweißten Kunststoffbahnen (1, 2) mindestens eine nicht mit der Kunststoffbahn verschweißte Trennschicht (5) vorhanden ist, wobei an der Kunststoffbahn Schlauchanschlußteile angeordnet sind, durch die der Zwischenraum zwischen den Kunststoffbahnen (1, 2) über eine oder mehrere Öffnungen in der Oberflächenbahn mit einem oder mehreren Schläuchen in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem Seitenrand der Oberflächenbahn (1) und//oder unteren Bahn (2) der KunststofFdichtungsbahn ein Kunststoffstreifen (3) oder Dichtungsstreifen angeordnet oder mit der KunststofFdichtungsbahn und/oder der Oberflächenbahn oder unteren Bahn der Dichtungsbahn verschweißt ist und daß die Trennschicht eine Trennbahn (5) oder eine Schicht einer Kunststoffbahn darstellt, die Abstandskörper (10) oder Abstandselemente enthält oder daraus besteht.
2. Zwei- oder mehrlagige Kunststoffdichtungsbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einen thermoplastischen Kunststoff und/oder einen elastomeren Kunststoff enthaltende Oberflächenbahn (1) und/oder untere Bahn (2) eine Dicke von
0,5 bis 3,0 mm, vorzugsweise
1,0 bis 2,5 mm,
aufweist.
3. Zwei- oder mehrlagige Kunststoffdichtungsbahn nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstellen der Kunststoffstreifen (3) oder Dichtungsstreifen hinter bzw. nach (vom Rand zur Mitte der Kunststoffdichtungsbahn aus gesehen) den Rändern (4) oder Schweißstellen (4) der Kunststoffdichtungsbahn angeordnet sind und daß
die Kunststoffstreifen (3) durch Schweißstellen bzw. Schweißnähte (4") mit der oberen Bahn (1) oder unteren Bahn (2) verbunden sind.
4. Zwei- oder mehrlagige Kunststoffdichtungsbahn nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenbahn (1) mit der unteren Bahn (2) an ihren Rändern durch Schweißstellen (4) kissenförmig miteinander verschweißt sind, daß die zwei- oder mehrlagigen Kunststoffbahnen mehreckig, vorzugsweise viereckig, ausgebildet sind, daß der Kunststoffstreifen (3) oder Dichtungsstreifen am Seitenrand der jeweiligen Ober-flächenbahn oder unteren Bahn angeschweißt ist, die in bezug auf die gegenüberliegende Bahn eine kleinere Länge oder Breite aufweist und somit an dieser Stelle kürzer ist.
5. Zwei- oder mehrlagige Kunststoffdichtungsbahn nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Kunststoffdichtungsbahnen mittels bei oder nach der Fertigung oder vor oder bei der Verlegung angebrachter Schweißstellen (4') miteinander verbunden sind.
6. Zwei- oder mehrlagige Kunststoffdichtungsbahn nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenbahn (1) oder die untere Bahn (2) in ihrer Länge und/oder Breite kleiner ist als die jeweils gegenüberliegende Bahn der Kunststoffdichtungsbahn.
7. Zwei- oder mehrlagige Kunststoffdichtungsbahn nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandskörper oder Abstandselemente einen Abstand von der Kunststoffbahn (1 und/oder 2) von mehr als 0,2 mm, vorzugsweise 0,5 bis 3,0 mm, aufweisen.
DE9421920U 1994-05-28 1994-08-12 Zwei- oder mehrlagige Kunststoffdichtungsbahn für Bauabdichtungen oder Abdichtungen im Druckwasserbereich Expired - Lifetime DE9421920U1 (de)

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