DE9421426U1 - Bremsscheibe für Teilbelagscheibenbremse - Google Patents

Bremsscheibe für Teilbelagscheibenbremse

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Description

PZ 3651 1. . 13.09.95
Beschreibung
Bremsscheibe für Teiibelagscheibenbremse
Die Erfindung betrifft eine Bremsscheibe für Teilbelagscheibenbremsen, welche aus ein oder zwei geteilten oder ungeteilten Bremsringen besteht, auf deren Rückseite Kühiluftkanäle bildende Kühlrippen angeordnet sind und die &iacgr;&ogr; über einen ring- oder stegförmigen Befestigungsflansch mit einer Nabe verbunden, vorzugsweise verschraubt sind, indem auf dem Befestigungsflansch radial und quer zur Achse angeordnete Flächen gegeneinander gedruckt werden.
Bremsscheiben sind dort schwierig einzusetzen, wo von der Scheibe große Energiemengen beim Bremsen aufgenommen werden müssen, was insbesondere beim Bremsen in kurzen Halteabständen der Fall ist. Die von der Bremsscheibe aufzunehmende Energie liegt in Form von Wärme vor, womit die Bremsscheibe auf über 500 0C erwärmt werden kann. Daraus resultiert eine Durchmesservergrößerung, welche mit besonderen Befestigungskonstruktionen beherrscht wird, die zum Teil sehr aufwendig sind, aber auch dann noch dazu neigen, in Extremfällen die Bremsscheibe zu zerstören. Man hat daher immer wieder neue Konstruktionen erfunden.
So ist in DE 28 06 028 A1 eine Konstruktion vorgeschlagen worden, bei der der Bremsring mit einer Zylinderfiäche auf einer entsprechenden Fläche auf der Nabe aufliegt, wobei sich bei der Erwärmung der Bremsringe die beiden Zylinderflächen voneinander entfernen und sogenannte Taschenfedern schräg liegend die Nabe und den Bremsring miteinander verbinden. Der Nachteil dieser Konstruktion liegt vor allem darin, daß relativ viele Taschenfedern vorgesehen werden müssen.
In einem anderen Fall (DE 25 45 544 C3) ist an der Nabe ein Federtopf befestigt, der seinerseits mit der Mitteirippe des Bremsrings verschraubt ist.
PZ 3651 2 . . 13.09.95
Der Nachteil besteht darin, daß die Nabe miV dem Federk*orb Schwierig herzustellen ist und daß sich die Bremsscheibe bei starker Erwärmung etwa topfförmig aus ihrer Ebene verwirft. Dadurch können die Bremsbeläge nicht mehr richtig greifen und die Bremswirkung läßt erheblich nach.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Bremsscheiben zu vermeiden und eine Bremsscheibe zu schaffen, welche auch bei sehr starker Erwärmung eine feste Verbindung zwischen Nabe und Bremsringen ermöglicht, so daß sich die Verbindung nicht &iacgr;&ogr; lockern kann.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die aufeinanderliegenden Flächen des Befestigungsflansches eine radial verlaufende Verzahnung besitzen.
Um eine problemlose Montage der Bremsringe mit der Nabe zu erreichen, hat es sich als günstig erwiesen, daß in Umfangsrichtung die Breite der mit den Bremsringen verbunden stegförmigen Befestigungsflansche geringer ist als die Öffnung zwischen zwei mit der Nabe verbundenen benachbarten Befestigungsflanschen. Nach Lösen der Flanschverbindung und geringfügiger Bewegung des Reibringes in axialer Richtung über die Zahnhöhe hinaus werden dann die Reibringe mit den Befestigungsstegen gegenüber der Nabe um einen entsprechenden Winkel gedreht, so daß die Befestigungsstege durch die Öffnung zwischen zwei an der Nabe angeordneten Stegen wiederum in axialer Richtung herausgenommen werden können.
Es hat sich erfindungsgemäß eine trapezförmige Verzahnung mit einer Tiefe von mindenstens 0,5 mm bewährt.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion besteht darin, daß sich die Verzahnung von Nabe und Bremsring bei Erwärmung der Bremsscheibe leicht gegeneinander verschieben kann und daß trotzdem immer eine formschlüssige Verbindung vorhanden ist, und die Bremsscheibe sich nicht lösen kann.
PZ 3651 3 . . ... 13.09.9S
13.0
·· ···
Die Erfindung wird anhand der beigefügten beiden Figuren*beispielsweise näher erläutert, und zwar zeigt
Figur 1 einen Schnitt in einer achsparallelen Ebene und
Figur 2 eine Seitenansicht.
Nach den beiden Zeichnungen Figur 1 und Figur 2 ist auf der (nicht dargestellten) Achswelle eine Nabe (12) aufgepreßt, die über den Umfang verteilt Stege (13) trägt. Die Bremsscheibe (14) besitzt an der Rückseite Kühlrippen (19) und ist mit entsprechenden Stegen (15) ausgerüstet. Die beiden Stege
&iacgr;&ogr; (13) und (15) bilden den Befestigungsflansch und sind mit je einer die beiden Stege (13) und (15) durchdringenden Schraube (16), die in radialer Richtung ausreichendes Spiel besitzt, miteinander verbunden. Die beiden aufeinanderliegenden Flächen (17) (des Nabenstegs (13)) und (18) (des Bremsscheibenstegs (15)) sind mit je einer radial verlaufenden Verzahnung versehen, wobei die Zähne ineinandergreifen und von der Schraube (16) gegeneinander gedrückt werden. Vorteilhaft wird eine trapezförmige Verzahnung verwendet. Es können aber auch andere Verzahnungen verwendet werden, wenn dies für irgendeinen Parameter der Bremsscheibe (14) zweckmäßiger ist. Die Tiefe der Verzahnung (17, 18) sollte mindestens 0,5 mm betragen.
Die Erfindung kann bei jeder Bremsscheibe angewandt werden, bei der ein oder mehrere Bremsringe oder Bremsscheiben mit radialen Flächen gegen entsprechende Flächen an der Nabe gedrückt werden. Es ist auch möglich, die Bremsringe in mindestens 4 Segmente zu unterteilen, die man beim Zusammenbau der Bremsscheiben von außen auf der Verzahnung nach innen verschiebt, bis die Befestigung mit einer achsparallelen Schraube erfolgen kann.
Wenn die Breite der Stege (13) erfindungsgemäß geringer ist als die Öffnung (20) zwischen zwei benachbarten Stegen (15) kann nach Lösen der Verbindung (13/15) und Drehen des Bremsringes (14) gegenüber der Nabe (12) der Steg (13) in axialer Richtung durch die Öffnung (20) bewegt werden, so daß eine problemlose Montage bzw. Demontage möglich ist.
PZ 3651 4 13.09.95
BezuQSzeichenliste
(12) Nabe
(13) Befestigungsflansche oder Stege an (12) (14) Bremsscheibe bzw.-ring
(15) Befestigungsflansche oder Stege an (14)
(16) Schraube
(17) Berührungsfläche an (13)
(18) Berührungsfläche an (15) &iacgr;&ogr; (19) Kühlrippen
(20) Öffnung zwischen zwei Stegen (15)

Claims (4)

1. Bremsscheibe für Teilbelag-Scheibenbremsen, welche aus ein oder zwei geteilten oder ungeteilten Bremsringen (14) besteht, auf deren Rückseite
Kühüuftkanäle bildende Kühlrippen (19) angeordnet sind und die über einen ring- oder stegförmigen Befestigungsflansch mit einer Nabe (12) verbunden, vorzugsweise verschraubt sind, indem auf dem Befestigungsflansch radial und quer zur Achse angeordnete Flächen gegeneinander gedrückt werden, &iacgr;&ogr; dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderliegenden
Flächen (17, 18) des Befestigungsflansches (13, 15) eine radial verlaufende Verzahnung besitzen.
2. Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Umfangsrichtung die Breite der mit den Bremsringen (14) verbundenen stegförmigen Befestigungsflansche (13) geringer ist als die Öffnung (20) zwischen zwei mit der Nabe (12) verbundenen benachbarten Befestigungsflanschen (15).
3. Bremsscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung trapezförmig ist.
4. Bremsscheibe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung eine Tiefe von mindestens 0,5 mm besitzt.
DE9421426U 1994-10-14 1994-10-14 Bremsscheibe für Teilbelagscheibenbremse Expired - Lifetime DE9421426U1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0856679A1 (de) * 1997-02-03 1998-08-05 WABCO Perrot Bremsen GmbH Kopplungsvorrichtung zur Kopplung einer Nabe mit einer Bremsscheibe
DE19840579A1 (de) * 1998-09-05 2000-03-09 Bayerische Motoren Werke Ag Wellen- oder Rad-Bremsvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Bremsscheibe
WO2004085870A1 (en) * 2003-03-28 2004-10-07 Freni Brembo S.P.A. Braking band for built-up brake discs

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EP0984189A3 (de) * 1998-09-05 2000-11-08 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Wellen- oder Rad-Bremsvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Bremsscheibe
WO2004085870A1 (en) * 2003-03-28 2004-10-07 Freni Brembo S.P.A. Braking band for built-up brake discs

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