DE9421219U1 - Absperrventil - Google Patents

Absperrventil

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    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K1/00Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
    • F16K1/02Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with screw-spindle
    • F16K1/06Special arrangements for improving the flow, e.g. special shape of passages or casings
    • F16K1/10Special arrangements for improving the flow, e.g. special shape of passages or casings in which the spindle is inclined to the general direction of flow

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Description

Anmelder: Ingenieurkontor Lübeck
Prof Gabler Nachf. GmbH
Niels-Bohr-Ring 5
23568 Lübeck
Absperrventil
10
Die Erfindung betrifft ein Absperrventil mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
15
Ein derartiges unter dem Namen Schrägsitzventil bekanntes Absperrventil ist beispielhaft in «Konstruktionslehre für Maschineningenieure», herausgegeben von o. Prof. Dr. se. techn. Klaus Wächter, VEB-Verlag Technik Berlin, 1987, Seite 985, beschrieben und in seinem konstruktiven Aufbau dargestellt. Das dort beschriebene Schrägsitzventil wird über eine mittels eines Handrades zu betätigende Spindel gesteuert. Die Anschlußstutzen sind als Flansche ausgeführt, so daß es in üblicher Weise in Rohrleitungssysteme eingliederbar ist.
Derartige Ventile werden üblicherweise für große Leitungsquerschnitte, also beispielsweise für Nennweiten von 10 cm eingesetzt. Ausgelegt sind solche Aufsatzventile in der Regel für mittlere Drücke, beispielsweise ein Betriebsdruck von 50 bar.
Der Einsatz von Aufsatzventilen, insbesondere Schrägsitzventilen ist sehr vielfältig. Bei der Anordnung innerhalb von Einzelrohrleitungen ergeben sich in der Regel keine Probleme, schwierig kann es jedoch
werden, wenn eines oder mehrerer solcher Ventile in Rohrleitungssystemen eingegliedert werden sollen, die kompakt sind, bei denen also entweder die Rohrleitungen sehr nahe beieinander verlaufen oder aber der Einbauraum eng begrenzt ist. Dann nämlich ergeben sich häufig Probleme hinsichtlich der quer zur Rohrachse gemessenen Bauhöhe des Ventiles. Insbesondere beim Einsatz auf Schiffen, dort vor allem U-Booten, können sich erhebliche Probleme aufgrund der in Achsrichtung der Spindel sich ergebenden Baugröße auftreten. Zwar ist diese quer zur Rohrachse gemessene Baugröße bei Schrägsitzventilen schon geringer als bei den Aufsatzventilen, bei denen die Spindel senkrecht zur Rohrachse steht, doch ergeben sich in der Praxis immer noch beträchtliche Überstände, die insbesondere dann, wenn ein Antrieb zur Steuerung des Ventiles vorgesehen werden soll, noch beträchtlich ansteigen. Die Störkantenabmessungen bekannter Schrägsitzventile sind immer noch vergleichsweise groß. Auch ergeben sich beim Ansatz eines Antriebs motors ungünstige Massenverteilungen, die bei der Dimensionierung von Wandstärken, Flanschen und dergleichen zu berücksichtigen sind.
Ein in den Störkantenabmessungen verbessertes Ventil ist beispielhaft in DE 35 15 989 Al beschrieben. Dieses Ventil hat zwar äußerst geringe Störkantenabmessungen, ist jedoch vergleichsweise kompliziert im Aufbau, insbesondere dann, wenn ein Stellantrieb, wie beispielsweise ein elektrischer oder hydraulischer Motor vorgesehen werden soll. Dann ist nämlich das gesamte Ventilgehäuse auf diesen für den Motor zusätzlich erforderlichen Bauraum abzustimmen, so daß dann je nach Ausführung unterschiedliche Ventilgehäuse zur Anwendung kommen, was bekanntermaßen kostspielig ist. Im übrigen hat die innenliegende Bauweise des Stellantriebes in der Praxis erhebliehe Nachteile, da im Fall von Störungen in der Regel das gesamte Ventil auszubauen ist, um die beweglichen Teile oder Dichtungen zu
erreichen. Entsprechendes gilt für Wartungsarbeiten, was in vielen Fällen nicht praktikabel ist.
Ausgehend von dem einleitend genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Absperrventil so auszubilden, daß unter Einhaltung möglichst geringer Störkantenabmessungen eine motorische Steuerung integrierbar ist. Im übrigen soll das Ventil einfach im Aufbau und in der Wartung sein.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäße Absperrventil vereinigt die Vorteile eines Auf satz ventiles ohne die zuvor beschriebenen Nachteile aufzuweisen.
Das erfindungsgemäße Absperrventil ist als Schrägsitzventil ausgebildet, und zwar derart, daß der Strömungskanal von einem im Bereich des Anschlußstutzens runden in einen etwa im Bereich des Ventilkörpers, also jenseits des Ventilsitzes liegenden ringförmigen Querschnitt übergeht, um dann in einen etwa U-förmigen Querschnitt einzulaufen, der schließlich wieder in einen kreisrunden Querschnitt übergeht. Dieser durch die U-förmig im Strömungskanal angeordnete innerhalb des U-Profiles liegende Frei raum wird zur räumlichen Integration des Stelltriebes, insbesondere des Stellmotors in das Ventilgehäuse genutzt. Auf diese Weise kann bei geeigneter Motorwahl ein äußerst kompakt bauendes Ventil geschaffen werden, dessen Störkantenabmessungen kaum über denen des aus DE 35 15 989 Al bekannten Ventiles liegen, jedoch mit einem konstruktiv wesentlich einfacheren Aufbau, der ohne Ausbau des Ventiles eine Zugänglichkeit sämtlicher beweglicher Teile und Dichtungen desselben ermöglicht.
Insbesondere kann der Motor zur Steuerung der Hubbewegung des Ventilkörpers montiert bzw. demontiert werden, ohne daß Fluid aus dem Ventil austritt.
Bevorzugt ist der Kanalquerschnitt auch im U-förmigen und ringförmigen Querschnittsbereich so dimensioniert, daß sich ein über den gesamten Kanalverlauf innerhalb des Ventiles ein im wesentlichen konstanter Kanalquerschnitt ergibt. Hierdurch können Strömungsverluste innerhalb des Ventiles verringert werden.
Der Ventilkörper des erfindungsgemäßen Absperrventiles wird bevorzugt im wesentlichen kolbenförmig ausgebildet, so daß er in einer zylindrischen Führung innerhalb des Ventilgehäuses in Achsrichtung zum Ventilsitz bewegbar geführt werden kann. Die Vorderseite des Kolbens ist dann zumindest in einem Ringbereich ballig oder konisch ausgebildet und zur dichtenden Anlage an dem ebenfalls ringförmigen Ventilsitz innerhalb des Ventilgehäuses vorgesehen. Die kolbenförmige Ausbildung in Verbindung mit der zylindrischen Führung vermeidet ein Verkanten des Ventilkörpersi innerhalb des Ventilgehäuses, die zylindrischen Flächen sind kostengünstig zu bearbeiten.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Konstruktion besteht darin, daß die zylindrische Führung nach außen hin durch eine Lagerplatte abgedeckt wird, in der ein Teil eines Spindeltriebes drehbar gelagert ist, dessen anderer Teil mit dem Veritilkörper verbunden ist. Eine solche Lagerplatte kann beispielsweise durch Schraubbolzen in einfacher Weise lösbar am Ventilgehäuse befestigt werden, so daß die Montage und Demontage ohne Spezialwerkzeug erfolgen kann. Durch eine solche Lagerplatte mit entsprechender Lagerung des Spindeltriebes können die von außen wirkenden axialen und radialen Kräfte nahezu vollständig aufgefangen werden, so daß der Ventilkörper in seiner Führung durch äußere Krafteinwirkungen kaum belastbar ist.
Um zu vermeiden, daß beim Öffnen des Ventiles der Ventilkörper mit seiner gesamten Stirnfläche druckwirksam ist und somit dieser gegebenenfalls gegen den auf einer Seite des Ventiles anstehenden
Druck bewegt werden muß, sieht die Erfindung in einer Weiterbildung vor, eine oder mehrere Druckausgleichsbohrungen zu schaffen, die dafür sorgen, daß zu beiden Seiten des Ventilkörpers stets etwa das gleiche Druckniveau herrscht. Es versteht sich, daß in diesem Fall nicht nur der Ventilkörper gegenüber der zylindrischen Führung abzudichten ist, sondern auch die Lagerplatte gegenüber dem Ventilgehäuse sowie die Durchführung des Spindeltriebes gegenüber der Lagerplatte.
An dieser Lagerplatte kann nicht nur der Spindeltrieb gelagert, sondern auch der Stellmotor befestigt sein. Die Abtriebswelle des Stellmotors ist dann drehfest mit dem Spindeltrieb verbunden, wobei die Achsen von Ventilkörper, Spindeltrieb und Motorwelle vorzugsweise fluchten.
Neben dem eigentlichen Stellmotor, der für die regelmäßige Steuerung des Ventiles vorgesehen ist, kann zusätzlich eine Fail-Safe-Einrichtung vorgesehen sein, also ein weiterer Stellantrieb, beispielsweise in Form eines pneumatischen Ivlotors mit Druckluftreservoir, der im Notfall oder bei Betriebsstörungen dafür sorgt, daß das Absperrventil in eine bestimmte (geöffnete oder geschlossene) Stellung gebracht wird. Ein solcher zusätzlicher Stellantrieb kann, wenn der Stellmotor beabstandet zur Lagerplatte angeordnet ist, in diesem Bereich an den Stelltrieb angreifen, also mit der Welle des Spindeltriebes in Verbindung stehen.
Als Stellmotor wird bevorzugt ein elektrischer Schrittmotor eingesetzt, da dann aufgrund der hohen Ganggenauigkeit auf Meßwertaufnehmer, welche die Stellung des Ventilkörpers erfassen, verzichtet werden kann. Als zusätzlicher Stellantrieb für die Sicherheitseinrichtung kann dann neben dem elektrischen Schrittmotor ein pneumatischer Motor angeordnet werden, der über einen Zahnriementrieb
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und ein am Stelltrieb vorgesehenes Stirnrad mit dem Stelltrieb in Eingriff steht.
Dieser zusätzliche Stellantrieb kann auch rückseitig am Stellmotor liegen, wobei dann die Welle des Stellmotors durch diesen hindurchgeführt ist, damit der Stellantrieb dort angreifen kann.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Welle des Stellmotors an der von der Lagerplatte abgewandten Motorseite herausgeführt ist oder im Fall eines nachgeschalteten zusätzlichen Stellantriebes an der Rückseite dieses Stellantriebes, damit dort ein Handrad oder zumindest ein profilierter Wellenabsatz zum Ansetzen eines Werkzeuges vorgesehen werden kann. Dies gewährleistet eine manuelle Steuerung unabhängig von den Stellantrieben. Im übrigen kann hierüber eine von außen gut sichtbare Stellungsanzeige realisiert werden.
Bevorzugt wird der Winkel der Stelltriebachse zur Durchflußachse durch das Gehäuse so flach und die Stellantriebe in ihren Abmessungen so gewählt, daß die Außenkontur des Absperrventiles im wesentliehen durch einen gedachten Zylinder gebildet wird, der von die Anschlußstutzen bildenden Flanschen des Ventilgehäuses abgeschlossen wird. Dann sind die Anforderungen an geringe Störkantenabmessungen in nahezu idealer Weise erfüllt.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung einen Längsschnitt durch
ein erfindungsgemäßes Ventil,
30
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung A-B,
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Fig. 3 in stark schematisierter Schnittdarstellung entsprechend
Fig. 1 eine zweite Ausführung eines Absperrventiles und die
Fign. 3a-f vereinfachte Schnittdarstellungen des Ventiles entlang
der Schnittlinien a-f.
In den Fign. 1 und 2 ist das Ventilgehäuse mit 1 gekennzeichnet. Es weist zwei Anschlußstutzen 2 und 3 auf, die jeweils von einem mit Bohrungen versehenen ringförmigen Flansch 4 umgeben sind, mit dem das Ventil in entsprechende Flanschanschlüsse einer Rohrleitung eingliederbar ist. Die Strömungsachse durch das Ventilgehäuse 1 ist mit 5 gekennzeichnet. Die Anschlußstutzen 2 und 3 liegen auf dieser Achse 5.
Vom Anschlußstutzen 2 ist der dort kreisrunde Strömungskanal, wie aus Fig. 1 ersichtlich, innerhalb des Ventilgehäuses 1 in einem leichten Bogen zu einem innerhalb des Gehäuses liegenden vom Anschlußstutzen 2 wegweisenden ringförmigen Ventilsitz 6 geführt, von dem aus sich das Ventilgehäuse 1 ringförmig aufweitet, um dann im weiteren Verlauf in einen etwa U-förmigen Kanalquerschnitt überzugehen, dessen Schenkel zum Anschlußstutzen 3 hin langsam abflachen, um schließlich wieder in den dort kreisrunden Querschnitt überzugehen. Die Querschnittsform entspricht im wesentlichen der anhand der Fign. 3a-f verdeutlichten und weiter unten noch im einzelnen beschrieben.
In dem Bereich, in dem sich der Strömungskanal ringförmig aufweitet (entspricht Fig. 3a) wird innerhalb des Ventilgehäuses 1 eine zylindrische Führung 7 gebildet, in der ein kolbenförmiger Ventilkörper axial beweglich geführt ist. Der Veiitilkörper 8 ist gegenüber der zylindrischen Führung 7 mittels eines in einer Nut liegenden O-
Ringes 9 abgedichtet. Der Ventilkörper 8 weist eine kegelige Stirnfläche 10 auf, die bei geschlossenem Ventil in einem ringförmigen Bereich zur Anlage am Ventilsitz 6 kommt. Der Ventilkörper 8 ist, wie Fig. 1 zeigt, etwa kolbenförmig ausgebildet, wobei Druckausgleichsöffnungen 11 vorgesehen sind, die dafür sorgen, daß die rückseitige Fläche des Ventilkörpers 8 stets mit dem gleichen Druck beaufschlagt ist wie die Stirnfläche 1(L Auf diese Weise werden hohe Stellkräfte bei einseitig am geschlossenen Ventil anliegendem Druck vermieden.
Die durch das Ventilgehäuse 1 gebildete zylindrische Führung 7 wird auf der vom Ventilsitz 6 abgewandten Seite durch eine im wesentlichen scheibenförmige Lagerplatte 12 abgeschlossen, die mittels Schraubbolzen 13 in entsprechenden Gewindebohrungen des Ventilgehäuses lösbar befestigt ist. Diese Lagerplatte 12, die stirnseitig am Ende der zylindrischen Führung 7 aufliegt, ist mittels eines in der Lagerplatte 12 in einer Nut eingelassenen O-Ringes gegenüber dem Ventilgehäuse 1 abgedichtet. In einer zentrischen Ausnehmung der Lagerplatte 12 ist ein Kugellager 14 eingelassen, dessen Außenring in der Lagerplatte 12 festliegt und dessen Innenring an einer durch die Lagerplatte 12 dichtend durchgeführten Hülse 15 festliegt.
Die Hülse 15 ist nicht durchgehend rohrförmig ausgebildet, sondern im Bereich des Kugellagers 14 als Vollmaterial. Der zum Ventilsitz 6 weisende Teil der Hülse 15 weist ein Innengewinde auf, das Teil eines Spindeltriebes ist, dessen Spindel 16 drehbar jedoch in Achsrichtung fest am Ventilkörper 8 angebracht ist. Hierzu ist das ventilsitzseitige Ende der Spindel 16 fest mit einem Linsenkopf 17 verbunden, der wiederum von einer Platte 18 hintergriffen ist, die am Ventilkörper 8 befestigt ist. Auf diese Weise ist die Spindel 16 drehbar, jedoch axial fest mit dem Ventilkörper 8 verbunden.
Die Lagerplatte 12 weist einen zur zylindrischen Führung 7 hin vorspringenden Ring auf, welcher die Lagerplatte 12 innerhalb der zylindrischen Führung 7 zentriert. Das Kugellager 14 ist vollständig in einer Ausnehmung der Lagerplatte 12 eingelassen, zur Führung und Abdichtung der Spindel 16 weist die Lagerplatte einen zum Ventilkörper 8 hin vorspringenden Ansatz 19 auf. An der nach außen weisenden Stirnseite der Lagerplatte 12 sind Gewindebohrungen vorgesehen, über die ein elektrischer Schrittmotor 20 befestigt ist.
Der Schrittmotor 20 ist mit Abstand zur Lagerplatte 12 angeordnet. Die Achse 21 der Welle 22 des Schrittmotors fluchtet mit der der Hülse 15 sowie der des Ventilkörpers 8 und der zylindrischen Führung 7. Das zur Lagerplatte 12 weisende freie Wellenende der Welle 22 ist profiliert und sitzt innerhalb der in diesem Bereich ebenfalls profilierten Hülse 15, so daß durch Formschluß eine Drehmomentübertragung erfolgen kann.
Auf der Hülse 15 sitzt in diesem Bereich seiner Innenprofilierung ein Stirnrad 22, das mit einem Stirnrad 24 kämmt, das auf der Abtriebswelle eines neben dem Schrittmotor 20 angeordneten pneumatischen Motors 25 sitzt. Dieser Motor 25 bildet einen Teil einer Fail-Safe-Einrichtung, die dafür sorgt, daß auch bei Ausfall der elektrischen Versorgungsenergie, also bei Ausfall des Elektromotors 20, das Ventil in eine gewünschte offene oder geschlossene Stellung gefahren wird. Dieser Pneumatikmotor 25 ist mit einem (nicht dargestellten) Druckluftnetz oder einen Druckluftspeicher verbunden, und zwar unter Zwischenschaltung eines elektromagnetischen Ventiles, das bei anliegender Versorgungsspannung sperrend angesteuert ist. Sobald also die elektrische Energieversorgung unterbrochen und damit auch der elektrische Stellantrieb außer Kraft gesetzt ist, fällt dieses elektromagnetische Ventil ab, wodurch der Druckluftmotor 25 druckbeaufschlagt wird und je nach Auslegung des Getriebes den Ventil-
körper 8 in die eine oder auch die andere Endstellung verfährt. Je nach Baugröße der Motoren und gewünschter Drehrichtung kann anstelle eines unmittelbaren Eingriffes der Stirnräder 23 und 24 auch ein diese verbindender Zahnriemen vorgesehen sein. Der Schrittmotor 20 und der pneumatische Motor 25 sind über zwei Montageplatten 26 und 27 eingegliedert, wie sich dies insbesondere aus Fig. 1 ergibt. Die hintere Montageplatte 27 ist zur Abstützung zusätzlich an einer Zunge 28 des Ventilgehäuses befestigt. Die Welle 22 ist durch den elektrischen Schrittmotor 20 hindurch und an der freien Seite herausgeführt, um auf dem profilierten Wellenende 29 beispielsweise ein kleines Hilfsrad befestigen zu können, das eine manuelle Verstellung gegebenenfalls unter Zuhilfenahme eines Werkzeuges erlaubt.
Das freie Wellenende 29 des Motors 20 ist nicht über seine gesamte Länge profiliert, sondern weist in dem zum Motor 20 weisenden Bereich einen Absatz 31 mit Außengewinde auf, auf dem eine flache Scheibe 32 mit Innengewinde sitzt. Diese Scheibe 32 wird von einem Stift 33 durchsetzt, der am Motor 20 festgesetzt ist. Durch diesen Stift ist die Scheibe 32 an einer Drehung auf dem Gewinde 31 gehindert, so daß bei sich drehender Welle 22 die Scheibe 32 entlang des freien Wellenendes 29 bzw. des Stiftes 33 wandert. Auf diese Weise ist eine Anzeigeeinrichtung geschaffen, mit deren Hilfe von außen ohne weiteres ablesbar ist, in welcher Stellung sich das Ventil befindet.
Wie anhand von Fig. 1 ohne weiteres zu erkennen ist, können sowohl der Motor 20 als auch der Motor 25 mit wenigen Handgriffen entfernt werden, ohne daß hierzu ein Ausbau des Ventiles oder auch nur ein Entfernen der Lagerplatte 12 erforderlich wäre. Auch das Lager 14 ist von außen frei zugänglich, so daß Wartungsarbeiten weitgehend von außen durchgeführt werden können. Lediglich für Arbeiten
im Bereich des Ventilkörpers 8 oder des Ventilinneren muß die Lagerplatte 12 entfernt und damit das Ventil drucklos gestellt werden, aber auch dann ist ein Ausbau nicht erforderlich. Es ist also ersichtlich, daß dieses Ventil denkbar einfach gewartet werden kann. 5
Der kompakte Aufbau des Ventiies ergibt sich durch den vergleichsweise spitzen Winkel zwischen der Achse 21 und der Strömungsachse 5 in Verbindung mit der U-förmigen Kanalführung, die anhand der Fign. 3a-f im einzelnen dargestellt ist. Auch wenn die Fig. 3 eine von der Fig. 1 geringfügig abweichende Konstruktion zeigt, so ist doch die Darstellung der Kanalquerschnitte anhand der Fign. 3a-f bei der Konstruktion nach den Fign. 1 und 2 nahezu identisch.
Wesentlich bei der Kanalführung ist, daß der Strömungskanal vom Anschlußstutzen 2 aus, nachdem er jenseits des Ventilsitzes 6 in einen ringförmigen Kanalquerschnitt (Fig. 3a) übergegangen ist, diesen ringförmigen Querschnitt verläßt und in einen U-förmigen Querschnitt übergeht (Fig. 3b), wobei die Schenkel dieses U-Querschnittes zunächst einmal fast an ihren Enden aneinanderstoßen und erst im weiteren Verlauf zu Anschlußstutzen 3 hin sich weiter öffnen, wobei sich die Schenkellänge stetig verkürzt (Fig. 3b - Fig. 3c Fig. 3d), bis schließlich der in Fig. 3e dargestellte flache Querschnitt erreicht ist, der schließlich in den kreisrunden Rohrquerschnitt am Anschlußstutzen 3 übergeht. Wie anhand der Fign. 3 veranschaulicht, wird dieser mit 30 bezeichnete Freiraum, der durch die U-förmige Kanalführung innerhalb des Ventilgehäuses 1 gebildet ist, zur Anordnung der Antriebsmittel für den Ventilkörper 8 nutzt, wodurch die eingangs erläuterte besonders kompakte und von den Störkantenabmessungen kleine Bauform erreicht wird.
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15
Bezugszeichenliste
1 Ventilgehäuse
2 Anschlußstutzen
3 Anschlußstutzen
4 Flansche
5 Strömungsachse
6 Ventilsitz
7 zylindrische Führung
8 Ventilkörper
9 O-Ring
10 Stirnfläche
11 Druckausgleichsöffnungen
12 Lagerplatte
13 Schrauben
14 Kugellager
15 Hülse
16 Spindel
17 Linsenkopf
18 Platte
19 Ansatz
20 Schrittmotor
21 Achse
22 Welle
23 Stirnrad
24 Stirnrad
25 pneumatischer Motor
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·· t 16 Montageplatte
Montageplatte
26 Zunge
27 profiliertes Wellenende
28 Freiraum
29 Außengewinde
30 Scheibe
31 Stift
32
33

Claims (12)

Ansprüche
1. Absperrventil mit einem Ventilgehäuse (1) mit zwei achsgleich angeordneten Anschlußstutzen (2, 3), mit einem zwischen den Anschlußstutzen innerhalb des Gehäuses vorgesehenen Ventilsitz (6) und mit einem über ein Stellorgan von außen steuerbaren Ventilkörper (8), wobei die Hubachse (21) des Ventilkörpers (8) im spitzen Winkel zu der durch die Anschlußstutzen gebildeten Achse (5) (Strömungsachse) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strömungskanal von einem im Bereich des Anschlußstutzens (2) runden in einen etwa im Bereich des Ventilkörpers (8) ringförmigen Querschnitt und nachfolgend in einen etwa U-förmigen Querschnitt übergeht,
daß der U-förmige Querschnitt im Schenkelbereich zum anderen Anschlußstutzen (3) hin abflacht, um dort wieder in einen runden Querschnitt überzugehen und
- daß der durch die U-förmige Strömungskanalanordnung gebildete Freiraum (30) zur räumlichen Integration eines Stelltriebes (20, 15, 16) in das Ventilgehäuse (1) genutzt ist, der zur Steuerung der Hubbewegung des Ventilkörpers (8) vorgesehen ist.
30
2. Absperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil eine im wesentlichen konstante Kanalquerschnittsfläche über den gesamten Kanalverlauf aufweist.
3. Absperrventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (8) kolbenförmig ausgebildet und in einer zylindrischen Führung (7) innerhalb des Ventilgehäuses (1) in Achsrichtung (21) zum Ventilsitz (6) bewegbar geführt ist und daß eine an der Vorderseite (10) des Ventilkörpers (8) vorgesehene ballig oder konisch ausgebildete Ringfläche zur dichtenden Anlage an dem Ventilsitz (8) vorgesehen ist.
4. Absperrventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Führung (7) nach außen hin mittels einer lösbar am Gehäuse (1) befestigten Lagerplatte (12) abgedeckt ist, in der ein Teil (15) eines Spindeltriebes (15, 16) drehbar gelagert ist, dessen anderer Teil (16) mit dem Ventilkörper (8) verbunden ist.
5. Absperrventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (8) mindestens eine Druckausgleichsöffnung (11) aufweist und daß die Lagerplatte (12) gegenüber dem Ventilgehäuse (1) und gegenüber dem Spindel trieb (15, 16) abgedichtet ausgebildet ist.
6. Absperrventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stelltrieb einen Stellmotor (20) aufweist, der an der Lagerplatte (12) angebracht ist.
7. Absperrventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (22) des Stellmotors (20) drehfest mit dem Spindeltrieb (15, 16) verbunden ist, und daß die
Achsen des Ventilkörpers (8), des Spindeltriebes (15, 16) und der Motorwelle (22) fluchten.
8. Absperrventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmotor (20) derart mit Abstand zur Lagerplatte (12) angeordnet ist, daß in diesem Bereich ein zusätzlicher Stellantrieb (25) einer Sicherheitseinrichtung an den Stelltrieb (15, 16) angreifen kann.
9. Absperrventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellmotor ein elektrischer, vorzugsweise Schrittmotor (20) ist und daß der zusätzliche Stellantrieb durch einen seitlich angeordneten pneumatischen Motor (25) gebildet ist, der mit dem Stelltrieb (15, 16) im Eingriff steht.
10. Absperrventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Stellantrieb fluchtend hinter dem Stellmotor angeordnet ist und an dessen durch den Stellmotor durchgeführte Welle angreift.
11. Absperrventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (22) des Stellmotors (20) an der von der Lagerplatte (12) abgewandten Motorseite herausgeführt und dort zum Anschluß (29) eines Hand- oder anderen Antriebes profiliert ist,
12. Absperrventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstutzen (2, 3) jeweils einen Flansch (4) aufweisen und daß das Ventilgehäuse (1) sowie die für den Stelltrieb (15, 16) vorgesehenen Aggregate im wesentlichen innerhalb einer Außenkontur liegen, die durch einen von den Flanschen (4) abgeschlossenen gedachten Zylinder gebildet ist.
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