DE9420763U1

DE9420763U1 - Kabine zum Schutz vor und zum Auffangen von Reinigungsflüssigkeit

Info

Publication number: DE9420763U1
Application number: DE9420763U
Authority: DE
Original assignee: LANGNER KONRAD
Current assignee: LANGNER KONRAD
Priority date: 1994-12-27
Filing date: 1994-12-27
Publication date: 1995-02-16
Anticipated expiration: 2004-12-28

Description

Beschreibung

Kabine zum Schutz vor und zum Auffangen von Reinigungsflüssigkeit

Die Erfindung betrifft eine Kabine zum Schutz vor und zum Auffangen der bei der Reinigung von Motoren von Kraftfahrzeugen verwendeten Reinigungsflüssigkeit.

Das bei der Reinigung von Motoren von Kraftfahrzeugen anfallende Abwasser darf nicht ungereinigt in die Kanalisation abgelassen werden. Es ist zu diesem Zweck bekannt, die Motorreinigung in Hallen oberhalb einer mit einem Ölabscheider versehenen Grube vorzunehmen. Eine solche Halle steht nicht überall zur Verfügung, wo Motoren gereinigt werden sollen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Schutz vor und zum Auffangen von Reinigungsflüssigkeit zu schaffen, die mobil ist oder nachträglich fest eingebaut werden

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht einer Kabine,
Fig. 2 die Ansicht der Kabine in Blickrichtung A nach Fig. 1

und
Fig. 3 die Draufsicht auf Fig. 1.

In der Kabine werden Motoren von Kraftfahrzeugen mit Hilfe von Druckwasser gereinigt, das im Kreislauf geführt wird. Dazu dient eine von Hand geführte Spritzlanze 1, die mit einem Hochdruckgerät 2 verbunden ist. An das Hochdruckgerät 2 ist ein Ölabscheider 3 handelsüblicher Bauart angeschlossen, in dem das

verbrauchte Wasser gereinigt und von Öl befreit wird, um es erneut zu verwenden.

Um die Bedienungsperson bei der Ausführung der Reinigungsarbeiten vor Spritzwasser zu schützen, besteht die Kabine aus zwei Seitenwänden 4 und einer Rückwand 5. Die Seitenwände 4 sind gerade zu hoch, daß die Bedienungsperson bequem über die Seitenwände 4 reichen kann. Der Abstand der Seitenwände 4 voneinander ist größer als die Breite des Kraftfahrzeuges. Alle Wände bestehen aus wiederverwendeten Kunststoff. Zu der vierten Seite hin ist die Kabine offen, damit das Kraftfahrzeug in die Kabine eingefahren werden kann.

Die Rückwand 5 ist feststehend. Die Seitenwände 4 sind um eine senkrechte Achse nach innen und außen schwenkbar. In vorteilhafter Weise besteht die Seitenwand 4 aus zwei Flügeln, die beiderseits eines zentral angeordneten Pfostens 6 schwenkbar gehalten sind. Die Stellungen, die die Seitenwände einnehmen können, sind in der Fig. 3 gestrichelt dargestellt. Auf diese Weise können die Seitenwände 4 nachgeben und nach innen schwenken, so daß sich die Bedienungsperson näher zu den Arbeitsort hin beugen kann. Außerdem kann der Fahrer des Kraftfahrzeuges nach Öffnen der Fahrzeugtür unter beengten Platzverhältnissen aus dem Kraftfahrzeug aussteigen, da mit der Fahrzeugtür die betreffende Seitenwand 4 nach außen geschwenkt wird.

Unterhalb der Seitenwände 4 und der Rückwand 5 befindet sich eine Bodenwanne 7, die mit einem erhöhten umlaufenden Rand 8 versehen ist. Auf dem entsprechend verstärkten Rand 8 der Bodenwanne 7 liegen unterhalb der Seitenwände 4 Gitterroste auf, · die das Kraftfahrzeug aufnehmen. Innen ist der Abstand dieser befahrbaren Gitterroste 9 voneinander geringer ist als die Spurbreite des Kraftfahrzeuges. Die Gitterroste 9 sind so breit, daß sie nach außen über die Seitenwand 4 überstehen, so daß die Bedienungsperson bei der Arbeit außerhalb der Seitenwände 4 auf den Gitterrosten 9 stehen kann. Aus Sicherheitsgründen können zwischen den befahrbaren Gitterrosten

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9 begehbare Gitteroste 14 auf den Rand 8 der Bodenwanne 7 aufgelegt werden.

Die außen liegenden, befahrbaren Gitterroste 9 setzen sich an der offenen Seite der Kabine als Auffahrrampe 10 fort. Die Auffahrrampe 10 besteht ebenfalls aus Gitterrosten, die genau so breit sind wie die auf dem Rand 8 aufliegenden Gitterroste 9. Über die Auffahrrampe 10 wird das Kraftfahrzeug in die Kabine gefahren.

Die Bodenwanne 7 ist mit einem geneigten Boden 11 versehen, der zu einem tiefsten Punkt zuläuft. An dieser Stelle ist ein Ablauf 12 vorgesehen, der mit dem oben erwähnten Ölabscheider über eine Ablaufleitung 13 verbunden ist.

Der Vorteil der beschriebenen Kabine liegt darin, daß diese auch unabhängig von einem fest installierten Wasseranschluß ist. Sie kann daher nachträglich in einer Halle oder auch im Freien und an wechselnden Orten aufgestellt werden. Das verbrauchte Wasser wird aufgefangen, aufbereitet und wiederverwendet oder gelangt gereinigt in das Abwassernetz. Ferner ist die Bedienungsperson während der Ausführung der Reinigungsarbeiten vor Spritzwasser geschützt.

Claims

Schutzansprüche

1. Kabine zum Schutz vor und zum Auffangen der bei der Reinigung von Motoren von Kraftfahrzeugen verwendeten Reinigungsflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabine an drei Seiten geschlossen ist und eine feststehende Rückwand (5) und zwei Seitenwände (4) aufweist, daß die in einem die Breite des Kraftfahrzeuges übersteigenden Abstand voneinander angeordnet und um eine senkrechte Achse schwenkbar gehalten sind, daß unterhalb der Rückwand (5) und der Seitenwände (4) eine mit einem erhöhten, umlaufenden Rand (8) versehene Bodenwanne {7} vorgesehen ist und daß unterhalb der Seitenwände (4) auf dem Rand (8) der Bodenwanne (7) Gitterroste (9) aufliegen, deren innerer Abstand voneinander geringer ist als die Spurbreite des Kraftfahrzeuges.

2. Kabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenwand (4) aus zwei Flügeln besteht, die an einem zentralen Pfosten (6) schwenkbar gehalten sind.

3. Kabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterroste (9) seitlich über die Seitenwand (4) hinaus vorstehen.

4. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Verlängerung der Gitterroste (9) eine Auffahrrampe (10) angeordnet ist.

5. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwanne (7) mit einem zu einem tiefsten Punkt geneigten Boden (11) versehen ist und daß an dem tiefsten Punkt ein Ablauf (12) vorgesehen ist.

6. Kabine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ablauf (12) ein Kreislaufsystem zur Aufbereitung der Reinigungsflüssigkeit angeschlossen

ist, das einen Ölabscheider (3) und ein Hochdruckgerät (2[ umfaßt.