DE9420289U1 - Mit mindestens einer Einlegetasche versehenes Albumblatt - Google Patents

Description

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein mit mindestens einer Einlegetasche versehenes Albumblatt, bestehend aus einer Unterlage aus festem Material und einer mit der Unterlage verbundenen transparenten Folie.

Derartige Albumblätter werden zu Fotoalben, Münzalben oder sonstigen Alben, Visitenkartenhüllen und ähnlichen Sammelbehältnissen gebunden oder zur Aufnahme in Ringordnern mit Heftlöchern versehen. Die Blätter bestehen aus Karton oder einem ähnlichen geeigneten Material. Die Einlegetaschen werden aus einer transparenten Folie gebildet.

Aus der DE-OS 23 13 146 ist ein mit Taschen versehenes Albumblatt bekannt. Die Taschen sollen nach diesem Vorschlag gebildet werden, indem gefaltete Streifen aus durchsichtiger Folie einmal durch im Karton angebrachte Schlitze hindurchgeführt werden, zum anderen um eine Kante des Karton herumgelegt werden. An den Längsrändern des Blattes werden Befestigungsstreifen angebracht, mit deren Hilfe die durchsichtigen Streifen auf dem Karton klebend befestigt werden.

Die Lösung hat den Nachteil, daß zum Handhaben der Folienstreifen komplizierte Vorrichtungen benötigt werden. Außerdem können auf diese Art nur Taschen gebildet werden, die vom oberen Rand des Blattes her zu beschicken sind.

Aus dem DE-GM 94 04 489 ist eine weitere Lösung zur Bildung von Einlegetaschen auf Albumblättern bekannt. Hiernach besitzt die transparente Folie die Form einer einseitig offenen Hülle, in die das Trägermaterial eingelegt wird. Zur Festlegung der Folie weist das Trägermaterial Löcher auf, durch die beide Seiten der Folienhülle miteinander verbunden, bevorzugt verschweißt, werden. Die Taschen

sollen zur Bindekante des Albumblattes hin offen sein.

Die Lösung hat den Nachteil, da/3 auch hier mit dem Einbringen der Kartonblätter in die Folienhülle ein &dgr; technologisch kompliziertet Arbeitsgang vorliegt. Zum anderen ist) wie auch im zuvor beschriebenen Fall, keine rollierende Verarbeitung des Kartons, sondern nur eine taktweise Verarbeitung der einzelnen Kartonblätter möglich.

Weitere Nachteile bestehen darin, daß erstens die optische Qualität der Albumblät'ter infolge der stets sichtbaren Verbindungslöcher im Karton und zum anderen die buchbinderische Qualität infolge der die Außenkanten bedeckenden Folie zu wünschen übrig lassen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Albumblatt zu schaffen, daß aus Karton oder einem ähnlichen festen Trägermaterial besteht, welches mit einer transparenten Folie derart verbunden ist, daß sich von der Mitte des Albums her beschickbare Einlegetaschen ergeben. Das Albumblatt soll dabei technologisch einfach herstellbar sein, eine gute buchbinderische Weiterverarbeitung ermöglichen und optisch hohen Ansprüchen genügen.

Die Aufgabe wird bei einem Albumblatt der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die transparente Folie mit der Unterlage am oberen un-V unteren Querrand sowie am äußeren Längsrand mit einer Klebnaht und ggf. zur Bildung mehrerer Einlegetaschen in Querrichtung mit einer oder mehreren zusätzlichen Klebnähten verbunden ist.

Als Material für die Unterlage wird bevorzugt Karton verwendet.
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Als Material für die transparente Folie kann eine Kunststoffolie, bevorzugt eine Polyolefinfolie, verwendet werden.

Die Breite der transparenten Folie ist geringer als die Breite der Unterlage. Dies ist einmal nötig, um eine Bindekante des Albumblattes zu schaffen. Zum anderen kann die Breite der transparenten Folie so gehalten sein, daß an der Innenseite des Albumblattes eine Leiste verbleibt, die zur Beschriftung und Gestaltung des Albums dienen soll.

Um zum bequemen Einlegen des Sammelgutes, z.B. Fotos, ein Anheben des Randes der transparenten Folie zu ermöglichen, wird die Länge der zusätzlichen Klebnähte geringer gehalten als die Länge der Klebnähte an den Querrändern.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Klebnaht am äußeren Längsrand mit Hilfe eines zusätzlichen um den Längsrand herumgelegten, allseitig verklebten Streifens realisiert sein.

In bevorzugter Weise wird auf beiden Seiten der Unterlage mindestens eine Einlegetaschen gebildet.

Die Klebnähte an den Rändern des Kartonblattes setzen in bevorzugter Weise unmittelbar an der Blattkante an. An den Rändern des Albumblattes ist somit kein Hinterfassen der Folie möglich. Ein unbeabsichtigtes Abziehen der Folie ist damit unmöglich gemacht. Außerdem wird eine hohe optische Qualität des Albumblattes erreicht.

Das so gebildete Albumblatt hat sehr saubere und gleichmäßige Kanten. Gebunden besitzt ein mit diesem Albumblättern gefertigtes Album sowohl im geöffneten als auch in geschlossenem Zustand eine hohe optische Qualität.

Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt ein erfindungsgemäß gestaltetes Albumblatt mit zwei Einlegetaschen.

Die Einlegetaschen 1 dienen beispielsweise zur Aufnahme je eines Fotos. Die transparente Folie 2 ist auf dem Kartonblatt 3 durch Klebnähte 4 am oberen und unteren Querrand sowie durch eine Klebnaht 5 am äußeren Längsrand befestigt. Zur Bildung von zwei Einlegetaschen 1 ist eine weitere Klebnaht 6 in Querrichtung vorgesehen. Das Einlegen der Fotos erfolgt von der Mitte des Albums her.

Die Klebnaht 6 ist kürzer ausgeführt als die Klebnähte 4 und erstreckt sich somit nicht über die gesamte Breite der Folie 3. Auf diese Weise wird ein bequemes Anheben des Folienrandes ermöglicht und ein Einstecken der Fotos in die Einlegetaschen 1 erleichtert.

Die Breite der transparenten Folie 2 ist so gehalten, daß zum inneren Rand des Albumblattes hin eine Beschriftungsleiste 7 entsteht.

Zwecksmäßigerweise werden auf beiden Seiten des Albumblattes Einlegetaschen 1 angeordnet, wobei jeweils zur Mitte des Albums hin eine Beschriftungsleiste 7 frei bleibt.

Die Klebnähte 4 und 5 setzen unmittelbar an der Kante des Albumblattes 3 an. Ein Hinterfassen der Folie an den Rändern des Albumblattes, das ein unbeabsichtigtes Abziehen der Folie zur Folge haben könnte, wird somit verhindert.

Claims (9)

Patentanwalt Dipl.-Ing. Werner E.König Habsburgerallee 23-25, 52064 Aachen HOLSON GmbH, 52477 Aisdorf Gebrauchsmuster an meldung 10 MIT MINDESTENS EINER EINLEGETASCHE VERSEHENES ALBUMBLATT Ansprüche

1. Mit mindestens einer Einlegetasche versehenes Albumblatt, bestehend aus einer Unterlage aus festem Material und einer mit der Unterlage verbundenen transparenten Folie, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente Folie (2) mit der Unterlage (.3) am oberen und unteren Querrand sowie am äußeren Längsrand mit einer Klebnaht (4;5) und ggf. zur Bildung mehrerer Einlegetaschen {1) in Querrichtung mit einer oder mehreren zusätzlichen Klebnähten (6) verbunden ist.

2. Albumblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (3) aus Karton gefertigt ist.

3. Albumblatt nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente Folie (2) eine Kunststoffolie ist.

4. Albumblatt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente Folie (2) aus Polyolefin besteht.

5. Albumblatt nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der transparenten Folie (2) geringer ist als die Breite der

&dgr; Unterlage (3).

6. Albumblatt nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der zusätzlichen Klebnähte (6) geringer ist als die der an den Querrändern befindlichen Klebnähte (4).

7. Albumblatt nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebnaht (5) am äußeren Längsrand mit Hilfe eines zusätzlichen um den Längsrand herumgelegten, allseitig verklebten Streifens realisiert ist.

8. Albumblatt nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten der Unterlage (3) mindestens eine Einlegetasche (1) gebildet ist.

9. Albumblatt nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Rändern der Unterlage (3) angeordneten Klebnähte (4;5) unmittelbar an der Blattkante ansetzen.