DE9420116U1 - Arbeitszylinder in Flachbauweise - Google Patents
Arbeitszylinder in FlachbauweiseInfo
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Description
G 16 918 - les 28.11.1994
Festo KG, 73734 Ess]ingen Arbeitszylinder in Flachbauweise
Die Erfindung betrifft einen Arbeitszylinder in Flachbauweise,
mit einem außen eine zumindest im wesentlichen rechteckförmig gestaltete Querschnittskontur aufweisenden
Zylindergehäuse, das einen ebenfalls eine zumindest im
wesentlichen rechteckförmige Querschnittskontur aufweisenden
Aufnahmeraum begrenzt, in dem ein komplementär konturierter, axial beweglicher Kolben angeordnet ist, der
mit einer an einer offenen Gehäuse-Stirnseite aus dem Aufnahmeraum
herausragenden Abtriebsstange verbunden ist,
deren innerhalb des Aufnahmeraumes befindlicher Längenabschnitt
komplementär zu dem Aufnahmeraum konturiert ist und von der Umfangswand des Aufnahmeraumes axial bewegbar
geführt wird, wobei der auf der der Abtriebsstange entgegengesetzten Axialseite des Kolbens liegende Längenabschnitt
des Aufnahmeraumes einen ersten Arbeitsraum bildet, der mit einer Anschlußöffnung zur Zufuhr und/oder Abfuhr eines
fluidischen Druckmittels kommuniziert.
Derartige, von der Anmelderin unter der Bezeichnung EZH vertriebene Arbeitszylinder zeichnen sich durch ihre
besonders flache Bauweise aus, die aus der rechteckähnlichen Konturierung des Zylindergehäuses, des Kolbens und
der Abtriebsstange resultiert. In diesem Arbeitszylinder
sind Linearführungsfunktion und pneumatische Antriebsfunktion
kompakt kombiniert. Durch die verdrehsichere Abtriebsstange kann der Arbeitszylinder bei vielen Anwendungen
eingesetzt werden, bei denen hohe Genauigkeit
gefordert wird.
Bei dem bekannten Arbeitszylinder wird der Ausfahrhub der
Abtriebsstange durch das dem ersten Arbeitsraum zugeführte fluidische Druckmittel hervorgerufen, bei dem es sich
zweckmäßigerweise um Druckluft handelt. Wird der erste
Arbeitsraum entlüftet, sorgt eine auf den Kolben einwirkende mechanische Federanordnung für die Rückstellung
in die Ausgangslage. Diese in den Arbeitszylinder integrierte
Federanordnung begrenzt allerdings aus konzeptionellen Gründenden maximal möglichen Hub und führt zu
einer gewissen, nicht unterschreitbaren Baulänge des Arbeitszylinders. Außerdem ist die Rückstellkraft nicht
variabel, da durch die Federanordnung fest vorgegeben.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen kompakten Arbeitszylinder in Flachbauweise der eingangs
genannten Art zu schaffen, der längere Hübe und variablere Stellkräfte ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß der Kolben und die Abtriebsstange mit axialem Abstand zueinander
angeordnet und über eine dazwischenliegende Verbindungsstange
bewegungsgekoppelt sind, deren Querschnitt geringer ist als derjenige des Kolbens und des geführten Längenabschnittes
der Abtriebsstange, daß innerhalb des Aufnahmeraumes, mit axialem Abstand zu der offenen Gehäuse-Stirnseite,
an der die Abtriebsstange herausragt, ein Raumteilerelement abgedichtet festgelegt ist, das sich
axial zwischen dem Kolben und der Abtriebsstange befindet
und von der Verbindungsstange abgedichtet axial durchsetzt
wird, und daß das Raumteilerelement den zwischen dem
Kolben und der offenen Gehäuse-Stirnseite liegenden
Längenabschnitt des Aufnahmeraumes axial in einen auf der
dem Kolben zugewandten Seite befindlichen zweiten Arbeitsraum und einen der offenen Gehäuse-Stirnseite zugewandten
Führungsraum unterteilt, wobei der zweite Arbeitsraum mit einer Anschlußöffnung zur Zu-und/oder Abfuhr von fluidischem
Druckmedium kommuniziert und der Führungsraum den innerhalb des Aufnahmeraumes liegenden Längenabschnitt der Abtriebsstange
aufnimmt.
Auf diese Weise liegt ein eine extreme Flachbauweise
ermöglichender Arbeitszylinder vor, der fluidisch doppeltwirkend
betätigbar ist, so daß eine viel Platz beanspruchende
mechanische Federanordnung entfallen kann. Die
• · · · Il
beiderseits mögliche Fluidbeaufschlagung des Kolbens gestattet
die Erzielung variabler Stellkräfte durch einfaches Ändern der anliegenden Druckverhältnisse. Gleichwohl
bleibt bei dieser Anordnung eine gute Führung und Querabstützung der Abtriebsstange erhalten, die in dem
eine verhältnismä&bgr;ig große Querschnittsfläche aufweisenden
Führungsraum läuft, der durch das Raumteilerelement in dem
Aufnahmeraum definiert wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Zweckmäßigerweise dient das Raumtei1erelement als Hubbegrenzungselement
für die aus dem Kolben, der Verbindungsstange und der Abtriebsstange bestehende,.gemeinsam
bewegbare Einheit. Je nach Hubrichtung läuft vorzugsweise entweder der Kolben oder die Abtriebsstange am Hubende
auf das Raumteilerelement auf, das somit eine Anschlagfunktion
hat. Zur Dämpfung des Aufpralls können die betreffenden Stirnflächen des Raumteilerelements mit einem
Puffer versehen sein. Bevorzugt bilden jedoch die beiden stirnseitigen Endpartien des Raumteilerelements selbst die
betreffenden Puffer, indem das Raumteilerelement zweckmäßigerweise
insgesamt als Kunststofftei1 ausgeführt ist,
das eine gewisse elastische Nachgiebigkeit aufweist.
:::i !-f V i I &Iacgr; i &Ggr;:
In bevorzugter Ausgestaltung bildet das Raumtei1 ere!ement
ein kombiniertes Anschlag- und Dichtungsteil, vorzugsweise
aus Elastomermaterial. In diesem Falle dichtet es den
zweiten Arbeitsraum zum Führungsraum hin ab, indem es mit der Umfangswand des Aufnahmeraumes und mit dem Außenumfang
der Verbindungsstange in Dichtkontakt steht.
Die Zufuhr und Abfuhr des Druckmediums in den bzw. aus dem
zweiten Arbeitsraum erfolgt zweckmäßigerweise über einen
in dem Raumteilerelement verlaufenden Fluidkanal, der
insbesondere stirnseitig ausmündet und zumindest teilweise von einem insbesondere ringförmigen Längsspalt gebildet
sein kann, der die Verbindungsstange umgibt.
Zugunsten einer verschleißarmen Verschiebeführung der
Abtriebsstange hat es sich ferner als zweckmäßig erwiesen, diese Abtriebsstange aus Kunststoffmaterial herzustellen,
wobei das Zylindergehäuse aus Metall bestehen kann, beispielsweise
aus Aluminiummaterial.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine erste Bauform des erfindungsgemäßen Arbeitszylinders,
teilweise im Längsschnitt gemäß Schnittlinie I-I aus Fig. 2,
* t
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Arbeitszylinder aus
Fig. 1 gemäß Schnittlinie H-II,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Arbeitszylinder aus
Fig. 1 gemäß Schnittlinie IH-111 und
Fig. 4 eine weitere Bauform des Arbeitszylinders,
wiederum teilweise im Längsschnitt analog der Schnittlinie I-I aus Fig. 2.
Der in Fig. 1 bis 3 abgebildete Arbeitszylinder verfügt
über eine besonders flache Bauweise, indem er insgesamt eine quaderähnliche Außengestalt besitzt, dessen Rechteckquerschnitt
so gewählt ist, daß er über eine im Vergleich
zur Schmalseite große Längsseite verfügt, deren Erstreckung
beim Ausführungsbeispiel mindestens doppelt so groß wie diejenige der Schmalseite ist. Es ist dadurch
möglich, mehrere dieser Arbeitszylinder paketartig mit
ihren Längsseiten aneinanderzusetzen, wobei sich der
Mittenabstand nebeneinanderliegender Zylinder im Vergleich
zu Rundkolben-Zylindern gleicher Kolbenfläche durchaus um
etwa 40 % reduziert.
Der Arbeitszylinder verfügt über ein Zylindergehäuse 1,
das außen eine rechteckförmig gestaltete Querschnittskontur
mit abgerundeten Ecken aufweist. Es besitzt eine
Umfangswand 2, die die radiale Begrenzung eines in dem
Zylindergehäuse 1 ausgebildeten Aufnahmeraums 3 bildet. Am
einen, in Fig. 1 links gelegenen Ende ist dieser Aufnahmeraum 3 durch eine vorzugsweise einstückig mit der Umfangswand
2 verbundene Abschlußwand 4 verschlossen. Diese trägt
ein Befestigungsauge 5 zur Festlegung des Arbeitszylinders
an einem nicht dargestellten Bauteil.
Am entgegengesetzten anderen, in Fig. 1 rechts gelegenen Ende ist das Zylindergehäuse 1 offen. Besagtes Ende sei
als offene Gehäuse-Stirnseite 6 bezeichnet.
Der Aufnahmeraum 3 hat über seine gesamte axiale Länge, beginnend von der Abschlußwand 4 bis hin zu seiner "Öffnung
7- an der offenen Gehäuse-Stirnseite 6, eine durchgehend
konstante Querschnittskontur. Diese ist vorliegend zumindest
im wesentlichen rechteckförmig gehalten, indem
sich zwei längere geradlinige Längssei ten 8, 81 mit Abstand
parallel gegenüberliegen und die beiden Schmalseiten 9, 91
insbesondere halbkreisförmig abgerundet sind. Bei den
Abbildungen ist zu bedenken, daß der Arbeitszylinder in
der Praxis eine durchaus kleinere Baugröße haben kann, wobei die Längsabmessungen des Querschnittes z.B. 6,5 mm
und die Querabmessungen z.B. 1,5 mm betragen.
Im Innern des Aufnahmeraumes 3 sitzt, mit größerem Abstand
zu der offenen Gehäuse-Stirnseite 6, ein Raumteilerelement
12. Beispielsgemäß befindet es sich etwa mittig der gesamten
axialen Länge des Aufnahmeraumes 3. Es unterteilt den Aufnahmeraum 3 in einen der Abschlußwand 4 zugewandten
Zylinderraum 13 und einen zur offenen Gehäuse-Stirnseite 6
ausmündenden Führungsraum 14.
In dem Zylinderraum 13 ist ein komplementär zu diesem konturierter,
axial beweglicher Kolben 15 aufgenommen. Dieser sitzt fest an einer Verbindungsstange 16, die sich koaxial
zu dem Aufnahmeraum 3 erstreckt und eine mittige, axial durchgehende Durchbrechung 17 des Raumtei1erelements 12
durchsetzt. Ihr in den Führungsraum 14 hineinragendes
äußeres Ende 18 ist an einer beim Ausführungsbeispiel
plattenartig gestalteten Abtriebsstange 22 festgelegt, die in dem Führungsraum 14 axial verschieblicn gelagert ist
und mit einem Betätigungsabschnitt 23 an der 'Öffnung 7
über das Zylindergehäuse 1 hinausragt. An dem Betätigungsabschnitt
23 läßt sich ein nicht dargestelltes, zu bewegendes
Bauteil festlegen.
Während das Zylindergehäuse 1 zweckmaßigerweise aus
Metall, beispielsweise aus Aluminiummaterial, besteht, ist
die beispielsgemäße Abtriebsstange 22 ein Kunststofftei 1 .
Bei vollständig in den Führungsraum 14 eingefahrener
Position (Fig. 1) liegt die Abtriebsstange 22 mit ihrem
inneren Ende an der zugewandten stirnseitigen Endpartie 2
des Raumteilerelements 12 an. Der gesamte dabei innerhalb
des Führungsraumes 14 liegende Längenabschnitt der Abtriebsstange
22 hat eine zu dem Führungsraum 14 komplementäre Querschnittskontur. Diese erstreckt sich zweckmäßigerweise
über die gesamte Baulänge der Abtriebsstange 22.
Die Abtriebsstange 22 und die Verbindungsstange 16 könnten
prinzipiell einstückig ausgebildet sein. Insbesondere zur
Vereinfachung der Montage ist vorliegend jedoch eine getrennte
Ausgestaltung vorgesehen, wobei die Verbindungsstange
16 mittels einer Verbindungseinrichtung 25 an der
Abtriebsstange 22 fixiert ist. Gemäß Fig. 1 verfügt die Abtriebsstange 22 an der dem Raumtei 1 erel ement 12 zugewandten
Stirnseite über eine sacklochartige Ausnehmung 26,
in die die Verbindungsstange mit ihrem äußeren Ende 18 hineinragt. Als Verbindungseinrichtung 25 ist hier ein
quer verlaufender Stift oder Bolzen 25' vorgesehen, der das Ende 18 durchsetzt und endseitig in zwei sich gegenüberliegenden
Begrenzungswänden der Ausnehmung 26 an der Abtriebsstange 22 festgelegt ist.
Bevorzugt ist die Verbindung derart, daß bezüglich der
Längsachse des Bolzens 25' ein Drehfreiheitsgrad zwischen
der Abtriebsstange 22 und der Verbindungsstange 16 vor-
liegt, so daß keine Verspannungen auftreten können.
Aus Gründen der Kompaktheit ist die Verbindungsstange
beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 ein Flachbauteil,
das eine im wesentlichen rechteckförmige Querschnittskontur
hat, wobei die schmalseitigen Ränder abgerundet
sind. Die Hauptachsen sämtlicher bisher erwähnter rechteckähnlicher Bauteile fallen zusammen.
Der Kolben 15 des Ausführungsbeispiels sitzt auf dem der
Abschlußwand 4 zugewandten inneren Ende 27 der Verbindungsstange 16. Es liegt zweckmäßigerweise eine stoffschlüssige
Verbindung vor. Der Kolben 15 kann ein Kunststoffteil sein, das unmittelbar durch Spritzgießen auf die
Verbindungsstange 16 aufgeformt ist, so daß sich zusätzliche Befestigungseinrichtungen erübrigen. Im Bereich
seines Außenumfanges trägt der Kolben 15 einen ringsumlaufenden
Dichtring 28, der zweckmäßigerweise in einer
Umfangsnut des Kolbens 15 gehalten ist und innen an der Umfangswand 2 des Zylindergehäuses 1 dichtend anliegt.
Der Kolben 15, die Verbindungsstange 16 und das Abtriebsteil
22 bilden eine zumindest axial fest miteinander
verbundene Einheit, die sich gemeinsam axial bezüglich des
Zylindergehäuses 1 verschieben läßt.
Der Kolben 15 unterteilt den Zylinderraum 13 in einen
ersten und einen zweiten Arbeitsraum 32, 33. Die stirnseitige
Begrenzung des ersten Arbeitsraumes 32 bildet die Abschlußwand 4, diejenige des zweiten Arbeitsraumes 33
bildet das Raumteilerelement 12. Jeder Arbeitsraum 32, 33
kommuniziert mit einer eigenen Anschlußöffnung 34, 35,
über die Druckluft oder ein sonstiges fluidisches Druckmittel
nach Bedarf zu- oder abgeführt werden kann. Die daraus resultierende Druckbeaufschlagung des Kolbens 15
resultiert in einer Axialbewegung desselben, was je nach
Hubrichtung eine Ausfahrbewegung oder eine Einfahrbewegung
der Abtriebsstange 22 mit Bezug zu dem Führungsraum 14
hervorruft.
Der Ausfahrhub der Abtriebsstange 22 wird durch das Raumteilerelement
12 begrenzt. Dieses bildet einen Hubbegrenzungsanschlag für den Kolben 15, der am Ende seiner Ausfahrbewegung
auf die zugeordnete stirnseitige Endpartie 24' des Rauniteilerelements 12 aufläuft. Die Anordnung ist
so getroffen, daß die Abtriebsstange 22 in maximal ausgefahrener
Stellung stets ein Stück weit in den Führungsraum 14 hineinragt und dadurch in Querrichtung abgestützt ist.
Der axiale lichte Abstand zwischen dem Kolben 15 und der Abtriebsstange 22, verringert um die axiale Länge des
Raumteilerelements 12, ergibt den maximal möglichen Hub
der Abtriebsstange 2 2. Die Querschnittsfläche der Verbindungsstange
16 ist geringer als diejenige des Kolbens
15 oder der Abtriebsstange 22. Ihre Querschnittslänge und
ihre Querschnittsbreite ist geringer als die entsprechenden
Abmessungen des Aufnahmeraumes 3, so daß ringsum allseits ein Zwischenraum zwischen der Verbindungsstange
16 und der Umfangswand 2 vorliegt.
Das Raumteilerelement 12 ist vorliegend ein bezüglich des
Zylindergehäuses 1 separates Bauteil, das nach Art einer
Zwischenwand unter Abdichtung zur Umfangswand 2 im Innern des Aufnahmeraumes 3 festgelegt ist. Die fluiddichte
Abdichtung verhindert einen Austritt von Druckmedium aus dem angrenzenden zweiten Arbeitsraum 33. Ferner liegt ein
Dichtkontakt zwischen dem Raumteilerelement 12 und der
Verbindungsstange 16 vor, so daß auch im Bereich der
Durchbrechung 17 ein FIuidaustritt ausgeschlossen ist.
Zur Abdichtung könnten zwar grundsätzlich separate Dichtelemente
vorgesehen sein. Um die oben bereits angedeutete
minimale Baugröße zu realisieren, empfiehlt es sich allerdings, entsprechende Dichtmittel in einstückiger Ausführung
unmittelbar an dem Raumteilerelement 12 vorzusehen,
wie es beim Ausführungsbeispiel der Fall ist.
Hier verfügt das Raumteilerelement 12 am Außenumfang über
einen ringsumlaufenden äußeren Dichtungsvorsprung 36, der
innen an der Umfangswand 2 dichtend anliegt. Des weiteren befindet sich im Innern der Durchbrechung 17 ein ebenfalls
einstückig an das Raumteilerelement 12 angeformter ringsumlaufender
innerer Dichtungsvorsprung 37, der die Verbindungsstange
16 unter Dichtkontakt koaxial umschließt. Die Dichtungsvorsprünge 36, 37 können nach Art von,Dichtlippen
ausgebildet sein, die einen gewissen Schrägverlauf besitzen, wobei ihr freies Ende zum abzudichtenden zweiten
Arbeitsraum 33 weist. Im übrigen ist es von Vorteil, wenn das Raumteilerelement 12 am Außenumfang zusätzlich zu dem
äußeren Dichtungsvorsprung 36 mindestens einen komplementär zum Aufnahmeraum 3 konturierten Lagerabschnitt 38
besitzt, der zur Querfixierung des Raumteilerelements 12
dient und über den das Raumteilerelement 12 satt im Aufnahmeraum
3 einsitzt. Besagter Lagerabschnitt 38 erstreckt sich beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 über lediglich
eine Teillänge des Raumteilerelements 12.
Zur axial unbeweglichen Fixierung des Raumteilerelements
12 in dem Aufnahmeraum 3 dient beim Ausführungsbeispiel
eine Befestigungseinrichtung 39, die auch eine formschlüssige
Fixierung bezüglich des Zylindergehäuses 1
bewirkt. Dies hat den Vorteil, daß sich das Raumteilerelement 12 trotz harten Aufpralles der Kolbenstange 15 und
der Abtriebsstange 22 nicht axial verlagert. Im Falle der
beispielsgemäßen kostengünstigen Ausgestaltung der Befestigungseinrichtung
39 umfaßt diese zwei als Spannstifte ausgebildete Querstifte, die das Raumteilerelement 12 an
vorzugsweise diametral gegenüberliegenden Stellen quer
durchsetzen und mit ihren nicht näher dargestellten Endbereichen
in der Umfangswand 2 lagefixiert sind. Zur Montage wird das Raumteilerelement 12 in den Aufnahmeraum 3
eingeschoben, bis entsprechende Querdurchbrechungen des Raumtei1erelements 12 mit Querbohrungen der Umfangswand 2
fluchten, so daß anschließend die Spannstifte nur noch eingepreßt werden müssen.
Um eine gewisse Aufpral1 dämpfung zu bewirken, bestehen die
beiden stirnseitigen Endpartien 24, 24' des Raumteilerelements
12 aus Material mit gummi elastischen Eigenschaften,
vorzugsweise aus Elastomermaterial. Diese stirnsei
ti gen Endpartien 24, 24' können als ringförmig in sich
geschlossene Axialvorsprunge ausgebildet sein, die die
Verbindungsstange 16 umgeben.
Bevorzugt besteht das Raumteilerelement 12 vollständig aus
Kunststoffmaterial mit den geschilderten Eigenschaften, so
daß es bei integral angeformten äußeren und inneren Dichtungsmitteln
36, 37 ein einziges Bauteil darstellen kann,
in dem die Hubbegrenzungsfunktion und die Dichtungsfunktion
kombiniert sind. Ein solches Raumteilerelement 12
läßt sich kostengünstig durch Spritzgießen herstellen.
Die beiden erwähnten ersten und zweiten Anschlußöffnungen
34, 35 sind beim Ausführungsbeispiel an Anschlußstutzen
42, 43 vorgesehen, die am Zylindergehäuse 1 befestigt
sind. Die Abschlußwand 4 verfügt über eine zu dem ersten Arbeitsraum 32 offene zentrale Vertiefung 44, in deren
Umfangsbereicn eine zur Außenseite des Zylindergehäuses 1
hin offene Querbohrung 45 vorgesehen ist. In letztere ist der erste Anschlußstutzen 42 mit einem stiftartigen Endabschnitt
46 eingesetzt. Es kann eine Preß- und/oder Klebeverbindung vorliegen, ebensogut eine Schraubverbindung.
Ein den ersten Anschlußstutzen 42 durchsetzender Kanal 47 mündet innen in die Vertiefung 44 und endet außen
mit der ersten Anschlußöffn.ung 34.
Bevorzugt ist der erste Anschlußstutzen 42 als Stecknippel
ausgebildet, auf den eine Druckmittelleitung aufsteckbar
ist, über die das fluidische Druckmedium zu- und abgeführt wi rd.
Die zweite Anschlußöffnung 35 ist an dem entsprechend gestalteten
zweiten Anschlußstutzen 43 vorgesehen. Dessen innerer Endabschnitt 46' durchgreift eine im Umfangsbereich
des Raumteilerelements 12 vorgesehene Querbohrung
45' der Umfangswand 2 und ragt in eine sich fluchtend
anschließende Querausnehmung 48 des Raumteilerelements
hinein. Letztere ist radial innen zu der Durchbrechung hin offen. Sie kommuniziert dort mit einem längs verlaufenden
Fluidkanal 52, der stirnseitig an der stirnseitigen
Endpartie 24' in den zweiten Arbeitsraum 33 ausmündet. Der Fluidkanal ist vorzugsweise von einem Längsspalt 53 gebildet,
der sich radial zwischen der Verbindungsstange und der diese umgebenden Wand der Durchbrechung 17 befindet.
Dieser Längsspalt 53 erstreckt sich beim Ausführungsbeispiel
über den gesamten Umfang der Verbindungsstange 16. Der erwähnte innere Dichtungsvorsprung 37 befindet
sich in dem zwischen der Einmündung der Querausnehmung und der stirnseitigen Endpartie 24 liegenden Bereich der
Durchbrechung 17.
An der Abschlußwand 4 erübrigt sich das Anbringen eines stoßdämpfenden Puffers. Die Anordnung ist so getroffen,
daß die Abtriebsstange 22 auf dem Raumteilerelement 12
aufläuft, bevor der Kolben 15 an der Abschlußwand 4 anschlägt.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist im wesentlichen
mit demjenigen der Fig. 1 bis 3 identisch, so daß vorstehende
Beschreibung entsprechend zutrifft. Unterschiede
liegen lediglich in der konstruktiven Ausgestaltung des
Raumteilerelements 12 sowie der Verbindungsstange 16 und
• &idigr;". . i .* . *.·&idigr; &idigr;·&iacgr;·
der Verbindungseinrichtung 25 vor. Zur Verbesserung der
Fluiddurchströmung ist in die die Verbindungsstange 16
umschließende Wand der Durchbrechung 17 eine nutartige Längsvertiefung 54 eingebracht, in die die Querausnehmung
48 ausmündet, und die eine Vergrößerung des zur Verfügung stehenden Strömungsquerschnittes des zugeordneten Fluidkanals
5 2 bewirkt.
Des weiteren ist bei diesem Ausführungsbeispiel die Verbindungsstange
16 über eine Gewindeverbindung an der Abtriebsstange
22 fixiert. Ihr äußeres Ende 18 ist mit einem Außengewinde 25' ' versehen, das in ein komplementäres
Innengewinde der Ausnehmung 26 eingeschraubt ist. In
diesem Falle hat die Verbindungsstange 16 zweckmäßigerweise
über ihre gesamte Länge einen kreisrunden Querschnitt.
Claims (17)
1. Arbeitszylinder in Flachbauweise, mit einem
außen eine zumindest im wesentlichen rechteckförmig gestaltete Querschnittskontur aufweisenden Zylindergehäuse
(1), das einen ebenfalls eine zumindest im wesentlichen rechteckförmige Querschnittskontur aufweisenden Aufnahmeraum
(3) begrenzt, in dem ein komplementär konturierter,
axial beweglicher Kolben (15) angeordnet ist, der mit einer an einer offenen Gehäuse-Stirnseite (6) aus dem Aufnahmeraum
(3) herausragenden Abtriebsstange (22) verbunden ist, deren innerhalb des Aufnahmeraumes (3) befindlicher
Längenabschnitt komplementär zu dem Aufnahmeraum (3)
konturiert ist und von der Umfangswand (2) des Aufnahmeraumes (3) axial bewegbar geführt wird, wobei der auf der
der Abtriebsstange (22) entgegengesetzten Axialseite des
Kolbens (15) liegende Längenabschnitt des Aufnahmeraumes
(3) einen ersten Arbeitsraum (32) bildet, der mit einer
Anschlußöffnung (34)zur Zufuhr und/oder Abfuhr eines
fluidischen Druckmittels kommuniziert, dadurch gekenn-
zeichnet, daß der Kolben (15) und die Abtriebsstange (22)
mit axialem Abstand zueinander angeordnet und über eine dazwischenliegende Verbindungsstange (16) bewegungsgekoppelt
sind, deren Querschnitt geringer ist als
derjenige des Kolbens (15) und des geführten Längenabschnittes der Abtriebsstange (22i daß innerhalb des Aufnahmeraumes
(3), mit axialem Abstand zu der offenen Gehäuse-Stirnseite (6), an der die Abtriebsstange (22)
herausragt, ein Raumteilerelement (12) abgedichtet
festgelegt ist, das sich axial zwischen dem Kolben (15) und der Abtriebsstange (22) befindet und von der
Verbindungsstange (16) abgedichtet axial durchsetzt wird, und daß das Raumteilerelement (12) den zwischen dem Kolben
(15) und der offenen Gehäuse-Stirnseite (6) liegenden
Längenabschnitt des Aufnahmeraumes (3) axial in einen auf
der dem Kolben (15) zugewandten Seite befindlichen zweiten Arbeitsraum (33) und einen der offenen Gehäuse-Stirnseite
(6) zugewandten Führungsraum (14) unterteilt, wobei -der zweite Arbeitsraum (33) mit einer Anschlußöffnung (35) zur
Zu-und/oder Abfuhr von fluidischem Druckmedium kommuniziert und der Führungsraum (14) den innerhalb des Aufnahmeraumes
(3) liegenden Längenabschnitt der Abtriebsstange (22)
aufnimmt.
2. Arbeitszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsstange (16) eine zumindest im
wesentlichen rechteckförmige Querschnittskontur hat.
3. Arbeitszylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Raumteilerelement (12) als Hubbegrenzungselement
fungiert, auf das der Kolben (15) und/ oder die Abtriebsstange (22) zur Begrenzung des Einfahrbzw.
Ausfahrhubes aufläuft.
4. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Raumteilerelement (13)
ein Kunststofftei1, vorzugsweise ein Elestomertei1, ist.
5. Arbeitszylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß am Außenumfang des Raumteilerelements (12)
mindestens ein ringsumlaufender äußerer Dichtungsvorsprung
(36) angeformt ist, der an der Umfangswand (2) des Aufnahmeraumes
(3) anliegt.
6. Arbeitszylinder nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der von der Verbindungsstange (16)
durchsetzten Durchbrechung (17) des Raumtei1erelements
(12) mindestens ein am Raumteilerelement angeformter innerer
Dichtungsvorsprung (37) zugeordnet ist, der am Außenumfang
der Verbindungsstange (16) ringsum anliegt.
7. Arbeitszylinder nach Anspruch 6, dadurch gekenn-
zeichnet, daß sich der innere Dichtungsvorsprung (37) innerhalb der Durchbrechung (17) befindet.
8. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß das Raumteilerelement (13)
in den Aufnahmeraum (3) eingesteckt und an Ort und Stelle durch mindestens einen endseitig im Zylindergehäuse (1)
verankerten Querstift (39.) lagefixiert ist. ■
9. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die fluidische Verbindung
zwischen dem zweiten Arbeitsraum (33) und der zugeordneten Anschlußöffnung (35) über einen in dem Raumteilerelement
(12) verlaufenden Fluidkanal (52) erfolgt, der an der dem
zweiten Arbeitsraum (33) zugewandten Stirnfläche des Raumteilerelements
(12) ausmündet.
10. Arbeitszylinder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Abschnitt des Fluidkanales (52) von einem zwischen der Verbindungsstange (16) und der
diese umgebenden Wand der Durchbrechung (17) ausgebildeten
Längsspalt (53) gebildet ist.
11. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die dem zweiten Arbeitsraum (33) zugeordnete Anschlußöffnung (35) an einem
Anschlußstutzen (43) vorgesehen ist, der die Umfangswand
(2) des Aufnahmeraumes (3) durchsetzt und mit einem Endabschnitt (46) in eine Querausnehmung (48) des Raumteilerelements
(12) hineinragt.
12. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebsstange (22)
und die Verbindungsstange (16) als separate, mittels einer
Verbindungseinrichtung (25, 25', 25'') aneinander befestigte
Bauteile ausgeführt sind.
13. Arbeitszylinder nach Anspruch 12, dadurch ge- "
kennzeichnet, daß die Verbindungsstange (16) in eine
stirnseitige Ausnehmung (26) der Abtriebsstange (22) hineinragt und in dieser festgelegt ist.
14. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebsstange (22)
ein insbesondere plattenähnliches Kunststoffteil ist.
15. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (15) ein durch
einen Gießvorgang auf der Kolbenstange (16) festgelegtes Kunststofftei1 ist.
16. Arbeitszylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schmalseiten wenigstens
eines Teils der besagten, zumindest im wesentlichen rechteckförmig
konturierten Bestandteile abgerundet sind.
17. Arbeitszylinder nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die zumindest im wesentlichen rechteckförmig konturierten Bauteile einen Querschnitt mit zueinander
parallelen geradlinigen Längsseiten (8, 8') und halbkreisförmig konturierten Schmalseiten (9, 91)
aufweisen.
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