DE9417778U1 - Forstner-Bohrer - Google Patents

Description

66015DE

Gebrauchsmuster

Anmelder: wolfcraft GmbH 56745 Weibern

Forstner~Bohrer

Die Erfindung betrifft einen Forstner-Bohrer, mit einem radiale Hauptschneiden und Umfangsschneiden aufweisenden Bohrkopf und mit einem in ein Futter einspannbaren Schaft, in dessen mit einer Gewindebohrung versehenes Stirnende der Bohrkopf mit einem rückwärtigen Zapfen eingeschraubt ist.

Derartige Forstner~Bohrer werden bisher durch Drehen und Fräsen aus Stah l-RohLingen gefertigt. Angesichts der komplizierten geometrischen Form des Bohrkopfes ist es hierbei üblich, den Forstner~Bohrer in mehreren Einzelteilen herzustellen und diese nachträglich miteinander zu verschrauben (DE-GM 94 00 892 und DE-PS 36 23 559). Trotz dieses mehrteiligen Aufbaues sind die bekannten Forstner-Bohrer verhältnismäßig teuer.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen insbesondere für Heimwerker bestimmten Forstner-Bohrer zu schaffen, der als preiswerter Massenartikel herstellbarist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Bohrkopf aus einem einstückigen Gußteil aus einer Feinguß~Stahllegierung besteht, das lediglich an seinen Haupt'· und Umfangsschneiden nachgeschliffen ist und in dessen rückwärtigen Zapfen ein Gewinde eingeschnitten ist. Vorzugsweise besteht

der Bohrkopf aus CK 45^DIN"StahI.

Beim Forstner^Bohrer nach der Erfindung ist nur noch der Schaft durch Drehen und Fräsen aus einem Rohling hergestellt, während der geometrisch kompliziert gestaltete Bohrkopf als preiswertes Gußteil hergestellt ist, an dem nur noch geringfügige Nachbearbeitungen vorzunehmen sind. Insgesamt ist damit ein sehr preiswerter Forstner*-Boh rer erreicht, der sich durch ein gutes Schneidvermögen und eine hohe Standzeit auszeichnet.

Von besonderem Vorteil erweist sich die Erfindung, wenn in weiterer Ausgestaltung dem Einspannschaft ein Satz unterschiedlich großer Bohrköpfe zugeordnet wird. Der Anwender braucht nur noch einen einzigen Schaft anzuschaffen, in den er den jeweils benötigten, verhältnimäßig preiswerten Feinguß-Bohrkopf einschraubt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen werden, daß der Zapfen, angrenzend an die Unterseite des Bohrkopfes, einen auf dem Stirnende des Schaftes aufsitzenden Bund, der mit Abflachungen zum Ansetzen eines Schraubwerkzeuges versehen ist, und einen sich an den Bund anschließenden, glattwand igen, spielfrei von einer oberen Steckaufnahmebohrung des Schaftes aufgenommenen Steckabschnitt aufweist, an den sich über eine Hohlkehle der im Durchmesser reduzierte, in eine Gewindebohrung des Schaftes eingeschraubte Gewindezapfen anschließt.

Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. In der

Zeichnung zeigen:

Fig. 1 in ExpLosivdarsteLlung einen zweiteiligen Forstner-Bohrer nach der Erfindung und

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Forstner-Bohrer nach Fig. 1

Der Forstner~Bohrer besteht aus einem Bohrkopf 1 und einem in ein Futter einspannbaren Schaft 2 , in dessen arbeitsseitiges Stirnende 3 der Bohrkopf 1 mit einem rückwärtigen Gewindezapfen 4 auswechselbar einschraubbar ist.

Der Bohrkopf 1 besteht aus einem FeingußteiL, das im wesentlichen in der endgültigen Form gegossen ist und bei dem lediglich die Haupt schnei den 5,6 und die Umfangsschneiden 7,8 nachgeschliffen sind und bei dem in den Gewindezapfen 4 das Gewinde 9 eingeschnitten i st .

Der Gewindezapfen 4 ist Teil eines an die Unterseite des Bohrkopfes 1 angegossenen, abgestuften Zapfens 10, der angrenzend an die Unterseite des Bohrkopfes einen auf der Stirnseite 11 des Schaftes 2 aufsitzenden Bund 12 aufweist, der mit Abflachungen 13 zum Ansetzen eines Schraubwerkzeuges versehen ist. An den Bund 12 schließt sich ein glattwandiger Steckabschnitt 14 an, der spielfrei in eine obere Steckaufnahmebohrung 15 des Schaftes 2 eingesteckt wird, über eine Hohlkehle 16 folgt der im Durchmesser reduzierte Gewindezapfen 4, der in die Gewindebohrung 17 des Schaftes eingeschraubt

• t ·

wird. Dem Schaft 2 kann ein Satz von unterschiedlich großen Bohrköpfen 1 zugeordnet sein, wobei a LLe Bohrköpfe hinsichtlich des Zapfens 10 identisch ausgebi Ldet sind.

Bezugszeichen Liste

1 Bohrkopf

2 Schaft

3 Stirnende

4 Gewindezapfen

5 Hauptschneide

6 Haupt sehne i de

7 Umfangsschneide

8 Umfangsschneide

9 Gewinde

10 Zapfen

11 Stirnseite

12 Bund

13 Abf Lachungen

14 Steckabschni tt

15 Steckaufnahmebohrung

16 HohLkehLe

17 Gewindebohrung

Claims (4)

66015DE Schutzansprüche

1. Forstner-Bohrer, mit einem radiale Haupt schnei den und Umfangsschneiden aufweisenden Bohrkopf und mit einem in ein Futter einspannbaren Schaft, in dessen mit einer Gewindebohrung versehenes Stirnende der Bohrkopf mit einem rückwärtigen Zapfen eingeschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrkopf (1) aus einem einstückigen GußteiL aus einer Feinguß-Stahllegierung besteht, das Lediglich an seinen Haupt" und Umfangsschneiden (5, 6; 7, 8) nachgeschliffen ist und in dessen rückwärtigen Zapfen (10) ein Gewinde (9) eingeschnitten ist.

2. Forstner~Bohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrkopf (1) aus CK 45-DIN-Stahl besteht.

3. ForstnefBohrer nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schaft (2) ein Satz unterschiedlich großer Bohrköpfe (1) zugeordnet ist.

4. Forstner~Bohrer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (10), angrenzend an die Unterseite des Bohrkopfes (1), einen auf der Stirnseite (11) des Schaftes aufsitzenden Bund (12), der mit Abflachungen (13) zum Ansetzen eines Schraubwerkzeuges versehen ist, und einen sich an den Bund anschließenden, glattwand igen, spielfrei von einer oberen Steckaufnahmebohrung (15) des Schaftes aufgenommenen Steckabschnitt (14) aufweist.

an den sich über eine Hohlkehle (16) der im

Durchmesser reduzierte, in eine Gewindebohrung (17)

des Schaftes (1) eingeschraubte Gewindezapfen (4) anschließt.