DE9417615U1 - Fülleinrichtung für Behälter - Google Patents
Fülleinrichtung für BehälterInfo
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Description
Fülleinrichtung für Behälter
Anwendungsgebiet: und Stand der Technik
Die Erfindung betrifft eine Fülleinrichtung für die Befüllung von lichtdurchlässigen Behältern mit fluiden Medien, mit
einer Fülleitung und Fördermitteln für das Medium.
Viele Produkte, wie Kosmetika etc., werden in durchsichtige
Behälter', beispielsweise Glasgebinde, gefüllt. Diese haben oft starke Toleranzen bzgl. ihrer Abmessungen und insbesondere
des Volumens. Bei einer konstant dosierten Füllmenge würde der Füllspiegel in den einzelnen Gebinden unterschiedlich
hoch sein, was vom Kunden nicht akzeptiert wird. Um einen gleich hohen Füllspiegel zu erreichen, wird daher abweichend
von der vorgegebenen Dosiermenge eine Füllung auf gleiche Füllspiegelhöhe vorgenommen. Dazu werden Vakuumfüller eingesetzt,
die eine Übermenge absaugen, um Niveaugleichheit zu erzielen.
Es gibt aber Abfüllprodukte, die sehr schonend behandelt werden müssen, besonders in der Kosmetik- und Pharmaindustrie.
Hier muß auf jeden Fall vermieden werden, daß sie Duftstoffe verlieren. Durch den Saugvorgang können aber derartige Duftstoffe
entzogen werden, was nicht akzeptiert wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fülleinrichtung zu schaffen, die die Nachteile des Standes der Technik vermeidet,
d.h. eine für das Füllmedium besonders schonende zuverlässig niveaugleiche Füllung gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch eine Lichtschranke gelöst, deren Uberwachungsstrecke durch den Behälter hindurch gerichtet ist
und die zum Ansprechen auf das Mediumsniveau im Behälter und zur Steuerung der Fördermittel ausgebildet ist.
Eine solche Lichtschranke ist dann besonders vorteilhaft einzusetzen,
wenn sie mit extrem gebündeltem Licht arbeitet, indem sie beispielsweise eine Laser-Lichtschranke ist.
Obwohl auch mit Reflektions-Lichtschranken gearbeitet werden
könnte, sollte sie nach Möglichkeit auf einander gegenüberliegenden Seiten einer Behälteraufnahme angeordnete Lichtsender
und -empfänger haben. Sie kann zur Anpassung an die Behältergrößen und -formen höhenverstellbar angeordnet sein.
Obwohl man annehmen sollte, daß wegen der Bewegungen der Mediumsoberfläche
die Anordnung einer Lichtschranke zur Niveausteuerung eines Füllvorganges nicht geeignet ist, hat sich
gezeigt, daß die beschriebene Fülleinrichtung eine einwandfreie Niveausteuerung ermöglicht. Dies gilt sowohl für den
Fall, daß das Füllrohr unter dem Mediumsniveau im Behälter gehalten wird, als auch bei der Befüllung mit einem aus dem
Füllrohr kommenden Strahl über dem Niveau. Trotz der beengten Platzverhältnisse im Behälterhals und der Tatsache, daß bei
der Befüllung die Mediumsoberfläche sicherlich keine ideale Ebene ist, sondern auch bei flüssigen und pastösen Medien
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gewisse "Schüttkegel" oder Wellen bildet, hat sich gezeigt, daß die optische Abtastung einwandfrei arbeitet. Dies ist um
so erstaunlicher, wenn die Lichtschranke vorzugsweise derart angeordnet ist, daß die Überwachungsstrecke gegenüber der
Fülleitung und/oder dem Mediumsstrahl aus dieser seitlich versetzt ist. Hier dringt der Lichtstrahl schräg durch die
Behälterwandung hindurch, wenn diese z.B., wie üblich, rund ist. Trotz der dabei zu befürchtenden, auch durch Ungenauigkeiten
in der Wandungsgestaltung hervorgerufene Lichtbrechungen konnte eine einwandfreie Detektierung gewährleistet werden,
selbst bei Behältern aus farbigem Material.
Es kann also mit der Erfindung eine niveaugleiche Befüllung bei allen Behältern sichergestellt werden, bei denen dies
erforderlich ist. Wenn der Behälter nicht lichtdurchlässig ist, so ist ohnehin eine volumengleiche Füllung zweckmäßiger,
weil dann die unterschiedliche Niveauhöhe nicht zu erkennen ist.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und der Zeichnung hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der
Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen
können, für die hier Schutz beansprucht wird.
Kurzbeschreibung der Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert.
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Die einzige Zeichnungsfigur zeigt
schematisch eine Fülleinrichtung und ihre Steuerung.
Die Zeichnung zeigt eine Fülleinrichtung 11 in schematischer Darstellung. Auf einem Transporteuer 12 werden Behälter 13,
z.B. Glasflaschen in die Vorrichtung transportiert, dort durch als Haltebacken symbolisierte Ausrichtmittel 14 positioniert,
so daß ein Füllrohr 15 in den Behälterhals 16 von oben her eingeführt werden kann. Das Füllrohr ist, z.B. mit
einem Hydraulik- oder Pneumatikzylinder 17 vertikal beweglich.
In der Fülleitung 18, dessen ins Behälterinnere 19 eingeführter Teil das Füllrohr 15 bildet, ist ein Absperrventil 20
vorgesehen, beispielsweise ein Magnetventil. Ein flüssiges oder pastöses Medium 21 wird aus einem Behälter 22, ggf. über
geeignete Pumpen oder Kolben zugeführt. Im schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Fördermittel durch
Schwerkraft und das Absperrventil 2 0 gebildet.
Wenn der Behälter 13 seine dargestellte Füllposition einnimmt, befindet er sich innerhalb einer Lichtschranke 23, die
einen Lichtsender 24 und einen Lichtempfänger 25 enthält. Es handelt sich um eine Laser-Lichtschranke, deren Sender also
einen extrem gebündelten Laserstrahl aussendet. Empfänger und Geber sind, ggf. auch miteinander gekoppelt, so höheneinstellbar,
daß sie auf eine genaue Niveauhöhe im Behälter eingestellt werden können. Auch eine seitliche Verstellbarkeit
kann vorteilhaft vorgesehen sein. Durch im Flaschenhals auf-
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tretende Brechungserscheinungen kann es auch notwendig sein, Lichtsender und -empfänger 24, 25 unter einem Winkel zueinander
anzuordnen.
Zur Lichtschranke gehört ein Steuergerät 26, das die Signale der Lichtschranke auswertet- Es erzeugt Ausgangssignale, die
zur Schaltung des Absperrventils 2 0 dienen und ggf. auch zur Steuerung des Füllrohrantriebes 17 eingesetzt werden können.
Funktion
Lichtsender- und empfänger 24, 25 werden an der Fülleinrichtung so eingestellt, daß unter Berücksichtigung der Lichtbrechungsverhältnissse
die Überwachungsstrecke 27, die beispielsweise durch einen Laserstrahl gebildet wird, im Behälterhals
so verläuft, daß sie den Spalt zwischen dem Füllrohr 15 bzw. einem aus dem Füllrohr kommenden Mediumsstrahl und
der Behälterwandung 2 8 durchquert und zwar möglichst horizontal. Nach entsprechendem Abgleich der Lichtschranke bzw.
ihrer Empfindlichkeit, der auch automatisch erfolgen kann, kann die Fülleinrichtung in Betrieb gesetzt werden.
Auf dem Förderer 12 laufen nacheinander Behälter 13 in die Füllposition, werden dort positioniert. Danach wird durch den
Füllrohrantrieb 17 das Füllrohr 15 durch den Behälterhals 16 in den Behälter eingeführt und die Füllung beginnt durch Öffnung
des Ventiles 20. Dabei wird das Füllrohr vertikal mit nach oben geführt, und zwar so, daß die Füllrohrmündung 29
entweder stets über oder stets unter dem sich bildenden Mediumsniveau im Behälter befindet.
Wenn das Mediumsniveau 3 0 die Überwachungsstrecke 27 der Lichtschranke 2 3 erreicht hat, so ändert sich das vom Licht-
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empfänger 25 aufgenommene Signal so, daß das Steuergerät 26 ein Abschaltsignal an das Absperrventil 20 gibt und die Füllung
aufhört. Falls erforderlich, kann dieses Signal auch als Auslöser für die Beendigung der Füllrohrbewegung verwendet
werden, jedoch mit entsprechendem Nachlauf, um das Füllrohr aus dem Behälterhals 16 herauszuziehen. Der gefüllte Behälter
wird dann vom Transporteur 12 zu einer Verschließstation gefördert.
Im Rahmen der Erfindung sind von der nur schematisch dargestellten
Ausführung zahlreiche Abwandlungen möglich. So kann beispielsweise die Füllrohrbewegung auch durch mechanischen
Antrieb bewirkt werden und, insbesondere bei komplizierten Flaschenformen, die Geschwindigkeit der Füllrohrbewegung der
Geschwindigkeit des Anstiegs des Mediumniveaus angepaßt werden, um die Füllöffnung stets in der vorgegebenen Lage zu
diesem Niveau zu halten. Bei Medien mit einer bestimmten Lichtdurchlässigkeit könnte die Überwachungsstrecke ggf. auch
durch den Füllstrahl· hindurch veriaufen, weil bei Erreichen des Niveaus eine bedeutende Änderung der Lichtübertragung
auftritt. Auch Reflektionserscheinungen an der Oberfläche des Mediums können ausgenutzt werden. In einem solchen Fall· kann
auch eine ieicht geneigte Anordnung der Überwachungsstrecke
zweckmäßig sein.
Claims (1)
- AnsprücheFülleinrichtung für BehälterFülleinrichtung für die Befüllung von lichtdurchlässigen Behältern (13) mit fluiden Medien (21), mit einer Füllleitung (18) und Fördermitteln für das Medium (21) , gekennzeichnet durch eine Lichtschranke (23), deren Überwachungsstrecke (27) durch den Behälter (13) hindurch gerichtet ist und die zum Ansprechen auf das Mediumsniveau (30) im Behälter und zur Steuerung der Fördermittel (20) ausgebildet ist.Fülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtschranke (23) mit extrem gebündeltem Licht arbeitet, vorzugsweise eine Laser-Lichtschranke ist.Fülleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtschranke (23) auf einander gegenüberliegenden Seiten einer Behälteraufnahme angeordnete Lichtsender (24) und -empfänger (25) aufweist.• 4A 29 210 - 2 -4. Fülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtschranke (23) höhenverstellbar und ggf. seitenverstellbar und/oder winkelmäßig einstellbar angeordnet ist.5. Fülleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das die Lichtschranke (23) derart angeordnet ist, daß die Überwachungsstrecke (27) im Behälterinneren gegenüber der Fülleitung (15) und/oder einem Mediumsstrahl aus dieser seitlich versetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9417615U DE9417615U1 (de) | 1994-11-03 | 1994-11-03 | Fülleinrichtung für Behälter |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9417615U DE9417615U1 (de) | 1994-11-03 | 1994-11-03 | Fülleinrichtung für Behälter |
Publications (1)
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DE9417615U1 true DE9417615U1 (de) | 1994-12-15 |
Family
ID=6915642
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9417615U Expired - Lifetime DE9417615U1 (de) | 1994-11-03 | 1994-11-03 | Fülleinrichtung für Behälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9417615U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19728660A1 (de) * | 1997-07-04 | 1999-01-07 | Heuft Systemtechnik Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen der Füllhöhe von Füllgut in einem Behälter |
WO2014012697A1 (de) * | 2012-07-16 | 2014-01-23 | Robert Bosch Gmbh | Vorrichtung zum befüllen von behältnissen |
-
1994
- 1994-11-03 DE DE9417615U patent/DE9417615U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
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---|---|---|---|---|
DE19728660A1 (de) * | 1997-07-04 | 1999-01-07 | Heuft Systemtechnik Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen der Füllhöhe von Füllgut in einem Behälter |
WO2014012697A1 (de) * | 2012-07-16 | 2014-01-23 | Robert Bosch Gmbh | Vorrichtung zum befüllen von behältnissen |
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