DE9417484U1 - Antriebseinrichtung für einen elektrischen Leistungsschalter - Google Patents
Antriebseinrichtung für einen elektrischen LeistungsschalterInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/54—Mechanisms for coupling or uncoupling operating parts, driving mechanisms, or contacts
- H01H3/58—Mechanisms for coupling or uncoupling operating parts, driving mechanisms, or contacts using friction, toothed, or other mechanical clutch
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Description
G 4 O 1 6
Beschreibung
Antriebseinrichtung für einen elektrischen Leistungsschalter
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebseinrichtung für einen eine Unterbrechereinheit aufweisenden elektrischen
Leistungsschalter mit einer umlaufenden, mittels eines Kraftspeichers antreibbaren Kurbel, die mittels einer Antriebswelle
eine Kurvenscheibe antreibt, welche die Antriebskraft zur Unterbrechereinheit überträgt.
Eine solche Antriebseinrichtung ist beispielsweise aus der DE-PS 25 17 134 bekannt. Dort sind auf einer gemeinsamen
durchgehenden, einstückigen Antriebswelle eine Kurbel und eine Kurvenscheibe befestigt, wobei die Kurbel mit einer Antriebsfeder
verbunden ist und einerseits zum Spannen der Antriebsfeder, andererseits zum Abtrieb der Energie von der Antriebsfeder
zur Kurvenscheibe verwendet wird. Die Kurvenscheibe treibt über eine Rolle im Schaltfall die Unterbre-0
chereinheit des Leistungsschalters an.
Nachdem während der SchaItbewegung die Kurbel durch Entspannen
der Antriebsfeder ihren unteren Totpunkt durchlaufen hat, dreht sich die Welle durch die vorhandenen dynamischen
Energien darüber hinaus weiter, so daß die Antriebsfeder wieder ein Stück weit gespannt wird.
Danach hat die Kurbel die Tendenz, angetrieben durch die erneut gespannte Antriebsfeder zurückzuschwingen. Dies könnte
zu dem Problem führen, daß die Kurvenscheibe ebenfalls in einen Bereich zurückschwingen würde, in dem sie mit der Rolle
in Kontakt kommen kann, an die sie die Antriebsenergie abgegeben hat.
Dies soll beim Stand der Technik durch eine Rücklaufsperre verhindert werden.
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Diese Rücklaufsperre ist jedoch durch die großen bei der Schaltbewegung auftretenden dynamischen Energien von Antriebswelle,
Kurvenscheibe und Kurbel bei deren Abbremsung erheblichen mechanischen Belastungen ausgesetzt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Antriebseinrichtung der eingangs genannten Art eine
einfache und kostengünstige Konstruktion zu finden, die ein betriebssicheres Funktionieren der Antriebseinrichtung
gewährleistet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kurbel begrenzt drehbeweglich mit der Kurvenscheibe verbunden
und nach Durchlaufen der Antriebsbewegung gegenüber dieser entgegengesetzt der Antriebsrichtung verdrehbar ist und daß
eine erste Vorrichtung zur Begrenzung einer Drehbewegung der Kurvenscheibe entgegen der Antriebsrichtung vorgesehen ist.
Während der Aufzugsbewegung und der Antriebsbewegung ist die 0 Kurbel jeweils bis zur Grenze der Drehbeweglichkeit gegenüber
der Kurvenscheibe verdreht, so daß die Antriebskraft von der Kurbel auf die Kurvenscheibe übertragen wird. Dies ist beim
Spannen des KraftSpeichers ebenso der Fall, sofern die Kurbel drehfest auf der Spannwelle befestigt ist. Die Kurvenscheibe
wird jeweils durch die Kurbel bei der Drehbewegung mitgenommen.
Wenn jedoch nach der Schaltbewegung die Kurbel ihren unteren Totpunkt durchlaufen hat und durch die dynamische Energie der
bewegten Teile der Kraftspeicher zum Teil wieder aufgeladen
worden ist, kann die Kurbel unter der Wirkung des Kraftspeichers zurückschwingen, ohne in dieser anderen Drehrichtung
die Kurvenscheibe mitzunehmen. Die Kurvenscheibe ist im Gegenteil durch die erste Vorrichtung in dieser der Antriebsrichtung
entgegengesetzten Drehrichtung in ihrer Bewegung begrenzt, so daß sie zu diesem Zeitpunkt nicht in den Bereich
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der von ihr bei der Schaltbewegung angetriebenen Teile geraten kann.
Die erste Vorrichtung muß dabei lediglich die Kurvenscheibe abbremsen, die in dieser Drehrichtung nicht durch den Kraftspeicher
angetrieben ist. Damit ergeben sich für die Kräfte, die die erste Vorrichtung zum Abbremsen der Kurvenscheibe
aufbringen muß wesentlich geringere Werte, als beim gemeinsamen Abbremsen von Kurbel und Kurvenscheibe unter der Antriebskraft
des Kraftspeichers, wie beim Stand der Technik.
Die Kurbel kann ohne Rückwirkung auf die Kurvenscheibe frei ausschwingen, ohne daß der Antrieb hierdurch Schaden nehmen
kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Kurbel und die Kurvenscheibe koaxial zueinander auf zwei
mittels einer Klauenkupplung begrenzt drehbeweglich gekoppelten Wellen drehfest angeordnet sind.
Eine solche Klauenkupplung stellt eine einfache Konstruktion dar, um eine definierte begrenzte Drehbeweglichkeit der Kurbel
gegenüber der Kurvenscheibe zu realisieren. Der Winkel, um den die Kurbel gegenüber der Kurvenscheibe frei beweglich
ist, richtet sich nach dem Winkel, um den die Kurbel nach der Schaltbewegung zurückschwingen kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die erste Vorrichtung eine Reibungsbremse ist.
Eine solche Reibungsbremse behindert zwar auch während des Schaltvorganges die Bewegung der Kurvenscheibe, jedoch kann
die Bremskraft so gering eingestellt werden, daß sie nicht zu einer merklichen Belastung des Antriebs führt. Auch eine solehe
geringe Bremskraft wird beim Rücklauf der Kurbel die Kurvenscheibe anhalten, da die auf die Kurvenscheibe wirkenden
rücktreibenden Kräfte sehr gering sind.
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• a
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die erste Vorrichtung ein Sperrfreilauf ist.
Es sollte in gespanntem Zustand des Kraftspeichers die Verklinkung
an der Kurvenscheibe erfolgen, um während des Schaltvorganges gleich zu Anfang eine formschlüssige Verbindung
zwischen der Kurbel und der Kurvenscheibe zu gewährleisten.
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Dies sollte auch dann der Fall sein, wenn in einer anderen vorteilhaften Ausbildung der Erfindung die erste Vorrichtung
eine Verklinkungseinrichtung ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
dient die Kurbel auch zum Spannen des Kraftspeichers.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in einer Zeichnung gezeigt und anschließend beschrie-0
ben.
Dabei zeigt
Figur 1 schematisch in einer perspektivischen Ansicht die Kurbel, die Kurvenscheibe und die erste Vorrichtung,
Figur 2 einen Schnitt wie in Figur 1 angedeutet durch die Klauenkupplung,
Figur 3 schematisch die Kurvenscheibe.
Figur 3 schematisch die Kurvenscheibe.
In der Figur sind der Einfachheit halber nur ein Teil der Antriebs-
und der Spannwelle, die Kurbel, die Kurvenscheibe und eine Klinke sowie die erste Vorrichtung in Form einer
Reibungsbremse dargestellt. Alle übrigen Elemente wie z. B. der Spannmotor, die Unterbrechereinheit und alle Antriebselemente,
die zwischen der Kurvenscheibe und der Unterbrechereinheit liegen, sind im wesentlichen beispielsweise so
aufgebaut, wie aus der DE-OS 25 17 134 bekannt.
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Auf der gemeinsamen Achse 1 sind die Antriebswelle 2 und die Abtriebswelle 3 in nicht dargestellten Lagerstellen drehbar
gelagert. Mit der Antriebswelle 2 ist die Kurbel 4 drehfest verbunden. Mit der Abtriebswelle 3 ist die Kurvenscheibe 5
drehfest verbunden.
Die Antriebswelle 2 und die Abtriebswelle 3 sind mittels einer Klauenkupplung 6 aneinander gekoppelt. Diese Klauenkupplung
ist in der Figur 2 im Querschnitt gezeigt. Dabei ist das Teil 8 einstückig mit der Antriebswelle 2 verbunden während
das Teil 7 einstückig mit der Abtriebswelle 3 verbunden ist. Hierdurch ergibt sich eine Drehbarkeit der Antriebswelle
gegenüber der Abtriebswelle von mehr als 180°. Dadurch ist auch die Kurbel 4 gegenüber der Kurvenscheibe 5 um mehr als
180° verdrehbar.
Wird nun der Kraftspeicher in Form der Feder 9 mittels eines nicht dargestellten, auf die Antriebswelle 2 wirkenden
Spannmotors über die Kurbel 4 in Richtung des Pfeils 10 ge-0 spannt, so nimmt sie, unter Umständen nach Durchlaufen einer
gewissen Totstrecke die Abtriebswelle 3 und damit die Kurvenscheibe 5 mit.
Nach Durchlaufen des oberen Totpunktes bewegt sich unter der Wirkung der Feder 9 die Kurbel 4 in Drehrichtung des Pfeils
10 soweit, bis daß die Kurvenscheibe 5 in eine Schaltklinke 16 fällt.
Da die Kurbel 4 die Tendenz hat, sich weiterhin in Richtung des Pfeils 10 zu drehen, ist somit ein beständiger Kraftschluß
zwischen der Antriebswelle 2 und der Abtriebswelle 3, d. h. zwischen der Kurbel 4 und der Kurvenscheibe 5 gegeben.
Dies ist auch während der SchaItbewegung der Fall, wenn die
Schaltklinke 16 gelöst wird und die Feder 9 über die Kurbel 4, die Antriebswelle 2 und die Abtriebswelle 3 die Kurvenscheibe
5 antreibt.
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Nach der eigentlichen Schaltbewegung läuft die Kurbel 4 über
ihren unteren Totpunkt 14 ein Stück weit hinaus und mit ihr wegen der kraftschlüssigen Verbindung die Kurvenscheibe 5.
Danach schwingt die Kurbel 4 beispielsweise bis in die in der Figur 1 dargestellte Stellung in Richtung des Pfeils 11 zurück.
In dieser Richtung dreht sich auch die Antriebswelle 2 mit der Kurbel 4 zurück. Jedoch wird die Abtriebswelle 3 und somit
die Kurvenscheibe 5 in dieser Richtung nicht mitgenommen, da die Klauenkupplung 6 in dieser Richtung noch keine formschlüssige
Verbindung zwischen der Antriebswelle 2 und der Abtriebswelle 3 darstellt. Ein Rückschwingen der Kurvenscheibe
5 kann daher ohne größeren Kraftaufwand durch eine zu diesem Zweck vorgesehene Klinke 12 oder alternativ durch eine
ebenfalls dargestellte Reibungsbremse 13 bewerkstelligt werden. Jede dieser Vorrichtungen 12, 13 reicht für sich allein
zum Abbremsen der Kurvenscheibe 5 aus.
Die Kurbel 4 wird nach einigen Schwingungen im Totpunkt 14 zur Ruhe kommen und von dort beginnt dann bei einem erneuten
Aufladen des Kraftspeichers 9 der Spannvorgang. Nach einem bestimmten Drehwinkel in Drehrichtung des Pfeils 10 wird dann
beim Spannen auch die Abtriebswelle 3 von der Antriebswelle 2 mitgenommen und es ergibt sich in dieser Drehrichtung wieder
eine formschlüssige Verbindung durch die Klauenkupplung 6.
Die Abtriebswelle 3 kann beispielsweise als Hohlwelle ausgebildet sein, durch die hindurch sich die Antriebswelle 2 erstreckt.
Die Abtriebswelle 3 kann aber auch eine massive Welle sein, vor der die Antriebswelle 2 endet.
Figur 3 zeigt schematisch die Kurvenscheibe 5 und eine Rolle 15, die mit der nicht dargestellten Unterbrechereinheit verbunden
und durch die Kurvenscheibe 5 antreibbar ist.
Claims (5)
1. Antriebseinrichtung für einen eine Unterbrechereinheit
aufweisenden elektrischen Leistungsschalter mit einer umlaufenden,
mittels eines Kraftspeichers (9) antreibbaren Kurbel (4), die mittels einer Antriebswelle (2) eine Kurvenscheibe
(5) antreibt, welche die Antriebskraft zur Unterbrechereinheit überträgt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (4) begrenzt drehbeweglich mit der Kurvenscheibe (5) verbunden und nach Durchlaufen der Antriebsbewegung gegenüber dieser entgegengesetzt der Antriebsrichtung verdrehbar ist und daß eine erste Vorrichtung {12, 13) zur Begrenzung einer Drehbewegung der Kurvenscheibe (5) entgegen der Antriebsrichtung (10) vorgesehen ist.
dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (4) begrenzt drehbeweglich mit der Kurvenscheibe (5) verbunden und nach Durchlaufen der Antriebsbewegung gegenüber dieser entgegengesetzt der Antriebsrichtung verdrehbar ist und daß eine erste Vorrichtung {12, 13) zur Begrenzung einer Drehbewegung der Kurvenscheibe (5) entgegen der Antriebsrichtung (10) vorgesehen ist.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurbel (4) und die Kurvenscheibe (5) koaxial zuein-0 ander auf zwei mittels einer Klauenkupplung (6) begrenzt
drehbeweglich gekoppelten Wellen (2, 3) drehfest angeordnet sind.
3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Vorrichtung eine Reibungsbremse (13) ist.
4. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Vorrichtung ein Sperrfreilauf ist.
5. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Vorrichtung eine Verklinkungseinrichtung (12) ist.
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* *
• ·
···
&bgr;. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel (4) auch zum Spannen des KraftSpeichers (9)
dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9417484U DE9417484U1 (de) | 1994-02-01 | 1994-02-01 | Antriebseinrichtung für einen elektrischen Leistungsschalter |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9417484U DE9417484U1 (de) | 1994-02-01 | 1994-02-01 | Antriebseinrichtung für einen elektrischen Leistungsschalter |
DE19944403773 DE4403773A1 (de) | 1994-02-01 | 1994-02-01 | Antriebseinrichtung für einen elektrischen Leistungsschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9417484U1 true DE9417484U1 (de) | 1995-01-05 |
Family
ID=25933616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9417484U Expired - Lifetime DE9417484U1 (de) | 1994-02-01 | 1994-02-01 | Antriebseinrichtung für einen elektrischen Leistungsschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9417484U1 (de) |
-
1994
- 1994-02-01 DE DE9417484U patent/DE9417484U1/de not_active Expired - Lifetime
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