DE9417324U1

DE9417324U1 - Tragboden, insbesondere für Drehbeschläge von Eckschränken, Funktionssäulen o.dgl.

Info

Publication number: DE9417324U1
Application number: DE9417324U
Authority: DE
Original assignee: Kesseboehmer Draht & Metall H
Current assignee: Kesseboehmer Draht & Metall H
Priority date: 1994-10-28
Filing date: 1994-10-28
Publication date: 1994-12-08
Anticipated expiration: 2004-10-29

Description

Tragboden, insbesondere für Drehbeschläge von Eckschränken, Funktionssäulen od.dgl.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Tragboden, insbesondere für Drehbeschläge von Eckschränken, Funktionssäulen od.dgl. gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist bekannt, bei Tragböden, Tablaren o.dgl. für Eckschränke mit einem Bodenteil aus Spanplattenmaterial, Holz oder Sperrholz diesen am Umfang mit einer Umrandung aus einer umlaufenden Kunststoffleiste zu versehen. Zur Sicherung der auf das Bodenteil abgestellten Gegenstände ist eine Reling aus Metal! vorgesehen, die auf Stützstegen abgestützt ist, die mit dem Randbereich des Bodenteils verschraubt sind. Die Verschraubung der Stützstege mit dem Randbereich des Bodenteils ist aufwendig. Darüber hinaus sind durch die beiden unterschiedlichen Materialien für die Reling und die Umrandung einer einheitlichen Design-Gestaltung der Außenbereichs des Tragbodens Grenzen gesetzt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Tragboden der eingangs genannten Art zu schaffen, der sich durch eine einfache und schnelle Fertigung auszeichnet sowie eine Gestaltung mit besonders ansprechender Erscheinungsform ermöglicht.

Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Tragboden der eingangs genannten Art durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 8.

Durch die Ausbildung der Umrandung als Metaileiste können die Stützstege der Reling mit dieser verschweißt werden, so daß ein fertigungstechnisch einfacherer Herstellungsprozeß ermöglich ist. Darüber hinaus ist erreicht, daß sowohl die Umrandung als auch die Reling aus Metall gebildet sind, so daß eine ästhetisch besonders ansprechende und zugleich stabile Gestaltung des Außenbereiches des Tragbodens ermöglich ist.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Tragbodens gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Tragboden gemäß Fig. 1, und

Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt der Umrandung gemäß dem eingezeichneten Kreis in Fig. 2.

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Ein in Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichneter Tragboden weist eine als Hülse ausgebildete Nabe 2 auf, mittels der der Tragboden 1 an einem Rohr 3 abstützbar ist.

Das Rohr 3 kann beispielsweise einen Drehbeschlag in einem Eckschrank oder eine Funktionssäule bilden. An der Nabe 2 sind radial sich erstreckende Bodenträger 4 (Fig. 2) angebracht, die ein geschlossenes Bodenteil 5 aus Spanplattenmaterial, Holz oder Sperrholz tragen. Die Bodenträger 4 sind mit der Unterseite des Bodenteils 5 verschraubt. Der Boden 5 kann unterschiedliche Formgebungen aufweisen. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist er halbkreisförmig gestaltet, er kann aber auch vollkreis- oder dreiviertelkreisförmig ausgeführt sein oder irgendeine sonst gewünschte Kontur erhalten.

An der Umfangsseite, des Bodenteils 5 ist eine umlaufende Metalleiste 7 als Umrandung angebracht. Die Metalleiste 7 ist mit der Umfangsseite des Bodenteils 5, vorzugsweise im Bereich einer an die Oberseite des Bodensteils 5 angrenzenden Hohlkehle 6, verklebt, wodurch eine stabile Verbindung ermöglicht ist, ohne daß die Außenseite der Metalleiste 7 beeinträchtigt wird. Die Höhe der Metalleiste 7 entspricht in etwa der Dicke des Bodenteils 5. An seinen beiden freien, an die Nabe 2 herangeführten Enden ist die Metalleiste 7 mittels eines nicht dargesteilen Harpunenstegs mit dem Bodenteil 5 verbunden, um eine sichere Fixierung der Enden zu erreichen.

Die Umrandung 7 ist oberseitig mit einer Reling 9 versehen, die über Stützstege 10 mit der Oberkante 11 die Metalleiste 7 verbunden ist. Die Stützstege 10 sind mit der Reling 9 und mit der Oberkante 11 der Metalleiste 7 verschweißt. Der Durchmesser der Stützstege 10 entspricht in etwa der Breite der Metalleiste 7, um eine sichere Abstützung sowie ein ästhetisch ansprechendes

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Aussehen zu erreichen. Der Durchmesser der Stützstege 10 kann je nach Art der Reling 9 (Flachsteg, Runddraht etc.) die Breite der Metalleiste 7 auch unter- oder überschreiten, wobei im letzteren Falle die unteren Enden der Stützstege 10 konisch zulaufen können, um die Bildung von Absätzen zu vermeiden.

Der Tragboden hat somit bei einem Holzboden eine einheitliche Metallumrandung. Durch die gleiche Materialwahl für die Teile ergibt sich ein einheitliches Erscheinungsbild, so daß eine elegante und formschöne Gestaltung erreichbar ist. Darüber hinaus ist durch die Wahl unterschiedlicher Materialstärken und formen, die Anzahl und Form der Stützstege eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten gegeben.

Claims

Ansprüche:

1. Tragboden, insbesondere für Drehbeschläge von Eckschränken, Funktionssäulen od.dgl., mit einem Bodenteil (5) aus Spanplattenmaterial, Holz, Sperrholz od.dgl., einer von einer aufrechtstehenden Leiste gebildeten Umrandung, die mit der Umfangsseite des Bodenteils (5) verbunden ist, und mit einer Reling (9) aus Metall, die auf an ihr angeschweißten Stützstegen (10) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Umrandung von einer Metalleiste (7) gebildet ist und die Stützstege (10) auf die Oberkante (11) der Metalleiste (7) aufgeschweißt sind.

2. Tragboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalleiste (7) mit der Umfangsseite des Bodenteils (5) verklebt ist.

3. Tragboden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalleiste (7) im Bereich einer an die Oberseite des Bodenteils (5) angrenzenden Hohlkehle (6) mit der Umfangsseite verklebt ist.

4. Tragboden nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Metalleiste (7) zusätzlich durch jeweils zumindest einen Harpunensteg am Bodenteil (5) festgelegt sind.

5. Tragboden nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützsstege (10) einen mit der Breite der Metalieiste (7) übereinstimmenden oder einen diese unterschreitenden Durchmesser aufweisen.

6. Tragboden nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstege (10) einen die Breite der Metalleiste (7) überschreitenden Durchmesser haben und im Bereich ihres unteren Endes konisch zulaufen.

7. Tragboden nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragboden (1) eine auf die Funktionssäule (3) aufsetzbare Nabe (2) und von der Nabe (2) ausgehende radiale Trägerstreben (4) umfaßt, auf denen das Bodenteil (5) aufliegt.

8. Tragboden nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet. daß der Tragboden (1) ein mit einem Pfosten eines Eckschranks od.dgl. verbindbares Scharnier und von diesem ausgehende radiale Trägerstreben umfaßt.