DE9416065U1 - Fahrzeug, insbesondere Rettungsfahrzeug, mit höhenverstellbarem Begehungsweg - Google Patents

Fahrzeug, insbesondere Rettungsfahrzeug, mit höhenverstellbarem Begehungsweg

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DE9416065U1
DE9416065U1 DE9416065U DE9416065U DE9416065U1 DE 9416065 U1 DE9416065 U1 DE 9416065U1 DE 9416065 U DE9416065 U DE 9416065U DE 9416065 U DE9416065 U DE 9416065U DE 9416065 U1 DE9416065 U1 DE 9416065U1
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Description

Fahrzeug, insbesondere Rettungsfahrzeug, mit höhenverstellbarem Begehungsweg
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
5
Ein solches Fahrzeug dient dazu, einen ortsunabhängigen Begehungsweg, z.B. eine Leiter oder eine Treppe (gangway), in möglichst kurzer Zeit an einen Einsatzort zu schaffen, um an einem am Einsatzort befindlichen Gegenstand Arbeiten, insbesondere Rettungsarbeiten, ausführen zu können.
Im Falle eines Rettungsfahrzeuges ist es wichtig, den Begehungsweg so schnell wie möglich zum Einsatzort zu befördern und in seine einsatzfähige Position zu bringen. Dies gilt insbesondere für Rettungsfahrzeuge, die zur Feuerwehr und insbesondere zur Menschenrettung aus havarierten Flugzeugen eingesetzt werden. Dabei kann es sich um eine sogenannte Evakuierungstreppe für die Flughafen-Feuerwehr oder auch um ein Rettungsfahrzeug handeln, das auch außerhalb des Flughafengeländes und somit auch im freien Gelände einsetzbar ist.
Es sind Fluggasttreppen bekannt, die auf Flughäfen zum Besteigen und Verlassen von Passagieren aus Flugzeugen dienen. Bei einer solchen Fluggasttreppe ist die Treppe zweiteilig und teleskopierbar an einem Führungs- und Tragrahmen gelagert, der im hinteren Bereich eines Fahrzeug-Chassis um eine erste, sich horizontal und quer zur Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Schwenkachse schwenkbar gelagert ist. Als Verstellvorrichtung für den mit der Treppe eine Schwenkeinheit bildende Führungsrahmen dienen zwei Hydraulikzylinder, die zu beiden Seiten des Fahrzeugs in dessen vorderem Bereich zwischen dem Führungsrahmen und dem Chassis angeordnet und damit durch Gelenke verbunden sind. Durch ein gleichzeitiges Aus- und Einfahren der Hydraulikzylinder sowie durch eine Teleskopierung der Treppe läßt sich deren gewünschte Einsatzhöhe und Position einstellen. Es ist bereits vorgeschlagen worden, solche Fluggasttreppen als Rettungsfahrzeuge bzw. Evakuierungstreppen für den Einsatz auf einem Flughafen zur Bergung von Passagieren aus Flugzeugen einzusetzen. Diesem Anspruch kann die Fluggasttreppe jedoch nicht gerecht werden, da sie die für ein Rettungsfahrzeug bestehenden typischen Anforderungen nicht erfüllt und nicht schnell genug und auch nicht mit der erforderlichen Sicherheit zum und vom Einsatzort gebracht werden kann.
Es ist außerdem bereits bei Fahrzeugen vorgeschlagen worden, die vorgenannte Schwenkeinheit einschließlich der Hydraulikzylinder auf einer Drehplatte anzuordnen, die um eine etwa vertikale Schwenkachse schwenkbar gelagert und durch einen Drehantrieb wahlweise schwenkbar und in einer jeweiligen Schwenkstellung feststellbar ist. Bei einer solchen Ausgestaltung bilden die Drehplatte und das Chassis das Fahrgestell des die Evakuierungstreppe aufweisenden Fahrzeugs.
Es ist vorteilhaft, Rettungsfahrzeuge, z.B. Feuerwehrfahrzeuge, mit einem höhenverstellbaren Begehungsweg, die für den Einsatz im freien Gelände vorgesehen sind, mit einem Vierradantrieb einschließlich zugehöriger geländegängiger Radaufhängung auszurüsten.
Die bekannten Fluggasttreppen sind dagegen nicht geländegängig ausgebildet, weil sie ausschließlich auf fahrbahnähnlichem ebenen Boden eingesetzt werden.
15
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug der eingangs angegebenen Art so auszugestalten, daß es sowohl auf festem und ebenen Boden als auch im freien Gelände vorteilhaft einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Fahrzeug ist der Begehungsweg um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar und einstellbar, die quer, insbesondere rechtwinklig zur ersten Schwenkachse verläuft. Hierdurch ist in der Schwenkebene der zweiten Schwenkachse eine freie Schwenkbarkeit gegeben, so daß das Chassis oder das Fahrgestell insbesondere im Haupt-Abstützungsbreich z.B. durch Bodenunebenheiten hervorgerufene Verwindungsbewegungen ausführen kann, ohne daß diese Verwindungsbewegungen direkt auf den Begehungsweg übertragen werden. Es ist somit der Begehungsweg bezüglich des Chassis bzw. Fahrgestells beruhigt gelagert. Da die vorgenannten Bewegungen nicht oder nur in verringertem Maße auf den Begehungsweg übertragen werden, ist der Begehungsweg von solchen Bewegungen zumindest weitgehend freigestellt.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung ist das erfindungsgemäße Fahrzeug aus folgenden Gründen vorteilhaft. Aufgrund der Verschwenkbarkeit und Einstellbarkeit um die zweite Schwenkachse kann der Begehungsweg in der Schwenkebene der zweiten Schwenkachse bezüglich seiner aufrechten Position u nabhändig von der Lage des
Fahrzeugs eingestellt werden. Hierdurch ist es möglich, im unebenen Gelände oder bei Schräglage des Fahrzeugs eine bestimmte, insbesondere senkrechte Position einzustellen bzw. beizubehalten. Hierdurch ist die Benutzung des Begehungsweges erheblich verbessert, weil darauf befindliche Personen auf horizontalen Stufen oder einer horizontalen Plattform stehen können Im übrigen ist es auch möglich, eine Verschwenkung um die zweite horizontale Schwenkachse auszuführen, um eine besondere Stellung, z.B. eine Schiefstellung des Begehungsweges bei gerade stehendem Fahrzeug zu erreichen. Insofern ist die Erfindung auch deshalb vorteilhaft, weil eine verbesserte Anpassung an vorgegebene Arbeitsstellungen möglich ist.
In den Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die die Verstellung und Einstellung des Begehungsweges weiter verbessern sowie aus Gründen der Festigkeit, Stabilität, Funktion und handhabungsfreundlicher sowie kostengünstiger Bauweise von Vorteil sind.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Fahrzeug mit einem Begehungsweg in dessen Normal- bzw. Fahrstellung;
Fig. 2 das Fahrzeug in der Rückansicht und in vereinfachter Darstellung;
Fig. 3 eine Traganordnung für den Begehungsweg in perspektivischer Seitenansicht;
Fig. 4 das Fahrzeug mit heruntergeschwenkten und eingefahrenem Begehungsweg;
Fig. 5 das Fahrzeug mit herauf geschwenktem und ausgefahrenem Begehungsweg.
Die Hauptteile des Fahrzeug 1 sind ein Chassis 2 mit vier Rädern 3 und einer Fahrerkabine 4 an seinem vorderen Ende, ein höhenverstellbarer und längenverstellbarer Begehungsweg 5 in Form einer zweiteiligen Treppe, deren einer Teil 6 ortsfest und deren anderer Teil 7 tepeskopierbar ist, ein Tragrahmen 8 für die Treppenteile 6, 7, der mit diesen eine Schwenkeinheit 9 bildet, die um zwei horizontale, etwa rechtwinklig zueinander angeordnete Schwenkachsen 10, 11 frei schwenkbar am Chassis 2 gelagert ist, und eine Verstellvorrichtung 12 zum Schwenken bzw. Neigen und Feststellen der Schwenkeinheit 9 in der gewünschten Schwenkposition. Das Chassis 2 ist mit einem Vierradantrieb 13 und entsprechender Radaufhängung von geländegängiger Ausführung. Der zugehörige Antriebsmotor (nicht dargestellt) ist vorzugsweise ein Verbrennungsmotor.
Die die Schwenkachsen 10, 11 enthaltenden Gelenke 15, 16 sind vorzugsweise durch ein Doppelgelenk 17 gebildet, das im hinteren Bereich des Chassis 2, vorzugsweise über der hinteren Radachse 3a angeordnet ist.
Die Verstellvorrichtung 12 ist durch zwei Hydraulikzylinder 18a, 18b (Kolben-Zylinder-Antrieb) gebildet, die jeweils zu beiden Seiten des Fahrzeugs 1 im vorderen Bereich des Chassis 2, hier direkt hinter der Fahrerkabine 4, zwischen dem Chassis 2 und dem vorderen bzw. oberen Ende des Tragrahmens 8 jeweils in Gelenken 19a 19b gelagert und damit verbunden sind. Eine zugehörige Hydraulikpumpe ist aus Vereinfachungsgründen nicht dargestellt.
Wie aus den Figuren zu entnehmen ist, umfaßt das erste Gelenk 15 mit der ersten, sich quer zur Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Schwenkachse 10 zwei zu beiden Seiten des Chassis 2 angeordnete zylindrische Querzapfen 21, auf denen das hintere Ende des Tragrahmens 8mit zylindrischen Lageraugen 22 schwenkbar gelagert ist.
Die zweite, sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Schwenkachse 11 kann über oder unter der ersten Schwenkachse 10 oder in gleicher Höhe wie diese angeordnet sein. Das die zweite Schwenkachse 11 enthaltende zweite Gelenk 16 ist durch einen sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden zylindrischen Gelenkzapfen 23 gebildet, auf dem der Tragrahmen 8 oder ein Anbauteil desselben mit einem zylindrischen Lagerauge 24 gelagert ist.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 4 sind die Querzapfen 21 an den Enden eines sich quer erstreckenden, verdickten und somit stabilisierten Lagerarms 25 angeordnet, der in seinem mittleren Bereich das Lagerauge 24 aufweist und somit auf dem Gelenkzapfen 23 frei schwenkbar gelagert ist. Gemäß Fig. 1 und 3 ist die zweite Gelenkachse 11 in gleicher Höhe wie die erste Gelenkachse 10 angeordnet. Hierdurch ergibt sich eine kleine Bauhöhe. Es ist jedoch auch möglich, die Gelenkachsen 10 oder 11 höher oder tiefer, als die andere, also höhenversetzt anzuordnen.
Bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 3 ist das Doppelgelenk 17 am hinteren Ende des Chassis 2 angeordnet, wobei der Gelenkzapfen 23 im hinteren Querholm 26 sitzt und nach hinten ragt. Es ist jedoch auch möglich, den Gelenkzapfen 23 in einem nach vorne gerichteten Abstand vom hinteren Ende des Chassis 2 an einem oder zwischen zwei nicht dargestellten Querholmen anzuordnen, die sich zwischen den beiden Längsholmen 27 des Chassis 2 erstrecken.
Der Tragrahmen 8 übergreift mit zugehörigen Endstücken 28 zwei nach außen gerichtete Schulterflächen 29 des Lagerarms 25, wodurch eine seitliche Begrenzung bzw. Führung für den Tragrahmen 8 gegeben ist.
5
Mit 31 sind vier Stützfüße für das Chassis 2 bezeichnet, die teleskopierbar bzw. höhenverstellbar an vom Chassis seitlich abstehenden Stützarmen 32 angeordnet sind, die vorzugsweise seitlich teleskopierbar sind, um eine große Abstützfläche für das Fahrzeug 1 zu bilden. Für den Fahrbetrieb können die Stützfüße 31 hochgezogen und seitlich eingefahren werden.
Von den beiden Treppenteilen 6, 7 ist ist der unbeweglich am Tragrahmen 8 befestigte Treppenteil 6 in einem solchen, nach hinten gerichteten Abstand a vom Tragrahmen 8 angeordnet, daß dazwischen das teleskopierbar Treppenteil 7 in einer Führung 33 mit Gleitflächen oder -rollen 34 in der Längsrichtung verschiebbar geführt ist, siehe Doppelpfeil 33a. Der zugehörige Antrieb zum Aus- und Einschieben des Treppenteils 7 ist aus Vereinfachungsgründen nicht dargestellt. Die Befestigung des Treppenteils 6 am Tragrahmen 8 kann durch seitliche Platten 35 oder Rahmenteile gebildet sein, die sich im Sinne von seitlichen Winkern vom Tragrahmen 8 nach hinten erstrecken, und an denen das Treppenteil 6 befestigt ist. Zwischen den Stufenreihen 36, 37 der Treppenteile 6, 7 ist eine erste Plattform 38 angeordnet, die eine starre Verlängerung der ersten Stufenreihe 36 oder der zweiten Stufenreihe 37 sein kann und den Abstand zwischen den Stufenreihen 36, 37 überbrückt.
Das zweite Treppenteil 7 besteht aus einem unteren, sich parallel zum Treppenteil 6 erstreckenden Abschnitt 7a und einem sich etwa horizontal erstreckenden abgewinkelten Abschnitt 7b, der vorzugsweise eine zweite Plattform 41 aufweist. Die Treppenteile 6, 7 und die Plattformen 38, 41 sind jeweils mit einem Geländer 42 versehen, das vorzugsweise durch eine Stabkonstruktion gebildet ist, um seitliche Windlasten möglichst gering zu halten. Im vorderen Bereich des zweiten Treppenteils 7 kann das Geländer 42 in einem Abstand b vor der Stirnkante enden, wodurch ein Manipulieren und/oder Aufstellen des vorderen Endes des Treppenteils 7 vereinfacht, ist. Zur Stabilisierung dieses Endbereichs 7b ist eine mittlere oder sind zwei seitliche Streben 43 angeordnet, deren Ende jeweils in einem Abstand c, d vom Scheitel 44 der Abwinklung mit dem ersten und zweiten Abschnitt des Treppenteils 7 verbunden sind, z.B. an zugehörigen Längs- oder Querholmen 7c, 7d, 7e.
Die Treppenteile 6, 7 schließen in ihrer Normalstellung mit der Horizontalen einen nach vorne offnenen Winkel von etwa 30° bis 45° ein.
Das erste Treppenteil 6 endet in einem Abstand e vom Boden 45, damit beim Aus- und Einschwenken der Schwenkeinheit 9 das freie Ende 6a frei schwenken kann. Zur Überbrückung dieses Abstandes ist ein kurzes Treppenteil 45 vorgesehen, das durch ein Gelenk 46 mit horizontaler Gelenkachse am freien Ende 6a angelenkt ist und zwischen einer hochgeschwenkten Nichtgebrauchsstellung (Fig. 1) und einer eine Verlängerung des ersten Treppenteils 6 bildenden unteren Endstellung schwenkbar ist. Vorzugsweise ist das Gelenk 46 im Bereich der hinteren Begrenzungskante 47 der Seitenholme 48, 49 der Treppenteile 6, 45 angeordnet. Hierdurch ist zum einen ein Hochschwenken in die etwa vertikale Nichtgebrauchsstellung und zum anderen eine Begrenzung durch Anschlag 51 zwischen den vorderen Bereichen der Seitenräume 48, 49 der Treppenteile 6, 45 in der Gebrauchsstellung (Fig. 4 und 5) ermöglicht, in der das Treppenteil 45 einen kleinen Abstand vom Boden 45 aufweist.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung ist die Schwenkeinheit 9 mit seinen wesentlichen Teilen Teil einer selbstfahrbaren Fluggasttreppe, und bei dem fahrbaren Chassis 2 handelt es sich um einen an sich bekannten Lastwagenumterbau. Durch die Verwendung dieser beiden Teile läßt sich das Fahrzeug 1 bzw. Rettungsfahrzeug preiswert herstellen bzw. zusammenstellen.
Für eine geringe Mindesthöhe h des Begehungsweges 5 von z.B. 2800 mm, kann das Dach 55 der Fahrerkabine 4 in einem der Breite des oder der Streben 43 und/oder des abgewinkelten Endbereichs 7a entsprechenden Breite durch eine Aussparung 56 ausgespart und vorzugsweise in der vertieften Position wieder durch ein Verschlußteil 57 verschlossen werden. Durch diese Maßnahme wird der Fahrer in seinem Bewegungsraum nur unwesentlich beeinträchtigt, während der erreichbare Vorteil, nämlich die niedrige Gebrauchshöhe von großer Bedeutung ist.
Im Gebrauchsbetrieb werden zur Einstellung einer erforderlichen Höhe des Umgehungsweges 5 die Hydraulikzylinder 18a, 18b gleichzeitig entsprechend weit aus- bzw. eingefahren. Dabei bilden sie eine starre Verbindung zwischen dem Chassis 2 und dem vorderen Ende des Tragrahmens 8. Im hinteren Endbereichs des Tragsrahmens 8 ist dieser dagegen in der zugehörigen vertikalen Querebene des Gelenks 16 bezüglich des Chassis 2 frei schwenkbar. Hierdurch werden Torsionsbewegungen des hinteren Chassisbereichs, die z.B. bei unebenem Boden auftreten können, ausgeglichen, ohne
daß Zwängungen oder seitliche Kippbewegungen auf das Schwenkteil 9 übertragen werden, die zu Seitenbewegungen der Treppen 6, 7 führen, die insbesondere im oberen, bzw. vorderen Bereich des Begehungsweges 5 beträchtlich sein können.
Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, durch die Verwendung von zwei seitlichen, längenverstellbaren Schub- und Stützarmen 12a als Antriebsvorrichtung 12, die hier vorzugsweise durch dieHydraulikzylinder gebildet sind, ein von der Position des Chassis 2 unabhängiges aktives Schwenken um die zweite Schwenkachse 11 zu erreichen. Ein Feststellen in der jeweiligen Schwenkposition kann durch eine Blockierung der Schub- und Stützarme 12a in der jeweiligen Ausschub- bzw. Einschubstellung erfolgen. Hierdurch ist der Begehungsweg 5 bzw. die Schwenkeinheit 9 auch dann in eine horizontale und somit sicher zu begehende Position verstellbar und einstellbar, wenn das Chassis 2 schiefsteht, z.B. bei unebenem Boden oder im freiem Gelände. Dies wird dadurch ermöglicht, daß die Schub- und Stützarme 12a unabhängig voneinander aus- und oder einfahrbar sind. Dies kann durch eine entsprechende Steuerung der zugehörigen Hydraulikanlage erfolgen. Vorzugsweise kann diese Steuerung so ausgelegt sein, daß die Schub- und Stützarme 12a nach einer Schwenkung um die zweite Schwenkachse 11 durch einseitiges Aus- oder Einfahren gemeinsam wieder aus- oder eingefahren werden können.

Claims (29)

Ansprüche
1. Fahrzeug (1), insbesondere Rettungsfahrzeug, mit einem höhenverstellbaren Begehungsweg (5), vorzugsweise für Flugzeuge, wobei der Begehungsweg um eine erste horizontale Schwenkachse (10) schwenkbar auf dem Fahrgestell oder Chassis (2) gelagert und durch eine Verstellvorrichtung (12) um die Schwenkachse (10) schwenkbar und feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Begehungsweg (5) um eine zweite, im wesentlichen horizontale Schwenkachse (11) schwenkbar gelagert ist, die sich quer zur ersten Schwenkachse (10) erstreckt.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verstellvorrichtung (12) vorgesehen ist, mit der der Begehungsweg (5) um die zweite Schwenkachse (11) schwenkbar und in der jeweiligen Schwenkstellung feststellbar ist.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Schwenkachsen (10, 11) in rechtwinklig zueinander stehenden vertikalen Ebenen angeordnet sind.
4. Fahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Schwenkachse (10) in Fahrzeuglängsrichtung und die zweite Schwenkachse (11) quer dazu verläuft.
5. Fahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Schwenkachse (11) höher oder tiefer oder vorzugsweise in der gleichen Höhe angeordnet ist wie die erste Schwenkachse (10).
6. Fahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Schwenkachse (10) im hinteren Endbereich des Chassis (2), vorzugsweise über der hinteren Radachse (3a) angeordnet ist.
7. Fahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das die zweite Schwenkachse (11) aufweisende Gelenk (16) bezüglich des Begehungsweges (5) und/oder der Verstellvorrichtung (12) mittig angeordnet ist.
8. Fahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das die zweite Schwenkachse (11) aufweisende Gelenk (16) durch einen zylindrischen Lagerzapfen (23) und ein ihn aufnehmendes Lagerauge (24) gebildet sind, von denen der Lagerzapfen (23) am Chassis und das Lagerauge (24) am Tragrahmen (8) oder einem Anbauteil (25) derselben gelagert ist oder umgekehrt.
9. Fahrzeug nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerzapfen (23) in oder an einem Querholm (26) eines das Chassis (2) bildenden Rahmens sitzt und den Querholm (26) nach vorne oder nach hinten überragt.
10. Fahrzeug nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querholm (26) am hinteren Ende des Rahmens oder Chassis angeordnet ist.
11. Fahrzeug nach nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das die erste Schwenkachse (10) aufweisende Gelenk (15) durch einen zylindrischen Lagerzapfen (21) und ein ihn aufnehmendes Lagerauge (22) gebildet sind, von denen der Lagerzapfen (21) am Chassis (2) oder einem Anbauteil (25) desselben und das Lagerauge (22) am Begehungsweg (5) oder Tragrahmen (8) angeordnet ist oder umgekehrt.
12. Fahrzeug nach nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das die erste Schwenkachse (10) aufweisende Gelenk (15) durch zwei Gelenke gebildet ist, die einen längs der ersten Schwenkachse (10) gerichteten Abstand
voneinander aufweisen, der vorzugsweise der Breite des Tragrahmens (8) und/oder des Chassis (2) in etwa entspricht.
13. Fahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die beiden Schwenkachsen (10, 11) aufweisenden Gelenke (15, 16) durch ein Doppelgelenk (17) gebildet sind.
14. Fahrzeug nach nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das dem Chassis (2) zugeordnete Gelenkteil des die erste Schwenkachse (10) aufweisenden Gelenks (15) im die zweite Schwenkachse (11) aufweisenden Gelenk (16) schwenkbar gelagert ist.
15. Fahrzeug nach nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das dem Chassis (2) zugeordnete Gelenkteil des die erste Schwenkachse (10) aufweisenden Gelenks (15) durch einen sich längs der ersten Schwenkachse (10) erstreckenden Lagerarm (25) gebildet ist, der in seinem mittleren Bereich im die zweite Schwenkachse (11) aufweisenden Gelenk (16) gelagert ist und in seinen beiden Endbereichen Lagerteile (21) für zwei Gelenke aufweist, die das die erste Schwenkachse (10) aufweisende Gelenk (15) bilden.
16. Fahrzeug nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerarm (25) an seinen Enden im Querschnitt vorzugsweise verjüngte Lagerzapfen (21) oder Lagerausnehmungen aufweist.
17. Fahrzeug nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerarm (25) in seinem mittleren Bereich den Lagerzapfen (23) oder das Lagerauge (24) des die zweite Schwenkachse (11) aufweisenden Gelenks (16) aufweist.
18. Fahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstellvorrichtung (12) durch einen oder zwei seitliche Schub- und Stützarme 12a gebildet ist, die in einem vorzugsweise nach vorne gerichteten Abstand von der ersten Schwenkachse (10) zwischen dem Begehungsweg (5) und dem Chassis (2) angelenkt ist bzw. sind.
5
19. Fahrzeug nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Schub- und Stützarme (12a) jeweils durch einen Hydraulikzylinder (18a, 18b) gebildet ist bzw. sind.
10
20. Fahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei seitlichen Schub- und Stützarme (12a) gemeinsam und vorzugsweise auch unabhängig voneinander aus- und einfahrbar sind.
15
21. Fahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Begehungsweg (5) zur Vergrößerung und Verkleinerung seiner Länge teleskopierbar ist.
20
22. Fahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Begehungsweg (5) an einem vorzugsweise flachen Tragrahmen (8) angeordnet ist, der sich nach vorne schräg aufwärts erstreckt und mit seinem hinteren und unteren Ende um die erste Schwenkachse (10) und um die zweite Schwenkachse (11) schwenkbar auf dem Chassis (2) gelagert ist.
23. Fahrzeug nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erster Begehungswegabschnitt (6) in einem rückseitigen Abstand (a) vom Tragrahmen (8) angeordnet ist und ein zweiter teleskopierbar Begehungswegabschnitt (7) zwischen dem Tragrahmen (8) und dem ersten Begehungswegabschnitt (6) in seiner Längsrichtung durch einen Antrieb verstellbar gelagert ist.
24. Fahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Begehungsweg (5) in seinem vorderen und oberen Endbereich soweit nach vorne abgewinkelt ist, daß der abgewinkelte Begehungswegabschnitt (7b) sich im wesentlichen horizontal erstreckt.
25. Fahrzeug nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß der abgewinkelte Begehungswegabschnitt (7b) durch eine oder mehrere Streben (43) stabilisiert ist, die sich unter dem Scheitel (44) der Abwinklung erstrecken.
10
26. Fahrzeug nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Dach (55) einer im vorderen Endbereich des Chassis (2) angeordneten Fahrerkabine (4) eine Ausnehmung (56) für den Begehungsweg (5) oder für dessen abgewinkelten Abschnitt (7b) oder für wenigstens eine Strebe (43) ausgebildet ist.
27. Fahrzeug nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (56) im Bereich ihres Grundes durch eine vertiefte Dachwand (57) verschlossen ist.
28. Fahrzeug, insbesondere nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß am hinteren unteren Ende des Begehungsweges (5) ein kurzer Begehungswegabschnitt (45) angeordnet ist, der durch ein Gelenk (46) mit dem Begehungsweg (5) verbunden ist und zwischen einer schräg nach unten gerichteten Gebrauchsstellung und einer nach oben geschwenkten Nichtgebrauchsstellung schwenkbar und feststellbar ist.
29. Fahrzeug nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenk (46) im Bereich der Rückseite von Holmen (48, 49) oder dgl. des Begehungsweges (5) und Begehungswegabschnitts (46) angeordnet ist und die Holme im Bereich (5) ihrer einander zugewandten Stirnseiten Anschläge (51) für den Begehungswegabschnitt (46) in der Gebrauchsstellung bilden.
DE9416065U 1994-10-05 1994-10-05 Fahrzeug, insbesondere Rettungsfahrzeug, mit höhenverstellbarem Begehungsweg Expired - Lifetime DE9416065U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001097919A1 (en) * 2000-06-22 2001-12-27 S.W.A.T.E.C. Height adjustable rescue assault system with sectional components

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