DE9415118U1 - Ventilanordnung - Google Patents
VentilanordnungInfo
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Description
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PATENTANWÄLTE
20 740 Si/nu
ALPHA FLUID
Müller Hydraulik GmbH Robert-Bosch-Str. 11 72124 Pliezhausen
Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung zum Verbinden einer
HauptdruckquelIe mit einem Druckverbraucher, mit einem Wegeventil
mit einem in einem Ventilgehäuse geführten Ventilschieber, welcher
mit wenigstens einem, mit einem Steuerdruck beaufschlagbaren
Steuerkolben gekoppelt in eine Neutralste! lung, in der er die Verbindung zwischen der Hauptdruckquel Ie und dem Druckverbraucher
sperrt, und/oder in wenigstens eine Betriebsstellung verschiebbar
ist, in der er die Verbindung zwischen der Hauptdruckquel Ie und dem Druckverbraucher freigibt, wobei der Steuerkolben in einem,
über wenigstens eine an dem Ventilgehäuse vorgesehene Gehäuseleitung für Steuermedium mit einer Quelle für Steuerdruck verbindbaren
Steuerzylinder geführt ist.
• 11
Derartige Venti!anordnungen mit einer Vorsteuerung für das als
Schaltventil dienende Wegeventil werden sowohl in mobil- als auch in stationärhydraulischen Anlagen und Vorrichtungen, beispielsweise
an hydraulisch betriebenen Baumaschinen, vielfach verwendet. Aus Gründen der Steuerungs- und somit auch der Schaltgenauigkeit
ist eine gleichförmige und schwingungsfreie Verschiebung
des Steuerkolbens und des damit gekoppelten Ventilschiebers zu gewährleisten. Zu diesem Zweck sind an bekannten Venti!anordnungen
vorzugsweise elektrische und/oder mechanische Einrichtungen zur Lageregelung und -steuerung des Ventilschiebers vorgesehen.
Zusatz! ich sind im Steuerkreis Ventile, beispielsweise in Form
von Druckminderventilen, zur Aufbereitung und Konstanthaltung des
Steuerdruckes erf order! ich. Mittels dieser Einrichtungen wird ein
"hartes" Schalten des Wegeventils vermieden, wie es sich andernfalls bei Einlaufen des Steuerkolbens in seine Endstellung(en)
ergäbe, in welcher der Steuerkolben auf die Stirnwand des Steuerzylinders
aufläuft.
Nachteiligerweise sind die Einrichtungen zur Lagesteuerung und
-regelung der Venti !schieber bekannter Venti !anordnungen aufwendig
und störanfällig.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Venti!anordnung
zu schaffen, an der ein hartes Schalten des Wegeventils mit einfachen Mitteln vermieden werden kann und das sich durch Robustheit
im Betrieb auszeichnet.
-S-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an einer
Ventilanordnung der eingangs genannten Art die Gehäuseleitung an der dem Venti !schieber zugewandten Innenwandung des Venti!gehäuses
mündet und über wenigstens eine an dem Venti !schieber vorgesehene
und an dessen dem Venti !gehäuse zugewandten Außenwandung mündende Schieberleitung mit dem Steuerzylinder verbindbar ist,
wobei die Gehäuseleitung über einen Teil des Verschiebeweges des Steuerkolbens mit der Schieberleitung in Strömungsverbindung
steht und daß an der Innenwandung des Venti !gehäuses sowie an der
Außenwandung des Ventilschiebers einander zugeordnete Steuerkanten
vorgesehen sind, welche die Strömungsverbindung der Gehäuseleitung und der Schieberleitung sperren, wenn der Steuerkolben
seine der Betriebsstellung oder seine der Neutralste!lung des
Venti Ischiebers zugeordnete Verschiebestenung nahezu erreicht
hat. An einer derartigen Venti !anordnung wird der Steuerkolben kurz vor Erreichen seiner Endstellung selbsttätig von dem Steuerdruck
abgeschnitten. Ein hartes, ungedämpftes Auflaufen des Steuerkolbens
auf die Stirnwandungen des Steuerzylinders und damit
verbundene Schwingungen an dem mit dem Steuerkolben gekoppelten Venti!schieber des Wegeventi Is werden vermieden. Aufwendige und
störanfäl 1 ige Einrichtungen zur Lagesteuerung und -regelung des
Steuerkolbens bzw. des VentiIschiebers sowie Zusatzregelventile zur Aufbereitung und Konstanthaltung des Steuerdruckes erübrigen
sich.
Im Falle einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Venti!anordnung mit einem Venti !schieber mit zwei der Neutralstellung
in Verschieberichtung beidseits benachbarten Betriebs-
stel lungen sowie mit einem doppeltwirkenden Steuerkolben sind an
der Innenwandung des Venti !gehäuses und an der Außenwandung des
Ventilschiebers jeweils zwei Steuerkanten mit gegenseitigem Abstand in Verschieberichtung vorgesehen, wobei jeweils eine Steuerkante
an dem Ventilgehäuse und an dem Ventilschieber einander paarweise zugeordnet sind und das eine Steuerkantenpaar die Strömungsverbindung
der Gehäuseleitung und der Schieberleitung sperrt, wenn der Steuerkolben seine der einen Betriebsstellung
des Ventilschiebers zugeordnete Verschiebestellung nahezu erreicht hat und das andere Steuerkantenpaar die Strömungsverbindung
der Gehäuseleitung und der Schieberleitung sperrt, wenn der Steuerkolben seine der anderen Betriebsstellung des Ventilschiebers
zugeordnete Verschiebestellung nahezu erreicht hat. Durch die beschriebene Ausbildung wird mit einfachen konstruktiven Mitteln
ein gedämpftes Umschalten des Wegeventi Is in beide Betriebsstellungen
ermögl icht.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Ventilanordnung, an der die Hauptdruckquelle als Quelle für Steuerdruck
vorgesehen ist, zeichnet sich dadurch aus, daß dem Steuerzylinder
wenigstens eine stark wirkende Drossel zum Drosseln des Hauptdruckes vorgeschaltet ist. Eine derartige Ventilanordnung
erlaubt es, im Interesse einer Vereinfachung der Gesamtanlage
auf eine separate Vorrichtung zur Erzeugung des Steuerdrucks zu verzichten. Gleichzeitig wird der in dem Steuerzylinder auf
den Steuerkolben wirkende Steuerdruck betragsmäßig auf Werte vermindert, die eine exakte Vorsteuerung des Wegeventi Is zulassen.
Dabei kann im Falle hydraulischer Venti!anordnungen das Wegeven-
til über wenigstens eine stromaufwärts des Wegeventils von der
Hauptdruckleitung abgezweigte Steuer leitung für den Steuerdruck mit der Steuereinheit in Verbindung stehen. Als Wegeventil kommt
eine Ausführungsform in Frage, die in der Neutralste! lung die
Hauptdruckquelle mit einem Vorratsbehälter für Hydraulikflüssigkeit
verbindet. Zur Erzeugung des Steuerdrucks bei Neutralstellung
des Wegeventils kann stromabwärts der Abzweigung der Steuerleitung ein Vorspannventi 1 vorgesehen sein. Wenigstens in der Betriebsstellung
des Wegeventils wäre dann der Druckverbraucher über einen Verbraucherrücklauf mit einem Vorratsbehälter für Hydraulikflüssigkeit
zu verbinden.
In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist als Drossel zum Drosseln des Hauptdruckes eine Querschnittsverengung
an der Schieberleitung vorgesehen. Heben einer Steuerleitung ist bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ventilanordnung
auch die Drossel in den Ventilschieber integriert. Bei dem Ventilschieber
handelt es sich demnach um ein multifunktionelles
Bauteil, das sowohl als Schaltorgang als auch als Teil der Vorsteuerung
des Wegeventils dient.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Darstellungen
eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Prinzipschaltbild einer Hydraulikanlage mit
schaltbarer Ventilanordnung,
Fig. 2 a eine Schnittdarstellung der Ventilanordnung nach Fig.
1 in der Neutralstellung,
Fig. 2 b eine Schnittdarstellung der Ventilanordnung nach Fig.
1 in der Kreuzstellung,
Fig. 2 c eine Schnittdarstellung der Ventilanordnung nach Fig. 1 in der Parallelstellung und
Fig. 3 die Ventilanordnung nach den Fign. 1 bis 2 c in der tei !geschnittenen Draufsicht.
Die in Fig. 1 dargestellte Hydraulikanlage umfaßt als Hauptdruckquelle
eine Hydraul ikpumpe I1 die saugseitig mit einem Vorratsbehälter
2 für Hydraulikflüssigkeit verbunden ist. Druckseitig ist
die Hydraulikpumpe 1 an eine Venti !anordnung 3 angeschlossen.
Ein erster Abschnitt 4a einer Hauptdruckleitung 4 verbindet die
Hydraulikpumpe 1 mit einem als in Neutralste!lung federzentriertes
6/3 Wegeventi1 ausgebildeten Wegeventil 5. In der Neutralstellung
wird das Wegeventi 1 5 von der mittels der Hydraul ikpumpe 1 geförderten Hydraulikflüssigkeit in Richtung auf den Vorratsbehälter
2 durchströmt. In einem Venti!rücklauf 6 zwischen dem Wegeventil
5 und dem Vorratsbehälter 2 ist ein Vorspannventil 7 in Form eines federbelasteten Kugelventi Is angeordnet. Abgesehen von
den Anschlüssen für den ersten Abschnitt 4a der Hauptdruckleitung 4 und den Ventilrücklauf 6 sind in der Neutralste! lung sämtliche
Anschlüsse des Wegeventi Is 5 gesperrt. Wie aus Fig. 1 in Verbin-
— 7 -
dung mit Fig. 3 hervorgeht handelt es sich im einzelnen um Anschlüsse
A1 B für einen zweiten Abschnitt 4b und einen dritten Abschnitt 4c der Hauptdruckleitung 4, um einen Anschluß T für einen
Endabschnitt 8 eines Verbraucherrücklaufs sowie um einen Anschluß für eine Leitung 9, die stromaufwärts des Pumpenanschlusses
P von dem ersten Abschnitt 4a der Hauptdruckleitung 4 abgezweigt ist.
ober den zweiten Abschnitt 4b und den dritten Abschnitt 4c der
Hauptdruckleitung 4 ist das Wegeventil 5 mit den beiden ZyI inderräumen
eines Arbeitszylinders 10 verbunden, in dem ein doppeltwirkender Arbeitskolben 11 geführt ist. Der Arbeitszylinder 10
und der Arbeitskolben 11 bilden den Hauptdruckverbraucher. Der Endabschnitt 8 des Verbraucherrücklaufs mündet ausgehend von dem
Wegeventi 1 5 in eine zu dem Vorratsbehälter 2 führende Sammel leitung
12. Die Leitung 9 zweigt stromaufwärts des Wegeventils 5 von dem ersten Abschnitt 4a der Hauptdruckleitung 4 ab.
Gemäß den Fign. 2a bis 2c verläuft die Leitung 9 als Gehäuseleitung
im Innern eines Venti !gehäuses 14 des Wegeventils 5. In einem in Fig. 1 angedeuteten und in den Fign. 2a bis 2c im einzelnen
gezeigten Venti!schieber 15 setzt sich die Gehäuseleitung 9
in einer Schieberleitung 16 fort. In die Gehäuseleitung 9 ist ein mit geringer Vorspannkraft beaufschlagtes Rückschlagventil 19
eingeschaltet. Das der Gehäuseleitung 9 zugewandte Ende der Schieberleitung 16 ist in seinem Durchflußquerschnitt stark verengt
und bildet eine stark wirkende Drossel 20.
-S-
An dem der Gehäuseleitung 9 abgesandten Ende verzweigt sich die
Schieberleitung 16 zu Zweigleitungen 17, 18. Die Zweigleitung 17 verbindet Steuerventile 21, 22, die als 2/2 Wege-Magnetventi Ie
ausgebildet sind. Parallel zu dem Steuerventil 21 ist ein Steuerzylinder 23 geschaltet. Im Innern des Steuerzylinders 23 ist ein
an dem Ventilschieber 15 angebrachter doppeltwirkender Steuerkolben
24 geführt. In die Räume des Steuerzylinders 23 beidseits des Steuerkolbens 24 münden die von der Schieberleitung 16 ausgehende
Zweigleitung 18 sowie eine die Verbindung mit der Zweigleitung 17 herstellende Anschlußleitung 25. Der von dem Steuerventil 22 ausgehende
Abschnitt der Zweigleitung 17 endet in der zu dem Voi— ratsbehälter 2 führenden Sammelleitung 12.
Wie aus den Fign. 2a bis 2c hervorgeht, ist der Venti!schieber 15
benachbart zu der Drossel 20 mit Steuerkanten 26, 27 versehen. Den Steuerkanten 26, 27 des Venti Ischiebers 15 zugeordnet sind
Steuerkanten 28, 29 an der dem Ventilschieber 15 zugewandten Innenwandung des Venti!gehäuses 14.
Ein Schalthebel 30 ist über eine Lagerachse 31 an dem Ventilgehäuse
14 drehbar gelagert und mittels eines Gelenkzapfens 32 an den Venti !schieber 15 angelenkt. Der Schalthebel 30 dient zum manuellen
Umschalten des Wegeventils 5. Ein in Fig. 1 dargestelltes Druckbegrenzungsventil 33 im Nebenschluß zu dem Wegeventil 5 sowie
zu dem Druckverbraucher 10, 11 öffnet bei überschreiten eines eingestellten Grenzdrucks und sichert dadurch die gesamte Anlage
vor überlastung.
U/7*e insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, ist die Steuereinheit mit
den Steuerventilen 21, 22 einseitig an das Venti !gehäuse 14 des Wegeventils 5 angebaut. Der Schalthebel 30 für die manuelle Betätigung
des Ventilschiebers 15 ist an dem der Steuereinheit abgewandten Ende des VentiIschiebers 15 angelenkt.
In der Neutralste!lung des Wegeventils 5 gemäß den Fig. 1 und 2a
befinden sich beide Steuerventile 2&Idigr;, 22 in öffnungsstellung. Die
von der Hydraul ikpumpe 1 geförderte Hydraulikflüssigkeit strömt
größtenteils über das Wegeventil 5 in den Vorratsbehälter 2. Lediglich ein geringer, mittels des Vorspannventils 7 angestauter
Teilstrom der Hydraulikflüssigkeit wird über die Leitung/Gehäuseleitung
9 abgezweigt. Die der Gehäuseleitung 9 zugewandte Eintrittsöffnung
der Schieber leitung 16 liegt zwischen den Steuerkanten 28, 29 des Venti !gehäuses 14. Infolgedessen kann das aus
der Hauptdruckleitung 4 abgezweigte Steuermedium über die Schieberleitung 16 zu den Steuerventilen 21, 22 und von diesen in den
Vorratsbehälter 2 strömen.
Soll nun das Wegeventil 5 in die Kreuzstellung gemäß Fig. 2b geschaltet
werden, so ist das Steuerventil 21 beispielweise durch Funkfernbetätigung in Sperrstellung zu schalten. In der Sperrstellung
staut das Steuerventil 21 einen Steuerdruck an, mit dem die Ringfläche des Steuerkolbens 24 über die Zweigleitung 18 beaufschlagt
und mittels dessen der Steuerkolben 24 gegen die Kraft der Zentrierfeder an dem Wegeventil 5 in Fig. 1 nach rechts verschoben
wird. Mit dem Steuerkolben 24 gekoppelt verschiebt sich der Venti!schieber 15 des Wegeventils 5 relativ zu dessen Ventil-
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gehäuse 14. Dabei bleibt in der ersten Phase der Relativverschiebung
die über die Drossel 20 hergestel He Strömungsverbindung zwischen der Gehäuseleitung 9 und der Schieberleitung 16 erhalten.
Diese Strömungsverbindung wird gesperrt, sobald der Ventilschieber 15 mit seiner Steuerkante 27 die Steuerkante 28 an dem
Venti !gehäuse 14 erreicht. In dieser in Fig. 2b gezeigten Relativstellung
von Venti!gehäuse 14 und Venti!schieber 15 ist der
Steuerkolben 24 von der Steuerdruckversorgung abgeschnitten. Dementsprechend verharrt der Steuerkolben 24 in seiner momentanen
Stellung, in der ihn von der in Fig. 1 rechten Stirnfläche des
Steuerzylinders 23 noch ein Spalt minimaler Weite trennt. Ein Aufprallen des Steuerkolbens 24 auf die Stirnfläche des Steuerzylinders
23 und damit verbundene Schwingungen des Ventilschiebers
15 werden vermieden. In der nunmehr eingenommenen Kreuzstellung
des Wegeventils 5 ist der Ringraum des Arbeitszylinders 10 mit
der Hydraulikpumpe 1 verbunden. Dementsprechend bewegt sich der
Arbeitskolben 11 in Fig. 1 nach oben und verdrängt die vor seiner in Bewegungsrichtung vorderen Stirnfläche anstehende Hydraulikflüssigkeit
über den als Teil des Verbraucherrücklaufs wirkenden zweiten Abschnitt 4b der Hauptdruckleitung 4, das Wegeventil 5
und den Endabschnitt 8 des Verbraucherrücklaufs unter Umgehung
des Vorspannventils 7 in den Vorratsbehälter 2.
Zum Umschalten des Wegeventils 5 aus der Neutralste!lung in die
in Fig. 2c dargestellte Parallelste! lung ist das Steuerventil bei geöffnetem Steuerventil 21 in Sperrstellung zu schalten. In
Sperrstellung staut das Steuerventi 1 22 einen Steuerdruck an, mit
dem sowohl die Ringfläche als auch die der Ringfläche abgewandte
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Stirnfläche des Steuerkolbens 24 beaufschlagt wird. Da es sich
bei dem Steuerkolben 24 um einen Differenzkolben handelt, an dem
sich die Größe der der Ringfläche abgewandten Stirnfläche zu der
Größe der Ringfläche wie 2 : 1 verhält, resultiert die Beaufschlagung
der beiden Flächen des Steuerkolbens 24 mit ein und demselben Steuerdruck in einer Verschiebung des Steuerkolbens 24
gegen die Wirkung der Zentrierfeder des Wegeventils 5 in Fig. 1
nach links. Die Bewegung des Steuerkolbens 24 sowie die damit gekoppelte Bewegung des Ventilschiebers 15 des Wegeventils 5 endet,
sobald der Ventilschieber 15 mit seiner Steuerkante 26 die Steuerkante 29 an dem Venti !gehäuse 14 erreicht. Entsprechend seiner
Endlage bei Kreuzstellung des Wegeventils 5 ist der Steuerkolben 24 mit seiner Ringfläche lediglich noch einen minimalen Spalt
weit von der in Fig. 1 linken Stirnfläche des Steuerzylinders 23
entfernt, wenn die Steuerkante 26 an dem Venti !schieber 15 die
Steuerkante 29 des Venti !gehäuses 14 erreicht. Auch beim Umschalten
des WegeventiIs 5 in Parallelste! lung kommt es demnach nicht
zu einem harten, ungedämpften Auf treffen des Steuerkolbens 24 auf
die in Bewegungsrichtung angeordnete Stirnfläche des Steuerzylinders
23.
In der Parallelstellung des Wegeventils 5 ist nun der in Fig. 1
obere Zylinderraum des Arbeitszylinders 10 mit der Hydraulikpumpe
1 verbunden. Dementsprechend wird in der Parallelstellung des Wegeventils
5 der Arbeitskolben 11 in Fig. 1 nach unten verschoben.
Dabei verdrängt der Arbeitskolben 11 die in dem Ringraum des Arbeitszylinders
10 anstehende Hydraulikflüssigkeit durch den als Teil des Verbraucherrücklaufs dienenden dritten Abschnitt 4c der
• fro r» ·* ♦· ·
Hauptdruckleitung 4, das Wegeventil 5 und den Endabschnitt 8 des
Verbraucherrücklaufs in den Vorratsbehälter 2. Auch in diesem
Fall umgeht der Verbraucherrücklauf das Vorspannventil 7. Dem Abströmen der Hydraulikflüssigkeit wird daher ein lediglich geringer
Strömungswiderstand entgegengesetzt.
Claims (4)
1. Ventilanordnung zum Verbinden einer Hauptdruckquelle (1) mit
einem Druckverbraucher (1O1 11), mit einem Wegeventil (5) mit einem
in einem Venti !gehäuse (14) geführten Ventilschieber (15),
welcher mit wenigstens einem, mit einem Steuerdruck beaufschlagbaren
Steuerkolben (24) gekoppelt in eine Neutralstellung, in der er die Verbindung zwischen der Hauptdruckquelle (1) und dem
Druckverbraucher (10, 11) sperrt, und/oder in wenigstens eine Betriebsstellung
verschiebbar ist, in der er die Verbindung zwischen der Hauptdruckquelle (1) und dem Druckverbraucher (10, 11)
freigibt, wobei der Steuerkolben (24) in einem, über wenigstens eine an dem Ventilgehäuse (14) vorgesehene Gehäuseleitung (9) für
Steuermedium mit einer Quelle für Steuerdruck verbindbaren Steuerzylinder
(23) geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseleitung (9) an der dem Ventilschieber (15) zugewandten Innenwandung
des Venti!gehäuses (14) mündet und über wenigstens eine
an dem Ventilschieber vorgesehene und an dessen dem Ventilgehäuse (14) zugewandten Außenwandung mündende Schieberleitung (16)
mit dem Steuerzyl inder (23) verbindbar ist, wobei die Gehäuseleitung
(9) über einen Teil des Verschiebeweges des Steuerkolbens (24) mit der Schieberleitung (16) in Strömungsverbindung steht
und daß an der Innenwandung des Ventilgehäuses (14) sowie an der
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Außenwandung des Ventilschiebers (15) einander zugeordnete Steuerkanten
(26, 27, 28, 29) vorgesehen sind, welche die Strömungsverbindung der Gehäuseleitung (9) und der Schieberleitung (16)
sperren, wenn der Steuerkolben (24) seine der Betriebsstellung oder seine der Neutralste! lung des Venti Ischiebers (15) zugeordnete
Verschiebestellung nahezu erreicht hat.
2. Ventilanordnung nach Anspruch I1 mit einem Venti!schieber
(15) mit zwei der Neutralste! lung in Verschieberichtung beidseits
benachbarten Betriebsstellungen sowie mit einem doppeltwirkenden Steuerkolben (24), dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenwandung
des Venti !gehäuses (14) und an der Außenwandung des Ventilschiebers
(15) jeweils zwei Steuerkanten (26, 27; 28, 29) mit gegenseitigem Abstand in Verschieberichtung vorgesehen sind, wobei
jeweils eine Steuerkante (26, 27; 28, 29) an dem Venti !gehäuse (14) und an dem Venti !schieber (15) einander paarweise zugeordnet
sind und das eine Steuerkantenpaar (26, 29) die Strömungsverbindung der Gehäuseleitung (9) und der Schieberleitung (16) sperrt,
wenn der Steuerkolben (24) seine der einen Betriebsstellung des Venti Ischiebers (15) zugeordnete Verschiebestellung nahezu ei—
reicht hat und das andere Steuerkantenpaar (27, 28) die Strömungsverbindung der Gehäuseleitung (9) und der Schieberleitung
(16) sperrt, wenn der Steuerkolben (24) seine der anderen Betriebsstellung
des Ventilschiebers (15) zugeordnete Verschiebestellung
nahezu erreicht hat.
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3. Ventilanordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Hauptdruckquelle
(1) als Quelle für Steuerdruck vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Steuerzylinder (23) wenigstens eine
stark wirkende Drossel (20) zum Drosseln des Hauptdruckes vorgeschaltet
ist.
4. Venti!anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
als Drossel (20) zum Drosseln des Hauptdruckes eine Querschnittsverengung an der Schieberleitung (16) vorgesehen ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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