DE9415098U1

DE9415098U1 - Parkierungsanlage für Fahrräder, bei der die Fahrräder in einem Gebäude untergebracht werden

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Publication number: DE9415098U1
Application number: DE9415098U
Authority: DE
Original assignee: BORRMANN ANNETTE
Current assignee: BORRMANN ANNETTE
Priority date: 1994-09-19
Filing date: 1994-09-19
Publication date: 1994-12-08
Anticipated expiration: 2004-09-20

Description

Gebrauchsmusteranmeldurag FahrtaLdparktefUrfganlage 6

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Beschreibung

Parkierungsanlage für Fahrräder, bei der die Fahrräder in einem Gebäude untergebracht werden.

Stand der Technik:

Fahrradparkierungsaniagen herkömmlicher Bauart bestehen im Wesentlichen aus ebenerdig, meist versetzt angebrachten Metallgesteüen in denen entweder nur das Vorderrad waagrecht in einen Bügel eingeschoben wird oder das gesamte Fahrrad in eine im steilen Winke! angebrachte Metallrinne hineingehoben wird. Zum Teil sind solche Anlagen überdacht.
Daneben gibt es mehrgeschossige massiv gebaute Fahrradparkhäuser, in denen Fahrräder in den oben beschriebenen Metallgestellen aufbewahrt werden, nachdem sie von den Benutzern über Rampen und Gänge zu einem freien Platz geschoben worden sind. Für die Benutzung solcher Parkhäuser wird im allgemeinen eine Gebühr erhoben. Aus Kostengründen wird das Hineinbringen und Abholen des Fahrrades ohne weitere Prüfung dem jeweiligen Benutzer überiassen. Ein wirksamer Schutz gegen Diebstahl oder Beschädigung ist dadurch nicht gegeben.

Des weiteren gibt es abschließbare Einzel- oder Sammelboxen, wobei die Einzelboxen zumindest Schutz gegen Diebstahl oder Beschädigung bieten.

Allen diesen Aufbewahrungsarten ist gemeinsam, daß sie durch die erforderlichen Erschiießungswege einen hohen Flächenbedarf haben und mit Ausnahme des mehrgeschossigen Fahrradparkhauses, die benötigte Fläche nur eingeschossig genutzt wird. Schutz gegen Diebstahl oder Beschädigung bietet nur die piatzaufwendige Einzelbox. Oft sind die Fahrräder der Witterung frei ausgesetzt. Ein weiteres Problem liegt darin begründet, daß der Bedarf an Fahrradparkierungsaniagen naturgemäß an oft frequentierten, zentralen Plätzen einer Stadt wie zum Beispiel Bahnhof, Marktplatz, aber auch an Einkaufs- und Dienstleistungszentren, Bildungseinrichtungen und Produktionsstandorten besonders hoch ist und daß das Erscheinungsbild herkömmlicher Fahrradabstellplätze optisch höchst unbefriedigend ist und wertvolle innerstädtische Fläche nur unzureichend genutzt wird.

Der in den Schutzansprüchen 1-23 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, angesichts immer mehr und höherwertiger Fahrräder bei gleichzeitig hoher Diebstahl- und Beschädigungsquote, eine automatische Fahrradparkierungsanlage zu schaffen, die bei möglichst geringem Flächenverbrauch und hohem Bedienungskomfort, ein Höchstmaß an Sicherheit gegen Diebstahl und Beschädigungen, sowie Schutz vor Witterungseinflüssen bietet.

Dieses Problem wird mit den in den Schutzansprüchen 1-23 aufgeführten Merkmalen gelöst.

Gebrauchsmusteranmelduftg FaM.a£parkie?mntjanlage 7

Mit der Erfindung wird erreicht, daß Fahrräder, nach einer von jedem Nutzer einfach zu handhabenden Abgabeprozedur, automatisch auf engstem Raum über- und nebeneinander aufbewahrt werden können, sicher vor unbefugtem Zugriff und geschützt vor Witterungseinflüssen sind. Der Flächenverbrauch an zentralen städtischen Plätzen und Gewerbeflächen wird vermindert und das Erscheinungsbild der Parkierungsanlage kann an die jeweiligen städtebaulichen Erfordernisse angeglichen werden. Zudem steht zu erwarten, daß die Tendenz zur Benutzung von billigen " Zweitfahrrädern " bei Abstellung an unsicheren und ungeschützten Abstellflächen zurückgeht, sofern sichere und geschützte Abstellflächen zur Verfügung stehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren 1-18 erläutert. Es zeigen:

Fig.1:

den Systemgrundriß einer Parkierungsanlage für Fahrräder im Abgabe-Ausgabegeschoss.

Fig.2:

den Systemiängsschnitt einer Parkierungsanlage durch den senkrechten Funktions- und Wartungskorridor.

Fig.3:

den Systemquerschnitt einer Parkierungsanlage durch einen waagrechten und senkrechten Funktions- und Wartungskorridor.

Fig.4:

Systemiängsschnitt einer Anlage bei Aufhängung der Fahrräder in übereinander versetzten Ebenen.

Fig 5:

Systemgrundriss einer Grundeinheit mit drei gekoppelten Anlagen.

Fig.6:

Systemgrundriß einer Abgabe-, Ausgabeeinheit.

Fig.7:

Systemquerschnitt einer Abgabe-, Ausgabeeinheit mit zwei Kammern, wobei sich in einer Kammer ein bereits angehobenes Fahrrad auf einem Hängebügel befindet.

Fig.8:

Systemiängsschnitt einer Abgabe-, Ausgabeeinheit mit einem eingestellten Fahrrad.

GebrauchsmusteranrHejdwfig F^ffoo/adßarkjeruijganlage

raejdwfig F^ffoo/adßarkjeruijganlage

Fig.9:

Systemskizze eines Hängebügels wobei das Fahrrad mit leichter Neigung angelehnt wird.

Systemskäzze eines Hängebügels wobei das Fahrrad mit einer Neigung von 10-15 angelehnt wird.

Fig.11.a,b Systemskizze eines gelenkig aufgehängten Hängebügels vor und nach dem anheben bzw. auspendeln.

Ansicht der schräg ausgebildeten Aniehnfläche eines Hängebügel.

Systemschnitt der schräg ausgebildeten Anlehnfiäche eines Hängebügels.

Ansicht der Anlehnfläche mit gepolsteter Klemmvorrichtung.

Systemschnitt der Anlehnfläche mit gepolsteter Klemmvorrichtung.

Ansicht einer Anlehnfiäche mit flexiblen Bändern.

Systemschnitt der Anlehnfläche mit flexiblen Bändern.

Systemskizze eines Beförderungsschiittens mit Gondel zur Aufnahme des Hängebügels.

Claims

Gebrauchsmusteranmeldiing Fah/radparkiesunganJage Schutzansprüche

1. Parkierungsanlage für Fahrräder, bei der die Fahrräder in einem Gebäude untergebracht werden,

dadurch gekennzeichnet,

daß Fahrräder in einer oder mehreren Abgabe- und Ausgabeeinheiten (1) von den jeweiligen Nutzern auf Hängebügel (2) abgestellt werden, welche dann mittels Beförderungsschlitten, -gondein oder -greifern (3), die von Schienen

(4) geführt und von Ketten- und Seilführungen (5) elektrisch oder hydraulisch innerhalb eines Funktions- und Wartungskorridors (6) bewegt werden, automatisch an freie Hängeplätze (7) innerhalb eines geschlossenen Gebäudes, befördert werden, wobei das Gebäude dem öffentlichen Verkehr nicht zugänglich ist.

Die mit Fahrrädern besetzten Hängebügel (8) werden dort in mehreren Ebenen (9) übereinander eingehängt oder eingeschoben.

Bei Abholung läuft dieser Vorgang in umgekehrter Reihenfolge ebenfalls automatisch ab.

2. Parkierungsanlage für Fahrräder nach Schutzanspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Anlage in Höhe und Länge erweiterbar ist und mehrere Anlagen miteinander gekoppelt werden können. (Fig 5)

3. Parkierungsanlage für Fahrräder nach Schutzanspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

daß die mit Fahrrädern besetzten Hängebügel (8) in mehreren versetzten Ebenen übereinander und nebeneinander in freie Plätze eingehängt oder eingeschoben werden können. (Fig 4)

4. Parkierungsaniage für Fahrräder nach Schutzanspruch 1 oder einem der folgenden,

dadurch gekennzeichnet,

daß die mit Fahrrädern besetzten Hängebügel (8) vorwärts und rückwärts

(10) in freie Plätze eingehängt oder eingeschoben werden können.

5. Parkierungsanlage für Fahrräder nach Schutzanspruch 1 oder einem der folgenden,

Gebrauchsmusteranmeldung Fabr/adparkieifynganfage 2

dadurch gekennzeichnet,

daß die mit Fahrrädern besetzten Hängebüge! (8) nach der Abgabe innerhalb des Gebäudes so um E-IO^gekippt werden können, daß das Fahrrad auf dem Hängebügel aufliegt. Danach werden die Hängebügel in gekipptem Zustand zu einem freien Ablageplatz transportiert und dort eingehängt oder eingeschoben.

6. Parkierungsaniage für Fahrräder nach Schutzanspruch 1 oder einem der folgenden,

dadurch gekennzeichnet,

daß jede Ab- und Ausgabeeinheit (1) an jeden Nutzer nach erfolgter Aufgabe eines Fahrrades eine Codekarte mit magnetischer Kennung oder mit integriertem Chip automatisch ausgibt (11), die den Besitzer als Abholberechtigten ausweist und auf der die bei Abgabe des Fahrrades festgelegte Ablageposition und die Abgabezeit des Hängebügels gespeichert sind. Bei Abholung wird die Codekarte in einem Lesegerät (12) geprüft und nach identfizierung die Rückführung des beladenen Hängebügel (8)an die Ab- und Ausgabeeinheit (1) veranlaßt.

7. Parkierungsaniage für Fahrräder nach Schutzanspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

daß in den Ab- und Ausgabeeinheiten (1) eine Gewichtsbestimmung (13) durchgeführt wird, mitteis optischer Messungen (14) überprüft wird, ob die Aufbewahrungsmaße der Hängeplätze überschritten werden und wenn vorgegebene Maße überschritten werden, die Annahme des Fahrrades verweigert werden kann.

8. Parkierungsaniage für Fahrräder nach Schutzanspruch 1 oder einem der folgenden,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Hängebügel unten einen rinnenförmigen Boden (15) mit seitlich angebrachten Bügeln (16) zur Aufnahme und Ausrichtung der Räder eines Fahrrades aufweist.

9. Parkierungsaniage für Fahrräder nach Schutzanspruch 1 oder einem der folgenden,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Hängebügel so ausgebildet, ist daß er im Bereich der Aufhängung (19) oben zwei übereinander liegende Führungsschienen oder -haken (17) zur Aufnahme durch die Beförderungsschiitten (3) und Ablagerung an den

GebrauchsmusteranmsSduEiq Fajw,adparkiefsriganlage 3

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Hängeplätzen (7) hai, wobei die Schwerpunktlinie (18) des beladenen oder unbeladenen Hängebügels durch die Aufhängung (19) geht.

10. Parkierungsaniage für Fahrräder nach Schutzanspruch 1 oder einem der folgenden,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Hängebüge! (2) auf der Rückseite eine Anlehnfläche (20) aufweist, an die die unterschiedlich hohen Sättel der eingestellten Fahrräder mit einer leichten Neigung (21) angelehnt werden.

11. Parkierungsaniage für Fahrräder nach Schutzanspruch 10,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Anlehnfläche (20), zur Aufnahme unterschiedlicher Sattel breiten, schräg (22) ausgebildet sein kann, sowie an der dem Gepäckträger zugewandten Seite einen oder mehrere Dorne (23) aufweisen kann. Das Fahrrad wird so an die Anlehnfläche gelehnt, daß ein Dorn sich hinter dem Sattelrohr bzw. zwischen Satteirohr und einem eventuell vorhandenen Einkaufskorb befindet, um ein Wegroüen des Fahrrades nach hinten zu verhindern.

12. Parkierungsaniage für Fahrräder nach Schutzanspruch 1 oder einem der folgenden,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Hängebügel (2) eine seitlich oder mittig an der Anlehnfläche geführte, in der Vertikalen verschiebbare, gepolsterte Klemmvorrichtung (24) aufweisen kann, die, zur Fixierung des Fahrrades auf dem Hängebügel bei unterschiedlichen Sattelhöhen, vertikal nach unten auf den Sattel angepreßt wird, dort mittels einer Zahnstange oder einer gelochten Metailschiene und eines Bolzens (25) fixiert wird und bei Abholung durch erneuten Andruck und gleichzeitiges Drücken eines oben auf der Klemmvorrichtung angebrachten Knopfes (26), der den Haiteboizen von der Zahnstange oder der Metallschiene wegzieht, gelöst werden kann.

13. Parkierungsaniage für Fahrräder nach Schutzanspruch 12,

dadurch gekennzeichnet,

daß die gepolsterte Klemmvorrichtung (24) zur Fixierung des Fahrrades unter Federzug und -druck (27) stehen kann.

14. Parkierungsaniage für Fahrräder nach Schutzanspruch 12 und 13,

Gebrauchsmusterannid^yRa Fajmadparkteföipi)anlage 4

dadurch gekennzeichnet

daß die gepolsterte Klemmvorrichtung (24) zur Fixierung des Fahrrades bei Abgabe des Fahrrades automatisch ausgelöst und bei Abholung automatisch gelöst werden kann.

15. Parkierungsanlage für Fahrräder nach Schutzanspruch 12 bis 14,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Anpreßdruck der gepolsterten Klemmvorrichtung (24) zur Fixierung des Fahrrades mit einem Drucksensor (28) überprüft werden kann und bei nicht ausreichendem Anpressdruck die Annahme des Fahrrades verweigert werden kann.

16. Parkierungsanlage für Fahrräder nach Schutzanpruch 1 oder einem der folgenden,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Hängebügel so ausgebildet werden kann, daß ein Fahrrad mit einem Neigungswinkel von ca. 10 -15°(29) an die Anlehnfläche (20) gelehnt wird, so daß durch die Verschiebung des Schwerpunktes eine Vorrichtung zur Fixierung des Fahrrades entfallen kann.

17. Parkierungsaniage für Fahrräder nach Schutzanspruch 1 oder einem der folgenden,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Fixierung der Fahrräder an der Aniehnfiäche (20) der Hängebügel durch mehrere, in unterschiedlicher Höhe seitlich an der Anlehnfläche befestigte, flexible Bänder (30) erfolgen kann, indem eines der Bänder um das Sattelrohr herumgeführt wird und auf der anderen Seite der Aniehnfiäche in einen Büge! (31) eingehängt wird.

18. Parkierungsanlage für Fahrräder nach Schutzanspruch 17,

dadurch gekennzeichnet,

daß die flexiblen Bänder (30) so lang sind, daß sie bei einem unbeladenen Hängebügel ohne Zugspannung in den jeweils gegenüberliegenden Bügel (31) eingehängt werden können.

19. Parkäerungsanlage für Fahrräder nach Schutzanspruch 17 und 18,
dadurch gekennzeichnet,

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Gebrauchsmusteranmeidufvg Fajw£dparkiersii|janlage 5

daß die Einhängebügel für die flexiblen Bänder gelenkig gelagert sind und mit einer Feder (32) in einer Ruheposition gehalten werden, wobei das Einhängen eines, durch das Herumführen um das Sattelrohr unter Spannung stehenden Bandes (33), ein Vorklappen (34) des Einhängebügels bewirkt. Dieses Vorklappen wird von Kontakten registriert. Wird das Vorklappen nicht registriert, kann die Annahme verweigert werden.

20. Parkierungsaniage für Fahrräder nach Schutzanspruch 1 oder einem der folgenden,

dadurch gekennzeichnet,

daß die übereinander liegenden Führungsschienen oder -haken (17) des Hängebügels (2) mit dem unteren Teil des Hängebügels gelenkig verbunden sein können (35), wobei die Schwerpunktlinie (18) des beladenen, aber nicht angehobenen, Hängebügels (2) nicht durch die Aufhängung (19) geht.(Fig.11a)

21. Parkierungsaniage für Fahrräder nach Schutzanspruch 20,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Hängebügel (2) so ausgebildet wird, daß die anfänglich geringe Neigung (21) des Fahrrades an der Anlehnfläche (20), nach Anheben und Auspendeln (36) des gelenkig gelagerten Hängebügels in die Schwerpunktlinie (18), soweit verstärkt wird (37), daß eine zusätzliche Fixierung des Fahrrades entfalten kann. (Fig.11b)

22. Parkierungsaniage für Fahrräder nach Schutzanspruch 20 und 21,

dadurch gekennzeichnet,

daß der beladene und gelenkig gelagerte Hängebügel nach dem Anheben von einer seitlichen Halterung (38) geführt wird, auspendelt und das Auspendeln des Hängebügels registriert werden kann und bei Abweichung von vorgegebenen Werten die Annahme verweigert werden kann.

23. Parkierungsaniage für Fahrräder nach Schutzanspruch 1 oder einem der folgenden,

dadurch gekennzeichnet,

daß sich am unteren Teii des Beförderungsschiittens (3) eine Halterung (39) zur Aufnahme einer Führungsschiene (4) des Hängebügels (2) befindet, wobei die Halterung von den sich in verschiedenen Ebenen (40) befindlichen Beförderungsschiitten mittels Seilführung (5) nach oben und unten bewegt werden kann.