DE9414523U1

DE9414523U1 - Spritzgießform

Info

Publication number: DE9414523U1
Application number: DE9414523U
Authority: DE
Original assignee: OTTE IFW IND FORMEN
Current assignee: OTTE IFW IND FORMEN
Priority date: 1994-09-07
Filing date: 1994-09-07
Publication date: 1994-11-03
Anticipated expiration: 2004-09-08

Description

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Anmelder: IFW - Manfred Otte Gesellschaft m.b.H. & Co. KG

Titel: Spritzgießform
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzgießform zur Herstellung von Fittings od. dgl. aus thermoplastischem Kunststoff, die an der Innenseite wenigstens eine Ringnut aufweisen, mit einer teilbaren Außenform und einem entlang einer Formhälfte der Außenform verschiebbaren Formkern, an dem ein komplementärer Formwulst für die Ringnut ausgebildet ist, der im Bereich der Ringnut des Spritzlings durch Ringsegmente tragende Hebel gebildet wird, wobei ein mittels einer Zugstange verschiebbarer Verriegelungsring zur Verschwenkung der Hebel vorgesehen ist, an dessen Außenseite sich die Hebel im ausgeschwenkten Zustand abstützen.

Formkerne mit einen Ring bildenden Segmenten, welche zum Herausziehen des Formkerns in Achsrichtung verschiebbar sind, gehören seit langem zum Stand der Technik (vgl. FR 1 344 185, DE 1 255 293, DE 21 47 922). Damit sich die Segmente beim Einziehen oder Einklappen nicht behindern, weisen sie abwechselnd nach außen konvergierende bzw. divergierende Seitenflächen auf.

Bei einer bekannten Einrichtung der eingangs definierten Art (vgl. AT-B 387 750) erfolgt die Bewegung der 0 Zugstange, welche den Verriegelungsring betätigt und dadurch die Hebel mit den Ringsegmenten aus- und einschwenkt, hydraulisch. Eine Fehlfunktion der Hydraulik könnte dazu führen, daß die Hebel im ausgeschwenkten Zustand in die Form eingeführt werden und dabei jene 5 Formteile zerstören, welche dazu bestimmt sind, die Außenseite des Fittings im Bereich der Ringnut zu bilden. Gemäß AT-B 387 750 wird dieses Problem dadurch

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gelöst, daß im Bereich der Ringnut ein die Außenseite des Fittings erzeugender Formring angebracht wird, welcher beim Entformen mit den die Ringsegmente tragenden Hebeln abgezogen wird.
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Beispielsweise aus EP-A 0 548 823 ist es bekannt geworden, das Aus- und Einschieben des Formkernes bewegungsschlüssig mit dem öffnen und Schließen der Außenform zu koppeln. Hiezu ist ein die Trennebene der Außenform überbrückender Schieber vorgesehen, in dessen Führungsnuten der Formkern mit Vorsprüngen eingreift.

Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß auf die Hydraulikeinrichtung zur Betätigung des Verriegelungsringes verzichtet werden kann, wenn für den Formkern und das Betätigungsglied für die Zugstange des Verriegelungsringes unabhängige Führungsnuten an dem mit einer Hälfte der Außenform verbundenen Schieber vorgesehen werden.

Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, daß in an sich bekannter Weise der Abstand des Formkerns von seiner eingeschobenen Stellung bewegungsschlüssig durch seinen seitlichen Abstand von der anderen Formhälfte der Außenform bestimmt ist, indem ein die Trennebene der Außenform überbrückender, an dieser Formhälfte angeordneter Schieber Führungsschlitze aufweist, mit denen der Formkern über seitliche Vorsprünge in Eingriff steht, und daß die Zugstange an einem Betätigungsglied befestigt ist, welches ebenfalls mit Vorsprüngen in Führungsschlitzen des Schiebers eingreift.

Dadurch, daß die Führungsschlitze, welche die Stellung des Betätigungsgliedes bestimmen, insgesamt weniger gegen die Bewegungsrichtung des Formkerns geneigt sind

als die Führungsschlitze, welche die Stellung des Formkerns bestimmen, verschiebt sich beim Entformen der Verriegelungsring relativ zu den Hebeln nach außen und gibt diese frei. Beim Schließen der Außenform wird nicht nur der Formkern insgesamt eingeschoben, der Verriegelungsring schwenkt vielmehr auch die Hebel aus, sodaß die daran befestigten Segmente sich zu einem ringförmigen Formwulst für die Ringnut ergänzen.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anschließend anhand der Zeichnung erläutert. In dieser ist

Fig. 1 ein Längsschnitt durch eine geschlossene Spritzgießform, Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht von links in Fig. 1. Fig. 3 und 4 entsprechen Fig. 1, stellen jedoch Öffnungsstadien mit zunehmend ausgefahrenem Formkern dar, Fig. 5 zeigt, wie sich die Segmente 14, 14' zu einem geschlossenen Ring ergänzen.

0 Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Spritzgießform besteht aus einer oberen Formhälfte 3 und einer unteren Formhälfte 1, wobei die obere Formhälfte 3 von der unteren Formhälfte 1 abgehoben werden kann. Mit der oberen Formhälfte 3 ist ein Schieber 9 verbunden, welcher in jeder gegenseitigen Lage der beiden Formhälften so weit nach unten ragt, daß die am Formkern 2 seitlich angebrachten Vorsprünge 10,10' in den Führungsschlitzen 92 und 91 des Schiebers 9 geführt sind. Der Formkern 2 besteht aus einem inneren Teil und einem diesen hülsenartig umgebenden äußeren Teil, welcher mit einem Formring 4 fest verbunden ist.

Im Kreis angeordnete Hebel 6,6' bilden im ausgeschwenkten Zustand nach Fig. 1 einen ringförmigen Kernwulst, dessen Segmente 14,14' von den äußeren Enden der

Hebel 6,6' gebildet sind. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, divergieren die von den Hebeln 6 getragenen Segmente in der Radialebene nach außen, die von den Hebeln 6¹ getragenen Segmente 14' konvergieren entsprechend. Im ausgeschwenkten Zustand der Hebel 6,6' wird deren Innenseite vom Verriegelungsring 5 unterstützt. Dieser Verriegelungsring 5 ist durch eine Zugstange 7 betätigbar, welche die Bewegung eines Betätigungsgliedes 8 mitmacht.

Wird die obere Formhälfte 3 von der unteren Formhälfte 1 abgehoben, so bewegen sich die Führungsschlitze 92,91 am Schieber 9 relativ zu den Vorsprüngen 10,10'. Dadurch kommt es zunächst - wie aus Fig. 3 hervorgeht zu einer Verschiebung des Betätigungsgliedes auf der Gleitleiste 12. Ein Abheben des Betätigungsgliedes 8 wird dabei durch die Gleitwinkel 13 (vgl. Fig. 2) verhindert.

0 Durch den Übergang von der Position gemäß Fig. 1 in jene nach Fig. 3 verschiebt sich der Verriegelungsring 5 relativ zu den Hebeln 6,6'. Dadurch werden die Hebel nach innen geklappt, da der Verriegelungsring 5 am rechtwinkelig abstehenden zweiten Arm der Hebel 6 anschlägt, deren Segmente 14 die Segmente 14' mitnehmen und dadurch die Hebel 6¹ einschwenken. Der Formkern 2 kann damit sicher aus der durch die Segmente 14 gebildeten Ringnut des Spritzlings 15 entfernt werden.

Bewegt sich die Formhälfte 3 aus der Position nach Fig. 3 in jene nach Fig. 4, wird auch der Formkern 2 samt dem die Hebel 6,6' umgebenden Formring 4 nach links in Fig. 4 verschoben, wodurch der Spritzling 15 gänzlich freikommt.

Beim neuerlichen Schließen der Form verläuft der beschriebene Vorgang in umgekehrter Richtung. Beim Übergang von der Position gemäß Fig. 3 in jene nach Fig. 1 kommt dabei der Verriegelungsring 5 zumindest an den Hebeln 6' zur Anlage, welche die im zusammengeklappten Zustand innen liegenden Segmente 14' tragen. Diese verschieben die außen liegenden Segmente 14 und verschwenken dadurch die Hebel 6.

Durch die dargestellte Zwangssteuerung des Formkerns und des Verriegelungsringes ist die Schutzmaßnahme, den Nutbereich mit einem, kernfesten Formring zu umgeben, nicht mehr notwendig. Zudem vereinfacht sich durch den Wegfall der hydraulischen Zieheinrichtung für den Verriegelungsring der konstruktive Aufwand.

Claims

:"&Ggr;'&iacgr;* s"si : z":s « %**1? "·■#* »·* «* &diams; 94-3962/jf Schutzansprüche :

1. Spritzgießform zur Herstellung von Fittings od.

dgl. aus thermoplastischem Kunststoff, die an der Innenseite wenigstens eine Ringnut aufweisen, mit einer teilbaren Außenform und einem entlang einer Formhälfte der Außenform verschiebbaren Formkern, an dem ein komplementärer Formwulst für die Ringnut ausgebildet ist, der im Bereich der Ringnut des Spritzlings durch Ringsegmente tragende Hebel gebildet wird, wobei ein mittels einer Zugstange verschiebbarer Verriegelungsring zur Verschwenkung der Hebel vorgesehen ist, an dessen Außenseite sich die Hebel im ausgeschwenkten Zustand abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Abstand des Formkerns (2) von seiner eingeschobenen Stellung bewegungsschlüssig durch seinen seitlichen Abstand von der anderen Formhälfte (3) der Außenform bestimmt ist, indem ein die Trennebene der Außenform überbrückender, an dieser Formhälfte (3) angeordneter Schieber (9) Führungsschlitze (92) aufweist, mit denen der Formkern (2) über seitliche Vorsprünge (10) in Eingriff steht, und daß die Zugstange (7) an einem Betätigungsglied (8) befestigt ist, welches ebenfalls mit Vorsprüngen (10¹) in Führungsschlitzen (91) des Schiebers (9) eingreift.

2. Spritzgießform nach Anspruch 1, dadurch gekenn-0 zeichnet, daß die Führungsschlitze (91), welche die Stellung des Betätigungsgliedes (8) bestimmen, insgesamt weniger gegen die Bewegungsrichtung des Formkerns (2) geneigt sind als die Führungsschlitze (92), welche die Stellung des Formkerns 5 (2) bestimmen.

3. Spritzgießform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschlitze (92) , welche die Stellung des Formkerns (2) bestimmen, an ihrem formnahen Ende normal zur Bewegungsrichtung des Formkerns (2) verlaufen.