DE9413660U1

DE9413660U1 - Tankfüllstandsanzeige, insbesondere für ein Gerät zur Landschafts-, Garten-, Rasen- oder Hofpflege

Info

Publication number: DE9413660U1
Application number: DE9413660U
Authority: DE
Original assignee: SABO MASCHF
Current assignee: SABO MASCHF
Priority date: 1994-08-25
Filing date: 1994-08-25
Publication date: 1994-10-20
Anticipated expiration: 2004-08-26
Also published as: FR2724017A1; FR2724017B1; US5657665A

Description

Die Erfindung betrifft eine Füllstandsanzeige für den Tank eines mit Flüssigkraftstoff betriebenen Verbrennungsmotors zum Antrieb eines Gerätes, insbesondere an einem Gerät zur Landschafts-, Garten-, Rasen- oder Hofpflege, mit einem Gehäuse, dessen Innenraum mit dem Tank verbunden ist, mit Mitteln zur Sichtbarmachung des Füllstandes, mit Mitteln zur Entlüftung des Innenraumes des Gehäuses und mit Mitteln zur Befestigung des Gehäuses am Tank.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Füllstandsanzeige zu schaffen, die einfach im Aufbau ist, dem Tank in einfacher Weise zugeordnet werden kann und darüber hinaus auch bei Veränderung der Lage der Anzeige zum Untergrund keinen Kraftstoff austreten läßt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Tank mit einem Rand versehen ist, der von einer seiner Seitenflächen seitlich vorsteht und eine nach unten zur Aufstandsfläche, auf der das Gerät in Gebrauchsstellung aufsteht, offene Nut bildet, daß das Gehäuse eine von seiner Außenfläche seitlich vorstehende, nach oben gerichtete Halteleiste aufweist, welche im montierten Zustand in Eingriff zur Nut des Randes ist, daß die nach oben gerichtete Öffnung des Gehäuses durch einen Deckel verschlossen ist, der am Gehäuse festlegbar ist und mindestens eine Nase aufweist, welche gegen den Rand des Tanks verspannbar ist

und daß der Deckel das obere Ende des Gehäuses übergreift und zwischen beiden eine Labyrintdichtung, die einen Entlüftungskanal zur freien Umgebung bildet, vorhanden ist.

Von Vorteil bei dieser Ausbildung ist, daß der bei einem Kunststofftank üblicherweise vorhandene Rand genutzt werden kann, die Füllstandsanzeige anzubringen. Der Rand wird üblicherweise durch die Schweißnaht der beiden Schalen, die den Tank bilden, dargestellt. Ferner kann die Befestigung gleichzeitig genutzt werden, den Entlüftungsbereich darzustellen, der erforderlich ist, damit die Füllstandsanzeige wirksam ist, wobei jedoch gleichzeitig dafür gesorgt ist, daß auch bei einer Schrägstellung der Füllstandsanzeige kein Kraftstoff austreten kann.

Ferner sorgt die Labyrinthdichtung dafür, daß nur eine verzögerte Anpassung der Anzeige erfolgt, so daß Veränderungen des Flüssigkeitsstandes, die sich durch eine ständige Lageänderung des Tankes ergeben, beispielsweise wenn diese einem Rasenmäher zugeordnet ist, der im hügeligen oder welligen Gelände arbeitet, nicht sofort eine Anzeigeänderung bewirken. Würde die Anzeige schnell den Bewegungen folgen, wäre dies insofern ungünstig, als sie sich ständig abhängig von der Geländebeschaffenheit ändern würde.

In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Deckel einen Fortsatz zur Abstützung gegen die Seitenfläche des Tanks aufweist. Hierdurch wird eine verbesserte Halterung der Füllstandsanzeige am Tank erzielt. Der Fortsatz sorgt für eine zusätzliche Abstützung. Zur Festlegung kann in einfacher Weise der Deckel genutzt werden, indem dieser mittels einer in das Gehäuse einschraubbaren Schraube am Gehäuse festlegbar ist.

Um zu gewährleisten, daß die Füllstandsanzeige beim Schrägstellen des Gerätes, beispielsweise zum Reinigen der im Gehäuse angebrachten Werkzeuge, keinen Kraftstoff entweichen läßt, ist vorgesehen, daß das Gehäuse zur Bildung der Labyrinthdichtung in seiner Außenfläche im Bereich seines oberen Endes durch parallel

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zueinander umlaufende Rippen gebildete Kanäle aufweist, wobei die Kanäle an sich diametral gegenüberliegenden Stellen durch Verbindungskanäle derart verbunden sind, daß jeweils für zwei übereinander angeordnete Kanäle die Verbindungskanäle den diametral gegenüberliegenden Stellen abwechselnd zugeordnet sind, und daß der Deckel mit seiner Innenfläche den mit Rippen versehenen Bereich des Gehäuses bis auf einen Durchlaß zum unteren Deckelrand hin dichtend abdeckt.

Eine besonders günstige Wirkung wird für Schräglagen dann erzielt, wenn das Gehäuse mit dem Deckel einer Seitenfläche des Tanks zugeordnet ist, die parallel zur Bewegungsrichtung des Gerätes verläuft, wobei die Verbindungskanäle in einer Schnittebene angeordnet sind, die quer zur Bewegungsrichtung verläuft.

Um eine zielgerichtete Entlüftung zu erreichen, können die Rillen unter einer Steigung verlaufen.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in Anwendung auf einen Rasenmäher als Gerät dargestellt.

Es zeigt

Figur 1 eine Seitenansicht eines Rasenmähers als Gerät mit der am Tank angebrachten Füllstandsanzeige,

Figur 2 einen Querschnitt durch einen Teil der Wandung des Tanks und durch die Füllstandsanzeige, im vergrößerten Maßstab zu Figur 1 und

Figur 3 die Teile bezüglich der Abdichtung zwischen Deckel und Gehäuse der Füllstandsanzeige, im nochmals gegenüber Figur 2 vergrößerten Maßstab, wobei jedoch nur der Deckel geschnitten ist, während das obere Ende des Gehäuses in Ansicht dargestellt ist.

Das als Rasenmäher in Figur 1 dargestellte Gerät 1 weist ein Gerätegehäuse 2 auf, das über vier Räder 3 auf dem Boden, beispielsweise einer Rasenfläche, in der Bewegungsrichtung B bewegbar ist. Zur Bewegung dient ein Griffholm 4 als Handangriff für die Bedienungsperson.

Zum Antrieb der Werkzeuge, beispielsweise des Messerbalkens des Gerätes 1 dient ein Verbrennungsmotor 5, für den der Flüssigkraftstoff in einem Tank 6 bevorratet ist. Die bevorratete Flüssigkraftstoff menge kann durch eine dem Tank 6 zugeordnete Füllstandsanzeige 7 kontrolliert werden. Die Füllstandsanzeige 7 ist der dem Griffholm 4 zugewandten Seitenfläche des Tanks 6 zugeordnet dargestellt.

Der Aufbau der Füllstandsanzeige 7 und deren Zuordnung zum Tank 6 ist insbesondere aus Figur 2 ersichtlich.

Aus Figur 2 ist erkennbar, daß die Füllstandsanzeige 7 ein Gehäuse 8 aufweist, das einen sich über die Höhe des Gehäuses 8 erstreckenden und durch einen Boden abgeschlossenen Innenraum 9 aufweist. Am unteren Ende 11 des Gehäuses 8 ist ein Anschluß 10 angebracht, an den eine Verbindungs leitung zum Tank 6 anschließbar ist.

Das Gehäuse 8 weist darüber hinaus einen Sichtbereich 12 auf, das sich vom unteren Ende 11 bis in Richtung auf ein oberes Ende 13 des Gehäuses 8 erstreckt und den Füllstand erkennen läßt. Hierzu kann beispielsweise das Gehäuse 8 ganz oder teilweise aus einem transparenten Kunststoff bestehen und ferner können Mittel in Form einer farbigen Kugel 12 oder dergleichen Schwimmer vorgesehen sein, die die Füllstandshöhe besser kenntlich machen.

Die Befestigung der Füllstandsanzeige 7 am Tank 6 erfolgt, an einem von der Seitenfläche 15 des Tanks 6 seitlich vorstehenden Rand 16. Der Rand 16 umfaßt einen horizontal verlaufenden Randabschnitt 17 und einen im Abstand zur Seitenfläche 15 vertikal nach unten gerichtet verlaufenden Randabschnitt 18. Zwischen der

Seitenfläche 15 und dem vertikal verlaufenden Randabschnitt 18 ist eine nach unten offene Nut 19 gebildet. Von dem der Seitenfläche 15 des Tanks 6 gegenüberliegenden Abschnitt der Außenfläche 20 des Gehäuses 8 der Füllstandsanzeige 7 steht eine Halteleiste 21 vor. Diese ist aus einem unteren horizontal verlaufenden Halteabschnitt 22 und einem davon ausgehenden, im wesentlichen vertikal nach oben verlaufenden Halteabschnitt 23 gebildet. Der Halteabschnitt 23 greift in die Nut 19 des Randes 16 des Tanks 6 ein. Die Öffnung 24 des Gehäuses 8 ist durch den Deckel 14 abgedeckt. Dieser übergreift mit seiner Innenfläche 29 das obere Ende 13 des Gehäuses 8. Das Gehäuse 8 ist am oberen Ende mit mehreren zueinander parallel umlaufenden Kanälen 25 an der Außenfläche 20 versehen, welche durch beabstandete Rippen 12 begrenzt sind. Jeweils zwei unmittelbar übereinander angeordnete Kanälen 25 sind durch Verbindungskanäle 26, 27 miteinander verbunden. Die Verbindungskanäle 26, 27 verlaufen im wesentlichen vertikal. Dabei sind jedoch die Verbindungskanäle 26, 27 auf diametral gegenüberliegenden Seiten der Außenfläche 20 des Gehäuses 8 angeordnet, so daß sich eine Art Labyrinth- bzw. Mäanderform für den Verlauf ergibt. Zum unteren Ende, das ist das dem Deckelrand 35 des Deckels 14 zugewandte Ende, ist ein Durchlaß 34 gegeben. Der Deckel 14 liegt mit seiner Innenfläche 29 dicht schließend an den Rippen 12 des oberen Endes 13 des Gehäuses 8 an, so daß ein dicht schließender Abschluß zwischen Deckel 14 und Gehäuse 8 gebildet ist. Die Luft im Innenraum 9 kann über die Kanäle 25 und Verbindungskanäle 26, 27 sowie den Durchlaß 34 nach außen entweichen. Die Länge und die Führung der Kanäle 25 und Verbindungskanäle 26, 27 sorgen dafür, daß eine langsame Anpassung der Füllstandsanzeige an gegebene Verhältnisse erfolgt, das heißt, die Anzeigemittel werden durch gedämpftes Entweichen der Luft nur langsam verstellt und folgen nicht eventuellen Rüttelbewegungen oder Lageveränderungen des Gerätes 1 mit einer schnellen Folge.

Die Anordnung der Kanäle 25 und Verbindungskanäle 26, 27 und Rippen 12 sorgt dafür, daß Flüssigkeit selbst bei einer Schrägstellung nicht entweichen kann. Dies wird dadurch unterstützt,

daß die Verbindungskanäle 26, 29 wechselweise den gegenüberliegenden Seiten des Gehäuse 8 derart zugeordnet werden, daß sie in einer Schnittebene angeordnet sind, die quer zur Bewegungsrichtung B verläuft.

Der Deckel 14 dient ferner zur Festlegung der Füllstandsanzeige 7 in Zusammenwirken mit dem Rand 16 des Tanks 6 bzw. der Halteleiste 21 des Gehäuses 8 am Tank 6. Der Deckel 14 weist hierzu eine oder mehrere Nasen 28 auf, die sich gegen die Außenseite des horizontal verlaufenden Randabschnittes 17 abstützen und gegen diesen beispielsweise unter Zuhilfenahme der Schraube 32, die durch eine Durchgangsbohrung 30 im Deckel 14 hindurchgeführt ist und in die Schraubenbohrung 33 des Gehäuses 8 im Bereich einer Verdickung deren Wandung einschraubbar ist, verspannbar ist. Zusätzlich weist das Gehäuse 8 zur Verbesserung der Abstützung einen Fortsatz 31 auf. Dieser stützt sich gegen die Seitenfläche 15 des Tanks 6 ab.

SABO Maschinenfabrik AG Auf dem Höchsten 51645 Glimmersbach

10

23. August 1994 Hw/mol (0380)

P94518DE00

Tankfüllstandsanzeige, insbesondere für ein Gerät zur Landschafts-, Garten-, Rasen- oder Hofpflege

Bezugszeichenliste

10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24

Gerät

Gerätegehäuse

Räder

Griffholm

Verbrennungsmotor

Tank

Füllstandsanzeige

Gehäuse

Innenraum

Anschluß zum Tank

Unteres Ende des Gehäuses

Rippen

Oberes Ende des Gehäuses

Deckel

Seitenfläche

Rand

Horizontaler Randabschnitt

Vertikaler Randabschnitt

Nut

Außenfläche des Gehäuses

Halteleiste

Horizontaler Halteabschnitt

Vertikaler Halteabschnitt

Öffnung des Gehäuses

	*·· · ·# · e ·* ·· ·**	11	Kanäle
	···· · ··· · · · · *• ·· ·· · ·······* *• ··· ··*	Verbindungs kanäle
	Nase des Deckels
25	Innenfläche des Deckels
26, 27	Durchgangsbohrung
28	Fortsatz
29	Schraube
30	Schraubenbohrung
31	Durchlaß
32	Deckelrand
33	Bewegungs r ic htung
34
35
B

Claims

1. Füllstandsanzeige (7) für den Tank (6) eines mit Flüssigkraftstoff betriebenen Verbrennungsmotors (5) zum Antrieb eines Gerätes (1), insbesondere an einem Gerät zur Landschafts-, Garten-, Rasen- oder Hofpflege, mit einem Gehäuse (8), dessen Innenraum (9) mit dem Tank (6) verbunden ist, mit Mitteln zur Sichtbarmachung des Füllstandes, mit Mitteln zur Entlüftung des Innenraumes (9) des Gehäuses (8) und mit Mitteln zur Befestigung des Gehäuses (8) am Tank

dadurch gekennzeichnet,

daß der Tank (6) mit einem Rand (16) versehen ist, der von einer seiner Seitenflächen (15) seitlich vorsteht und eine nach unten zur Aufstandsfläche, auf der das Gerät (1) in Gebrauchsstellung aufsteht, offene Nut (19) bildet, daß das Gehäuse (8) eine von seiner Außenfläche (20) seitlich vorstehende, nach oben gerichtete Halteleiste (21) aufweist, welche im montierten Zustand in Eingriff zur Nut (19) des Randes (16) ist, daß die nach oben gerichtete Öffnung (24) des Gehäuses (8) durch einen Deckel (14) verschlossen ist, der am Gehäuse (8) festlegbar ist und mindestens eine Nase (28) aufweist, welche gegen den Rand (16) des Tanks (6) verspannbar ist, und daß der Deckel (14) das obere Ende

(13) des Gehäuses (8) übergreift und zwischen beiden eine Labyrinthdichtung, die einen Entlüftungskanal (25, 26, 27) zur freien Umgebung bildet, vorhanden ist.

2. Füllstandsanzeige nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Deckel (14) einen Fortsatz (31) zur Abstützung gegen die Seitenfläche (15) des Tanks (6) aufweist.

3. Füllstandsanzeige nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß der Deckel (14) am Gehäuse (8) mittels einer in das Gehäuse (8) einschraubbaren Schraube (32) festlegbar ist.

4. Füllstandsanzeige nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß das Gehäuse (8) zur Bildung der Labyrinthdichtung in seiner Außenfläche (20) im Bereich seines oberen Endes (13) durch parallel zueinander umlaufende Rippen (12) gebildete Kanäle (25) aufweist, wobei die Kanäle (25) an sich diametral gegenüberliegenden Stellen durch Verbindungskanäle (26, 27) derart verbunden sind, daß jeweils für zwei übereinander angeordnete Kanäle (25) die Verbindungskanäle (26, 27) den diametral gegenüberliegenden Stellen abwechselnd zugeordnet sind, und daß der Deckel (14) mit seiner Innenfläche (29) den mit Rippen (12) versehenen Bereich des Gehäuses (8) bis auf einen Durchlaß (34) zum unteren Dekkelrand (35) hin dichtend abdeckt.

5. Füllstandsanzeige nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Gehäuse (8) mit dem Deckel (14) einer Seitenfläche (15) des Tanks (6) derart zugeordnet ist, daß die Verbindungskanäle (26, 27) in einer Schnittebene angeordnet sind, die quer zur Bewegungsrichtung (B) verläuft.

6. Füllstandsanzeige nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippen (12) mit einer Steigung verlaufen.