DE9413640U1 - Kühlgerät mit Innenbeleuchtung - Google Patents
Kühlgerät mit InnenbeleuchtungInfo
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Description
Kühlgerät mit Innenbeleuchtung
Die Neuerung bezieht sich auf ein Kühlgerät mit einer verbesserten
Innenbeleuchtung für ein zur Aufbewahrung von Nahrungsmitteln bestimmtes Fach oder Abteil.
Insbesondere bezieht sich die Neuerung auf jede Art von Kühlgeräten,
insbesondere Haushalts-Kühlgeräten, mit wenigstens einem Kühlfach für die Aufbewahrung von Nahrungsmitteln, einer
Lampe für die Innenbeleuchtung des Kühlfachs und einem Kühlmittelkreis, von welchem ein Teil, gewöhnlich der Verdampfer,
wenigstens teilweise in dem Kühlfach angeordnet ist, und welcher mit einem entflammbaren Gas, z.B. Methan oder Butan,
gefüllt ist.
Der größeren Einfachheit halber richtet sich die folgende Beschreibung auf ein Kühlgerät mit einem einzigen Kühlfach,
wobei die Neuerung jedoch wohlverstanden auch für Kühlgeräte mit mehreren Kühlfächern, denen jeweils ein Verdampfer und
eine Lampe zugeordnet sind, anwendbar ist.
Es ist bekannt, daß die öffentliche Meinung direkt und indirekt einen zunehmenden Druck auf die Industrie ausübt, in der
Fertigung, im Betrieb und schließlich in der Entsorgung möglichst umweltverträgliche Produkte herzustellen. Der direkte
Druck äußert sich dabei in der durch die Presse und andere Veröffentlichungen nicht immer selbstlos geförderten Neigung
des Verbrauchers, sich in zunehmenden Maße sogenannten "ökologischen" Produkten zuzuwenden, während sich der indirekte
Druck über die Einführung und Durchsetzung von fertigungs- und produktbezogenen Normen äußert und dahingehend wirkt, daß als
weniger umweltverträglich angesehene Produkte nach und nach vom Markt verschwinden.
Aufgrund dieses zweiten Aspekts ist in industriell entwickelten Ländern die Fertigung von Kühlgeräten mit Wärmeisolie-
rungen, bei deren Herstellung Fluorchlorkohlenstoffe verwendet
werden, im Auslaufen oder bereits eingestellt, wobei in der Öffentlichkeit ein zunehmendes Interesse an Kühlgeräten festzustellen
ist, in deren Kühlmittelkreis ebenfalls keine Fluorchlorkohlenstoffe
als Kältemittel verwendet werden.
Dies beruht auf der allgemein verbreiteten Erkenntnis, daß solche Gase und Gasgemische das in der oberen Atmosphäre vorhandene
Ozon zersetzen. Dementsprechend ist das öffentliche Interesse an dieser Frage sehr lebendig.
Auf der Suche nach einem Ersatz für das bisher als Kältemittel gebräuchliche Gas Freon 12 wurde ein für die Verwendung als
Kältemittel geignetes, unter der Bezeichnung R134 bekanntes Gas gefunden, welches das Ozon nicht zersetzt. Dieses Gas hat
jedoch den Nachteil, daß es zu dem sogenannten "Treibhauseffekt" beiträgt, indem es die Durchlässigkeit der Erdatmosphäre
für die Sonenstrahlung, insbesondere Wärmestrahlung, nachteilig beeinflußt. Daraus ergibt sich ein anderes Umweltproblem,
welches von der Öffentlichkeit aufmerksam beobachtet wir d.
Um die Verwendung dieser Gase zu vermeiden, mußte auf andere, in technischer Hinsicht als geeignet bekannte Gase zurückgegriffen
werden, z. B. Methan, Propan, Butan und Gemische davon. Diese Gase sind jedoch entflammbar, so daß bei einem
immer möglichen Entweichen der Gase aus einem Kühlmittelkreis ein Gas-Luftgemisch entstehen kann, bei welchem Explosionsgefahr
besteht, wenn der Anteil der Gase in einem bestimmten, relativ niedrigen Bereich liegt.
Da jedoch die Menge der in einem Kühlmittelkreis enthaltenen Gase ziemlich gering ist, würde das Entweichen der Gase in
einem geschlossenen Raum von der üblichen mittleren Größe kaum zu einer Explosionsgefahr führen, da sich bei Vermischung der
entflammbaren Gase mit der in dem Raum enthaltenen Luft eine äußerst niedrige Konzentration der Gase ergibt.
So werden etwa für den Kühlmittelkreis eines Kühlschranks von
ca. 300 Liter Inhalt nur etwa 40 bis 50 Gramm Methan benötigt. Selbst wenn diese Gasmenge vollständig entweichen sollte,
3 ergäbe sich in einem geschlossenen Raum von 30 m eine Konzentration
von ca. 1,5 g/m , also ganz erheblich niedriger als die für eine Entzündung notwendige Mindestkonzentration von
3
ca. 30 g/m .
ca. 30 g/m .
Hinzu kommt, daß der Raum, in welchem ein Kühlgerät aufgestellt ist, niemals vollkommen abgedichtet ist, und daß eine
allenfalls vorhandene Explosionsgefahr durch das ganz normale Öffnen von Türen und/oder Fenstern weiterhin verringert wird,
insbesondere wenn das Gas nicht schlagartig entweicht, sondern nach nd nach über eine längere Zeitspanne, wie dies zumeist
der Fall ist.
Wenn jedoch wenigstens ein Teil des Kühlmittelkreises innerhalb eines Kühlfachs angeordnet ist, wie dies häufig bei freiliegenden
Verdampfern insbesondere in sogenannten Drei-Sterne-Kühlschränken der Fall ist, und wenn sich ein Gasverlust in
diesem Bereich einstellt, dann verteilt sich das entweichende Gas allein in dem relativ kleinen und im wesentlichen hermetisch
abgedichteten Innenraum des Kühlfachs, so daß das entstehende Gas-Luftgemisch schnell eine Konzentration erreichen
kann, bei welcher ein Funke oder die Berührung mit einem sehr heißen Gegenstand genügt, das Gemisch zu zünden.
Bei dem nicht einmal so seltenen Bruch des Kolbens einer gebräuchlichen Glühlampe würde die ca. 1000 0C betragende
Temperatur des Glühwendeis der Lampe ausreichen, das bei einer Mindesttemperatur von ca. 400 C zündfähige explosive Gemisch
zu zünden, bevor der Glühfaden Zeit hat, sich auf eine sichere Temperatur abzukühlen.
Im Bestreben dieser Gefahr vorzubeugen, werden bei manchen Kühlgeräten, deren Kühlmittelkreis mit brennbarem Gas gefüllt
und wenigstens zum Teil innerhalb eines Kühlfachs angeordnet
ist, sämtliche elektrische Leitungen und Schaltkreise außerhalb des Kühlfachs verlegt. Dabei ist es jedoch offensichtlich
nicht möglich, die Lampe für die Beleuchtung des Kühlfachs außerhalb desselben anzuordnen. Daraus ergibt sich die Gefahr,
daß bei einem Bruch des Lampenkolbens ein gegebenenfalls im
Kühlfach vorhandenes zündfähiges Gas-Luftgemisch schlagartig
mit dem heißen Glühfaden der Lampe in Berührung kommt und dadurch gezündet wird.
Um diese Gefahr auszuschalten wurden Versuche mit einer Anordnung von Leuchtstofflampen projektiert und ausgeführt. Die
Lampen haben eine niedrige Betriebstemperatur von ca. 200 C, so daß es bei einem Bruch ihrer Glashülle nicht zu der gefürchteten
Zündung eines umgebenden Gas-Luftgemischs kommt. Diese
Lösung ist zwar wirksam, dabei jedoch übermäßig teuer wegen der für die Speisung der Leuchtstofflampen benötigten aufwendigen
Schaltkreise sowie wegen der erhöhten Kosten für die Leuchtstofflampen im Vergleich zu den Kosten für herkömmliche
Glühlampen.
Nun gibt es zwar, wie z.B. in IT-GM 214 780 beschrieben, mit einer besonders hohen Schlagfestigkeit ausgestattete Lampen,
es ist jedoch keineswegs ausgeschlossen, daß ein Bruch dieser Lampen zu einer Zündung eines umgebenden Gasgemischs führt,
insbesondere auch weil die Schutzkappe einer solchen Lampe abnehmbar ist. Dies steht in Widerspruch zu den hohen Anforderungen
an die Sicherheit solcher Lampen auch bei Handhabung durch Laien.
Angesichts der genannten Nachteile und Mängel ist ein Ziel der Neuerung die Schaffung eines Haushalts-Kühlgeräts mit einer
Lampe, welche ein hohes Maß an Sicherheit bietet und auf herkömmliche Weise einfach und kostengünstig realisierbar ist.
Dieses und andere Ziele sind gemäß der Neuerung erreicht durch die Schaffung einer verbesserten Lampe wie in den Ansprüchen
beschrieben.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Neuerung anhand
der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht einer Lampe in einer
Ausführungsform der Neuerung,
Fig. 2 eine Querschnittansicht der in Fig. 1 gezeigten Lampe,
Fig. 2 eine Querschnittansicht der in Fig. 1 gezeigten Lampe,
und
Fig. 3 eine schematisierte Seitenansicht einer Lampe in einer anderen Ausführungsform der Neuerung.
Fig. 3 eine schematisierte Seitenansicht einer Lampe in einer anderen Ausführungsform der Neuerung.
Die folgende Beschreibung richtet sich, allein beispielsweise und der Vereinfachung halber, auf ein Kühlgerät mit einem einzigen,
von nur einer Lampe beleuchteten Kühlfach, die Neuerung ist jedoch in identischer Weise anwendbar für andere Arten von
Kühlgeräten mit beliebigen Anzahlen von Lampen.
Die hier vorgeschlagene Lösung besteht im Grundsatz darin, jegliche Möglichkeit eines Kontakts des Glühfadens der Lampe
mit der umgebenden Atmosphäre auszuschließen. Dies ist dadurch erreicht, daß der Glaskolben der Lampe mit einem durchsichtigen,
undurchlässigen, festsitzenden, gegenüber der von der Lampe entwickelten Wärme unempfindlichen und elastischen
Überzug versehen ist, welcher sich durchgehend über den gesamten Glaskolben und einen Teil des Lampensockels erstreckt. Im
Falle eines Bruchs des Glaskolbens werden die Glasscherben im Inneren des Überzugs zusammengehalten, wobei der Überzug aufgrund
seiner Undurchlässigkeit verhindert, daß die umgebende Atmosphäre mit dem Glühfaden der Lampe in Berührung kommt.
Darüber hinaus verleiht die Elastizität des Überzugs der Lampe eine erhöhte Schlagfestigkeit zur Verringerung der Bruchgefahr.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Lampe erkennt man einen Glühfaden 1, einen diesen umgebenden Glaskolben 2, einen Lampensockel
3 und einen sich durchgehend über die Oberfläche des Glaskolbens 2 und eines Teils des Sockels 3 erstreckenden
Überzug 4.
Der die Form eines dünnen Häutchens aufweisende Überzug 4 kann auf beliebige Weise aus jedem geeigneten Werkstoff hergestellt
sein. In der bevorzugten Ausführungsform ist eine durchgehende,
dünne Schicht aus einem Silikonharz vorgesehen, welche unter Anwendung beliebiger bekannter Verfahren aufgetragen sein kann.
Am zweckmäßigsten hat es sich erwiesen, das Überzugmaterial auf den Glaskolben aufzusprühen, um einen elastischen Schutzüberzug
zu erzielen, welcher im fertigen Zustand eine Stärke von wenigstens 2 &mgr;&pgr;&igr; aufweist.
Unabhängig davon, was für ein Material für den Überzug verwendet wird, kann es vorkommen, daß einzelne Bereiche des Glaskolbens
von dem Überzug frei bleiben. Ferner ist es auch möglich, daß eine nicht mit einem Überzug versehene, sonst gleichartige
Lampe mit einer Lampe der beschriebenen Art verwechselt wird, wodurch dann der angestrebte Schutz gegen Explosionsgefahr
unbemerkt verloren ginge.
Deshalb ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung
die Möglichkeit vorgesehen, das Vorhandensein und die Geschlossenheit des Überzugs an einer Lampe vor deren Einbau mühelos
und eindeutig festzustellen. Diese Möglichkeit ist dadurch gegeben, daß der Überzug nicht vollkommen farblos-glasklar,
sondern leicht eingefärbt ist. Damit läßt sich dann mühelos feststellen, ob es sich um eine Lampe des richtigen Typs handelt.
Ferner sind auch Fehlstellen des Überzugs mühelos anhand von Unregelmäßigkeiten in der äußeren Färbung des Glaskolbens
erkennbar.
Nun stellt der mögliche Kontakt des Glühfadens mit einem die Lampe gegebenenfalls umgebenden zündfähigen Gasgemisch nicht
die einzige Gefahrenquelle dar, es besteht vielmehr auch die Gefahr der Funknbildung zwischen dem Sockel der Lampe und der
Lampenfassung oder zwischen dieser und den Anschlußkontakten
der elektrischen Zuleitung. In einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung ist dieser Gefahr vorgebeugt durch die Verwendung
von gesicherten Anschlüssen und Verbindungen, bei
denen die Möglichkeit unbeabsichtigter Unterbrechungen oder von "Wackelkontakten", wie sie bei nicht fest eingeschraubten
Lampe entstehen können, ausgeschlossen ist.
Derartige gesicherte Anschlüsse und Verbindungen sind in zahlreichen
Ausführungen bekannt, z. B. in Form von feder belasteten
Baj onetf assungen oder Kerbklemmen. In der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform finden für einen solchen gesicherten
Anschluß mit einer PVC-Isolierung versehene Leiter Verwendung
.
Die beschriebene Neuerung erbringt somit die folgenden Vorteile :
a) Schnelligkeit des Anschlusses der Lampe an dem für ihre Speisung vorhandenen Stromkreis;
b) einfache Herstellung der Lampe mit der Möglichkeit der Verwendung
von gebräuchlichen Lampen nach entsprechender Behandlung;
c) erhöhte Bruchsicherheit des Lampenkolbens und Ausschaltung der Explosionsgefahr bei einem Bruch der Lampe in einer gashaltigen
Atmosphäre;
d) erhöhte Sicherheit gegenüber Explosionsgefahr durch Vermeidung von mangelhaftem Kontakt an den Anschlüssen der Lampe;
e) wirtschaftliche Fertigung durch die Verwendung von sicheren
und einfachen bekannten Verfahren.
Die beschriebene Lampe kann im Rahmen der Neuerung selbstverständlich
auch in von den Dargestellten abweichenden Formen ausgeführt sein.
Claims (4)
1. Kühlgerät, insbesondere für den Haushaltsgebrauch, mit wenigstens einem Kältemittelkreis, welcher mit als Kältemittel
dienendem, entflammbarem Gas gefüllt ist und wenigstens einen Kompressor, einen Kondensator und einen oder mehrere Verdampfer
aufweist, sowie mit wenigstens einem der Aufbewahrung von Nahrungsmitteln dienenden Kühlfach, welches eine Innenbeleuchtung
mit wenigstens einer Glühlampe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Glaskolben (2) der Lampe vollständig mit
einem unlösbar daran haftenden, durchsichtigen Überzug (4) umgeben ist, welcher den Glühfaden (1) der Lampe im Falle eines
Bruchs des Glaskolbens hermetisch abdichtend umschließt, so daß das Innere des Glaskolbens vollständig von der umgebenden
Atmosphäre getrennt ist.
2. Kühlgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (4) wenigstens zum Teil aus Silikonharz besteht
und eine Stärke von wenigstens 2 &mgr;&idiagr;&eegr; aufweist.
3. Kühlgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (4) leicht eingefärbt ist.
4. Kühlgerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse der Glühlampe(n)
als "gesicherte Kontakte" ausgeführt sind.
G 2965 2 025 Wörter
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