DE9412946U1

DE9412946U1 - Schwingungsdämpfende Buchse

Info

Publication number: DE9412946U1
Application number: DE9412946U
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1994-08-11
Filing date: 1994-08-11
Publication date: 1995-12-07
Anticipated expiration: 2004-08-12
Also published as: GB9515481D0; FR2723626A1; FR2723626B1; GB2292434A; GB2292434B

Description

R. 27110
09.08.94 Bx/Sm

ROBERT BOSCH GMBH, 70442 Stuttgart

Schwingungsdämpfende Buchse
Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine schwingungsdämpfende Buchse für eine Befestigungsschraube nach der Gattung des Hauptanspruchs. Beim Anbringen von insbesondere resonanzfähigen Bauteilen an Maschinenelementen besteht die Forderung, die Übertragung von Schwingungen der Maschinenelemente auf das resonanzfähige Bauteil zu dämpfen bzw. das Bauteil akustisch zu entkoppeln. Wegen der geringen thermischen Belastbarkeit von Kunststoffbauteilen besteht außerdem die Forderung nach einer thermischen Entkopplung dieser Bauteile. Allgemein bekannt ist, zur Schwingungsdämpfung beziehungsweise zur akustischen 0 Entkopplung zwischen Bauteil und Maschinenelement Schwingungsdampfungselemente, wie beispielsweise Gummischeiben oder dergleichen anzubringen. Zur Aufnahme von axialen Spannkräften der Befestigungsschrauben sind zusätzlich zu den Gummischeiben weitestgehend nicht verformbare Unterlegscheiben notwendig.

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Vorteile der Erfindung

Die Erfindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß ein einziges Bauelement sowohl zur Schwingungsdämpfung als auch zur Aufnahme der axialen Spannkräfte der Befestigungsschrauben verwendbar ist.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung möglich. Besonders vorteilhaft ist die Verliersicherheit von Befestigungsschraube und Buchse. Die Verliersicherheit von Buchse, Befestigungsschraube und Bauteil trägt ferner dazu bei, daß das Bauteil im vormontierten Zustand einsetzbar ist.

Zeichnung

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine Schnittdarstellung einer

erfindungsgemäßen Buchse und Figur 2 eine Schnittdarstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Buchse im Zusammenwirken mit zu verbindenden Bauteilen. 25

Ausführungsbeispiel

Die Buchse 10 gemäß Figur 1 hat eine Hülse 11 mit einer Bohrung 12 und einer Umfangsfläche 13, wobei die Buchse 10 eine Höhe h aufweist. An die Hülse 11 ist eine Scheibe 14 angeformt, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel beispielsweise durch Aufpressen der Hülse 11 auf eine einzelne Scheibe realisiert ist. An der anderen Stirnseite 15' ist die Hülse 11 mit einer Wandverstärkung 15

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ausgeführt, die zur Vergrößerung der Auflagefläche der Hülse 11 dient.

Die äußere ümfangsflache 13 ist mit einer elastischen Ummantelung 16 versehen, die durch Aufvulkanisieren eines Elastomers, beispielsweise Gummi, auf die Hülse 11 hergestellt wird. Unter Elastomer werden hierbei jegliche Arten von elastischen Kunststoffen verstanden. Die Ummantelung 16 ist bis an die Scheibe 14 herangeführt und weist dort eine Verdickung 17 auf. An der verbleibenden Ümfangsflache 13 der Hülse 11 ist die Ummantelung 16 gleichmäßig ausgebildet. In diesem Bereich der Ummantelung 16 kann gemäß Figur 2 ein Wulst 18 angeformt sein, die beispielsweise umlaufend ausgeführt ist.

Die Bohrung 12 dient zur Aufnahme einer Befestigungschraube 40 gemäß Figur 2. Die Oberfläche der Bohrung 12 ist mit einer elastischen Auskleidung 19 versehen. Die Auskleidung 19 besitzt eine lichte Weite d]_ und reicht beispielsweise bis auf eine Tiefe tj_, so daß der verbleibende Abschnitt der Bohrung 12 mit einer Tiefe t2 keine Auskleidung aufweist, wobei t2 = h - t]_ ist. Die lichte Weite d^_ ist geringfügig kleiner als der Gewindedurchmesser der Befestigungsschraube, so daß die Befestigungsschraube 40 mit einer geringen Kraftaufwendung durch die Bohrung 12 hindurchsteckbar ist. Die Auskleidung 19 wird wie die Ummantelung 16 durch Aufvulkanisieren eines Elastomers herstellgestellt. Die teilweise Auskleidung der Bohrung 12 ermöglicht, daß das Gewinde der in die Bohrung 12 eingeführten 0 Befestigungsschraube 40 weitestgehend in die Bohrung 12 zurückgeschoben werden kann und gleichzeitig verliersicher in der Bohrung 12 gehalten wird.

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Figur 2 zeigt ein erstes Bauteil 20, das mit der Befestigungsschraube 40 mit einem zweiten Bauteil 3 0 verbunden ist. Die Befestigungsschraube 40 besitzt einen Schraubenkopf 41, einen Schraubenschaft 42 mit einem Durchmesser D-j_ und ein Gewinde 43 mit einem Gewindedurchmesser D₂.

Das erste Bauteil 20 weist eine Vertiefung 21 auf, an die sich ein Durchgangsloch 22 anschließt. Zwischen Vertiefung 21 und Durchgangsloch 22 ist eine Axialschulter 23 ausgebildet, die zweckmäßigerweise zum Durchgangsloch 22 hin abfallend als Schräge ausgeführt ist. An der der Vertiefung 21 gegenüberliegenden Seite schließt sich an das Durchgangsloch 22 eine Aussparung 24 an. Das zweite Bauteil 3 0 weist eine Gewindebohrung 31 auf, in die das Gewinde 43 der Befestigungsschraube 40 eingeschraubt wird.

Bei der Buchse 10 gemäß Figur 2 erstreckt sich die Auskleidung 19 über die gesamte Oberfläche der Bohrung 12 einschließlich über die Stirnfläche 15' der Hülse 11, wobei in diesem Fall das Gewinde 43 nicht wie bei der Hülse gemäß Figur 1 in die Bohrung 12 zurückgeschoben werden kann.

Die Buchse 10 wird gemäß Figur 2 in das Durchgangsloch 22 eingeführt, wobei sich die Verdickung 17 auf der Axialschulter 23 abstützt. Die Höhe h der Buchse 10 ist dabei so gewählt, daß die Buchse 10 geringfügig aus dem ersten Bauteil 20 herausragt, so daß sich die Buchse 10 im eingesetzten Zustand mit der Ringfläche 15' beziehungsweise mit dem die Ringfläche 15' bedeckenden Elastomer auf dem zweiten Bauteil 3 0 abstützt.

Der Durchmesser des Durchgangslochs 22 ist dabei so gewählt, daß die Wulst 18 aufgrund ihrer elastischen Wirkung mit

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geringer Kraftaufwendung hindurchgedrückt werden kann und sich die Wulst 18 in der Vertiefung 24 positioniert. Dadurch wird gewährleistet, daß die Buchse 10 im Bauteil 20 verliersicher gehalten wird. Die in der Bohrung 12 der Hülse 10 geführte Befestigungsschraube 40 sitzt mit dem Schraubenkopf 41 auf der Scheibe 14 auf. Beim Einschrauben der Befestigungsschraube 40 in die Gewindebohrung 31 des zweiten Bauteils 3 0 wird die Verdickung 17 auf die Axialschulter 23 gedrückt, so daß aufgrund der elastischen Wirkung der Ummantelung 16 an der Axialschulter 23 eine Abdichtung zwischen Bauteil 20 und Buchse 10 realisierbar ist.

Claims

R. 27110 09.08.94 Bx/Sm ROBERT BOSCH GMBH, 70442 Stuttgart Ansprüche

1. Schwingungsdämpfende Buchse zur Aufnahme einer Befestigungsschraube, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest teilweise auf die äußere Umfangsflache (13) einer metallischen Hülse (11) eine elastische Ummantelung (16) aus einem Elastomer aufvulkanisiert ist.

2. Buchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (11) an der Auflagefläche der Befestigungsschraube (40) eine scheibenförmige Ausbildung (14) aufweist.

3. Buchse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß angrenzend an die scheibenförmigen Ausbildung (14) die elastische Ummantelung (16) eine Verdickung (17) aufweist.

4. Buchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsbohrung (12) der Hülse (11) zumindest teilweise mit einer elastischen Auskleidung (19) ausgeführt ist

5. Buchse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung 19 eine lichte Weite d^ aufweist, die geringfügig kleiner ist als der Gewindedurchmesser der Befestigungsschraube (40).

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6. Buchse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung (19) bis auf eine Tiefe t]_ der Durchgangsbohrung

(12) der Hülse (11) ausgeführt ist und daß die verbleibende Tiefe t2 in etwa der Länge des Gewindes (43) der Befestigungsschraube (40) entspricht.

7. Buchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (16) mit einer Wulst (18) derart ausgeführt ist, daß die Wulst (18) als Verliersicherung ein Durchgangsloch des zu verbindenden Bauteils (20) hintergreift.

8. Buchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der der scheibenförmigen Ausbildung (14) entgegengesetzten Stirnseite die Hülse (11) eine Wandverstärkung (15) zur Ausbildung einer vergrößerten Ringfläche (15 ') aufweist.