DE9411317U1

DE9411317U1 - Verschluß

Info

Publication number: DE9411317U1
Application number: DE9411317U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1993-12-22
Filing date: 1994-07-13
Publication date: 1994-09-15
Anticipated expiration: 2004-07-14

Description

Anmelder:

Prank Germeroth
Goslarsche Str. 11

38678 Clausthal-Zellerfeld 21. Juni 1994

MAN-GER fiO9

Verschluß

Beschreibung·

Die Erfindung betrifft einen Verschluß zum Dosieren der Auslaufmenge insbesondere pulverförmiger Güter aus einem Behälter mit einem flexiblen Auslaufkanal. Bei derartigen Behältern ist es meistens erforderlich, daß die entnommene Menge genau dosiert werden kann. Häufig werden sie als Vorratsbehälter verwendet, aus denen die jeweils erforderliche Menge entnommen wird. Es ist bekannt, bei derartigen Behältern am unteren Ende des Auslaufkanals, an dem der Inhalt entnommen wird, Verschlüsse mit Schieberplatten anzubrincren. Nachteilig ist dabei, daß diese Verschlüsse nur unter großem Kraftaufwand geöffnet beziehungsweise geschlossen werden können. Außerdem kommt der Inhalt, der entnommen wird, mit den Verschlüssen in Verbindung, so daß diese bei längerer Verwendung häufig, verkleben oder verstopfen. Ein Austausch des Behälters ist auch nur dann möglich, wenn dieser vollständig entleert ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß aufzuzeigen, der auch bei häufigem Gebrauch einwandfrei funktioniert und leicht bedient werden kann, so daß eine genaue Dosierung der Auslaufmenge gewährleistet ist. Bei dem Verschluß soll es auch möglich sein, daß der

Behälter ausgetauscht werden kann auch wenn er noch nicht vollständig entleert ist.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß diese Aufgabe durch einen Verschluß erreicht werden kann, der als Verschlußmanschette ausgebildet ist. Der Auslaufkanal des Behälters, der aus einem flexiblen Material besteht, wird so durch die Verschlußmanschette hindurchgeführt, daß er von dieser ringförmig umschlossen wird. Dabei wird die Verschlußmanschette vorzugsweise von dem dem Behälter gegenüberliegenden (unteren) offenen Ende des Auslaufkanals beabstandet angeordnet, so daß das durch den Auslaufkanal austretende Gut nicht mit der Verschlußma.nschette in Berührung kommt und von daher auch deren Funktionstätigkeit nicht beeinträchticjen kann. Damit ein dichter Abschluß des Auslaufkanals gewährleistet ist, ist der offene Innenquerschnitt der Verschlußmanschette radial bis auf null verstellbar. Dadurch läßt sich der Auslaufkanal in weiten Grenzen komprimieren und die Öffnungsweite des Auslaufkanals wird durch die Position der Verschlußmanschette bestimmt.

Die Veränderung der Öffnungsweite (des Durchtrittsquerschnitts) der Verschlußmanschette kann zum Beispiel dadurch erreicht werden, daß als Verschlußmanschette ein Iris-Manschettenverschluß verwendet wird, dessen Innenbereich aus verschiebbaxen Lamellen besteht. Diese, können dann mit Hilfe eines Hebels oder dergleichen in ihrer Position verändert werden, so daß sie zum Verschließen des Auslaufkanals diesen zusammendrücken. Zum Öffnen des Auslaufkanals werden die Lamellen so verschoben, daß sich ihr offener Innenquerschnitt

vergrößert und der Inhalt des Behälters durch den Kanal auslaufen kann. Ein derartiger Verschluß kann ohne großen Kraftaufwand geöffnet und, bei Bedarf, bis auf Null geschlossen werden. Bei der Verwendung eines pneumatischen oder elektrischen Antriebes kann das Verstellen der Verschlußmanschette weiter erleichtert werden. Günstig ist es dabei, wenn die Lamellen unter Spannung angeordnet sind, so daß sie sich immer so ausrichten, daß der Innendurchmesser der Öffnung automatisch so klein wie möglich wird. Es ist dann nur beim Abfüllen des Inhaltes erforderlich, daß die Manschette geöffnet wird. Das Schließen der Manschette erfolgt selbständig.

An der Verschlußmanschette sind Befestigungsmittel vorgesehen, mit denen der Verschluß am Behälter befestigbar ist. Diese Befestigungsmittel können unterschiedlich ausgebildet sein, beispielsweise als Ketten, Seile oder auch als Drähte.

Bei einer Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Befestigungsmittel lösbar mit dem Behälter verbunden sind. Sie können zum Beispiel an dem Ende, mit dem sie am Behälter befestigt werden, Karabinerhaken aufweisen, die in Laschen oder dergleichen eingehakt werden. Dadurch wird das Auswechseln des Verschlusses erleichtert.

Bei einem Behälter, der noch nicht vollständig entleert ist, kann der Auslaufkanal unmittelbarunterhalb der Verschlußmanschette, das heißt in dem Bereich, der dem Behälter abgewandt ist, zum Beispiel durch eine Schnur abgebunden werden und dadurch ausgetauscht werden, ohne daß der restliche Inhalt aus dem Behälter entleert werden muß. Der Verschluß kann dann an einem neuen Behälter befestigt werden. Dadurch werden gegenüber bekannten Verschlüssen

Kosten eingespart, bei denen es erforderlich ist, daß der Behälter vollständig entleert ist, bevor der Verschluß ausgewechselt werden kann. Dafür werden zum Beispiel Gebläse oder Auffangbehälter verwendet, so daß die Kosten sehr hoch liegen und derarticre Behälter nur von größeren Betrieben verwendet werden können.

Durch eine Änderung der Länge der Befestigungsmittel kann der Verschluß an jedem Auslaufkanal eine Behälters befestigt werden, unabhängig von dessen Größe oder Form.

Die Behälter können zum Beispiel mit Mehl gefüllt sein, das in Bäckereien in dem Behälter aufbewahrt und bei Bedarf portionsweise abgefüllt wird. Durch den erfindungsgemäßen Verschluß ist es auch für kleinere Betriebe möglich, einen derartigen Behälter zu verwenden.

Die Befestigungsmittel können an dem Verschluß über wenigstens eine Aufnähmevorrichtung befestigt sein. Dieses kann eine winkelförmige Platte mit einer Bohrung für die Aufnahme eines Befestigungsmittels sein, die am Außenrand der Verbindungsmanschette befestigt werden kann. Allerdings ist auch jede andere Form und Befestigung möglich.

Die Anzahl der Aufnahmevorrichtungen kann von der Anzahl der Befestigungsmittel abhängen. Häufig sind die Behälter als Faltbehälter mit rechteckigem Querschnitt ausgebildet, an deren unterem Ende sich der Auslaufkanal anschließt, der bei einem derartigen Faltbehälter trichterförmig sein kann. Die Verschlußmanschette kann dann an dem schlauchförmigen Abschnitt des Auslaufkanals befestigt werden. Bei einem derartigen Faltbehälter können vier Befestigungsmittel an den Außenkanten des Behälters angebracht werden, so daß auch vier Aufnahmevorrichtungen für die Befestigungsmittel notwendig sind. Die Anzahl der Befestigungsmittel kann in

Abhängigkeit von der Form des Behälters verändert werden, die beliebig sein kann.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß am unteren Ende des Behälters Laschen für die Befestigungsmittel vorgesehen sind. Die Befestigungsmittel können aber a.uch an den Aufhängelaschen des Behälters befestigt werden. Dieses hat den Vorteil, daß keine zusätzlichen Laschen erforderlich sind.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche sowie den sonstigen Anmeldungsunterlagen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles - in schematisierter Darstellung näher erläutert:

Dabei zeigen:

Figur 1: einen Behälter mit einem Auslaufkanal und einem erfindungsgemäßen Verschluß,

Figur 2: den Verschluß nach Figur 1 ohne Behälter und

Figur 3: eine Aufnahmevorrichtung für ein Befestigungsmittel für den Verschluß.

In Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 2 ein Faltbehälter bezeichnet, der einen rechteckigen Querschnitt aufweist und

an vier Laschen 6 aufgehängt ist. An der Unterseite des Faltbehälters 2 schließt sich ein trichterförmiger Auslaufkanal 7 an, der an seinem unteren Ende schlauchförmig ausgebildet ist. Der Faltbehälter 2 und der Auslaufkanal 7 bestehen aus einem flexiblen Material.

Der schlauchförmige Abschnitt des Auslaufkanals 7 ist durch einen Iris-Manschettenverschluß 11 hindurchgeführt. Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, besteht der Iris-Manschettenverschluß 11 im Innern aus einzelnen Lamellen, die gegeneinander verschoben werden können, so daß in der Mitte ein offener Innenraum entsteht, durch den der schlauchförmige Abschnitt des Auslaufkanals 7 hindurchgeführt ist. Zum Verschließen des Auslaufkanals 7 liegen die Lamellen dicht an dem Auslaufkanal 7 an, so daß er zusammengedrückt wird. Zum Auslauf des Inhalts des Behälters 2 werden die Lamellen über einen Hebel 8 so verschoben, daß der Innendurchmesser der Öffnung größer wird und der Inhalt, zum Beispiel Mehl, durch den Auslaufkanal 7 hindurchströmen kann.

An dem Iris-Manschettenverschluß 11 sind vier - aus jeweils zwei Abschnitten bestehende - winkelförmige Aufnahmevorrichtungen 12 für vier Ketten 1 für die Befestigung der Verschlußmanschette 11 am Behälter 2 vorgesehen. Jeder Abschnitt einer Aufnahmevorrichtung 12 weist eine durchgehende Bohrung 10 auf. Durch jeweils eine Bohrung 10 wird jeweils eine Schraube 14 zur Befestigung der Aufnahmevorrichtung 12 an der Verschlußmanschette 11 hindurchgeführt. Durch die jeweils andere» Bohrung 10 ist ein Kettenglied der zugehörigen Kette 1 hindurchgeführt.

Die Ketten 1 sind über Karabinerhaken 4 in Laschen 5

eingehakt, die an der Unterseite des Behälters 2 angebracht sind.

Wenn der Behälter 2 entleert ist werden die Karabinerhaken 4 aus den Laschen 5 entfernt und die Verschlußinanschette wird in geöffnetem Zustand von dem schlauchformigen Bereich des Auslaufkanals 7 abgenommen und kann an einem anderen Auslaufkanal eines weiteren Behälters angebracht werden. Durch die beschriebene Anordnung der Verschlußmanschette 11 am Auslaufkanal 7 kommt der Inhalt des Behälters 2 nicht mit der Verschlußmanschette 11 in Berührung, so daß ein Verkleben oder Verstopfen des Verschlusses ausgeschlossen werden kann.

Claims

' &diams; I w Anmelder: Prank Germeroth Goslarsche Str. 11 38678 Clausthal-Zellerfeld 21. Juni 1994 MAN-GER fiO9 Verschluß Schutzansprüche

1. Verschluß zum Dosieren der Auslaufmenge aus einem Behälter (2) mit einem flexiblen Auslaufkanal (7) mit folgenden Merkmalen:

1.1 der Verschluß ist als Verschlußtnanschette (11) ausgebildet, durch die der Auslaufkanal (7) durchführbar ist,

1.2 der offene Innenquerschnitt der Verschlußmanschette (11) ist radial bis auf null verstellbar,

1.3 an der Verschlußmanschette (11) sind mit dem Behälter (2) verbindbare Befestigungsmittel (1) vorgesehen.

2. Verschluß nach Anspruch 1, der höhenverstellbar anordbar ist.

3. Verschluß nach. Anspruch 1 oder 2, bei dem die Befestigungsmittel (1) lösbar mit dem Behälter (2) verbindbar sind.

4. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die

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Verschlußmanschestte (11) ein Iris-Manschettenverschluß ist.

5. Verschluß nach Anspruch 4, bei dem an der Verschlußmanschette (11) ein Hebel (8) zur Veränderung der Position der den offenen Innenquerschnitt begrenzenden Lamellen der Verschlußmanschette (11) vorgesehen ist.

6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, an dessen Außenrand wenigstens eine Aufnahmevorrichtung (12) für die Befestigungsmittel (1) vorgesehen ist.

7. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die Befestigungsmittel (1) an am unteren Ende des Behälters (2) vorgesehenen Laschen (5) befestigbar sind.

8. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die Befestigungsmittel (1) an Aufhängelaschen (6) des Behälters (2) befestigbar sind.

9. Verschluß nach einem der Ansprüche 5 bis 8, bei dem die Verschlußlamellen unter Vorspannung relativ zur Schließstellung stehen.