DE9410649U1 - Galvanisiertrommel - Google Patents

Description

Degussa Aktiengesellschaft Demetron GmbH

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Galvanisiertrommel

Beschreibung:

Die Neuerung betrifft eine Galvanisiertrommel mit einem durchlöcherten Trommelkörper und einer im Trommelkörper axial angeordneten Kathode.

Die galvanische Beschichtung von Massenartikeln erfolgt gewöhnlich in Galvanisiertrommeln. Diese bestehen normalerweise aus einem durchlöcherten Trommelkörper aus Kunststoff, in dem axial eine Kathode angeordnet ist. Die Massenteile werden locker in diese Galvanisiertrommel eingefüllt, die ihrerseits sich drehbar in einem galvanischen Bad befindet, in dem auch die Anoden angebracht sind. Die zu beschichteten Teile aus Metall rotieren um die Kathode und haben wegen ihrer hohen spezifischen Dichte ständig Kontakt untereinander. Somit ist ein ununterbrochener Stromfluß über die gesamte Oberfläche jedes einzelnen Artikels gewährleistet. Die gleichmäßige Beschichtung mit Legierungen aus zwei und mehr metallischen Partnern bereitet in diesen einfachen Trommeln jedoch Schwierigkeiten. Auf der Oberfläche jedes einzelnen Artikels liegen, abhängig von den geometrischen Verhältnissen, mehr oder weniger unterschiedliche Stromdichtebereiche an. Da die Legierungszusammensetzung eines Überzuges bei der elektrolytischen Abscheidung stromdichteabhängig ist, kommt es häufig zu mißfarbenen Abscheidungen auf jedem einzelnen Teil. Die Schichteigenschaften variieren daher über die gesamte 0 Oberfläche der Teile. Derart beschichtete Ware ist für eine praktische Verwertung in dekorativer und funktioneller Hinsicht meist unbrauchbar. Dies gilt besonders dann, wenn das zu beschichtende Material aus Kunststoff gefertigt ist. Kunststoffe schwimmen wegen ihrer geringeren spezifischen Dichte in den galvanischen Bädern hoher spezifischer Dichte

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in den galvanischen Bädern hoher spezifischer Dichte auf. Dabei wird der Kontakt zur stromführenden Kathode und untereinander ständig unterbrochen. Die ständig wechselnden Stromverhältnisse auf der gesamten Trommelfüllung und den einzelnen Teilen führen zusätzlich zu farblichen Abweichungen und zu unterschiedlichen Abscheidegeschwindigkeiten mit deutlichen Schichtdickenunterschieden der Teile untereinander.

Es war daher Aufgabe der vorliegenden Neuerung, eine Galvanisiertrommel mit einem durchlöcherten Trommelkörper und einer im Trommelkörper axial angeordneten Kathode zu schaffen, mit der auch in Legierungsbädern und auf Massenteilen aus Kunststoff auf allen Einzelteilen Schichten praktisch gleichmäßiger Dicke und einheitlicher Legierungszusammensetzung abgeschieden werden.

Die Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch mehrere zusätzliche, parallel zum Trommelkörper und Trommelachse angeordnete, elektrisch leitfähige Stäbe, die elektrisch leitend mit der axial angeordneten Kathode verbunden sind.

Vorteilhafterweise sind diese Stäbe, die rund, oval oder polygonal geformt sein können, in der Nähe der Trommelwand angebracht. Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Zahl dieser zusätzlichen Kathoden vier und mehr beträgt und ihre Anordnung rings um die Trommel eine regelmäßige ist.

Vorzugsweise erfolgt der elektrische Kontakt zwischen den einzelnen Kathoden über eine Metallscheibe, die fest, aber lösbar, an der Trommelbasis angebracht ist.

Diese zusätzlichen Kathoden und ihre Anordnung haben den Vorteil, daß alle zu beschichtenden Teile immer in Kontakt 0 mit einer der Teilkathoden stehen, auch wenn sie in den oberen Trommelbereich aufschwimmen und den Kontakt mit der Mittelkathode verlieren. Außerdem wird hiermit gewährleistet, daß eine gleichmäßigere Stromdichte auf den

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Einzelteilen sich ausbildet und dadurch eine gleichmäßigere Schichtdicke der abgeschiedenen galvanischen Schichten und eine gleichmäßigere Legierungszusammensetzung erreicht wird.

Die Abbildung zeigt schematisch im Längsschnitt eine beispielhafte Ausführungsform der neuerungsgemäßen Galvanisiertrommel.

Die Galvanisiertrommel besteht aus einem zylindrischen, durchlöcherten Trommelkörper (1) aus Kunststoff, in dem axial ein Kupfer- oder Messingstab als Kathode (2) angeordnet ist. Parallel zum Trommelkörper (1) und parallel zur Kathode (2) erstrecken sich mehrere Stäbe (3), ebenfalls aus Kupfer oder Messing, die über eine Metallscheibe (4) elektrisch leitend mit der zentral angeordneten Kathode (2) verbunden sind. Die Metallscheibe (4) ist lösbar an der Trommelbasis (5) angebracht. Die Kontaktierung der zentralen Kathode (2) erfolgt über einen Schleifkontakt (6).

Claims (4)

Degussa Aktiengesellschaft Demetrpn GmbH ^&bgr; 60311 Frankfurt Le$.pS££er JSt$aßg· 1Oj"; · 63*5i) liaruMi Il * "I "V 940047 GV ··· ·· ·· « ·· · Galvanisiertrommel Schutzansprüche:

1. Galvanisiertrommel mit einem durchlöcherten Trommelkörper und einer im Trommelkörper axial angeordneten Kathode,

gekennzeichnet durch mehrere zusätzliche, parallel zum Trommelkörper (1) und Trommelachse angeordnete, elektrisch leitfähige Stäbe (3), die elektrisch leitend mit der axial angeordneten Kathode (2) verbunden sind.

2. Galvanisiertrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (3) in der Nähe der Trommelwand angebracht sind.

3. Galvanisiertrommel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Stäbe (3) vier oder mehr beträgt und diese regelmäßig im Innern des Trommelkörpers (1) angebracht sind.

4. Galvanisiertrommel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (3) über eine Metallscheibe (4), die an der Trommelbasis (5) angebracht ist, mit der Kathode (2) verbunden sind.