DE9410372U1 - Elektrisch beheizbare Leichtbauwalze - Google Patents

Elektrisch beheizbare Leichtbauwalze

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DE9410372U1
DE9410372U1 DE9410372U DE9410372U DE9410372U1 DE 9410372 U1 DE9410372 U1 DE 9410372U1 DE 9410372 U DE9410372 U DE 9410372U DE 9410372 U DE9410372 U DE 9410372U DE 9410372 U1 DE9410372 U1 DE 9410372U1
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    • F28F5/02Rotary drums or rollers
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G1/00Calenders; Smoothing apparatus
    • D21G1/02Rolls; Their bearings
    • D21G1/0253Heating or cooling the rolls; Regulating the temperature
    • D21G1/028Heating or cooling the rolls; Regulating the temperature using electrical means
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
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  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE · HEMMERICH · MÜLLER · GROSSE . POLL.fflÖE& ·VJU5^Nf IN 'GlHitfl" - 1 -
01.07.1994 =.vo. 77 152
Walzen IrIe GmbH,
Hüttenweg 5, 57250 Netphen-Deuz
KTB Kunststofftechnik Bittner,
St. Jobser Straße 53, 52146 Würselen
Elektrisch beheizbare Leichtbauwalze
Die Erfindung betrifft eine mehrschichtige, elektrisch beheizbare und vermittels von Flanschzapfen gelagerte Walze vorzugsweise für Kalander oder dergleichen.
Temperierbare Kalanderwalzen sind vielfach als rohrförmige Walzenkörper ausgeführt, die vermittels beidseitig angeflanschter Flanschzapfen gelagert sind, und eine Beheizung oder Kühlung wird vermittels eines flüssigen Mediums bewirkt, das durch Bohrungen des Walzenkörpers geleitet wird. Derartige beheizbare Walzen werden als Kalanderwalzen, gegebenenfalls auch Umlenkrollen in Kalandern insbesondere zur Herstellung und Verarbeitung von Papier, Pappe, Kunststoffen oder artverwandten Materialbahnen oder Materialvliesen eingesetzt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß hierfür Anordnungen zum definierten, zweckmäßig geregelten Aufheizen oder Abkühlen des wärmeübertragenden Mediums, meistens Ölen, erforderlich sind, welche den Aufbau von Kalandern komplizieren und durch die Anwesenheit beheizter Öle, stark aufgeheizten Wassers oder auch Wasserdampf die Unfallgefahr am Arbeitsplatz erhöhen. Es ist daher bereits vorgeschlagen, Kalanderwalzen elektrisch zu beheizen. Beispielsweise die DE-Al 43 19 368 zeigt eine massiv sowie eine mit einem rohrförmigen Körper ausgeführte Kalanderwalze, die in den bekannten peripheren achsparallelen Bohrungen oder an der Innenwand der Hohlwalze Heizstäbe aufweisen, wobei durch die Art der Einbettung ein günstigerer Wärmeübergang erzielt werden soll. Grundsätzlich bekannt sind auch Walzen, die vermittels von induktiv bewirkten Kurzschlußströmen beheizt werden. Es hat sich noch gezeigt, daß derartige
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Walzen durch die üblicherweise geforderte Biegesteifigkeit und auch Stabilität erhebliche Materialmassen erfordern, und daß die Beheizbarkeit durch nur geringe erzielbare Wärmestromdichten unzureichend und träge ist und damit einen nur mangelhaften Regelungseffekt zuläßt. Insbesondere bei achsparallele Bohrungen benutzenden Heizstäben lassen sich weder lineare oder andere vorgegebene axiale Temperaturprofile erreichen noch die üblichen am Walzenende einsetzenden Verformungen reduzieren.
Die Erfindung geht daher von der Aufgabe aus, Kalander- bzw. Umlenkwalzen zu schaffen, die ein maximales Verhältnis ihrer Biegesteifigkeit und Formstabilität zur Walzenmasse ebenso zulassen wie eine wesentlich gesteigerte Wärmestromdichte ihrer Aufheizung, und auch Eingriffe in das axiale Temperaturprofil sollen ermöglicht werden.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Schutzanspruches 1. Die Verwendung eines als Basis vorgesehenen, zweckmäßig rohrförmig ausgebildeten Walzenkörpers in Verbindung mit jeweils diskreten Aufgaben angepassten Schichten hin bis zu einer Deckschicht, deren Material der jeweiligen Funktion angepaßt ist, ergibt eine Sandwich-Konstruktion hoher Belastbarkeit, bei der die elektrisch aufheizbaren Elemente durch Einbettung in Material hoher Wärmeleitwerte schnell und sicher Wärme auf den Außenmantel zu übertragen vermögen, und der Verzicht der Unterbringung in Bohrungen erlaubt eine stärkere und besser verteilte Unterbringung der elektrisch aufheizbaren, vorzugsweise bahnartigen Elemente, die für diskrete Regelaufgaben auch entsprechend unterteilt bzw. in vorgegebenen Gruppen angeordnet sein können. Dem jeweiligen Gebrauchszwecke läßt sich eine solche Walze durch Wahl der äußeren Mantelschicht anpassen.
Weiterführende vorteilhafte und erfinderische Merkmale sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung anhand der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit diese darstellenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen hierbei:
Figur 1 im unterbrochenen Halbschnitt eine Kalanderwalze,
Figur 2 einen abgebrochenen Querschnitt der Kalanderwalze nach Figur 1
Figur 3 Vergrößert und abgebrochen einen Ausschnitt aus der Figur 1,
Figur 4 entsprechend vergrößert einen weiteren, anders geformte Heizbänder aufweisenden Ausschnitt aus Figur 1,
Figur 5 im entsprechenden Ausschnitt eine weitere Ausführung von He i &zgr; bändern,
Figur 6 in der Figur 1 entsprechenden Darstellung eine Kalanderwalze mit achsparallel angeordneten Heizbändern,
Figur 7 einen abgebrochenen Querschnitt der Anordnung nach Figur 6,
Figur 8 einen unterbrochenen, axial geführten Halbschnitt einer weiteren elektrisch beheizten Kalanderwalze, und
Figur 9 vergrößert einen abgebrochenen Querschnitt der Kalanderwalze nach Figur 8.
In Figur 1 ist im unterbrochenen axial geführten Halbschnitt eine Kalanderwalze dargestellt, deren rohrf ömiger Walzenkörper 1 beidseitig mit je einem Flanschzapfen 2 bzw. 3 verschraubt bzw. verspannt ist, welche die Lagerzapfen tragen. Der Mantel des Walzenkörpers
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1 ist mit einer Isolierschicht 4 überzogen, welche neben einem hohen spezifischen elektrischen Widerstand über eine hohe Spannungs festigkeit verfügt, und die zweckmäßig auch thermisch gut isoliert. Auf diese Isolierschicht 4 sind sich im wesentlichen im Umf angsrichtung erstreckende, beispielsweise in enger Schraubenlinienform aufgewikkelte Heizbänder 5 aufgebracht, und die Heizbänder sind wiederum von einer Isolierschicht 6 relativ hohen spezifischen elektrischen Widerstandes und hoher Spannungsfestigkeit überzogen, die jedoch zweckmäßig einen möglichst geringen spezifischen Wärmewiderstand aufweist. Auf diese Isolierschicht 6 ist eine Verbindungschicht 7 aufgebracht, welche als Basis der äußeren, der Funktionsschicht 8, eine feste Verankerung derselben erlaubt und gleichzeitig dem Wärmefluß einen nur geringen Widerstand bietet.
Zusätzliche Heizelemente 9 sind, ebenfalls im wesentlichen in Umfangsrichtung gewickelt, an den beiden Enden des rohrförmigen Walzenkörpers 1 angeordnet. Sie können in der Isolierschicht 4 und/ oder 6 angeordnet sein, und können sich bis in die Verbindungschicht 7 erstrecken. Sie dienen der besonderen Beheizung der Walzenenden zur Begrenzung der OX-BOW-Effekte.
Die Temperatur wird durch im Ausführungsbeispiel zwei Temperaturfühler 10 ermittelt und kann zu Anzeige-, Steuer- und/oder Regeleffekten genutzt werden. Auf der äußeren, der Funktionsschicht 8, liegt die zu behandelnde Warenbahn 11 auf.
Die Stromzuführung zu den Heizbändern 5 bzw. den Heizelementen 9 erfolgt über Leistungs- und Steuerleitungen 12, die bis zum drehfest mit dem Flanschzapfen 2 verbundenen Schleifringübertrager 13 führen.
In den Figuren 3 bis 5 sind einige der möglichen Bauformen der Heizbänder 5 dargestellt. Diese Heizbänder können aus Metall, Metallegierungen, aber auch Kohlebahnen oder leitenden Faserbahnen bestehen und können mit rundem, ellipsenförmigem, rechteckigem
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regelmäßigem oder unregelmäßigem Querschnitt ausgeführt sein. Es ist auch im Prinzip möglich, Leiterbahnen direkt auf die Isolierschicht 4 aufzubringen und durch die Isolierschicht 6 abzudecken.
Die Heizeffekte lassen sich noch weiter variieren, wenn beispielsweise nicht durchgehend schraubenlinienförmig gewickelte Heizbänder 5 vorgesehen werden, sondern diese unterteilt und mit separaten Anschlüssen versehen werden. Besondere Heizeffekte sind auch möglich, indem mit variabler Steigerung gewickelt wird, so daß stärker zu beheizende Teile die Heizbänder in geringerem Teilungsabstande aufweisen als weniger stark zu beheizende. Es ist aber auch möglich, beispielsweise Randbereiche völlig oder wenigstens teilweise abzuschalten, um eine Anpassung des Wärmeprofils in axialer Richtung an die Breite der Warenbahn zu erreichen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer derartigen Kalanderwalze ist in Figur 6 in aus der Figur 1 bekannter Weise dargestellt, und es werden auch fast überall gleiche Bezugszeichen verwendet. An Stelle von sich im wesentlichen ringförmig erstreckenden und beispielsweise schraubenlinienartig aufgebrachten Heizbändern 5 sind jedoch im wesentlichen achsparallel verlaufende Heizbänder 15 vorgesehen. Auch hier besteht die Möglichkeit der Anwendung unterschiedlicher Heizbänder ebenso wie die Serien- und/oder Parallelschaltung der Heizbänder 15, es ist aber auch möglich, die Heizbänder zu unterteilen und so zu schalten, daß in axialer Richtung unterschiedliche Wärmemengen pro Länge freigegeben werden und damit eine Beeinflussung des thermischen Profils in axialer Richtung vorgenommen werden kann. Auch hier erlauben Temperaturfühler 10, die nicht nur an den beiden Enden angebracht sein können, eine Messung der sich einstellenden Temperaturen zu Anzeige-, Steuer- und/oder Regelungszwecken, und an den Randbereichen vorgesehene Heizelemente 9 können zur Kompensation von Biegungseffekten benutzt werden.
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Einen weniger Schichten aufweisenden Aufbau zeigt die Figur 8 in der aus Figuren 1 und 6 bekannten Darstellungsweise. Hier werden Heizelemente 17 eingesetzt, die in muldenförmige Ausnehmungen 14 des rohrförmigen Walzenkörpers 1 eingelegt und durch eine Isolierschicht 16 abgedeckt werden, die elektrisch isolierend und ausreichend spannungsfest ist, nach Möglichkeit aber einen geringen Wärmeleitwiderstand aufweist, so daß die durch Strombeaufschlagung erhaltene Wärmeleistung relativ· ungehindert radial abzufließen vermag und andererseits durch Querleitung Temperaturunterschiede in Richtung des Umfanges der Walze unterbunden werden. Auch hier wird diese Isolierschicht 16 von einer Verbindungsschicht 7 überfangen, auf welche, wie auch Figur 9 zeigt, der eigentliche Außenmantel der Kalanderwalze als Funktionsschicht 8 aufgebracht ist.
Bei allen diesen Ausführungsbeispielen dient der rohrförmige Walzenkörper 1 im wesentlichen zur Aufnahme der mechanischen Belastungen, insbesondere auf ihn einwirkender Biegekräfte, und zur Fixierung der Heizelemente. Zweckmäßig ist er daher mit hoher Biegesteifigkeit ausgeführt, während er gleichzeitig bei möglichst geringem Eigengewicht eine niedrige spezifische Wärmekapazität aufweisen soll, um nicht selbst die Wärmequellen zu stark zu belasten. Er kann aus einer Gußlegierung bestehen, bei der im wesentlichen auf Biegesteifigkeit und geringe Verformbarkeit Wert gelegt wird, während die extreme Härte, die oft von Kalanderwalzen gefordert wird, nicht verwirklicht zu sein braucht. Dieses weist sich günstig auch bei der Anfertigung dieses Walzenkörpers aus, da nicht extrem harte Gußlegierungen zu bearbeiten sind. Andererseits kann ein solch rohrförmiger Walzenkörper 1 auch aus vorzugsweise faserverstärkten Kunststoffen bestehen. Auf die elektrisch isolierte Oberfläche des Grundkörpers 1 werden die Heizungwiderstände eingebettet oder aufgebracht. Die Heizbänder können, wie dargelegt, achsparallel angeordnet sein oder auch unter einem beliebigen Winkel umfangsorientiert aufgebracht sein, beispielsweise in Schraubenlinienform. Sie können in Serien- und gegebenenfalls auch Parallelschaltungen in Gruppen
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zusammengefaßt sein; es besteht aber auch die Möglichkeit, bezüglich der Länge eine Aufteilung in regulierbare Gruppen vorzunehmen, so daß eine beheizbare Kalanderwalze sich schaffen läßt, bei der in axialer Richtung hintereinanderliegende Zonen der Walze separat steuerbar oder regelbar heizbar sind.
Als Heizbänder 5 bzw. 15 können handelsübliche, gewendelte Stabelemente vorgesehen sein. Darüberhinaus besteht auch die Möglichkeit, Heizbahnen sowohl als Widerstandsdraht bzw. rechteckigem Widerstandflachband oder auch Karbonbändern direkt auf die elektrisch isolierte, durch die Isolierschicht 4 gegebene Mantelfläche aufzulegen. Diese Bahnen werden sowohl isoliert als auch mechanisch geschützt durch die folgende Isolierschicht 6. Als wesentlicher hat es sich hierbei gezeigt, die Isolierschicht 4 mit relativ geringem Wärmeleitwert auszuführen, um die Heizung nach Möglichkeit im wesentlichen am Außenmantel der Kalanderwalze wirksam werden zu lassen und den üblicherweise eine hohe Wärmekapazität aufweisenden rohrförmigen Walzenkörper 1 nach Möglichkeit abzuschirmen. Bei der Isolierschicht 6 besteht jedoch der Wunsch, eine elektrisch isolierende Schicht relativ hoher Wärmeleitfähigkeit vorzusehen, um einerseits die Wärme radial zum Außenmantel hin gut abzuleiten und andererseits einen Ausgleich des ja von diskreten Heizbändern stammenden Wärmeflusses zu erreichen.
Eine Steuerung oder Regelung der Beaufschlagung der Heizbahnen durch Leistungsregler bzw. Temperaturregler kann vermittels von Temperaturfühlern 10 bewirkt werden, die jeweils an den entsprechenden Stellen anzubringen sind; darüber hinaus ist es auch möglich, berührungslose Temperaturmessungen von außen her durchzuführen.
Es hat sich bewährt, insbesondere bei der Isolierschicht 6 besondere Maßnahmen zu treffen, um trotz der hohen elektrischen Spannungsfestigkeit und des hohen spezifischen elektrischen Widerstandes eine möglichst gute Wärmeleitfähigkeit zu erreichen. Durch das Erwirken
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bestimmter Orientierungen der Wärmeleitfähigkeit im Werkstoff kann darüber hinaus eine unterschiedliche Wärmeleitfähigkeit in Umfangsrichtung, in radialer sowie in axialer Richtung bewirkt werden. Hierfür läßt sich bspw. ein CFK-Werkstoff einsetzen, der so geschichtet wird, daß die Wärmeleitfähigkeit in tangentialer und radialer Richtung die in axialer Richtung überschreitet. Damit läßt sich gegebenenfalls eine wirkungsvolle Zonenregelung auch dann vornehmen, wenn in Umfangsrichtung durch gute Wärmeleitfähigkeit Temperaturdifferenzen vermieden werden.
Die Verbindungsschicht 7 dient im wesentlichen der Schaffung einer ausreichend festen Tragschicht als Basis für die eigentliche Funktionsschicht 8 sowie auch einer guten Anbindung, welche ebenfalls die Haltbarkeit der Kalanderwalze bestimmt. Hierunter wird nicht nur eine gute Haftung sowohl auf den darunterliegenden Schichten als auch der Funktionsschicht 8 verstanden, auch eine ausreichende Wärmeleitfähigkeit muß berücksichtigt werden, damit die elektrische Heizung sich als wirkungsvoll erweist.
Die Funktionsschicht 8 richtet sich in ihrem Aufbau im wesentlichen nach den vorgesehenen Beanspruchungen. Die Funktionsschicht 8 kann daher bspw. aus Metall, aus Hartmetall, harten Metalloxiden, Keramik, Oxidkeramik oder dergleichen bestehen, sie kann aber auch aus Kunststoffen oder gummiartigen Werkstoffen bzw. Elastomeren gefertigt sein. Dies richtet sich je nach den zu stellenden Forderungen beispielsweise nach hoher Verschleißfestigkeit, nach Diffusionsdichte, nach Korrosionsbeständigkeit, und schließlich kann verlangt werden, daß die Funktionsschicht elektromagnetisch abschirmend wirkt, und es kann ein antiadhäsives Verhalten gefordert werden.
Wie bereits aufgeführt, kann durch die Unterteilung der Heizbahnen und deren gesteuerte bzw. geregelte unterschiedliche Beaufschlagung eine zonengesteuerte Temperaturführung über die Walzenlänge erreicht werden. So kann insbesondere auf die thermischen Probleme, die durch
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unterschiedliche Wärmeabnahme durch die zu bearbeitende Materialbahn 11 über die Mantelfäche der Walze entstehen, Einfluß genommen werden und die hieraus resultierenden Verformungen der Waltze minimiert werden.
Die gemäß der Erfindung ausgebildete Kalander- oder Umlenkwalze weist eine Reihe wesentlicher Vorteile auf. Derart hergestellte Walzen zeigen ein gutes Temperaturverhalten sowie eine hohe Steifigkeit, mit der Schwingungsprobleme bei hohen Betriebsdrehzahlen unterbunden werden. Als besonders vorteilhaft erweisen sich die extrem hohe Festigkeit und Steifigkeit der Walze bei gleichzeitig geringer Walzenmasse und damit auf geringem Massenträgheitsmoment, das sich beim Reversierbetrieb unangenehm bemerkbar macht, eine hervorragende Schwingungsdämpfung, sowie eine geringe Wärmekapazität, welche die vorgesehene Elekroheizung wirkungsvoller macht. Es kann eine hohe Korrosionsfestigkeit ebenso erreicht werden wie gute Wärmeübertragungsleistungen und extrem geringe Formabweichungen durch Wärmedehnung. In jedem Falle ergibt sich auch eine hohe Gleichförmigkeit der Temperatur der als Mantel wirkenden Funktionsschicht 8 sowohl in axialer als auch in ümfangsrichtung.
Vorteilhaft wirkt sich auch der Verzicht auf die üblicherweise eingesetzten Wärmeträger wie Öle, Heißwasser oder sogar Dampf aus: Es wird eine hohe Betriebssicherheit am Arbeitsplatz erreicht, und Entsorgungsprobleme durch austretendes Wärmeträgeröl entfallen.

Claims (17)

  1. W W w w — -
    PATENTANWÄLTE -HEMMERICH -MÜLLER- GROSSE - POLLME'iER · VALENTIN - GIHSKE - 10 -
    01.07.1994 =.vo. 77 152
    Walzen IrIe GmbH,
    Hüttenweg 5, 57250 Netphen-Deuz
    KTB Kunststofftechnik Bittner
    St. Jobser Straße 53, 52146 Würselen
    Schutzansprüche
    1. Mehrschichtige, elektrisch beheizbare und vermittels von Flanschzapfen gelagerte Walze,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß ein vorzugsweise rohrförmiger Walzenkörper (1) elektrisch aufheizbare Elemente (Heizbänder 57 15, Heizelemente 9) an seiner Mantelfläche trägt, die von einer elektrischen Isolierschicht (6) übergriffen sind, und daß diese Isolierschicht (6) von einer den Außenmantel bildenden Funktionsschicht (8) umgriffen ist.
  2. 2. Walze nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Funktionsschicht (8) aus Metall, Metalloxid, Hartmetall, Keramik, Oxidkeramik, Kunststoff und/oder Elastomeren besteht.
  3. 3. Walze nach Anspruch 1 oder 2,
    gekennzeichnet durch
    einen Walzenkörper (1) aus Stahl, einer Gußlegierung, NE-Metallen und/oder faserarmiertem Kunststoff.
  4. 4. Walze nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
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    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Mantel des Walzenkörpers (1) muldenförmige Ausnehmungen (14) für das mindestens bereichsweise Einbringen von aufheizbaren Elementen (16) aufweist.
  5. 5. Walze nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß auf die Mantelfläche des Walzenkörpers (1) eine Isolierschicht (4) zur Aufnahme von aufheizbaren Elementen (Heizbänder 5, 15) aufgetragen ist.
  6. 6. Walze nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß auf die abdeckende Isolierschicht (6) als Basis der Funktionsschicht (8) eine Verbindungsschicht (7) aufgebracht ist.
  7. 7. Walze nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß als aufheizbare Elemente (5, 15, 9) elektrische Heizwiderstände darstellende Heizbänder (5, 15), Heizelemente (9) oder direkt auf die Isolierschicht (4) aufgebrachte Widerstands-Leiterbahnen aus Metallen, Metallegierungen, Kohle und/oder elektrisch leitender Keramik oder Faserstoffen aufgebracht sind.
  8. 8. Walze nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis I1
    dadurch gekennzeichnet,
    daß als elektrisch aufheizbare Elemente auf die Isolierschicht (4) elektrisch leitfähiges Material, vorzugsweise Metalle, zur Ausbildung von durch magnetische Wechselfelder bewirkten Wirbelströmen vorgesehen sind.
  9. 9. Walze nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8,
    dadurch gekennzeichnet,
    PATENTANWÄLTE. HEMMERICH. MÜLLER. GROSSE .PÖ#i!lMEIER.'VALENTIN * GIHSKE - 12 -
    daß die heizbaren Elemente (5, 15) in unterschiedlichen Teilungsabständen über die Walzenlänge angeordnet sind.
  10. 10. Walze nach Anspruch 9,
    gekennzeichnet durch sich entlang der Walzenlänge ändernde Wickeldichte der Widerstands -Leiterbahnen .
  11. 11. Walze nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht (4) aus einem einen hohen elektrischen spezifischen Widerstand mit guter Wärmedämmung verbindenden Werkstoff besteht.
  12. 12. Walze nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die deckende Isolierschicht (6) aus einem hohen elektrischen spezifischen Widerstand mit guter Wärmeleitung verbindenden Werkstoff besteht.
  13. 13. Walze nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Beaufschlagung der elektrischen Heizelemente (5, 9, 15) mittels einer Steuer und/oder Regelvorrichtung erfolgt.
  14. 14. Walze nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Isolier-, Verbindungs- und gegebenenfalls Funktionsschichten (4, 6, 7, 8) mindestens einen Temperaturfühler (10) aufweist.
  15. 15. Walze nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
    PATENTAN WALTE- HEMMERICH · MÜLLER· GROSSE · PÖLLmEIER-VALENTIN-*GIHSKE - 13 -
    daß ihr Vorrichtungen zur berührungslosen Temperaturmessung zugeordnet sind.
  16. 16. Walze nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß elektrische Heizelemente (5, 9, 15) in Gruppen aufgebracht und miteinander verbunden sind, und daß die Gruppen separat regelbar sind.
  17. 17. Walze nach Anspruch 16,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß Gruppen jeweils in axialer Richtung hintereinander liegenden Mantelbereichen und/oder den Endbereichen der Walze zugeordnet und separat Steuer- und regelbar sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20217966U1 (de) * 2002-11-20 2004-04-01 Eduard Küsters, Maschinenfabrik, GmbH & Co. KG Induktionsbeheizte Kalanderwalze
DE102008019720A1 (de) * 2008-04-18 2009-10-22 Leonhard Kurz Stiftung & Co. Kg Beheizte Prägewalze

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