DE9410189U1 - Düseneinheit - Google Patents

Description

1859GM '■ Düseneinheit

Die Erfindung betrifft eine Düseneinheit für Sprühnebel für flüssiges Löschmittel, insbesondere Wasser. Als Sprühnebel ist eine Tropfengrößenverteilung im Bereich bis 200 um bezeichnet.

Derartige Düseneinheiten bestehen aus einem Grundkörper mit Öffnungen zur Aufnahme von Düsen und Drallkörpern sowie für den Anschluß an Versorgungsleitungen für Löschmittel und gegebenenfalls für den Ampullenkäfig.

Aufgabe der Düseneinheit, ist es, eine möglichst gleichmäßige Verteilung der durch die einzelnen Düsen erzeugten Tropfenstrahlen zu bewirken.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Grundkörper bevorzugt rotationssymmetrisch ausgebildet. In der Rotationsachse ist gegebenenfalls der Ampullenkäfig angeordnet. Um die Rotationsachse liegen auf einer Kegelfläche die Düsen bzw. Drallkörper bzw. deren Symmetrieachsen. Bei rotationssymmetrischer Anordnung der Düsen auf der Kegelmantelfläche ergibt sich je nach Düsenzahl N zwischen den Düsen ein Winkel von F = 360°/N. Für eine Anordnung mit fünf Düsen wird ein Winkelbereich von 20 bis 60° für den halben Kegelwinkel (K) bevorzugt.

Für mehr als drei Düsen soll insbesondere erfindungsgemäß der halbe Kegelwinkel K = 0,75 &khgr; (90 - F/2) gegeben sein. Hierdurch wird eine optimale Verteilung der Tropfenstrahlen auf die zu löschende Fläche erreicht. Für vier bis sechs Düsen sind in der folgenden Tabelle die Winkel zwischen Symmetrieachse des Grundkörpers und der Düsenachse angegeben.

· ■ &igr;

Anzahl der Düsen	Winkel F Symmetrieach sen der Düsen unter einander	Winkel K zwischen Dü senachse und Symme trieachse des Grund körpers
4	90 72 60	33,8 40,5 45,0
5
6

Bevorzugt wird eine Anordnung mit fünf Düsen und damit ein Winkel zwischen Symmetrieachse des Grundkörpers und der Düsenachse von etwa 40° ·

In einer weiter bevorzugten Ausführung weist der Grundkörper zusätzlich zu der Hauptzufuhrleitung für Löschmittel einen Anschluß für einen Ampullenkäfig oder anderes Auslöseelement auf. Die Düseneinheit stellt dann einen voll funktionsfähigen Sprinkler dar. In dieser Kombination von Düseneinheiten und Sprinkler wird durch die Auslösung des Sprinklers der Austritt von Löschmittel auch an den weiteren angeschlossenen Düseneinheiten bewirkt (Master-Slave-Anordnung), wobei der Sprinkler zusätzlich einen Anschluß zur Weitergabe von Löschmitteln an die Düseneinheiten aufweist.

Anhand eines Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher erläutert.

Die einzige beigefügte Abbildung Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch als Sprinkler ausgeführte Düseneinheit.

In Figur 1 ist ein Sprinkler dargestellt, der einen Grundkörper 3 aufweist. An den Grundkörper 3 ist angeschlossen der Käfig 1, der die Ampulle 2 trägt. Der Grundkörper 3 weist einen Verschluß 4 auf, in den der Kolben 5, gestützt von der Ampulle 2 hineinreicht. Die

Eintrittsöffnung 41 des Verschlusses 4 ist über Ampulle 2, Kolben 5 und Dichtring 6 gegenüber den Düsen 9 verschlossen. Bei Zerplatzen der Ampulle 2 bewegt sich der Kolben 5 in Richtung des Pfeiles 52. Unter dem Druck des Löschmittels von 100 bis 200 bar bewegt sich der Kolben 5 in die gestrichelt dargestellte Position. Das Löschmittel tritt dann in den Innenraum des Grundkörpers 3 ein und wird durch Drallkörper 8 und Düsen 9 als Tropfenstrahl abgegeben. Der Sprinkler bzw. Grundkörper ist rotationssymmetrisch aufgebaut. Auch Düsen 9 und Drallkörper 8 sind im wesentlichen rotationssymmetrisch zur Achse 91. Bevorzugt sind fünf Düsen 9 (in Figur 1 im Schnitt nur eine dargestellt) im Grundkörper 3 angeordnet. Die Düsenachsen spannen um die Symmetrieachse des Grundkörpers einen Kegel auf, dessen halber Winkel K etwa 40° beträgt.

In einer bevorzugten Ausführung weist der Grundkörper eine Öffnung 42 zum Anschluß für einen oder mehrere nicht mit Ampullen bestückte Düseneinheiten auf.

Claims (3)

Schutzansprüche

1. Düseneinheit für Sprühnebel bestehend aus einem Grundkörper mit Öffnungen zur Aufnahme von Düsen und Drallkörpern sowie zum Anschluß an Versorgungsleitungen für Löschmittel, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Düsen (9) angeordnet sind und daß die Symmetrieachsen der Düsen (9) untereinander bevorzugt jeweils gleiche Winkel F aufweisen und jeweils unter einem Winkel (K) von 20 bis 60° zur Symmetrieachse des rotionssymmetrischen Grundkörpers (3) stehen.

2. Düseneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet

, daß die Symmetrieachsen der Düsen (9) untereinander jeweils gleiche Winkel F aufweisen und jeweils unter einem Winkel (K) von 0,75 &khgr; (90 - P/2) zur Symmetrieachse des rotationssymmetrischen Grundkörpers (3) stehen.

3. Düseneinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß fünf Düsen (9) angeordnet sind, die zueinander einen Winkel (F) von 72° und damit zur Symmetrieachse des Grundkörpers (3) einen Winkel (K) von etwa 40° aufweisen.