DE9410070U1 - Kabeldurchführung für Anschlußkabel eines Sensorelements - Google Patents
Kabeldurchführung für Anschlußkabel eines SensorelementsInfo
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Description
• *
R. 27055
15.06.94 Bx/Sm
15.06.94 Bx/Sm
ROBERT BOSCH GMBH, 70442 Stuttgart
Kabeldurchführung fur Anschlußkabel eines Sensorelements
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Kabeldurchführung für 0 Anschlußkabel eines Sensorelements nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Eine gattungsgemäße Kabeldurchführung ist aus der US-PS 4 948 491 bekannt, bei der anschlußseitig das
Sensorelement von einer metallischen Schutzhülse umgeben ist und bei der die Anschlußkabel durch einzelne in
Längsrichtung verlaufende Bohrungen einer Dichtung aus Kunststoff, wie beispielsweise Polytetrafluorethylen (PTFE),
Polyamid, Silicongummi oder dergleichen hindurchgeführt sind und die Dichtung von der Schutzhülse fest umfaßt ist. Der
äußere Teil der Dichtung und ein oberer Bereich der Schutzhülse ist von einer hitzebeständigen,
nichtmetallischen Hülse umgeben, die ihrerseits wiederum von einer metallischen Hülse fest umschlossen ist. Diese
■ Ausführung ist kostenaufwendig und erfordert mehrere hintereinander ausgeführte Arbeitsgänge bei der Verstemmung
der Dichtung in der Schutzhülse.
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Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Kabeldurchführung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat
demgegenüber den Vorteil, daß sie einfach aufgebaut ist und somit kostengünstig montiert werden kann. Die geteilte
Ausführung der Dichtung bewirkt außerdem, daß sowohl eine hinreichende Dichtung als auch eine ausreichende Aufnahme
von Zugkräften am Anschlußkabel selbst bei hohen Temperaturen möglich ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Kabeldurchführung möglich. Besonders vorteilhaft ist es, das nach innen weisende erste Dichtungsteil aus PTFE und das
nach außen weisende zweite Dichtungsteil aus einem Elastomer auszuführen. Eine besonders gute Kompensation der auf die
Anschlußkabel wirkenden Zugkräfte ist möglich, wenn die Anschlußkabel mittels Quetsch- beziehungsweise
Crimpverbindungen mit den Kontaktteilen verbunden werden und sich die Crimpverbindungen im ersten Dichtungsteil
verankern.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Die einzige Zeichnung zeigt ein anschlußseitiges Ende eines Gassensors in Schnittdarstellung.
Ausführungsbeispiel
Der nicht dargestellte Gassensor ist beispielsweise aus der DE-OS 3 9 22 331 bekannt. Der Gassensor besitzt
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anschlußseitig eine metallische Schutzhülse 10, eine
Dichtung 11, mit einem Isoliermantel 12 versehene Anschlußkabel 13 sowie Anschlußteile 14 zur Kontaktierung
eines nicht dargestellten Sensorelements.
5
Die Dichtung 11 besteht aus einem ersten Dichtungsteil 15 und einem zweiten pichtungsteil 16. Das erste Dichtungsteil
15 besteht beispielsweise aus PTFE und das zweite Dichtungsteil 16 beispielsweise aus einem Elastomer. Die
beiden Dichtungsteile 15, 16 sind übereinander angeordnet, 'wobei das aus PTFE bestehende Dichtungsteil 15 ins Innere
der Schutzhülse 10 und das aus Elastomer bestehende Dichtungsteil 16 nach außen weisend angeordnet sind. Im
Dichtungsteil 15 sind entsprechend der Anzahl der Anschlußkabel einzelne in Längsrichtung verlaufende
Bohrungen 17 und im Dichtungsteil 16 entsprechende Bohrungen 18 eingebracht, wobei die Bohrungen 17, 18 fluchtend
zueinander verlaufen. Die Anschlußkabel 13 sind mit den Anschlußteilen 14 mittels Crimpverbindungen 19 verbunden.
Die in das nach innen weisende Dichtungsteil 15 eingebrachten Bohrungen 17 sind so dimensioniert, daß die
Crimpverbindungen 19 von den Bohrungen ohne einem wesentlichen Spiel aufgenommen werden können.
Die Dichtungsteile 15, 16 weisen eine im wesentlichen
"walzenartige Umfangsflache auf. Diese Umfangsflache wird von
der Schutzhülse 10 derart fest umfaßt, daß sowohl zwischen der Schutzhülse 10 und den walzenförmigen Umfangsflachen der
Dichtungen 15, 16 als auch zwischen den Bohrungen 17, 18 und 0 den Isoliermanteln 12 der Anschlußkabel 13 eine gute
Abdichtung erzielt wird. Das Befestigen der Dichtungsteile
15, 16 erfolgt dabei durch Verstemmen einer zylinderförmigen Öffnung der Schutzhülse 10, wobei das ins Innere der
Schutzhülse 10 weisende Dichtungsteil 15 beispielsweise mit
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einer die Umfangsflache umlaufenden Einkerbung 2 0 und das
nach außen weisende Dichtungsteil 16 mit einer die Umfangsflache umlaufenden Einbiegung 21 mittels eines
VerStemmvorgangs unter mechanischer Vorspannung gehalten
wird. Bei der Verstemmung der Dichtungsteile 15, 16 werden
gleichzeitig die Durchmesser der Bohrungen 17, 18 verengt, so daß der Isoliermantel 12 der Anschlußkabel 13
insbesondere vom Dichtungsteil 16 dicht umschlossen wird und gleichzeitig die Crimpverbindungen 19 von den Bohrungen 17
des Dichtungsteils 15 fest umfaßt werden, so daß sich die Kanten der Crimpverbindungen 19 in den Bohrungen 17
verankern. Die Verankerung der Crimpverbindungen 19 in den Bohrungen 17 des Dichtungsteils 15 ist besonders für die
Schüttelfestigkeit des Gassensors dienlich.
Claims (5)
1. Kabeldurchführung für mindestens ein Anschlußkabel eines
Sensorelements, insbesondere eines Sensorelements eines Gassensors, wobei das Sensorelement anschlüsseitig in einer
metallischen Schutzhülse angeordnet ist und das die Anschlußkabel durch einzelne in Längsrichtung verlaufende
Bohrungen einer Dichtung hindurchgeführt sind, wobei die Dichtung aus einem Kunststoff besteht und von der
Schutzhülse fest umfaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (11) ein in das Innere der Schützhülse (10)
· weisendes erstes Dichtungsteil (15) und ein nach außen weisendes zweites Dichtungsteil (16) aufweist, die in
Richtung der Kabeldurchführung hintereinander angeordnet sind.
2. Kabeldurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nach außen weisende zweite
Dichtungsteil (16) eine höhere Elastizität aufweist als das nach innen weisende erste Dichtungsteil (15).
0
3. Kabeldurchführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Dichtungsteil (15) aus PTFE
und das zweite Dichtungsteil (16) aus einem Elastomer besteht.
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4. Kabeldurchführung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsteile {15, 16) zur
Durchführung der Anschlußkabel (13) jeweils Bohrungen (17, 18) aufweisen und daß zumindest die im zweiten Dichtungsteil
(16) angeordneten Bohrungen (18) derart dimensioniert sind,
daß nach einem Verstemmen des Dichtungsteils (16) in der Schutzhülse (10) die Kabelisolation (12) der Anschlußkabel
(13) vom Material des Dichtungsteils (16) fest umschlossen ist.
10
10
5. Kabeldurchführung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußkabel (13) mittels
Crimpverbindungen (19) mit Anschlußteilen (14) verbunden sind, daß die Crimpverbindungen (19) zumindest teilweise in
den Bohrungen (17) des nach innen weisenden ersten Dichtungsteils (15) angeordnet sind und daß nach einem
Verstemmen des Dichtungsteils (15) in der Schutzhülse (10) die Crimpverbindungen (19) derart von den Bohrungen (17)
umschlossen sind, daß sich die Crimpverbindungen (19) in den Bohrungen (17) verankern.
Priority Applications (4)
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Also Published As
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