DE9409782U1

DE9409782U1 - Heizungsanlage

Info

Publication number: DE9409782U1
Application number: DE9409782U
Authority: DE
Original assignee: Joh Vaillant GmbH and Co
Current assignee: Vaillant GmbH
Priority date: 1993-06-16
Filing date: 1994-06-16
Publication date: 1994-09-22
Anticipated expiration: 2004-06-17
Also published as: AT399941B; ATA117493A

Description

.: ." .·*..·· .··.: 09. Juni 1994

Joh. Vaillant GmbH u. Co. GM 1293

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Die im Heizungskreis angeordnete externe Pumpe kann die Funktion des Drei-Wege-Ventiles behindern bzw. verändern, wobei eine ordnungsgemäße Betriebsweise merklich gestört werden kann. So kann es zu Fehlfunktionen kommen, wenn der am Ventilteller des Drei-Wege-Ventils anstehende Strömungsdruck eine Kraft ausübt, die höher als die Schaltkraft bzw. die durch die Vorspannung des Ventiltellers bedingte Rückstellkraft derselben ist, so daß der Ventilteller aus seiner Position verschoben wird und eine Strömung sowohl über den Heizkreis als auch den Sekundärwärmetauscher zuläßt. Außerdem kann die externe Pumpe das Drei-Wege-Ventil auch zum Schwingen bringen, das zu störenden Geräuschen führt.

Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Einrichtung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei der eine störende Beeinflussung des Drei-Wege-Ventiles weitgehend vermieden ist.

Erfindungsgemäß wird dies bei einer Einrichtung der eingangs erwähnten Art durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruches 1 erreicht.

Durch die vorgeschlagene Maßnahme wird sichergestellt, daß unabhängig von der im Anlagenkreis umlaufenden Wassermenge die für das Drei-Wege-Ventil zumutbare Druckdifferenz, bei der es zu einem Abheben des Ventiltellers kommen könnte, vermieden wird. Dadurch wird auch vermieden, daß das Drei-Wege-Ventil in Schwingungen versetzt werden kann.

Durch die Merkmale des Anspruches 2 läßt sich der weitere Bypass sehr einfach dimensionieren, so daß es sicher zu einem Öffnen des Überströmventils bei Druckwerten kommt, die unter dem ein Abheben des Ventiltellers des Drei-Wege-Ventils bewirkenden Differenzdruckes liegen.

Durch die Merkmale des Anspruches 3 ergibt sich der Vorteil, daß auch eine bestehende Einrichtung sehr einfach auf eine erfindungsgemäße Einrichtung umgerüstet werden kann.

Durch die Merkmale des Anspruches 4 ergibt sich der Vorteil, daß sämtliche wesentlichen Bauteile im Heizgerät angeordnet sind.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 2 eine herkömmliche Einrichtung,

Fig. 1 und 3 bis 5 schematisch verschiedene Ausführungsformen erfindungsgemäßer Einrichtungen und

Fig. 6 schematisch ein Drei-Wege-Ventil.

Gleiche Bezugszeichen bedeuten in allen Figuren gleiche Einzelheiten.

Bei der Einrichtung nach der Fig. 2 ist ein von einem nicht dargestellten Brenner beaufschlagter Primärwärmetauscher 2 und ein zu diesem über ein Drei-Wege-Ventil 4 parallel geschalteter Sekundärwärmetauscher 3 vorgesehen, wobei der Sekundärwärmetauscher 3 an dem Anschluß 30 des Drei-Wege-Ventiles 4 angeschlossen ist. Dabei ist eine Pumpe 1 an einem Pumpenanschluß 2 0 des Drei-Wege-Ventiles 4 und an den Einlaß des Primärwärmetauschers 2 angeschlossen.

An einen Rücklaufanschluß 21 des Drei-Wege-Ventiles 4 ist auch ein zum Sekundärwärmetauscher 3 parallel geschalteter Bypass 22 angeschlossen, in dem ein zum Rücklauf 23 eines Heizkreises hin öffnendes Überströmventil 5 angeordnet ist.

Dabei sind die Bauteile 1, 2, 3, 4 und 5 in einem Heizgerät 24 angeordnet. An dieses ist mittels Rohranschlüssen 11, 12 ein Heizkreis 25 angeschlossen, der eine externe Pumpe 6 und Heizkörper 7 umfaßt.

Eine erfindungsgemäße Einrichtung nach der Fig. 1 unterscheidet sich von einer herkömmlichen Einrichtung nach der Fig. 2 durch

einen Bypass 8, der den Rücklauf 23 des Heizkreises 25 mit dessen Vorlauf 26 verbindet. Dabei begrenzt der Bypass 8 den Druckunterschied zwischen dem Vorlauf 2 6 und dem Rücklauf 23 auf einen Wert, der kleiner ist als jener Druckunterschied zwischen dem Rücklaufanschluß 21 und dem Pumpenanschluß 2 0 des Drei-Wege-Ventils 4 (Fig. 6), der ausreicht, um einen Ventilteller 41 von einem zwischen den genannten Anschlüssen 21 und 2 0 liegenden Ventilsitz 42 entgegen der Vorspannung, die durch eine Feder 43 aufgebracht wird, abzuheben. Der Ventilteller 41 wird durch einen Schaltmechanismus 44 gesteuert, der für eine entsprechende Schaltkraft Fs bei einer Umschaltung des Drei-Wege-Ventiles 4 sorgt.

Übersteigt jedoch der Druckunterschied zwischen dem Anschluß und dem Anschluß 20 einen bestimmten Wert, so hebt der Ventilteller 41 vom Ventilsitz 42 ab, auch wenn der Schaltmechanismus 44 keine Schaltkraft aufbringt.

Bei der Ausführungsform nach der Fig. 1 verhindert der Bypass 8, daß es zu einem Abheben des Ventiltellers 41 vom Ventilsitz 42 des Drei-Wege-Ventiles 4 kommt, wodurch Störungen im Betrieb der Einrichtung 24 vermieden werden.

Die Ausführungsform nach der Fig. 3 unterscheidet sich von jener nach der Fig. 2 dadurch, daß statt des weiteren Bypasses 8 im Bereich des Heizkreises 25 ein weiterer Bypass 9 im Bereich des Heizgerätes 24 angeordnet ist. In diesem weiteren Bypass 9 ist ein weiteres Überströmventil 27 angeordnet, das gegen den Vorlauf 2 6 hin öffnet.

Die Ausführungsform nach der Fig. 4 unterscheidet sich von jener nach der nach der Fig. 3 dadurch, daß im Bereich des Heizgerätes 24 ein Bypass 10 angeordnet ist, in dem zwei antiparallel geschaltete Überströmventile 5, 27 oder ein Doppel-Überströmventil angeordnet sind.

Bei der Ausführungsform nach der Fig. 5 sind im Vorlauf 26 und im Rücklauf 23 Wartungshähne 19 angeordnet, an denen der weitere Bypass 9 angeschlossen ist. Dabei ist dieser Bypass 9 an Anschlüsse 18 der Wartungshähne 19 angeschlossen.

Die Fig. 6 zeigt das Umschaltventil 4, das den Pumpenanschluß 20 entweder mit dem Anschluß 3 0 bei Brauchwasserbetrieb oder mit dem Anschluß 21 bei Heizbetrieb verbindet, indem der Ventilkörper 41 entweder gegen die Wirkung der Feder 43 oder durch deren Rückstellwirkung verstellt wird.

Claims

Joh. Vaillant GmbH u. Co. GM 1293 ANSPRÜCHE

1. Einrichtung bei einer Heizungsanlage, bei der ein Heizgerät mit einem von einem Brenner beaufschlagten Primärwärmetauscher und ein zu diesem über ein Drei-Wege-Ventil, an dem auch eine Pumpe angeschlossen ist, parallel geschalteter Sekundärwärmetauscher und in einem Bypass zum Sekundärwärmetauscher ein zum Rücklauf hin öffnendes Überströmventil vorhanden ist, an welches Heizgerät ein Heizkreis mit einer externen Pumpe angeschlossen ist, wobei ein Ventilteller des Drei-wegeventiles gegen einen zwischen einem Rücklaufanschluß des Heizkreises und einen Pumpenanschluß angeordneten Ventilsitz vorgespannt ist und bei Überschreiten einer bestimmten Druckdifferenz zwischen diesen Anschlüssen von diesem abhebt dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Bypass (8, 9, 10) vorgesehen ist, dessen Druckverlust geringer als der zum Abheben des Ventiltellers (41) erforderliche

Differenzdruck zwischen den Anschlüssen der Pumpe (1) und des Rücklaufs (23) des Heizkreises (25) ist.

Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß im weiteren Bypass (9) ein zum Vorlauf (26) des Heizkreises (25) hin öffnendes Überströmventil (27) angeordnet ist, das bei einem Differenzdruck öffnet, der geringer ist als der zum Abheben des Ventiltellers (41) des Drei-Wege-Ventiles (4) erforderliche Differenzdruck ist.

Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Bypass (9) an zwei im Vorlauf bzw. im Rücklauf (26, 23) des Heizkreises (25) angeordneten Wartungshähnen (19) angeschlossen ist.

Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bypässe (22) im Heizgerät (24) angeordnet sind, wobei die Überströmventile (5, 27) antiparallel angeordnet sind, oder ein Doppel-Überströmventil angeordnet ist.