DE940846C

DE940846C - Daempfungsanordnung fuer Drehanker von Relais mit senkrechter Achsenanordnung

Info

Publication number: DE940846C
Application number: DE1948P0000717
Authority: DE
Inventors: Erich Dipl-Ing Dahnken; Friedrich Wacker
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1948-12-11
Filing date: 1948-12-11
Publication date: 1956-03-29

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einer Dämpfungsanordnung für Drehanker von Relais- mit senkrechter Achsenanordnung. Derartige Relais, ins-,besondere für Wechselstrom, finden als Dreheisenrelais, dynamometrische Relais, Ferrarisrelais usw. Anwendung. Der Anker dieser Relais macht neben sennerArbeitsbewegung unerwünschte Bewegungen, wie Überschwingen, Rückprallen; bei Wechselstromrelais kommen noch 5o-Hz- bzw. zoo-Hz-Schwingungen hinzu.
Es ist :bereits vorgeschlagen worden, die Drehanker dieser Relais mit einem Reibgewicht zu versehen, welches lose auf den Drehanker aufgesetzt ist. Diese Anordnung genügt nicht ,in allen Fällen den Erfordernissen.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, selbstumlaufende Einrichtungen, die eine synchrone Schwingungsbewegung ausführen und am Ende jeder Schwingung auf einen Kontakt aufschlagen, mit einem Körper mit möglichst geringer Reibung derart zu versehen, .daß dieser bei Änderung der Bewegungsrichtung der Einrichtung. seine Bewegung fortsetzt und auf die umlaufende Einrichtung aufschlägt, so daß die Eigenschwingung gedämpft wird. Wenn eine .derartige Anordnung zur Dämpfung von Drehankern von Relais benutzt wird, so ist .in diesen Fällen die Dämpfung noch nicht in allen Fällen befriedigend.
Die Erfindung bietet nunmehr die Möglichkeit, bei Drehankern von Relais mit senkrechter Achsenanordnung, welche mit einer Dämpfungsanordnung versehen sind, bei der mit dem Drehanker eine oder mehrere mit Metallpulver od. idgl. gefüllte Dämpfungskammern gekoppelt sind, die Dämpfung zu verbessern und somit die unerwünschten Schwingungsbewegungen restlos zu vermeiden. Hierzu wird gemäß :der Erfindung vorgeschlagen, die Dämpfungskammer durch vorzugsweise nicht bis an -die Außenwand der Dämpfungskammer reichende, radial angeordnete Wände zu. unterteilen. Zweckmäßig wird hierbei eine zylinderförmige Dämpfungskammer auf :der Drehachse des Systems fest angeordnet.
Im Sinne der Erfindung können auch mehrere Dämpfungskammern vorgesehen werden, die mit dem sich.,drehenden System über Hebelarme verbunden sind.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt. Es sind nur die zurr Verständnis der Erfindung erforderlichen Einzelheiten gezeigt worden.
Mit r ist die Drehachse des Systems bezeichnet worden, mit der die Kammer :2 fest verbunden ist. Diese Kammer wird durch die Wandungen 3 und q. begrenzt und weist radiale Wände 5 auf, die nicht ganz .bis an die Außenwand der Kammer reichen. Nach Füllen der Kammer mit Metallpulver wird -diese verschlossen. Eine,Stoßdämpfung wird durch Anlaufen des Kammerinhaltes gegen die radialen Wandungen ;der Kammer erreicht. Im Gegensatz zu der Pulvermasse"die sich innerhalb -der Wände 5 befindet, kann die Masse am Rande der Kammer frei umlaufen. Diese frei umlaufende Masse dient zur Dämpfung erzwungener Schwingungen durch innere Reibung und durch Reibung an der Kammerwandung.
Eine Anpassung an das jeweilige Meßwerk kann durch Wahl der Kammerhöhe und ihres Durchmessers oder :durch Wahl des Schüttgewichts der Füllung als Körnung und Materialerfolgen.
Man kann auch die Kammern.in der Weise aufteilen, daß getrennte einzelne Kammern über einen Hebel mit der Drehachse des Systems verbunden werden. Dabei können diese einzelnen Kammern, die z. B. kreiszylindrische Form ohne Zwischenwände haben, beide oben auf dem Hebelarm angebracht sein und senkrecht stehen, oder sie können sich auf beiden Seiten des- Hebelarmes in waagerechter Lage befinden.

Claims

.CA-TEITANSPIZÜC-IIE: r. Dämpfungsanordnung für Drehanker von Relais mit senkrechter Achsenanordnung, bei der mit dem Drehanker eine oder mehrere mit Metallpulver od. dgl. .gefüllte Dämpfungskammern gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungskammer durch vorzugsweise nicht bis an die Außenwand der Dämpfungskammer reichende, radial angeordnete Wände unterteilt ist.
2. Dämpfungsanordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß eine zylinderförmige Dämpfungskammer auf der Drehachse des Systems angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 376 6r2.