DE9407083U1 - Kolbenschieberventil - Google Patents

Kolbenschieberventil

Info

Publication number
DE9407083U1
DE9407083U1 DE9407083U DE9407083U DE9407083U1 DE 9407083 U1 DE9407083 U1 DE 9407083U1 DE 9407083 U DE9407083 U DE 9407083U DE 9407083 U DE9407083 U DE 9407083U DE 9407083 U1 DE9407083 U1 DE 9407083U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sleeve
slide
piston
piston slide
individual
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE9407083U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Festo SE and Co KG
Original Assignee
Festo SE and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Festo SE and Co KG filed Critical Festo SE and Co KG
Priority to DE9407083U priority Critical patent/DE9407083U1/de
Publication of DE9407083U1 publication Critical patent/DE9407083U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K11/00Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
    • F16K11/02Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
    • F16K11/06Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements
    • F16K11/065Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with linearly sliding closure members
    • F16K11/07Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with linearly sliding closure members with cylindrical slides
    • F16K11/0712Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements with linearly sliding closure members with cylindrical slides comprising particular spool-valve sealing means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K27/00Construction of housing; Use of materials therefor
    • F16K27/04Construction of housing; Use of materials therefor of sliding valves
    • F16K27/041Construction of housing; Use of materials therefor of sliding valves cylindrical slide valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)
  • Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)
  • Multiple-Way Valves (AREA)

Description

G 16 658 - lens 30. März 1994
Festo KG, 73734 Esslingen Kolbenschieberventil
Die Erfindung betrifft ein Kolbenschieberventil, mit einem im Innern eine Schieberaufnahme besitzenden Ventilgehäuse, das im Bereich der Schieberaufnahme längsgeteilt ist und mehrere in dem Teilungsbereich längsseits fluiddicht aneinandergesetzte Gehäuseteile aufweist, mit einer in die Schieberaufnahme eingesetzten, zum Ventilgehäuse hin abgedichteten Hülsenanordnung, die mehrere axial beabstandet zueinander angeordnete Querdurchlässe für fluidisches Druckmittel definiert, die mit in der Wand des Ventilgehäuses verlaufenden Ventilkanälen in Verbindung stehen, und mit einem in der Hülsenanordnung axial beweglich angeordneten Kolbenschieber zur Steuerung der Fluidverbindung zwischen den Ventilkanälen.
Ein derartiges Ventil geht aus der EP 0 122 247 Bl hervor. Sein Ventilgehäuse ist längsgeteilt, so daß die Schieberaufnahme im zerlegten Zustand über ihre gesamte Länge offen ist und ein bequemes Einlegen des Kolbenschiebers und der diesen umgebenden
Hülsenanordnung ermöglicht. Die Hülsenanordnung besteht aus einer einzigen, sich über die Länge der Schieberaufnahme erstrekkenden Hülse, die über mehrere im Bereich ihres Außenumfanges angeordnete Dichtungen gegenüber dem Ventilgehäuse abgedichtet ist. Die fluidische Verbindung zwischen den einzelnen Ventilkanälen erfolgt, bei entsprechender Kolbenschieberstellung, über die vorhandenen Querdurchlässe der Hülse, die jeweils aus einer Mehrzahl von kleineren Querbohrungen bestehen.
Die mit dem bekannten Kolbenschieberventil steuerbaren Durchflußmengen sind relativ gering. Zurückzuführen ist dies auf die relativ kleinen Querbohrungen, die einen nur kleinen Durchströmquerschnitt bereitstellen, so daß sich das das Ventil durchströmende Druckmittel stauen kann. Auch Verwirbelungen können auftreten. Die Querbohrungen können zudem Verschleiß an den vom Kolbenschieber getragenen Dichtungen hervorrufen, wenn die Bohrungskanten überfahren werden. Nur mit großem Aufwand ist ein Entgraten im Innern der Hülse möglich, ohne das Verschleißproblem vollständig in den Griff zu bekommen.
Man hat daher in der DE 42 23 358 Al bereits vorgeschlagen, die Hülse ganz zu entfernen und die mit dem Kolbenschieber zusammenarbeitenden Dichtungen am Ventilgehäuse vorzusehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kolbenschieberventil der eingangs genannten Art unter Beibehaltung einer Hülsenanordnung so zu verbessern, daß die Durchflußwerte erhöht und der Betriebsverschleiß reduziert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 vorgesehen, daß die Hülsenanordnung aus mehreren separaten Einzelhülsen besteht, die mit axialem Abstand zueinander in der Schieberaufnahme angeordnet sind, wobei die zwischen benachbarten Einzelhülsen vorliegenden ringförmigen Zwischenräume die Querdurchlässe bilden, und daß jede Einzelhülse im Bereich von wenigstens einem ihrer beiden axialen Hülsenränder einen radial nach außen ragenden Befestigungsvorsprung aufweist, der zur Fixierung der Axialposition der betreffenden Einzelhülse eine ventilgehäusefeste Haltepartie axialseitig hintergreift.
Auf diese Weise liegt weiterhin eine Hülsenanordnung vor, in der der Kolbenschieber optimal geführt ist, und die direkte Kontakte zwischen dem Kolbenschieber und dem Teilungsbereich des Ventilgehäuses verhindert, so daß diesbezüglich kein Verschleiß hervorgerufen wird. Im Kontaktbereich zwischen dem Kolbenschieber und den Einzelhülsen läßt sich die Verschleißproblematik in den Griff bekommen, da keine Querbohrungen vorhanden sind und die randseitigen Hülsenkanten relativ einfach den Erfordernissen entsprechend bearbeitet werden können. Bei alledem sind die erzielbaren Durchflußmengen sehr hoch, da die Querdurchlässe nicht mehr von einer Vielzahl kleiner Querbohrungen, sondern von den ringförmigen Zwischenräumen zwischen den mit Abstand zueinander angeordneten benachbarten Einzelhülsen gebildet werden. Auch treten kaum mehr Strömungsstaustellen auf, die die Durchströmcharateristik des Ventils beeinträchtigen könnten. Um trotz der Mehrteiligkeit der Hülsenanordnung eine problemlose Montage zu ermöglichen, sind an den Einzelhülsen Befestigungsvorsprünge vorgesehen, die mit ventilgehäusefesten Haltepartien kooperie-
• ·
ren, so daß sich die Einzelhülsen bei der Montage leicht positionieren lassen und im Betrieb sicher fixiert sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Zweckmäßigerweise verfügt jede Einzelhülse im Bereich ihrer beiden Hülsenränder über einen ringförmig ausgebildeten Befestigungsvorsprung, der zweckmäßigerweise vom radial nach außen umgebördelten oder umgebogenen Hülsenrand selbst gebildet ist. Derart gestaltete Einzelhülsen lassen sich optimal positionieren, insbesondere wenn die zugeordnete Haltepartie ein ringförmiger, radial nach innen ragender Gehäusevorsprung des Ventilgehäuses ist, der in den Zwischenraum zwischen den beiden Befestigungsvorsprüngen hineinragen kann. Die umgebogenen Hülsenränder sorgen überdies dafür, daß eine Art Einlaufschräge vorhanden ist, die am Kolbenschieber angeordnete Dichtungen beim Einfahren in den Hülsenbereich unterstützt, so daß kaum Dichtungsverschleiß auftritt.
Die Einzelhülsen sind zweckmäßigerweise in die Schieberaufnahme eingeklebt, wobei der zwischen einer jeweiligen Einzelhülse und der Ventilgehäusewand befindliche Klebstoff zugleich als Dichtmittel fungiert.
Die Montage des Kolbenschieberventils erfolgt vorzugsweise derart, daß man zunächst an einem Gehäuseteil die erforderlichen Klebestellen mit Klebstoff versieht, so daß eine Art Klebstoffbett entsteht, wonach sämtliche Hülsen gemeinsam mit dem Kolben-
schieber eingesetzt und anschließend das ebenfalls mit Klebstoff versehene mindestens eine weitere Gehäuseteil aufgesetzt wird. In der Zeit bis der Klebstoff ausgehärtet ist, erfahren die Einzelhülsen eine gewisse schwimmende Aufhängung, so daß sich selbsttätig eine Feinstjustierung einstellt, die gewährleistet, daß der Kolbenschieber und die Hülsen relativ zueinander exakt ausgerichtet sind. In Radialrichtung liegt praktisch eine Selbstzentrierung vor. Auch die einzelnen Gehäuseteile sind zweckmäßigerweise miteinander verklebt, so daß keine separaten Dichtelemente benötigt werden.
Bei dem Kolbenschieberventil ist der Aufwand für die Gehäusebearbeitung auf ein Minimum reduziert. Die Einzelhülsen sind äußerst kostengünstig herstellbar, was zusammen mit der einfachen Montage des gesamten Ventils eine kostengünstige Herstellung ermöglicht. Bei Bedarf können alle notwendigen Verklebungen in einem Arbeitsgang ausgeführt werden, wobei die Klebestellen zwischen den einzelnen Hülsen und dem Ventilgehäuse als statische Klebedichtungen fungieren können.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegend Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Figur 1 eine erste Bauform des erfindungsgemäßen Kolbenschieberventils im Längsschnitt gemäß Schnittlinie I-I aus Figur 2, wobei der Kolbenschieber und die Betätigungskolben zur Verbesserung der Übersichtlichkeit nur strichpunktiert eingezeichnet sind, und
Figur 2 einen Querschnitt durch das Kolbenschieberventil aus Figur 1 gemäß Schnittlinie II-II.
Das beispielsgetnäße Kolbenschieberventil 1 verfügt über ein zweiteiliges Ventilgehäuse 2. Der vorzugsweise in einer Ebene liegende Teilungsbereich 3 unterteilt das Ventilgehäuse 2 in zwei Gehäuseteile 4, 5, die vorzugsweise jeweils eine Gehäusehälfte bilden und mit ihren Längssseiten aneinandergesetzt sind.
Im Innern des Ventilgehäuses 2 befindet sich eine allgemein mit 6 bezeichnete Schieberaufnahme, in der sich ein strichpunktiert angedeuteter Kolbenschieber 7 befindet. Der Teilungsbereich liegt im Bereich der Schieberaufnahme 6, die sich somit aus in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Wandabschnitten 8, 9 beider Gehäuseteile 4, 5 zusammensetzt.
Die beim Ausführungsbeispiel vorhandenen zwei Gehäuseteile 4, 5 sind im Teilungsbereich 3 fluiddicht aneinandergesetzt. Die fluiddichte Verbindung kann zum Beispiel mittels einer Elastikdichtung erzielt werden, wobei die Gehäuseteile 4, 5 durch Schrauben, Niete oder dergleichen mechanisch miteinander verbunden werden. Beim Ausführungsbeispiel sind die beiden Gehäuseteile 4, 5 im Teilungsbereich fest und unlösbar miteinander verklebt, wobei die Klebung allein die notwendige Fluiddichtheit gewährleistet.
Das Ventilgehäuse 2 wird von mehreren Ventilkanälen 12 durchzogen, die einerseits in die Schieberaufnahme 6 und andererseits
_ Tj »t. · · # #J# m *#.J J,J.
an einer äußeren Anschlußfläche 13 des Ventilgehäuse 2 ausmünden. Die Ausmündungen 14 in die Schieberaufnahme 6 befinden sich am Umfang der Schieberaufnahme 6 und vorzugsweise nur an einem (9) der beiden Wandabschnitte 8, 9. In axialer Richtung der Schieberaufnahme 6 sind sie mit Abstand aufeinanderfolgend angeordnet. Beispielsgemäß sind fünf Ventilkanäle 12 vorhanden, wobei es sich im einzelnen um einen zentralen Speisekanal 15 handelt, der axial beidseits von jeweils einem Arbeitskanal 16, 16' flankiert wird, auf die ihrerseits noch jeweils ein Entlüftungskanal 17, 17' folgt. Es handelt sich daher beispielsgemäß um ein 5/3-Wegeventil oder um ein 5/2-Wegeventil. Die Anzahl der Ventilkanäle kann allerdings variieren, ohne den erfinderischen Gedanken zu verlassen, und es wäre beispielsweise denkbar, bei reduzierter Ventilkanalanzal ein 3/2-Wegeventil zu realisieren.
Die Gehäuseteile 4, 5 können aus Kunststoffmaterial oder Metall bestehen.
In koaxialer Anordnung befindet sich im Innern der Schieberaufnahme 6 eine allgemein mit 18 bezeichnete Hülsenanordnung. Der Kolbenschieber 7 erstreckt sich koaxial im Innern der Hülsenanordnung 18, die also den Kolbenschieber 7 umgibt und in konzentrischer bzw. koaxialer Anordnung zwischen dem Kolbenschieber 7 und den Wandabschnitten 8, 9 der Schieberaufnahme 6 angeordnet ist. Die Hülsenanordnung 18 dient zur axial verschieblichen Führung des Kolbenschiebers 7 und besteht vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Stahl.
Ein wesentlicher Vorteil der Hülsenanordnung 18 wird darin gesehen, daß sie sich aus mehreren separaten Einzelhülsen 22 zusammensetzt, die unter koaxialer Ausrichtung mit axialem Abstand zueinander aufeinanderfolgend angeordnet sind. Die Anordnung ist so getroffen, daß die zwischen axial unmittelbar benachbarten Einzelhülsen 22 vorhandenen Zwischenräume 23 in queschnittsmäßig erweiterten Abschnitten 24 der Schieberaufnahme 6 zu liegen kommen, in die sich auch jeweils eine der Ausmündungen 14 der Ventilkanäle 12 öffnet. Die Zwischenräume 23 bilden somit zugleich Querdurchlässe 25 für das von dem Kolbenschieberventil 1 zu steuernde fluidische Druckmittel.
Der Kolbenschieber 7 ist im wesentlichen kreiszylindrisch konturiert und verfügt über mehrere axial beabstandete Abschnitte größeren Durchmessers 26, zwischen denen sich Abschnitte kleineren Durchmessers 27 befinden, die die Gestalt von Einschnürungen haben. An den Abschnitten größeren Durchmessers 26 sind vorzugsweise ringförmige Dichtelemente 28 in geeigneter Anzahl und in geeignetem Abstand gehaltert, beispielsweise indem sie in Umfangsnuten des Kolbenschiebers 7 einsitzen. Die Dichtelemente 28 können mit der Innenoberfläche der Einzelhülse 22 dichtend zusammenarbeiten, sie bestehen zweckmäßigerweise aus Material mit gummielastischen Eigenschaften. Befindet sich ein Dichtelement 28 aufgrund der Stellung des Kolbenschiebers 7 innerhalb einer Einzelhülse 22, so ist der axiale Fluiddurchgang durch diese Einzelhülse 22 hindurch abgesperrt.
Das beispielsgemäße Kolbenschieberventil 1 ist als 5/3-Wegeventil ausgebildet, wobei sich der Kolbenschieber 7 in der Figur 1
einer Mittelposition befindet, in der der Fluiddurchgang durch alle Einzelhülsen 22 hindurch abgesperrt ist. Es kommt jeweils mindestens ein Dichtelement 28 in einer Einzelhülse 22 zu liegen. Ausgehend von der Mittelstellung kann der Kolbenschieber nach links oder nach rechts in eine erste oder eine zweite Arbeitsstellung umgeschaltet werden. In einer solchen Arbeitsstellung kann das über den Speisekanal 15 zugeführte Druckmittel durch die freigegebene Einzelhülse 22 hindurchströmen, um über den auf diese folgenden weiteren erweiterten Abschnitt 24 in den mit diesem verbundenen Arbeitskanal 16 oder 16' abzuströmen. Gleichzeitig wird der entgegengesetzte Arbeitskanal 16' bzw. in entsprechender Weise mit dem benachbarten Entlüftungskanal bzw. 17' verbunden und entlüftet.
Da die Zwischenräume 23 ringförmige Querdurchlässe 25 mit großem Querschnitt bilden, kann das Druckmittel relativ ungestört hindurchströmen, so daß sich ein ausgezeichneter Strömungswirkungsgrad mit hohen Durchflußmengen einstellt.
Die Einzelhülsen 22 verfügen beim Ausführungsbeispiel jeweils im Bereich ihrer beiden axial ausgerichteten Hülsenränder 31 über einen radial nach außen ragenden Befestigungsvorsprung 32, mit Hilfe dessen sie in der Schieberaufnahme 6 axial positioniert sind. Die Befestigungsvorsprünge 32 sind ringförmig ausgebildet, so daß sie sich über den gesamten Hülsenumfang erstrecken. Bevorzugt sind die Befestigungsvorsprünge 32 von den nach radial außen umgebördelten oder umgebogenen Hülsenrändern 31 selbst gebildet, so daß die Einzelhülsen 22 insgesamt sehr einfach herstellbar sind und kostengünstige Bauteile darstellen. Schneidet
man eine Einzelhülse 22 an einer Stelle ihres Umfanges quer durch, so ergibt sich die aus Figur 1 ersichtliche U-förmige Konturierung, wobei die umgebogenen Befestigungsvorsprünge 32 die U-Schenkel repräsentieren. Die Befestigungsvorsprünge 32 gehen im Bereich der Innenfläche der Einzelhülsen 22 im Rahmen einer sanften Kurve in die zylindrische Restinnenfläche der Einzelhülsen 22 über, so daß keine scharfen Kanten vorliegen. Der Durchmesser einer jeweiligen Einzelhülse 22 verringert sich daher ausgehend von der axialen Stirnseite nach innen zum zylindrischen Restabschnitt des Innenumfanges nur allmählich, so daß die Dichtelemente 28 beim Einfahren in die Einzelhülsen 22 in selbige sanft eingeführt werden und keine Beschädigungen erleiden.
Zwischen axial jeweils benachbarten erweiterten Abschnitten 24 der Schieberaufnahme 6 befinden sich Abschnitte geringeren Durchmessers, die nachfolgend als verengte Abschnitte 33 bezeichnet werden. Wie die erweiterten Abschnitte 24 sind auch die verengten Abschnitte 33 kreiszylindrisch konturiert. Auf diese Weise bilden sie radial nach innen ragende, ringförmig umlaufende Gehäusevorsprünge, die im Zusammenwirken mit den Einzelhülsen 22 und deren Befestigungsvorsprüngen 32 als Haltepartien 34 fungieren. Eine jeweilige Haltepartie 34 ragt radial von außen her zwischen die beiden Befestigungsvorsprünge 32 einer jeweiligen Einzelhülse 22 hinein, so daß sie an ihren beiden Axialseiten von den beiden radial nach außen ragenden Befestigungsvorsprüngen 32 der zugeordneten Einzelhülse 22 hintergriffen wird. Auf diese Weise ist die Axialposition einer jeweiligen Einzelhülse 22 ventilgehäusefest formschlüssig fixiert.
Aufgrund der vorhandenen Befestigungsvorsprünge 32 lassen sich die Einzelhülsen 22 bei der Montage des Kolbenschieberventils 1 ohne aufwendig konstruierte Zusatzvorrichtungen relativ einfach an der richtigen Stelle in der Schieberaufnahme 6 positionieren. Das Einlegen der Einzelhülsen 22 geschieht bei offenem Ventilgehäuse 2, in welchem Zustand in jedem der Gehäuseteile 4, 5 halbringförmige Partien der im montierten Zustand ringförmig geschlossenen Haltepartien 34 vorliegen, auf denen sich die betreffenden Einzelhülsen 22 problemlos aufsetzen lassen.
Um eine ungewollte Axialdurchströmung der Schieberaufnahme 6 zu vermeiden, sind die Einzelhülsen 22 radial außen bezüglich den Wandabschnitten 8, 9 der Gehäuseteile 4, 5 abgedichtet. Die Abdichtung wird mittels Klebstoff bewirkt, der sich im Kontaktbereich zwischen dem Außenumfang einer jeweiligen Einzelhülse 22 und dem Innenumfang der jeweils zugeordneten Haltepartie 34 befindet. Der Klebstoff bewirkt außerdem eine zusätzliche kraftschlüssige Fixierung der Einzelhülsen 22 am Ventilgehäuse 2.
Axial insbesondere beidseits an die Schieberaufnahme 6 anschließend befindet sich im Ventilgehäuse 2 jeweils eine Betätigungskolben-Aufnahme 35. Sie ist insbesondere von einer zylindrisch konturierten Gehäusekammer gebildet, die zur Schieberaufnahme 6 hin offen ist. Ihr Durchmesser ist zweckmäßigerweise größer als derjenige der erweiteren Abschnitte 24 der Schieberaufnahme 6. In jeder Betätigungskolben-Aufnahme 35 sitzt koaxial eine Führungshülse 36, die an ihrem axial von der Schieberaufnahme 6 wegweisende Ende vorzugsweise einen Boden 37 besitzt, so daß sie
insgesamt eine becherähnliche Gestalt hat. In jeder Führungshülse 36, die zweckmäßigerweise axial unbeweglich in der zugeordneten Betätigungskolben-Aufnahme 35 einsitzt, befindet sich ein strichpunktiert angedeuteter Betätigungskolben 38, der mit dem Kolbenschieber 7 in Verbindung steht oder zumindest auf diesen einwirken kann. Der Betätigungskolben 38 verfügt am Außenumfang über eine umlaufende Dichtung 42, die mit dem Innenumfang der Führungshülse 36 zusammenarbeitet. Der Betätigungskolben 38 ist in der Führungshülse 36 axial beweglich geführt. Über einen als Steuerkanal 43 ausgebildeten Ventilkanal kann der jeweils axial zwischen dem Betätigungskolben 38 und dem Boden 37 befindliche Führungshülsenraum 44 mit fluidischem Druckmittel beaufschlagt werden, um den Kolbenschieber 7 axial nach links oder rechts zu bewegen oder in der Mittelstellung festzuhalten. Die Führungshülse 36 verfügt zu diesem Zweck insbesondere an zentraler Stelle des Bodens 37 über eine den Fluiddurchgang ermöglichende Durchbrechung 45.
Auch die Führungshülsen 3 6 können vorzugsweise in die Betätigungskolben-Aufnahmen 35 eingeklebt sein.
Bei der Montage des Kolbenschieberventils 1 geht man zweckmäßigerweise so vor, daß man zunächst an dem einen der Gehäuseteile 5 die Klebestellen mit Klebstoff versieht, so daß im Bereich der Haltepartien 34 zweckmäßigerweise eine Art flüssiges oder pastöses Klebstoffbett entsteht. Zusätzlich wird auf die Gehäuseflächen im Teilungsbereich 3 Klebstoff aufgebracht. Das andere Gehäuseteil 4 wird entsprechend vorbereitet. Nun wird der Kolbenschieber 3 mit darauf aufgesteckten Einzelhülsen 22 in das Kleb-
stoffbett des einen Gehäuseteils 5 eingesetzt. Vorzugsweise gleichzeitig kann auch das Einsetzen der Führungshülsen 36 geschehen, die auf die Betätigungskolben 38 aufgesteckt sind, welche mit dem Kolbenschieber 7 verbunden sein können. Die Verbindung kann eine feste unlösbare Verbindung oder aber eine lösbare Verbindung wie zum Beispiel eine Steckverbindung sein. Als nächster Arbeitsgang wird das zweite Gehäuseteil 5 aufgesetzt. Da der Klebstoff noch nicht ausgehärtet ist, können sich die einzelnen Hülsen 32, 36 optimal in Bezug auf das Ventilgehäuse 2 und den Kolbenschieber 7 sowie die Betätigungskolben 38 ausrichten. Es findet praktisch eine radiale Selbstzentrierung statt. Nach dem Aushärten des Klebstoffes sind alle beweglichen Teile exakt und präzise geführt, so daß der mögliche Verschleiß auf ein Minimum reduziert ist und das Kolbenschieberventil 1 eine hohe Lebensdauer aufweist.

Claims (10)

G 16 658 - lens 30. März 1994 Festo KG. 73734 Esslincren Kolbenschieberventil
1. Kolbenschieberventil, mit einem in Innern eine Schieberaufnahme besitzenden Ventilgehäuse, das im Bereich der Schieberaufnahme längsgeteilt ist und mehrere in dem Teilungsbereich längsseits fluiddicht aneinandergesetzte Gehäuseteile aufweist, mit einer in die Schieberaufnahme eingesetzten, zum Ventilgehäuse hin abgedichteten Hülsenanordnung, die mehrere axial beabstandet zueinander angeordnete Querdurchlässe für fluidisches Druckmittel definiert, die mit in der Wand des Ventilgehäuses verlaufenden Ventilkanälen in Verbindung stehen, und mit einem in der Hülsenanordnung axial beweglich angeordneten Kolbenschieber zur Steuerung der Fluidverbindung zwischen den Ventilkanälen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsenanordnung (18) aus mehreren separaten Einzelhülsen (22) besteht, die mit axialem Abstand zueinander in der Schieberaufnahme (6) angeordnet sind, wobei die zwischen benachbarten Einzelhülsen (22) vorliegenden ringförmigen Zwischenräume (23) die Querdurchlässe (25) bilden, und daß jede Einzelhülse (22) im Bereich von wenigstens einem ihrer
-.•2.'
beiden axialen Hülsenränder (31) einen radial nach außen ragenden Befestigungsvorsprung (32) aufweist, der zur Fixierung der Axialposition der betreffenden Einzelhülse (22) eine ventilgehäusefeste Haltepartie (34) axialseitig hintergreift.
2. Kolbenschieberventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelhülsen (22) an beiden Hülsenrändern (31) einen Befestigungsvorsprung (32) aufweisen, wobei die zugeordnete Haltepartie (34) zwischen die beiden Befestigungsvorsprünge (32) einer jeweiligen Einzelhülse (22) hineinragt.
3. Kolbenschieberventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Haltepartie (34) ein ringförmiger, radial nach innen ragender Gehäusevorsprung (33) ist.
4. Kolbenschieberventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein jeweiliger Befestigungsvorsprung (32) ringförmig ausgebildet ist und sich über den gesamten Hülsenumfang erstreckt.
5. Kolbenschieberventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Hülsenränder (31) einer jeweiligen Einzelhülse (22) radial nach außen umgebördelt oder umgebogen ist und den zugeordneten Befestigungsvorsprung (32) bildet.
6. Kolbenschieberventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelhülsen (22) in die Schieberaufnahme (6) eingeklebt sind, wobei der zwischen einer jeweili-
gen Einzelhülse (22) und der Ventilgehäusewand (8, 9) befindliche Klebstoff zugleich als Dichtmittel fungiert.
7. Kolbenschieberventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelhülsen (22) mit durchgestecktem Kolbenschieber (7) in ein Klebstoffbett der Schieberaufnahme (6) eingesetzt sind.
8. Kolbenschieberventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseteile (4, 5) des Ventilgehäuses (2) im Teilungsbereich (3) dicht miteinander verklebt sind.
9. Kolbenschieberventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Ventilgehäuse (2) axial im Anschluß an die Schieberaufnahme (6) an wenigstens einer Axialseite eine Betätigungskolben-Aufnähme (35) vorgesehen ist, in die eine Führungshülse (36) insbesondere axial unbeweglich eingesetzt ist, die einen zur Betätigung des Kolbenschiebers (7) dienenden Betätigungskolben (38) axial verschiebbar aufnimmt.
10. Kolbenschieberventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenschieber (7) im Bereich seines Außenumfanges ringförmige Dichtelemente (28) trägt, die mit der Innenfläche der Einzelhülsen zusammenarbeiten können, um axiale Strömungswege in der Schieberaufnahme (6) zu unterbrechen.
DE9407083U 1994-04-28 1994-04-28 Kolbenschieberventil Expired - Lifetime DE9407083U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9407083U DE9407083U1 (de) 1994-04-28 1994-04-28 Kolbenschieberventil

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9407083U DE9407083U1 (de) 1994-04-28 1994-04-28 Kolbenschieberventil

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE9407083U1 true DE9407083U1 (de) 1994-07-07

Family

ID=6907983

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE9407083U Expired - Lifetime DE9407083U1 (de) 1994-04-28 1994-04-28 Kolbenschieberventil

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE9407083U1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996021818A1 (de) * 1995-01-11 1996-07-18 Mannesmann Rexroth Gmbh Ventilgehäuse aus metall
DE19745802A1 (de) * 1997-10-16 1999-04-22 Bosch Gmbh Robert Mehrwegeventilgehäuse aus spritzgegossenem Kunststoff mit integrierten Führungselementen
EP1288545A1 (de) * 2001-08-28 2003-03-05 Smc Corporation Ventilgehäuse und Verfahren zur Herstellung
DE10259107A1 (de) * 2002-12-18 2004-07-22 Festo Ag & Co. Ventil

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996021818A1 (de) * 1995-01-11 1996-07-18 Mannesmann Rexroth Gmbh Ventilgehäuse aus metall
US5911407A (en) * 1995-01-11 1999-06-15 Mannesmann Rexroth Ag Metal valve housing
DE19745802A1 (de) * 1997-10-16 1999-04-22 Bosch Gmbh Robert Mehrwegeventilgehäuse aus spritzgegossenem Kunststoff mit integrierten Führungselementen
EP0909912A3 (de) * 1997-10-16 2000-11-22 Robert Bosch Gmbh Mehrwegeventilgehäuse aus spritzgegossenem Kunststoff mit integrierten Führungselementen
DE19745802B4 (de) * 1997-10-16 2006-12-14 Robert Bosch Gmbh Mehrwegeventilgehäuse aus spritzgegossenem Kunststoff mit integrierten Führungselementen
EP1288545A1 (de) * 2001-08-28 2003-03-05 Smc Corporation Ventilgehäuse und Verfahren zur Herstellung
US6820859B2 (en) 2001-08-28 2004-11-23 Smc Corporation Body for valve and method for manufacturing the same
CN100439778C (zh) * 2001-08-28 2008-12-03 速睦喜股份有限公司
DE10259107A1 (de) * 2002-12-18 2004-07-22 Festo Ag & Co. Ventil
DE10259107B4 (de) * 2002-12-18 2005-09-08 Festo Ag & Co. Ventil

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0472910B1 (de) Ringförmige Dichtungsanordnung und damit ausgestattetes Ventil
EP2510266B1 (de) Mehrwegeventil
EP0688411B1 (de) Hydraulisches steuerventil
EP0475070A1 (de) Mehrwegeventil
DE19745802B4 (de) Mehrwegeventilgehäuse aus spritzgegossenem Kunststoff mit integrierten Führungselementen
DE19754352B4 (de) Fluiddruckzylinder
EP0589006B1 (de) Hydraulische antriebsvorrichtung mit einem zylinder
EP0200182B1 (de) Hydraulisches Steuerventil in Kolben-Schieber-Bauweise
DE9406613U1 (de) Arbeitszylinder
DE2832967C2 (de) Servo-Schieberventil
EP0049406B1 (de) Anordnung und Ausbildung von Durchlässen für Druckmittel in Zylindern
EP0472887B1 (de) Ventil
DE102019211004A1 (de) Ventil
DE9407083U1 (de) Kolbenschieberventil
AT390313B (de) Kolbenschieberventil
EP0931964B1 (de) Wegeventil
EP0655558B1 (de) Pneumatische Ventileinrichtung mit wenigtens zwei aneinander befestigten Gehäusemodulen
DE19706059A1 (de) Dichtring
DE102010049935B4 (de) Ventileinrichtung
DE102019133669A1 (de) Vorrichtung mit einem Bauteil und einem Ventilgehäuse
DE20015905U1 (de) Mehrwegeventil
DE19813981C2 (de) Schiebergesteuertes Wegeventil
DE1167139B (de) Steuerschieber
DE3501277A1 (de) Durchflusssteuerventil mit proportionalsteuerung
EP1517072B1 (de) Ventil