DE9406968U1

DE9406968U1 - Elektromagnetisches Kleinrelais

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Publication number: DE9406968U1
Application number: DE9406968U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-04-27
Filing date: 1994-04-27
Publication date: 1994-09-22
Anticipated expiration: 2004-04-28

Description

Dr.Kosowski,Dimiter
Buckesfelder Str.44
58509 Lüdenscheid

Laux,Peter
Flotowstraße 12
58509 Lüdenscheid

Beschreibung

Elektromagneti sches Kl ei nrelai s

Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisches Kleinrelais gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.Derartige Relais mit einem um ca. 20% größerem Volumen als die hier geschilderte Erfindung stellen zur Zeit den Stand der Technik bei neutralen Leiterplattenrelais dar.

Der allgemeine Trend in der Relaistechnik der letzten Jahre zur ständigen Steigerung der Relaiseffizienz, nämlich größeres Schaltvermögen bei geringerem Relaisvolumen und kleinerem Eigenleistungsverbrauch führte bei den neutralen Leiterplattenrelais zu einer Reduzierung der Bauhöhe der sogenannten "stehenden Ausführung" zuerst von ca. 25-auf ca. 15mm und dann in den letzten 2 bis 3 Jahren von ca.l5-auf ca.12mm. Äußerem wurde noch die Ansprechleistung des Triebsystems auf ca. die Hälfte verkleinert, bei gleichbleibendem Schaltvermögen des Kontaktsystems. Trotzdem kann der Entwicklungsstand bei diesen im Vergleich zu den gepolten sehr preiswerten Relais der Bauhöhe 12mm noch nicht als zufriedenstellend bezeichnet werden.

Es galt immer,ein neutrales stehendes Relais zu entwickeln, das genau wie die gepolten Relais gleichen Schaltvermögens in der 3-T-Einschubtechnik eingesetzt werden kann, bei der kein Bauteil höher als 10,6mm sein darf. Die Grundfläche auf der Leiterplatte, Schaltvermögen, Nennleistungsverbrauch, Belegung und Spannungsfestigkeit sollten aber bei diesem neuen Relais so bleiben, wie bei den jetzigen neutralen Relais mit der Bauhöhe von ca.15- bzw. 12mm. Damit wird sich eine bedeutende Reduzierung des gesamten Geräte- bzw. Anlagenvolumens realisieren lassen, insbesondere bei Geräten bzw. Anlagen, bei denen eine größere Anzahl Relais eingesetzt werden.

Ein neutrales Leiterplattenrelais, das die oben aufgeführten Forderungen erfüllt,gibt es zur Zeit auf dem Relaismarkt nicht. Im Patent G 93 03 437.7 ist ein neutrales Relais mit der Bauhöhe 10,6mm dargestellt,bei dem das Triebsystem so eingebaut ist, daß der Anker seine Bewegung in Richtung Relaisgrundkörper ausführt. Wenn aber das Triebsystem invers, d.h.um 180° um die Spulenachse gedreht, im Grundkörper befestigt wird (in der bisherigen Relaistechnik der 15- bzw. 12mm-Relais sind die beiden Triebsystemanordnungen verbreitet),dann ändert sich auch automatisch die Lage des Betätigers im Relais vom Grundkörper hin zur Kappe,was gewisse konstruktive Vorteile bezüglich der Ausführung des Grundkörpers bringt, sowie eine technologische Vereinfachung bei der Herstellung der sogenannten "waschdichten" Ausführung bewirkt. Aus diesen Gründen wurde im Patent 93 15 891.2 das Triebsystem invers eingebaut, was auch die erwähnten Nachteile behob. Aus Gründen der Steigerung der Relaisempfindlichkeit und der Vergrößerung der Nachläufe beim Öffner und Schließer haben sich die Erfinder hier die Aufgabe gestellt, ein 10,6mm-Relais mit einer im Vergleich zu dem oben genannten Patenten bedeutend längeren Umschaltfeder zu realisieren.

Zur Erfüllung dieser Aufgabe wurden neue erfindungsgemä/Je elektromechanisch^ Relaisbauteile bzw. Baugruppen verwendet:

- Eine aus einem T und einem U-Anteil bestehende Umschaltfeder nach Fig.2 , die entweder symetrisch in Höhe der seitlich angebrachten Aussparungen oder wie puktiert eingezeichnet mit einer Aussparung in der Mitte betätigt wird. Der Betätiger wird in den entsprechenden Aussparungen zweiseitig oder einseitig (gestrichelt eingezeichnet) nach Fig.2 Teil 7 und 9 eingehängt. -Eine nach Fig.1 neue Ankerhaltefeder erlaubt gleichzeitig eine einfache Triebsystemmontage.

Der Betätiger nach Fig.l Teil 7 wird im Anker-6 und in den zwei symetrisehen Aussparungen oder einseitig in der mittigen Aussparung (Fig. 2 Teil 7und 9 gestrichelt dargestellt) der Umschaltfeder -9 eingehängt, wobei der Triebsystemanker -6 nach Fig.l platzsparend mit Hilfe der Ankerfeder -14 montiert wird, ohne das die Ankeroberkante über die Oberkante des Triebsystemjoches -5 hinausragt. Die Ankerfeder -14 wird auch direkt am Joch -5 mit Hilfe von zwei seitlich angebogenen Schnappfedern befestigt. Mit Hilfe der Kontaktfeder -10,-11 sowie des Kontaktfederträgers -8 von Fig.l lassen sich im Grundkörper-1 unproblematisch alle bisherigen Belegungen und Rasterbilder der neutralen Relais mit der Bauhöhe 12- bzw. 15mm realisieren.

Der Grundkörper -1 und die Relaiskappe -2 sind so konstruiert, da/? zwischen Triebsystem und Kontaktsystem Kriech- und Luftstrecken >8mm realisiert werden. Das Triebsystem bestehend aus Joch -5, Anker -6,Ankerfeder -14 und Spule -3 kann mit Hilfe eines Automaten getrennt montiert und geprüft werden und dann mit den restlichen Relaisteilen im Grundkörper -1 nach Fig.l von einem zweiten Automaten montiert werden,welcher auch die Relaisendprüfung durchführt.

Der Relaisgrundkörper ist so konstruiert, daß eine moderne automatische Vergußtechnologie für die "waschdichte" Ausführung möglich ist. Nach dem Waschvorgang, z.B. der kompletten Leiterplatte, soll das Entlüftungsloch an der Kappe -2, das sich über dem Kontaktsystem befindet aus Gründen der Kontaktlebensdauer freigemacht werden.

Die Anschlüsse der Kontaktträger -10, -11, und des Kontaktträgers -8 können unproblematisch auch als SMD-Anschlüsse ausgeführt werden. Das in Fig.l dargestellte Relais erlaubt eine Vollautomatische Fertigung.

Claims

Dr.Kosowski,Di mi ter Buckesfelder Str.44 58509 Lüdenscheid Laux,Peter Flotowstraße 12 58509 Lüdenscheid Ansprüche

1. Elektromechanisches neutrales Kleinrelais zum Einbau Vorzugsweise auf Leiterplatten, das die Bauhöhe von 10,6mm aufweist, gekennzeichnet dadurch, da/? die Umschaltfeder nach Fig.2 aus einem halben T-Teil und einem U-Teil besteht und deren Betätigung symetrisch auf beiden Seiten oder mittig zum Schaltstück über zwei symetrisch angeordneten seitlichen Aussparungen oder einer mittigen Aussparung erfolgt.

2. Kleinrelais nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, da/? ein Betätiger nach Fig.l Teil 7 , der in der Umschaltfeder nach Fig.2 Teil 9 und im Anker nach Fig.l Teil 6 eingehängt wird,wobei die Einhängung in der Schaltfeder nach Fig.l Teil 9 mittig oder an zwei Punkten seitlich erfolgen kann,in dem der Anker platzsparend mit Hilfe der Ankerfeder nach Fig.l Teil 14 montiert wird, ohne das die Ankeroberkante über die Oberkante des Joches nach Fig.l Teil 5 hinausragt und die Ankerfeder nach Fig.l Teil 14 am Joch nach Fig.l Teil 5 mit Hilfe ihrer zwei seitlich angebogenen Schnappfedern nach Fig.l Teil 14 befestigt wird.

3. Kleinrelais nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerfeder nachFig.l Teil 14 mit ihrem vorgespannten Mittelstreifen in der Aussparung des Ankers nach Fig.l Teil 6 eingreift und hiermit ein Herausspringen des Ankers aus seiner Lagerung verhindert, wobei gleichzeitig Rückhaltekraft auf den Anker ausgeübt wird und eine Begrenzung des Ankerwegs erreicht wird.