DE9406399U1 - Gerüst - Google Patents
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Description
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20.04.94 Beschreibung
Gerüst
Die Erfindung betrifft ein Gerüst, das insbesondere als Schacht für Fassadenaufzüge
oder Treppenaugenaufzüge verwendet werden kann.
Bekannt sind aus Balken, Streben, Stielen, Gurten oder dergleichen aufgebaute
Schachtgerüste für Aufzüge, bei denen das Gerüst senkrecht angeordnete Eckbalken
und quer dazu angeordnete Querbalken aufweist. An diesen Querbalken sind beispielsweise
die Aufzugtüren befestigbar. Die Querbalken sind mit den Eckbalken kraftschlüssig, z.B. mittels Verschweißens, verbunden. Meist werden die Eck- und
Querbalken an Fassaden oder im Treppenauge eines Treppenhauses eingefügt und unlösbar miteinander und mit den Schachtwänden verbunden.
Es ist ebenso bekannt, an den Wänden eines Aufzugschachtes Führungsschienen für
den Aufzug anzuordnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Gerüst, insbesondere für
Aufzüge, zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 definierte Erfindung gelöst. Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert. Dadurch wird ein Gerüst erzielt, bei dem die Fertigung und Montage erheblich erleichtert wird. Zudem ist das
Gerüst vielseitig verwendbar, beispielsweise bei Aufzügen und als Treppenraum, aber
auch im Regalbau für Hochlager. Es eignet sich für Innen- und Außenaufzüge, an
Fassaden oder innerhalb von Treppenhäusern, in deren sogenannten Treppenauge. Die vorzunehmenden konstruktiven Änderungen beziehen sich jeweils nur auf die auf
das Gerüst wirkenden mechanischen Belastungen und die jeweils gewünschte Größe
des Gerüstes.
Im Prinzip wird ein Gerüst geschaffen, das vier Eckbalken und mehrere vorgefertigte
und/oder vorfertigbare Quergurte aufweist. Die Eckbalken sind im allgemeinen recht-
eckige oder quadratische Hohlprofile. Sie werden jeweils als Eckbegrenzungen und
tragenden Teile des Gerüstes angeordnet. Sofern das Gerüst als Gerüst für einen
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Außenaufzug dient, werden evtl. weniger als vier Eckbalken benötigt. Bei einem Außenaufzug
an einer planen Fassade weist das Gerüst meist vier, nur selten zwei, Eckbalken und Quergurte mit drei Balken auf. Ein Außenaufzug an einer Eckfassade
weist meist vier, eventuell wegen Platzmangels drei Eckbalken und Quergurte mit zwei oder drei Balken auf. Wird ein Außenaufzug in eine U-förmige Fassadennische
eingefügt, so weist das Gerüst meist vier oder zwei, teilweise auch drei Eckbalken und
Quergurte mit ein, zwei oder drei Balken auf. Die beiden übrigen Eckbalken können
entfallen, wenn die Quergurte an der Hauswand befestigt werden. Die Eckbalken sind
jeweils auf einer kleineren Bodenplatte befestigt. Dadurch sind sie gegen ein Abgleiten
gesichert. Die Verbindung zwischen der Unterseite der Eckbalken und der Bodenplatte
kann mittels Schrauben oder durch Verschweißen geschehen. Alle Eckbalken können auch auf einer gemeinsamen großen Bodenplatte angeordnet und befestigt
sein.
Die Quergurte weisen zwischen einem und vier Balken und meist vier mit diesen verbundene
Eckelemente auf. Bei einem Gerüst für einen Außenaufzug werden, wie oben beschrieben, teilweise bis zu drei Balken durch die Hauswand oder -wände ersetzt.
Bei einem Innenaufzug werden drei, teilweise auch vier Balken verwendet. Die
Aufzugtüren sind meist an zusätzlich zwischen den Eckbalken eingefügter Balken oder aber auch an dem vierten Balken des Quergurtes befestigt. Dabei ist der Quergurt
dann in Höhe der gewünschten Türschwelle angeordnet. Die Türen lagern auf diesem vierten oder dem eingefügten Balken. Die eingefügten Balken sind meist aus
Winkelstahl gefertigte, zusätzlich in dem Gerüst angeordnete Bauteile. Die drei oder
vier Balken werden zwischen die Eckbalken eingefügt. Sie sind zu diesen im 90°-
Winkel angeordnet. Eine direkte Verbindung von Balken und Eckbalken, beispielsweise
durch Verschweißen, ist nicht erforderlich. Allerdings kann diese trotzdem vorgenommen
werden. Zwei benachbarte Balken werden vorzugsweise mittels der Eckelemente miteinander verbunden. Die Quergurte sind als eine Baueinheit vorgefertigt.
Dies bedeutet, daß die Balken mittels der Eckelemente bereits miteinander verbunden
sind, wenn sie zwischen die Eckbalken eingefügt werden. Die Verbindung von Quergurten
und Eckbalken geschieht mittels Schrauben. Pro Eckelement werden hier lediglich zwei Schrauben benötigt.
Das Anordnen der Quergurte entlang der Eckbalken geschieht in vorbestimmten Abständen.
Die Quergurte werden dabei bei senkrecht stehenden Eckbalken übereinan-
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der angeordnet. Die Wahl der Abstände richtet sich nach der auf das Gerüst wirkenden
Belastung.
Durch die Verbindung der senkrechten Eckbalken mit den waagerecht verlaufenden
5
Quergurten wird das gesamte Gerüst verdrehsicher. Ein Tordieren einzelner Elemente
ist nahezu ausgeschlossen.
Das Gerüst kann auch als Tunnel waagerecht gelegt werden, so daß die Eckbalken
waagerecht und die Quergurte senkrecht angeordnet sind.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im folgenden mehrere Ausführungsbeispiele von Gerüsten anhand der Zeichnungen beschrieben. Diese zeigen in:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Gerüstes,
Fig. 2 eine perspektivische Detailansicht des Gerüstes gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Quergurtes gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine perspektivische Detailansicht eines Verbindungselementes gemäß Fig.
In Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Gerüstes dargestellt. Das Gerüst
weist vier senkrecht in gleichen Abständen zueinander angeordnete Eckbalken 1 auf.
Sie werden durch die Quergurte 2 miteinander verbunden. Über die Höhe der Eckbalken
1 sind sieben Quergurte 2 angeordnet. Die sieben Quergurte 2 sind so über die Höhe der Eckbalken 1 verteilt, daß ein Quergurt 2 am oberen Ende der Eckbalken 1
anliegt und ein weiterer Quergurt 2 am unteren Ende der Eckbalken 1. Dazwischen
sind die übrigen Quergurte 2 in gleichen Abständen zueinander angeordnet. Jeder Eckbalken 1 steht auf einer Bodenplatte 3 auf und ist mit dieser verschweißt. Der unterste
Quergurt kann ebenfalls auf diesen Bodenplatten 3 aufliegen. Auch er kann mit den Bodenplatten 3 verbunden sein, um einen besseren Stand des Gerüstes zu gewährleisten.
Das ist beispielsweise der Fall, wenn die statische Analyse der jeweiligen Anlage dies erfordert.
Die Quergurte 2 weisen jeweils vier Balken 4 und vier Eckelemente 5 auf. Die Balken
4 sind zwischen die Eckbalken 1 eingefügt. Die Eckelemente 5 sind jeweils zwischen
zwei benachbarten Balken 4 auf der dem Innenraum des Gerüstes zugewandten
Seite der Eckbalken 1 angeordnet. Die Eckelemente 5 verbinden einerseits jeweils
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zwei benachbarte Balken 4 miteinander, andererseits die Quergurte 2 mit dem Eckbalken
1. Mittels dieser Konstruktion erhält das Gerüst seine Steifigkeit und Festigkeit.
Zwei der sieben Quergurte 2 weisen nur drei Baiken 4 auf. Jeweils ein Balken 4 ent-5
fällt, da an dieser Stelle eine Aufzugtür 6 oder Aufzugtüren 6 eingefügt ist oder sind.
An dieser Seite des Gerüstes sind die jeweiligen Balken 4 der Quergurte 2 von innen
und/oder außen mit Verkleidungen 7 versehen. Zwischen dem obersten Quergurt 2 und dem darunter angeordneten Quergurt 2 ist nur von außen eine Verkleidung 7
angeordnet. Die Verkleidung 7 kann aber auch von innen und von außen oder nur von innen angebracht sein. Ein solches Gerüst kann für einen Innenaufzug verwendet
werden, wobei die drei Seiten ohne Aufzugtüren, beispielsweise mit Paneelen, verkleidet
werden können. Es eignen sich aufgrund der DIN-Vorschriften beispielsweise
Blechpaneele, da die Paneele un- oder zuminest schwer entflammbar sein sollen.
Auch können die Aufzugtüren 6 jeweils auf verschiedenen Seiten des Gerüstes angeordnet
sein, um an die Bedingungen in verschiedenen Stockwerken des Gebäudes angepaßt zu sein. Das Gerüst kann an einem dafür vorgesehenen Ort als Schacht
aufgestellt werden, beispielsweise innerhalb eines umlaufenden Treppenhauses. Ebenso ist es aber auch denkbar, das Gerüst als Gerüst für einen Außenaufzug zu
verwenden. Dafür können die übrigen drei Seiten des Gerüstes durch Verglasungen verkleidet sein. Die Seite mit den Aufzugtüren 6 weist dann zu dem jeweiligen Gebäude,
an dem der Aufzug montiert werden soll, hin.
Auf den beiden benachbarten Seiten der Seite mit den Aufzugtüren 6 sind Führungselemente
8 für den Aufzug vorgesehen. Die Führungselemente 8 sind Schienen. Die Führungsschienen 8 erstrecken sich von der Bodenplatte 3 nach oben bis an das Ende
des Schachtgerüstes. Jeweils zwischen zwei benachbarten Quergurten 2 sind die Führungsschienen von außen durch Verkleidungen abgedeckt. Die Führungsschienen
8 sind jeweils an den Quergurten 2 befestigt. Befestigungsmittel sind beispielsweise
Schrauben. Der in das Gerüst eingefügte Aufzug wird mittels spezieller Schienenklemmen
oder sog. Führungsschuhe an den Führungsschienen gleitbar befestigt. Die Führungsschienen 8 greifen in diese Führungsschuhe des Aufzugs ein.
Figur 2 zeigt eine perspektivische Detailansicht einer aus Eckbalken 1 und Quergurt
gebildeten Ecke. Der Eckbalken 1 ist vorzugsweise schon werkstattseitig auf der Bodenplatte
3 befestigt, insbesondere verschweißt. Die Bodenplatte 3 ist, wie durch die
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Löchter 31 angedeutet, im oder am Boden mit symbolisch angedeuteten Schrauben
32, ankern oder dergleichen befestigt. Die Verbindung zwischen dem senkrechten Eckbalken 1 und dem dazu waagerecht angeordneten Quergurt 2 wird durch das Ekkelement
5 gebildet. Das Eckelement 5 weist zwei waagerechte Verbindungselemente 11, ein eckbildendes Element 12 und zwei Schrauben 13 auf. Die beiden Schrauben
13 sind auf zwei Seiten des eckbildenden Elementes 12 und zwischen den beiden
Verbindungselementen 11 angeordnet. Die beiden Schrauben 13 befestigen das
eckbildende Element 12 an den Eckbalken 1. Die Befestigung ist vorzugsweise so vorgesehen, daß sich die Schrauben 13 beim Einschrauben festziehen ohne gekontert
werden zu müssen. Eine Sicherung gegen Lockern wird durch Einfügen von Federscheiben
oder dergleichen vorgesehen. Als eckbildendes Element 12 wird ein Teilstück eines gleichschenkligen Winkelstahls verwendet. Ebenso könnte auch ein
gebogenes Blechstück verwendet werden. Es stößt mit seinen beiden äußeren Kanten
14 gegen eine Innenfläche 15 der beiden Balken 4 des Quergurtes 2. Entlang dieser Kanten 14 ist das eckbildende Element 12 mit den beiden Balken 4 verbunden.
Die Verbindung kann beispielsweise mittels Verschweißens geschehen.
Die beiden parallel zueinander angeordneten Verbindungselemente 11 liegen mit ihren
jeweiligen Kanten 16 an den Balken 4 der Quergurte 2 an. Vorteilhafterweise sind
auch sie dort mittels Verschweißens mit dem Balken 4 verbunden. Die Verbindungselemente
11 liegen ebenfalls an dem eckbildenden Element 12 an dessen Seitenflächen
29 beider Seitenteile 30 an. Die Verbindung Zwischen den Kanten 16 der Verbindungselemente
11 und den jeweiligen Seitenflächen 29 des eckbildenden Elementes
12 kann ebenfalls mittels Verschweißens geschehen.
Dadurch ist der Quergurt 2 bereits vor der Montage des Schachtgerüstes soweit vorfertigbar,
daß er lediglich noch mittels der beiden Schrauben 13 mit dem jeweiligen
Eckbalken 1 verbunden werden muß.
Die Balken 4 des Quergurtes 2 und der Eckbalken 1 oder die Eckbalken 1 sind aus
rechteckigen oder quadratischen Hohlprofilen hergestellt. Die Wandstärke der Hohlprofile
ist an die jeweils auf das Gerüst wirkenden mechanischen Belastungen anpaßbar. Bei größeren mechanischen Belastungen können in die Eckbalken 1 zusätzli-
ehe Versteifungsrippen 28 eingefügt werden. Diese können lose in die Profilrohre
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zwischen zwei gegenüberliegende Ecken eingeschoben sein, wobei ein festes Verbinden
mittels Verschweißens nicht erforderlich ist.
Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Quergurtes gemäß Figur 1. Es sind
drei Balken 4 und vier Eckelemente 5 dargestellt. Zwei der vier Eckelemente 5 befinden
sich zwischen jeweils zwei benachbarten Balken 4. Die anderen beiden Eckelemente
5 sind mit den ersten und dritten Balken verbunden. Mit ihrer freien Seite können
die Eckelemente 5 beispielsweise an einer Hauswand anliegen. Vorzugsweise sollten bei dieser Konstruktion allerdings vier Eckbalken 1 vorgesehen werden, um
eine bessere Befestigungsmöglichkeit und einen guten Stand, Stetigkeit und Festigkeit
des Gerüstes zu ermöglichen. Die vier Eckelemente 5 werden dann mit den vier Eckbalken 1 verbunden und sorgen dadurch für Stabilität und Festigkeit des Gerüstes.
Die Eckelemente 5 sind so angeordnet, daß das jeweilige eckbildende Element 12 zu
der äußeren Stirnkante 17 der Balken längs des Balkens 4 einen Abstand aufweist.
Dieser Abstand kann unter anderem dazu genutzt werden, dort eine Schweißnaht anzubringen. Durch diese ist das eckbildende Element 12 mit dem Balken 4 verbindbar.
Die eckbildenden Elemente 12 sind Teilstücke eines Winkelstahls mit Bohrungslöchern
18 zum Durchführen der Schrauben 13. Eine zum oberen Eckbalken 1 gerichtete
Innenseite 19 der eckbildenden Elemente 12 liegt, aufgrund des Abstandes des
eckbildenden Elementes 12 von der Stirnkante 17 des Balkens 4, nach der Montage
des Schachtgerüstes nicht an dem Eckbalken 1 an. Der bestehende Abstand zu dem jeweiligen Eckbalken 1 kann durch eine auf die Schrauben 13 zur Befestigung des
Quergurtes 2 an dem Eckbalken 1 aufgesteckte, nicht dargestellte Scheibe oder eine
Abstandsscheibe behoben werden.
Ein der dargestellten Form vorgefertigter Quergurt 2 kann auf folgende Art mit den
Eckbalken 1 zu einem Gerüst montiert werden. Soll beispielsweise ein Innenaufzug
innerhalb eines Treppengehäuses, also in einem Treppenauge, angeordnet werden, so sind zunächst die vier Eckbalken 1 zu positionieren. Sie sind bereits mit den Bodenplatten
3 an ihrem unteren Ende als Aufstellfläche verbunden. Die Bodenplatte 3 können ihrerseits mit dem Schachtboden verschraubt oder dort verankert werden.
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Anschließend werden die in Figur 3 dargestellten, vorgefertigten Quergurte 2 von unten
nach oben an den Eckbalken 1 angeordnet und mit diesen verschraubt. Die Anzahl der einzufügenden Quergurte 2 ist abhängig von der gewünschten Höhe des
Gerüstes und den gewünschten Abständen zwischen zwei Quergurten 2 und den auf
das Gerüst wirkenden Belastungen. Wahlweise kann das fertig montierte Gerüst anschließend
mittels Verkleidungen 7 verkleidet werden, beispielsweise auch durch Verglasen oder mit Paneelen aus einem unentflammbaren oder schwerentflammbaren
Material (nach DIN 4102).
Für die Montage eines Außenaufzuges an einem Gebäude werden zunächst zwei
Eckbalken 1 im Türenbereich, somit an der jeweiligen Gebäudewand angeordnet und
an der Gebäudewand verankert. Anschließend werden die Quergurte 2 von unten nach oben an den beiden Eckbalken 1 angeordnet und mit diesen verschraubt. Erst
"L5 dann werden die restlichen beiden Eckbalken 1 an den Quergurten 2 befestigt. Auch
hier ist es möglich, anschließend das Gerüst zu verkleiden oder zu verglasen. Ebenso
kann eine Dachhaube auf den obersten Quergurt 2 aufgesetzt werden. Die Dachhaube
ist dann mit diesem Quergurt 2 und den vier Eckbalken 1 zu verbinden.
Durch das Verankern der vier Eckbalken 1 an der Bodenplatte 3 und der Gebäudewand
oder bei einem Innenaufzug in einem Treppenauge an de Treppenkanten wird
im wesentlichen jegliche Verschiebbarkeit oder Drehbarkeit des Gerüstes um die Horizontalachse
unterbunden. Weiterhin verhindern die Eckbalken 1 ein Verdrehen der Quergurte 2 um die Hochachse. Aufgrund der auf die Quergurte 2 wirkenden geringen
mechanischen Belastungen werden jeweils nur zwei Schrauben 13 an dem eckbildenden
Element 12 benötigt. Der Materialaufwand bleibt damit bei dieser Konstruktion
sehr gering. Ebenso wird die Montage erheblich erleichtert, da am Montageort lediglich noch die Verschraubungen vorgenommen werden.
An den jeweiligen Quergurten 2 können Führungselemente 8 und Befestigungselemente
für die Anbringung von Aufzugtüren 6 vorgesehen sein. Dabei werden die Führungselemente
8 vorzugsweise an den Balken 4 der Quergurte 2 angeordnet und mit diesen verbunden.
In Figur 4 ist ein Verbindungselement 11 eines Eckelementes 5 eines Quergurtes 2
dargestellt. Das Verbindungselement 11 weist eine lange Seite 20 auf. An diese lange
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Seite 20 schließen sich jeweils zwei im Winkel von 45° zu dieser langen Seite 20 abgeschrägte
kurze Seiten 22 an. Diese beiden kurzen Seiten 22 gehören zu zwei gedachten, sich überlappenden Dreiecken 21. Durch die Überlappung der beiden Dreiecke
21 entsteht je zwischen diesen beiden Dreiecken 21 gebildete, im wesentlichen rechtwinkelige Ausnehmung 23. In diese Ausnehmung 23 wird das eckbildende Element
12 eingefügt. Die umlaufende Kante 16 des Verbindungselementes 11 wird im
Bereich der rechtwinkeligen Ausnehmung 23 mit dem eckbildenden Element 12 an
dessen Seitenflächen 23 verschweißt. Die beiden kurzen Seiten 22 des Verbindungselementes
11 werden an der Kante 16 jeweils mit den benachbarten Balken 4 des
Quergurtes 2 verschweißt. Die beiden Ecken 24 zwischen der langen Seite 20 und den beiden kurzen Seiten 22 liegen als Eckpunkte an den benachbarten Balken 4 an
und verbindet diese durch die lange Seite 20 miteinander. Die lange Seite 20 des
Verbindungselementes 11 liegt als Verbindung im 45°-Winkel zwischen den beiden
benachbarten Balken 4 des Quergurtes 2.
Das Verbindungselement 11 wird in entsprechender Dimensionierung vorzugsweise
aus warmgewalztem Flachstahl gefertigt oder auch aus Blech gestanzt. Die jeweilige
Blechdicke und Dimensionierung des Verbindungselementes 11 ist an die das Gerüst
wirkender mechanischen Belastungen anpaßbar. Die Verbindungselemente 11 dienen
der Versteifung des Quergurtes 2 und damit der gesamten Konstruktion des Gerüstes.
Das Schachtgerüst kann einerseits als Gerüst für einen Aufzug, andererseits beispielsweise
als Treppenturm dienen. Die Verkleidungen 7 können dann beispielsweise Paneele sein. Die einfache Montage des Gerüstes durch vier Eckbalken 1 und
vorgefertigte Quergurte 2 erlaubt einen schnellen und einfachen Auf- und Abbau. Dadurch
eignet sich diese Konstruktion auch für Messen, bei denen beispielsweise die Messestände und ihre Aufbauten nach der Messe wieder demontiert werden müssen.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Eckelemente 5 als Verbindung zwischen
Querbalken und Längsbalken kann auch in zahlreichen anderen Bereichen Anwendung finden. Zu denken ist dabei beispielsweise auch an den Regalbau oder für
"Tunnelkonstruktionen", bei denen die Eckbalken 1 waagerecht und die Quergurte 2
senkrecht dazu angeordnet sind. Innerhalb dieser Tunnel können dann beispielsweise
Förderbänder angeordnet sein oder die Tunnel dienen als Luftschächte in Fabrikgebäuden.
Claims (1)
- 20.04.94 Ansprüche · . ... ^. .1. Gerüst mit Eckbalken (1) und Balken (4), insbesondere für Aufzüge, Treppen oder dergleichen,dadurch gekennzeichnet,
daß das Gerüst zumindest zwei Eckbalken (1) und mehrere vorfertigbare und/oder vorgefertigte Quergurte (2) aufweist,daß die Eckbalken (1) jeweils auf Bodenplatten (3) in vorbestimmten Abständen befestigbar und/oder befestigt sind,daß die Quergurte (2) zumindest einen Balken (4) und mit mit diesem verbundene Eckelemente (5) aufweisen, unddaß die Quergurte (2) an dem Eckbalken (1) in vorbestimmten Abständen angeordnet und mit diesen durch die Eckelemente (5) verdrehsicher verbindbar und verbunden sind.2. Gerüst nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Quergurte (2) vier Balken (4) und vier mit diesen verbundene Eckelemente (S) aufweisen.3. Gerüst nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß ein Eckelement (5) zwei Verbindungselemente (11), ein eckbildendes Element (12) und zwei Schrauben (13) aufweist.4. Gerüst nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,daß die Verbindungselemente (11) so geformt sind, daß sie als Versteifung die Quergurte (2) in ihren jeweiligen Ecken gegen ein Verdrehen der einzelnen Balken (4) gegeneinander sichern.Weber
E/wö
20.04.94 Ansprüche5. Gerüst nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,daß die Verbindungselemente (11) aus zwei sich an ihren unteren Ecken überlappenden, nebeneinanderliegenden Dreiecken (21 )aufgebaut sind, wobei zwischen den Dreiecken (21) eine im wesentlichen rechtwinklige Ausnehmung (23) entsteht, in die das eckbildende Element (16) einfügbar ist, wobei sich die kurze Seite (22) der Dreiecke (21) an die entstehende lange Seite (20) mit einem 45°-Winkel anschließt, wobei an den kurzen Seiten (22) der Dreiecke (21) die Balken (4) anliegen und die lange Seite (20) im 45°-Winkel je zwei benachbarte Balken (4) des Quergurtes (2) miteinander verbindet.6. Gerüst nach Anspruch 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,daß die beiden Verbindungselemente (11) in einer Ebene ist den Balken (4) parallel zueinander angeordnet und mit den beiden benachbarten Balken (4)und dem eckbildenden Element (12) verschweißt sind.7. Gerüst nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,daß die Eckelemente (5) jeweils auf der Innenfläche (15) der Balken (4) angeordnet sind und den jeweiligen Eckbalken (1) an seiner Innenkante (25) umgreifen.8. Gerüst nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,daß die Schrauben (13) das eckbildende Element (12) mit dem jeweiligen Eckbalken (1) an dessen beiden Innenflächen (26,27) verbinden.9. Gerüst nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,daß das eckbildende Element (12) mit den beiden benachbarten Balken (4) des Quergurtes (2) verschweißt ist.10. Gerüst nach Anspruch 6 oder 8;
dadurch gekennzeichnet,daß die Schrauben (13) zwischen den beiden parallelen Verbindungselementen (11) angeordnet sind.20.04.94 Ansprüche · · · . · ·11. Gerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Balken (4) der Quergurte (2) mit ihren Stirnseiten an den Innenflächen (26,27) der Eckbalken (1) anliegen und die eckbildenden Elemente (12) mit Abstand zu den Innenflächen (26,27) der Eckbalken (1) angeordnet und mit den Innenflächen (13) der Balken (4) der Quergurte (2) verbunden sind.12. Gerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Balken (4) der Quergurte (2) und die Eckbalken (1) rechteckige und/oder quadratische Hohlprofile sind.13. Gerüst nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke der Eckbalken (1) und/oder der Balken (4) und/oder die jeweilige Balkengröße an die auf das Gerüst wirkenden mechanischen Belastungen änpassbar ist oder sind.14. Gerüst nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet daß die Eckbalken (1) zur Anpassung an auftretende mechanische Belastungen zusätzliche Versteifungsrippen (28) innerhalb ihrer Hohlprofile aufweisen15. Gerüst nach Anspruch 3 bis 6,10, dadurch gekennzeichnet, daß Festigkeit, Profil und/oder Abmessungen der Verbindungselemente (11) entsprechend den auf das Gerüst wirkenden mechanischen Belastungen bemessen sind.16. Gerüst nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (11) aus entsprechend dimensioniertem Blech gestanzt sind.Weber
E/wö
20.04,94 Ansprüche17. Gerüst nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (11) aus warmgewalztem Band- oder Flachstahl in entsprechender Dimensionierung gefertigt sind.18. Gerüst nach Anspruch 1 bis dadurch gekennzeichnet, daß die eckbildenden Elemente (12) rechtwinklig gebogene Bleche mit Bohrungslöchern (18) zum Durchführen der Schrauben (13) und nachfolgendem Befestigen der Quergurte (2) an den Eckbalken (1) sind und im wesentlichen die gleiche Höhe aufweisen wie der Breite der Innenflächen (15) der Balken (4) der Quergurte (2) entspricht.19. Gerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß Verkleidungen (7) des Gerüstes vorgesehen sind.20. Gerüst nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkleidungen (7) Verglasungen und/oder Paneele aus unentflammbarem oder schwerentflammbarem Material sind.21. Gerüst nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gerüst ein Aufzug einsetzbar ist.22. Gerüst nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß in und an dem Gerüst zum Betrieb eines Aufzugs Führungelemente (8) und Befestigungseinrichtungen für den Aufzug vorgesehen sind.23. Gerüst nach Anspruch 21 oder dadurch gekennzeichnet, daß an den Quergurten (2) Befestigungseinrichtungen und Führungselemente (8) für die Anbringung von Aufzugtüren (6) vorsehbar sind.• ·Weber ·· ** «··2976E/wö ■ :* : : :&igr;20.04.94 Ansprüche .· .* * I &iacgr; "*i&igr; 24. Gerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerüst Teil eines Treppenhauses ist, insbesonder in ein Treppenauge einsetzbar ist.25. Gerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß es Teil eines Hochregallagers ist.26. Verbindungselement für ein Gerüst nach Anspruch 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (11) eine solche Form aufweist, daß es als Versteifung Teil eines Eckelementes (5) eines Quergurtes (2) eines Gerüstes ist.27. Eckbiidendes Element für ein Gerüst nach Anspruch 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet; daß das eckbildende Element (12) eine solche Form aufweist, daß es mit Verbindungselementen (11) und Balken (4) eines Quergurtes (2) verbindbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9406399U DE9406399U1 (de) | 1994-04-20 | 1994-04-20 | Gerüst |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9406399U DE9406399U1 (de) | 1994-04-20 | 1994-04-20 | Gerüst |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9406399U1 true DE9406399U1 (de) | 1994-06-01 |
Family
ID=6907463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9406399U Expired - Lifetime DE9406399U1 (de) | 1994-04-20 | 1994-04-20 | Gerüst |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9406399U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009048989A1 (de) * | 2009-10-09 | 2011-04-14 | Electronic Lift Thoma Gmbh | Schachtgerüstsystem für eine Förderanlage |
US8997405B2 (en) | 2008-12-18 | 2015-04-07 | Thoma Aufzuge Gmbh | Stanchion for a well carcass of an elevator installation |
-
1994
- 1994-04-20 DE DE9406399U patent/DE9406399U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8997405B2 (en) | 2008-12-18 | 2015-04-07 | Thoma Aufzuge Gmbh | Stanchion for a well carcass of an elevator installation |
DE102009048989A1 (de) * | 2009-10-09 | 2011-04-14 | Electronic Lift Thoma Gmbh | Schachtgerüstsystem für eine Förderanlage |
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