DE9405913U1

DE9405913U1 - Variable Zentriereinrichtung für statische Dichtungen

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Publication number: DE9405913U1
Application number: DE9405913U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-04-12
Filing date: 1994-04-12
Publication date: 1994-11-10
Anticipated expiration: 2004-04-13

Description

- Beschreibung -

Variable Zentriereinrichtung für statische Dichtungen für Flanschverbindungen und dergleichen mit ebenen Dichtflächen.

Der Erfindung lag die Aufgabe zu Grunde, bei der Anwendung von statischen Dichtungen bei Flanschverbindungen mit ebenen Dichtflächen eine Zentriermöglichkeit zu entwickeln, die für mehrere bzw. alle Druckstufen einer Flanschverbindung eines Nenndurchmessers zu verwenden ist.

Bei Flanschverbindungen mit flachen Dichtleisten weisen die Schraubenlöcher mit zunehmenden Nenndrücken größer werdende Lochkreisdurchmesser auf. So können z.B. bei nur einer Flanschnennweite bei Nenndruckstufen von PN 10 bis PN 400 neun verschiedene Lochkreisdurchmesser bestehen.

Damit die Flachdichtungen beim Einbau zwangsläufig zentriert werden, sind die Außendurchmesser der Dichtungen dem jeweiligen Lochkreisdurchmesser der Flanschschrauben der entsprechenden Druckstufe angepaßt. Die Außenkanten der Dichtungen liegen an den Innenkanten der Flanschschrauben an und werden so zwangsläufig mittig gehalten.Bei hochwertigen Dichtungen, z.B. Kammprofil- und Spiraldichtungen etc. werden außen an den Dichtungen Zentrierringe fest oder lose in Ringnuten angebracht, die ebenfalls den jeweiligen Druckstufen angepaßt werden.

Das besagt, daß, obwohl die Dichtung selbst für alle Druckstufen einer Nennweite die gleiche ist,der Außendurchmesser des Zentrierringes stets der Druckstufe anzupassen ist.

Da auch bei den Dichtungen mit Zentrierring derselbe nicht austauschbar ist, ist für jede Druckstufe eine komplette Dichtung mit dem entsprechenden Zentrierring erforderlich. Das bedeutet besonders für Großanwender einen erheblichen Aufwand an Lagerhaltung.

Bei der Herstellung von Dichtungen sind durch die Vielzahl der Außendurchmesser die Stückzahlen pro Dichtungsgröße relativ klein. So kann bei der Verwendung einer variablen Zentrierung einer Dichtung die Vielzahl pro Losgröße erheblich erhöht werden.

Dies alles bedeutet enorme Einsparungen bei der Fertigung sowie bei der Lagerhaltung. Außerdem treten wesentliche Vereinfachungen bei Registratur, Bestellung etc. auf.

Bei den Gebrauchsmustern G 9304116.0 und G 9317130.7 werden die Möglichkeiten zur Kosteneinsparung z.B. bei Kammprofildichtungen dadurch gelöst, daß die Zentrierringe austauschbar sind.Das bedeutet, daß bei nur einer Dichtungsausführung durch Aufstecken eines Zentrierringes mit entsprechendem Durchmesser eine Anpassung an die vorgesehene Druckstufe erfolgt. Bei dieser Ausführung benötigt man für jede Druckstufe nach wie vor entsprechend große Zentrierringe.

Bei der variablen Zentriereinrichtung ist für die Anpassung an die einzelnen Druckstufen kein Austausch von Zentrierringen erforderlich. Die Dichtung ist für mehrere Druckstufen ohne Umänderung verwendbar.

Dies gilt außer für die DIN-Norm sowohl als auch für alle internationalen Abmessungsnormen wie z.B. ANSI.

Darstellung der Erfindung

Im folgenden werden anhand der dargestellten Figuren I bis V Beispiele von Zentriereinrichtungen in Verbindung mit einer Kammprofildichtung erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung die Zentriereinrichtungen

Fig. I mit um 90° versetzten spiralförmig angeordneten Zentrier-Durchgangsbohnmgen Fig.II mit um 90° versetzten spiralförmig angeordneten Zentrier-Langlöchern Fig.III mit um 90° versetzten spiralförmig verlaufenden Zentrier-Außenkonturen Fig.IV mit um 90° versetzten Zentriernuten
Fig.V mit um 90° versetzten Zentrierlaschen

Bei der in Fig.I gezeigten Darstellung handelt es sich um eine Kammprofildichtung (1) mit Zentrierring (2). Dieser Zentrierring kann an der Dichtung fest angedreht, angeschweißt, lose in einer Ringnut gefuhrt oder aufgesteckt sein. In dem Zentrierring (2) sind Durchgangsbohrungen (3) angebracht.

Für die unterschiedlichen Abstände der z.B. vier Schraubenbohrungen eines Nenndurchmessers eines Flansches sind jeweils 4 Bohrungen mit den entsprechenden Abständen vorgesehen. Durch Drehung der Dichtringe (1) bzw des Zentrierringes (2) kann der Lochabstand der jeweiligen Druckstufe angepasst werden.

Die in Fig. II dargestellten, vorzugsweise vier spiralförmig angeordneten Nuten (5) können durch Drehen des Zentrierringes (4) ebenfalls den Abständen der Flanschschrauben jeder einzelnen Druckstufe angepaßt werden.

Die in Fig.III aufgeführte Ausführung entspricht der in Fig.II beschriebenen Darstellung, lediglich sind hierbei die z.B. spiralförmigen Innenkonturen (6) der vorbeschriebenen Nuten(5) für die Zentrierung vorgesehen. Das hat den Vorteil, daß der äußere Durchmesser des Zentrierrings(l 1) kleiner ausgelegt werden kann und wesentlich montagefreundlicher ist. Die jeweiligen Abstände der um 90° versetzten Schrauben (7+8) sind für die niedrigste und höchste Druckstufe ausgelegt.

In Fig. IV sind die Zentriernuten (9) in dem Zentrierring(12) zentrisch verlaufend angeordnet. Durch die um 90° versetzten Zentriernuten(9) erfolgt durch die Flanschschrauben (7+8) aller Druckstufen in beiden Ebenen die Fixierung bzw. Zentrierung der Dichtung(l).

In Fig. V ist der Zentrierring lediglich durch die an der Dichtung (1) angebrachten Laschen(lO) mit zentrisch verlaufenden Zentriernuten(12) ersetzt. Für weitere Einsparungen bzw. Montageerleichterungen ist die Anwendung von nur drei um 90° versetzter Laschen möglich.

Claims

- Ansprüche -

1. Variable Zentriereinrichtung (2)fur statische Dichtungen(l) fur Flanschverbindungen und dergleichen mit ebenen Dichtflächen, dadurch gekennzeichnet, daß an vier, um 90 ° versetzten Stellen, Bohrungen(3) vorzugweise spiralförmig angeordnet sind, die den verschiedenen Teilkreisdurchmesser der Flanschschrauben der einzelnen Druckstufen eines Nenndurchmessers einer Flanschverbindung angepaßt sind und dem Durchmesser der Schraubenbohrungen des Flansches entsprechen und dadurch für mehrere Druckstufen einer Nennweite eingesetzt werden können.

2. Variable Zentriereinrichtung^) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise an vier um 90 ° versetzten Stellen Ganglöcher z.B. spiralförmig angeordnet sind, die durch Drehen derselben dem Lochkreisdurchmesser der Flanschschraubenbohrungen der einzelnen Druckstufen angepaßt werden kann.

3. Variable Zentriereinrichtung( 11) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise an vier um 90° versetzten Stellen z.B. spiralförmig verlaufende Außenkonturen(ö) angebracht sind, deren kleinster Radius dem Innenabstand der Flanschschrauben(7) bei der geringsten und dessen größtem Radius dem Innenabstand der Flanschschrauben(8) bei der höchsten Druckstufe eines Nenndurchmessers entspricht, so daß beim Drehen des Zentrierrings derselbe sich an den Innenkanten der Flanschschrauben anlegt und somit zentriert wird.

4. Variable Zentriereinrichtung (12) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an vier um 90° versetzten Stellen zentrisch verlaufende Nuten(9) angeordnet sind, die in der Breite dem Durchmesser der Flanschschrauben entsprechen und durch die Flanschschrauben geführt werden und deren Länge so ausgelegt ist, daß bei der niedrigeren sowohl als auch bei der hohen Druckstufe der Flanschschrauben einer Flanschnennweite eine ausreichende Führung besitzen, um eine einwandfreie Zentrierung der Dichtung zu gewährleisten.

5. Variable Zentriereinrichtung(lO) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstatt eines Zentrierringes(12), vier um 90° versetzte Laschen(lO) an der Außenkante der Dichtung angebracht sind, die je ein zentrisch verlaufendes Langloch (9) besitzen und durch die Flanschschrauben geführt werden und somit alle Nenndruckstufen abdecken.

6. Variable Zentriereinrichtung(lO) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Montageerleichterung lediglich drei Laschen(lO) verwendet werden.