DE9405096U1

DE9405096U1 - Schwenklager für Fernsehgeräte

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Publication number: DE9405096U1
Application number: DE9405096U
Authority: DE
Original assignee: HATTENHORST REINER
Current assignee: HATTENHORST REINER
Priority date: 1994-03-25
Filing date: 1994-03-25
Publication date: 1994-08-11
Anticipated expiration: 2004-03-26

Description

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Hattenhorst, Reiner, Soestwarte 1, 59269 Beckum "Schwenklager für Fernsehgeräte"

Die Neuerung betriffteine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

derartige Vorrichtungen sind als sogenannte Drehteller mit zwei Platten ausgestattet, von denen die eine ortsfest auf einem Untergrund aufsteht und die zweite Platte das Fernsehgerät trägt und gegenüber der Grundplatte drehbeweglich oder schwenkbar gelagert ist. Mit Hilfe derartiger Drehteller können die Fernsehgeräte in die jeweils optimale Richtung für den Betrachter geschwenkt werden.

Derartige Drehteller finden beispielsweise in Möbeln Anwendung, wobei das Fernsehgerät zugunsten einer optimalen Platzausnutzung in einer bestimmten Stellung im Möbel angeordnet sein muß. Häufig können schubladenartige Elemente aus dem Möbel herausgezogen werden, auf denen das Fernsehgerät angeordnet ist, wobei dann das herausgezogene Fernsehgerät mit Hilfe des Drehtellers in die optimale Betrachtungsrichtung verschwenkt werden kann.

In einem Hotelzimmer befinden sich häufig mehrere geeignete Betrachtungsplätze, beispielsweise das Bett, der Arbeitsbereich mit Schreibtisch, und ein Aufenthaltsbereich. Das Fernsehgerät steht üblicherweise frei auf einem Tisch, einer Konsole od. dgl.

Im Gegensatz zu in Möbeln eingebauten Fernsehgeräten ist es daher nicht erforderlich, zum Möbel bzw. zum

Fernsehgerät zu gehen, um das Fernsehgerät vor Benutzung zu handhaben und nach Benutzung ebenfalls wieder zu handhaben. Vielmehr erfolgt in den meisten Fällen in den Hotels die Bedienung des Fernsehgerätes über eine Infrarotfernbedienung. Von vielen Gästen wird es dabei als lästig empfunden, zum Fernsehgerät zu gehen, nur um dieses in den optimalen Blickwinkel einzustellen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung dahingehend zu verbessern, daß eine Einstellung des Fernsehgerätes in die optimale Betrachtungsposition auch aus der Entfernung mögli ch ist.

Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Ausgestaltung gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst.

Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, mit Hilfe eines Motors und einer Fernbedienung die Verstellung eines Drehtellers oder einer ähnlich ausgebildeten Einrichtung zu bewirken, so daß beispielsweise der Hotelgast nicht extra für die Winkeleinstellung des Fernsehgerätes zum Fernsehgerät gehen muß.

Vorteilhaft können dabei die Sensoren bzw. Detektoren, die in der Vorrichtung zum Empfang der Signale der Fernbedienung vorgesehen sind, auf die Signale ansprechen, die über die zum Fernsehgerät bereits gehörende Fernbedienung abgegeben werden. Dabei ist es unerheblich, welche Steuerbefehle mit Hilfe der Fernbedienung gegeben werden (z. B. ein 5 Programmwechsel oder eine Veränderung der Laut-

- 3 stärke).

Vielmehr erfassen die Detektoren die Richtung, aus der die Signale der Fernbedienung ausgesendet werden, so daß dann mit Hilfe einer entsprechenden Steuereinrichtung das Fernsehgerät in diese Richtung verschwenkt werden kann.

Auf diese Weise wird eine automatische Ausrichtung des Fernsehgerätes in die für den Betrachter optimale Stellung bewirkt, ohne daß der Betrachter hierzu spezielle Befehle geben muß oder eine spezielle Handhabung der vorhandenen Fernbedienung beherrschen muß oder eine separate Fernbedienung lediglieh zur Verschwenkung des Fernsehgerätes handhaben muß.

Eine Begrenzung der Erfassungsbereiche der Detektoren ist dabei wünschenswert, so daß eine eindeutige Lokalisierung der Fernbedienung im Drehteller durchgeführt werden kann. Zu diesem Zweck können die Detektoren beispielsweise über Linsen verfügen oder ' innerhalb von Vertiefungen angeordnet sein, wobei die Vertiefungen durch Mulden in einem Gehäuse ausgebildet sein können oder durch Rohre oder trichterartige Aufsätze, die vor den Detektoren angeordnet sind.

In Krankenhäusern ist häufig innerhalb eines Krankenzimmers ein Fernsehgerät angeordnet, wobei mehrere Patienten in dem Zimmer untergebracht sind. Fernbedienungen für das Fernsehgerät arbeiten in diesen Anwendungsfällen häufig nicht drahtlos, sondern drahtgebunden, da diese Fernbedienungen fest am Patientenbett oder im Bereich des Patientenbettes

angeordnet sind. In derartigen Fällen kann die Steuereinrichtung des Drehtellers durch eine geeignete Codierung beispielsweise erkennen, von welcher der Fernbedienungen eine Steuerung des Fernsehgerätes erfolgt, so daß nach Auswertung dieser Codierung das Fernsehgerät ggf. in eine fest vorgegebene Stellung verschwenkt werden kann, die für den Bediener der Fernbedienung einen optimalen Betrachtungswinkel sicherstellt.

Auch wenn mittels der Fernbedienung nur kurze Impulse abgegeben werden, soll eine vollständige Ausrichtung des Fernsehgerätes bis zu seiner optimalen Stellung erfolgen. Zu diesem Zweck kann ein Speicherbaustein vorgesehen sein, der entweder Informationen über die Richtung enthält, aus der der Impuls der Fernsteuerung kam oder der Informationen über die Soll-Ausrichtung des Fernsehgerätes bzw. des Drehtellers speichert, bis die Ausrichtung des Fernsehgerätes dieser vorgegebenen Soll-Ausrichtung entspricht.

Die neuerungsgemäße Vorrichtung kann einen Frequenzwahlschalter aufweisen, so daß die Vorrichtung auf ein bestimmtes Frequenzband oder auf eine bestimmte Frequenz eingestellt werden kann, in der die jeweils verwendete Fernbedienung arbeitet. Auf diese Weise ist einerseits eine Anpassung an die Frequenzen unterschiedlich arbeitender Fernbedienungen möglich, und weiterhin wird verhindert, daß die Vorrichtung auf Signale anderer drahtloser Übermittlungseinrichtungen reagiert, die zufällig in einem benachbarten Frequenzbereich arbeiten.

Die Neuerung wird anhand der Zeichnung im folgenden

näher erläutert.

Dabei ist in der Zeichnung schematisch ein Fernsehgerät 1 angedeutet, welches auf einem Drehteller 2 aufsteht. Der Drehteller 2 umfaßt dabei ein Gehäuse 3, die auf dem Untergrund aufsteht sowie eine Tragplatte 4, auf der das Fernsehgerät 1 aufsteht. Die Tragplatte 4 ist gegenüber dem Gehäuse 3 um eine aufrechte Achse mittels eines Gelenkes 5 drehbeweglieh oder schwenkbeweglich gelagert, so daß das Fernsehgerät 1 um seine Hochachse verdreht bzw. verschwenkt werden kann.

Das Gehäuse 3 des Drehtellers 2 weist an seiner Vorderseite fünf Detektoren 6 auf, die auf die Infrarotsignale einer zum Fernsehgerät 1 gehörenden Fernbedienung 7 abgestimmt sind. Die Detektoren liegen dabei in Vertiefungen 8, die winklig zueinander verlaufen. Auf diese Weise wird der Erfassungsbereich jedes in einer Vertiefung 8 angeordneten Detektors auf einen relativ schmalen Bereich beschränkt.

Die mittlere Vertiefung 8 kann beispielsweise rechtwinklig zur Vorderseite des Gehäuses 3 verlaufen, während die vier äußeren Vertiefungen 8 beispielsweise in einem Winkel von 30° bzw. 60° jeweils zur Seite, und zwar gegenüber der mittleren Vertiefung 8 nach außen, ausgerichtet sein können.

Im Gegensatz zu der dargestellten, rein schematischen Anordnung der Detektoren 6 können diese beispielsweise auch facettenartig zu einem Empfangsfeld zusammengefaßt sein, wobei die unterschiedlichen Erfassungsbereiche beispielsweise durch Linsen sichergestellt werden können, die den ein-

- 6 zelnen Detektoren vorgeschaltet sind.

In jedem Fall ist durch die winklig zueinander ausgerichteten Erfassungsbereiche sichergestellt, daß mit Hilfe einer Steuerungseinrichtung die von der Fernbedienung 7 ausgesendeten Signale ausgewertet werden können. Dabei kann die Steuerungseinrichtung eine Auswerte-Elektronik umfassen, die lediglich das stärkste Signal auswertet, wenn bei mehreren Detektoren Signale eingehen. Auf diese Weise wird auch bei Ref1ektionen, die im Zimmer auftreten können, sichergestellt, daß die Ausrichtung des Fernsehgerätes tatsächlich in die Richtung erfolgt, aus der mit Hilfe der Fernbedienung 7 gesendet wurde und in üer sich demzufolge der Betrachter aufhält.

"im Gegensatz zu einer derartigen völlig eindeutigen Ausrichtung des Fernsehgerätes in der Richtung des Erfassungsbereiches eines Sensors kann auch anhand der Stärke der Eingangssignale zweier benachbarter Detektoren ein Zwischenwert ermittelt werden, so daß das Fernsehgerät in eine Zwischenstellung verschwenkt wird, so daß auch bei einer geringen Anzahl von Detektoren eine feinstufige oder ggf. auch stufenlose Verschwenkbarkeit des Fernsehgerätes ermöglicht wi rd .

Dabei kann vorteilhaft eine Verstel1barkeit des Fernsehgerätes in einem gewissen Raster von mehreren Grad Schwenkwinkel vorgesehen sein, so daß nicht bei minimalen Änderungen der Richtung vom Fernsehgerät zur Fernbedienung bereits eine Verstellung erfolgt, beispielsweise wenn der Betrachter die Fernbedienung abwechselnd mit der rechten und mit der linken Hand hält und bedient.

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Claims

Schutzansprüche:

1. Vorrichtung zur schwenkbeweglichen Halterung eines Fernsehgerätes, mit einer aufrechten Schwenkachse, gekennzeichnet durch wenigstens einen Detektor (6) für die Signale einer Fernbedienung (7), sowie durch eine Steuerungseinheit, die aufgrund der Signale der Fernbedienung (7) einen Motor ansteuert für eine Schwenkbewegung des Fernsehgerätes (1) um die Schwenkachse.

Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Detektoren (6) vorhanden sind, die zum Eimpfang der Signale einer Fernbedienung (7) ausgelegt sind,

welche dem Fernsehgerät (1) zugeordnet ist, wobei die Detektoren (6) Erfassungsbereiche aufweisen, die in der Horizontalen winklig zueinander ausgerichtet sind, sowie durch eine Steuerungeinheit, die von den verschiedenen Empfangssignalen der Detektoren (6) das stärkste Signal ermittelt und die Stellsignale einem Motor übermittelt zur Ausrichtung des Fernsehgerätes (1) in die Richtung zur Fernbedienung (7).

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Linse vor einem Detektor (6), welche den Erfassungsbereich des Detektors

(6) beschränkt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere der Detektoren (6) in einer Vertiefung (8) angeordnet sind zur Beschränkung ihres Erfassungsbereiches.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren ortsfest installierten Fernsteuerungen die Steuerungs-, einheit den Motor für eine Ausrichtung des Fernsehgerätes zu der zuletzt betätigten Fernsteuerung ansteuert.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungseinheit einen Speicherbaustein aufweist, der Informationen über die Soll-Ausrichtung des Fernsehgerätes solange enthält, bis das Fernsehgerät in dieser Richtung

ausgerichtet ist.

Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Frequenz-Wahlschalter zur Bestimmung eines von mehreren Frequenzbereichen, in welchem die Detektoren ansprechen..