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Ablaufhalter für Bindfaden, Kordeln u. dgl. Zusatz zum Patent 825
000 Im Patent 825 ooo ist ein Ablaufhalter für Bindfaden, Kordeln u. dgl. unter
Schutz gestellt, bei dem die von der aufgesteckten Schnurrolle abgezogene Schnur
am vorderen Teil dieser Rolle und nochmals beim Austritt aus dem zerlegbaren Gehäuse
gebremst wird, dessen rückwärtiger Teil die Schnurrolle mit .der ersten Bremsvorrichtung
und dessen vorderer Teil die zweite Bremsvorrichtung und die Abschneidevorrichtung
trägt.
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Erfindungsgemäß wird dieser Ablaufhalter dadurch verbessert, daß das
Gehäuse als eine zum Gebrauch in die Hand zu nehmende, aus zwei Hälften zusammensteckbare
längliche Dose aus Kunststoff od. dgl. mit quadratischer Bodenwand und Deckelwand
und mit rechteckigen Seitenwänden ausgebildet ist, so daß sie nach jeweiligem Gebrauch
stehend oder liegend abgestellt werden kann, wobei die Abschneidevorrichtung für
die durch eine mittlere Öffnung der Deckelwand austretende Schnur an der Innenseite
.einer Seitenwand der vorderen Dosenhälfte befestigt ist und durch eine Öffnung
am Rande .der Deckelwand derart nach außen tritt, daß die Schneide der und der Einführungsschlitz
des Tiber die Schneide vorstehenden Schutzbleches nahezu in der Ebene der Deckelwand
liegen.
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Dabei weist die vordere .Dosenhälfte eine über die Deckelwand nach
vorn überstehende Umrandurig
auf, die im Bereich der Abschneidevorrichtung
ausgeschnitten und durch das über die Schneide vorstehende, nach außen umgebogene
Ende des unter der Messerklinge liegenden Schutzbleches ausgefüllt ist, wobei der
Ausschnitt der Umrandung gegenüber dem Einführungsschlitz des Schutzbleches bogenförmig
ausläuft.
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Die Deckelwand weist ferner .einen kegelförmig nach außen gestülpten
mittleren Teil auf, an dessen Innenseite als Bremsvorrichtung eine die Mittelöffnung
überquerende, den Bindfaden klemmende Doppelfeder angeordnet ist.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise dargestellt. Fig. i zeigt den Deckel des erfindungsgemäßen Ablaufhalters
in Vorderansicht; Fig. 2 zeigt den Deckel von innen gesehen; Fig.3 ist eine Ansicht
auf den Deckel gemäß Fig. i in -der Richtung :des Pfeiles A gesehen; Fig. 4 ist
ein Schnitt ,nach Linie B-C in Fig.. i ; Fig. 5 zeigt, das Gehäuse des Ablaufhalters
mit eingesetzter Spule im Längsschnitt :gemäß Linie D-E in Fig. i.
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Im einzelnen bezeichnet das Bezugszeichen i den vorzugsweise aus Kunststoff,
Hartgummi od. dgl. bestehenden Deckel des Ablaufhalters. Die vordere Fläche des
Deckels .ist mit einer konisch nach vorn vortretenden .Fläche 2 versehen, in deren
Mitte die Auslauföffnung 3 für den Bindfaden oder die Kordeln sich befindet. ' An
der einen Seite des Deckels ist die Abschneidevorrichtung 4 unmittelbar am Deckelrand
angeordnet. Die Abschneidevorrichtung besteht im vorliegenden Fall aus einer Messerklinge
5, die durch eine aufgelegte Metallplatte 6 gehalten und durch ein umgebogenes Blech
7 derart abgedeckt wird, daß Verletzungen nicht stattfinden können. Die Platte 6
wird z. B. mit Hilfe ,eines durch sie hindurchtretenden mit der Wandung i des. Deckels
verbundenen Bolzen 8 und eine mit Gewinde aufgesetzte Schraube 9 festgehalten. Das
Schutzblech 7 ist zweckmäßig nach außen umgebogen und in seinem oberen Teil to derart
ausgewölbt, daß einerseits der Bindfaden in den Schlitz i i zwischen der Klinge
5 und der Auswölbung fo leicht eingeführt und abgeschnitten werden kann, während
andererseits der Schlitz zu eng ist, als daß man z. B. mit . dem Finger unmittelbar
mit der bedienenden Hand mit der Klinge in Berührung kommen könnte. Der Deckel i
ist über dem Schlitz ii mit einem entsprechenden Ausschnitt 12 versdhen.
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Die durch die Öffnung 3 durchlaufende Schnur ist an der Innenseite
einer Seitenwand der vorderen Dosenhälfte i befestigt und tritt durch eine öffnung
26 am Rande der Deckelwand derart nach außen, daß die Schneide der Messerklinge
5 und der Einführungsschlitz ii des über die Schneide vorstehenden Schutzblechs
7 nahezu in der Ebene der Deckelwand 25 liegen.
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Auf der Innenseite des Deckels ist die Bremsvorrichtung für den durch
die Öffnung 3 durchlaufenden Bindfaden angeordnet, die im vorliegenden Fall aus
einer Klammer in Gestalteiner Doppelfeder 13, 14 besteht, die an einem am Deckel
sitzenden Stift 15, z. B. mit Hilfe einer Schraube 16, befestigt ist.
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Zweckmäßig erhält die vordere Dosenhälfte i eine über .die Deckelwand
25 nach vorn überstehende Umrandung 27, die im Bereich der Abi schneidevorrichtung
4 ausgeschnitten und durch das über die Schneide vorstehende, nach außen umgebogene
Ende des unter der Messerklinge 5 liegenden Schutzbleches 7 ausgefüllt ist, wobei
der Ausschnitt i2 der Umrandung 27 gegenüber dem Einführungsschlitz i i des Schutzbleches
7 bogenförmig ausläuft.
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Die Deckelwand 25 weist ferner einen kegelförmig nach außen gestülpten
mittleren Teil 2 auf, an dessen Innenseite als Bremsvorrichtung eine die Mittelöffnung
3 überquerende, den Bindfaden klemmende Doppelfeder 13, 14 angeordnet ist.
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Gemäß Fig. 5 wird, der Deckel i an dem Gehäuserumpf 17, der ebenfalls
zweckmäßig aus Kunststoff besteht, durch einfaches Überziehen befestigt. Innerhalb
des Gehäuserumpfes 17 ist die Garnspule 18 in .der aus Patent 825 ooo ersichtlichen
Weise, z. B. durch Aufstecken auf einen mit dem -Boden i9 des Gehäuses verbundenen
Bolzen oder Zapfen 2o angebracht. Der Bindfaden wird bei seinem Ablaufen von der
Spule, z. B. durch eine am Boden des Gehäuses 17 befestigte Blattfeder 2a,
gebremst.
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An Stelle oder neben den Bremsvorrichtungen, die durch die gegen die
Schnurrolle 18 anl'iegende Blattfeder 21 oder durch die Doppelfeder i3, 14 auf der
Innenseite der Deckelwand gebildet werden, kann gegebenenfalls noch eine @ weitere
Bremsvorrichtung, wie sie im Patent 825 ooo beschrieben ist, vorgesehen sein. In
diesem Falle wird ein gemäß Patent 825 ooo ausgebildetes Bremsgehäuse mit den abgefederten
Rollen 22 und 23, z. B. mittels Schrauben, an der vorderen Öffnung .des Gehäusedeckels
befestigt. Der Faden tritt. aus der Öffnung 24 aus und gelangt von hier zur Abschneidevorr.ichtung.