DE9404559U1 - Durchgehende Schließleiste - Google Patents
Durchgehende SchließleisteInfo
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Description
Durchgehende Schließleiste
Die Erfindung betrifft eine durchgehende Schließleiste für Türen, mit einem aus einem
Mehrkammerprofil bestehenden Rahmenholm mit einer Außenfläche für die Anlage einer Dichtung eines Türblattes und mit mindestens einer Öffnung für einen
Schließriegel des Schlosses eines Türblattes.
Schließleisten der vorbeschriebenen Art sind z. B. bekannt geworden durch die europ.
Veröffentlichung Nr. 0 298 354 Bl. Diese bekannte Schließleiste ist in ihrem Querschnitt etwa L-förmig gestaltet und weist darüber hinaus einen recht kompliziert
gestalteten Hauptschenkel auf, der mit einem Einclippsteg am Rahmenholm eingeclippt
wird und hierdurch keine eindeutige Anlage aufweist. In der gewählten Darstellung nach
der genannten europ. Veröffentlichung ist ein Schließriegel, relativ weit nach innen
verlagert, vorgesehen. In den weitaus meisten Fällen jedoch ist bei Türblättern dieser
Schließriegel erheblich weiter außenliegend angeordnet, so daß die zugehörige Öffnung
in der Schließleiste nach außen hin nur von einem außerordentlich dünnen Steg geschlossen ist, der leicht ausgerissen werden kann.
Ausgehend von einer Schließleiste der eingangs beschriebenen Art liegt der Erfindung
somit die Aufgabe zugrunde, eine Schließleiste einfacheren Querschnitts und größerer
Einbruchsicherheit vorzuschlagen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgem. dadurch gelöst, daß die Schließleiste aus nur einem
Schenkel besteht und auf der Rückseite mindestens einen sich längs erstreckenden Steg
zum Hintergreifen eines entsprechenden Überstandes des Rahmenholmes aufweist, wobei die Breitenabmessung der Schließleiste so gewählt ist, daß die Schließleiste in
Einbauposition über die Außenfläche des Rahmenholmes übersteht. Dadurch, daß die
Schließleiste nur aus einem einzigen Schenkel besteht, ist ein gegenüber dem bekannten
L-förmigen Querschnitt sehr einfacher, im wesentlichen glatt rechteckiger Querschnitt
geschaffen, der einfach herstellbar, anbringbar und bearbeitbar ist. Die
Breitenabmessung ist so gewählt, daß in Einbauposition die Außenfläche des Rahmenholmes überragt wird. Hierdurch ragt in Einbauposition die Schließleiste in den
von der Dichtkante des Türblattes erzwungenen freien Spalt hinein und nützt diesen
noch zur Materialgewinnung aus, so daß hierdurch der verbleibende Steg, der jeweils
eine Öffnung für einen Schließriegel abgrenzt, in der Regel mehr als doppelt so dick
ist, als bei Schließleisten der bekannten Art, die mit der Außenfläche des Rahmenholms
abschließen. Der auf der Rückseite angeordnete, sich längs erstreckende Steg, der zwar
vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise einstückig mit der Schließleiste ausgebildet
ist, hintergreift einen entsprechenden Überstand des Rahmenholms, so daß verhindert
ist, daß die gesamte Schließleiste nach vorne in Türöffnungsrichtung herausgerissen
werden kann. Die zugehörigen Befestigungsschrauben können hierdurch leicht gehalten
werden und müssen keine Scherkräfte übertragen.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß sie Schließleiste eine bis auf die
Öffnungen für Befestigungsschrauben und Schließriegel der Tür glatte und ebene
Außenseite und auf der dieser Außenseite gegenüberliegenden Rückseite mindestens eine
parallel zur Außenseite verlaufende glatte Anlagefläche aufweist. Die glatte Außenfläche
erleichtert die Herstellung, Anbringung und Reinigung, weil es an Kanten, die sich mit
Schmutz zusetzen könnten, fehlt. Die auf der Rückseite vorgesehene glatte Anlagefläche
sorgt für eine einfache, sichere und feste Anlage, ohne daß hierzu komplizierte Anpaßarbeiten an gegeneinander anliegenden Flächen notwendig wäre.
Ausgestaltend ist dann vorgeschlagen, daß die glatte Anlagefläche sich über die ganze
Länge der Schließleiste erstreckt. Dies vereinfacht die Herstellung der Schließleiste und
schaffte eine große Auflagefläche.
Es ist weiter nach der Erfindung vorgeschlagen, daß parallel und im Abstand zu dem
sich längs erstreckenden Steg ein weiterer Steg auf der Rückseite der Schließleiste
vorgesehen ist, dessen freies Ende mindestens eine weitere Anlagefläche aufweist.
Dieser weitere Steg kann in seiner Höhe nach Wunsch angepaßt werden, so daß mit
einer einfachen Veränderung der Höhe dieses weiteren Steges die Schließleiste an
unterschiedliche Querschnittsprofile eines Rahmenholms angepaßt werden kann, so daß
eine lagegerechte Abstützung auf breiter Basis gewährleistet werden kann. Auch bez.
dieses weiteren Steges aber auch bez. des erstgenannten, sich längs erstreckenden Steges
ist noch vorgeschlagen, daß diese sich ohne Unterbrechung über die ganze Länge der
Schließleiste erstrecken. Auch hierdurch wird die Fertigung vereinfacht und Anlage und
Auflagesicherheit erhöht.
Die Erfindung soll anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 Schließleiste in Vorderansicht in Gebrauchslage
Fig.2 Querschnitt durch eine Schließleiste in. Einbaulage mit
Teilquerschnitt eines Rahmenholms und eines Türblatts
Fig.l zeigt eine durchgehende Schließleiste 1 in Draufsicht, wie sie in Fig. 2 im
Querschnitt gezeigt ist. In Fig. 1 sieht man auf die Außenseite 9, die über die Länge
verteilt Bohrungen 13 mit zugehörigen Senkungen für Befestigungsschrauben mit Senkköpfen, Öffnungen 5 und 5' für einen Schließriegel bzw. für Schließbolzen sowie
eine Ausnehmung 14 für einen Türschnepper erkennen läßt. Die genannte Öffnung 5 dient der Aufnahme des Schließriegels, während die genannten Öffnungen 5' der
Aufnahme von Schließbolzen dienen können. Schließriegel und Schließbolzen sind jeweils Teile eines nicht dargestellten Schlosses, daß im Türblatt 4 angeordnet ist.
In der Querschnittsdarstellung in Fig. 2 ist zu erkennen, daß die Schließleiste 1 im
wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt aufweist, mit einer glatten Außenseite 9,
wenn man von den genannten Bohrungen und Öffnungen absieht und einer Rückseite
6, die im wesentlichen gegenüber einer zur Außenseite 9 parallel verlaufenden glatten
Anlagefläche 10 etwas zurückspringt und in diesem zurückspringenden Teil einen sich
in Längsrichtung erstreckenden ersten Steg 7 und parallel und im Abstand zu diesem
verlaufend einen weiteren Steg 11 aufweist. Der genannte Steg 11 dient mit einer daran
angeordneten weiteren Anlagefläche 12 zusammen mit der erstgenannten glatten
Anlagefläche 10 als Auflage für die Schließleiste 1 an entsprechenden Gegenflächen
eines in Fig. 2 ebenfalls ausschnittsweise im Querschnitt dargestellten Rahmenholms 2.
In der in Fig. 2 dargestellten Einbaulage hintergreift der Steg 7 einen entsprechenden
Überstand 8 des Rahmenholms 2, so daß die Schließleiste 1 auch nicht mehr mit Gewalt
nach außen in Türöffnungsrichtung herausgezogen werden kann. Die durch die Bohrungen 13 eingesetzten Befestigungsschrauben die in Fig. 2 nur noch durch eine
Mittellinie 15 symbolisiert sind, müssen nur noch die Schließleiste in der in Fig. 2
dargestellten Anordnung halten, aber keinerlei Gewaltkräfte für eine gewaltsame Öffnung des Türblattes 4 mehr aufnehmen. Da entsprechende Querkräfte auf die
genannten Befestigungsschrauben entfallen, können diese entsprechend klein ausgebildet
werden.
In Fig. 2 ist ein Rahmenholm 2 dargestellt, der z. B. aus einem festen Kunststoff sein
kann und zur weiteren Stabilisierung in seinem Inneren ein Metallprofil 16 enthalten
kann. Solche Kombinationen sind bei Türrahmenholmen und Fensterholmen allgemein üblich und müssen daher hier nicht näher beschrieben werden. In einer geschlossenen
Stellung, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, nimmt ein Türblatt 4 die dargestellte Position
ein und eine hier nicht dargestellte, von der Aufnahmekammer 17 aufgenommene, übliche Dichtung liegt dann an der glatten Außenfläche 3 des Rahmenholms 2 dichtend
an. Es verbleibt in dieser Anlage durch die Auflage der Dichtung zwischen Türblatt 4
und Außenfläche 3 des Rahmenholms 2 ein noch bedeutender Spalt 18, der jedoch wegen der anliegenden Dichtung von außen nicht sichtbar ist und natürlich auch
keinerlei schädliche Auswirkung hat. Im Türblatt 4 ist weiter eine Öffnung 19 vorgesehen, in der z. B. ein Schloß angeordnet sein kann mit einem Schließriegel. Ein
-6-
solcher Schließriegel ist im Türblatt 4 aufgrund der Montage des Schlosses in einer
solchen Position, daß er bei einer Schließung der Tür durch die in Fig. 2 nicht eingetragene Öffnung 5 der Schließleiste 1 eindringt und sogar durch diese
hindurchdringen kann, bis in den Freiraum 20 des Rahmenholms 2. Hierbei muß wegen
der Dicke des Schließriegels dieser Freiraum 20 im Rahmenholm 2 beträchtlich erweitert werden, so daß der Schließriegel ungehindert in den Freiraum 20 eindringen
kann. Da es bisher bekannt ist und üblich war, eine Schließleiste 1 stirnseitig in der
Ebene der Außenfläche 3 anzuordnen, wie durch die strichpunktierte Linie, die zu dem
Pfeil mit dem Bezugszeichen 18 führt, angedeutet ist, verbleibt bei diesen bekannten
Schließleisten nur ein sehr schmaler Steg 21 (Fig. 1), so daß die Gefahr besteht, daß
dieser Steg 21 bei einer Gewaltanwendung einfach ausgerissen wird. Der Spalt 18 aber
erlaubt eine Verbreiterung der Schließleiste 1, so daß diese mit ihrer Stirnseite 22 in
den Spalt 18 hineinragt und deutlich über die Außenfläche 3 des Rahmenholms 2 übersteht. Hierdurch kann die Stegdicke des Steges 21 ganz erheblich vergrößert
werden, so daß ein Ausreißen durch Gewaltanwendung nicht mehr möglich ist. Irgendwelche Umkonstruktionen am Profil des Türblattes oder am Profil des
Rahmenholmes sind für diesen Sicherheitsgewinn nicht erforderlich. Es muß lediglich
die Schließleiste ausgewechselt werden.
Eine deutliche Verbreiterung des Steges 21 durch die erfindungsgem. Verbreiterung der
Schließleiste 1 tritt natürlich in gleicher Weise wie bei der Öffnung 5 auch bei den
Öffnungen 5' auf.
Insgesamt ist es somit gelungen eine durchgehende Schließleiste vorzuschlagen, mit
einem einfachen Grundkörper mit rechteckigem Querschnitt und glatten Oberflächen,
der in zwei definierten Bereichen seiner Rückseite am Rahmenholm zur Anlage kommt,
wobei einer dieser Bereiche von einem Steg gebildet wird, der in seiner Höhe anpassbar
ist, so daß auf unterschiedliche Querschnitte des Rahmenholms Rücksicht genommen
werden kann. Ein weiterer auf der Rückseite vorgesehener Steg dient nicht der Auflage
sonder dient als Hintergriff, der gegen einen entsprechenden Überstand 8 des
-7-
Rahmenholms 2 anliegt und hierdurch auf einfache und höchst wirksame Weise
verhindert, daß die ganze Schließleiste 1 durch Gewaltanwendung in Richtung einer sich
öffnenden Tür herausgezogen werden kann. Neben ihrer einfachen Herstellbarkeit und
der verbesserten Sicherheit ist die Leiste durch ihre glatten Außenflächen leicht zu
pflegen.
1 | Schließleiste |
2 | Rahmenholm |
3 | Außenfläche |
4 | Türblatt |
5 | Öffnung |
5' | Öffnung |
6 | Rückseite |
7 | Steg |
8 | Überstand |
9 | Außenseite |
10 | glatte Anlagefläche |
11 | weiterer Steg |
12 | weitere Anlagefläche |
13 | Bohrungen mit Senkung |
14 | Ausnehmung für Schnepper |
15 | Mittellinie |
16 | Metallprofil |
17 | Aufnahmekammer |
18 | Spalt |
19 | Öffnung |
20 | Freiraum |
21 | Steg |
22 | Stirnseite |
Claims (5)
1. Durchgehende Schließleiste (1) für Türen, mit einem aus einem Mehrkammerprofil bestehenden Rahmenholm (2) mit einer Außenfläche (3) für
die Anlage einer Dichtung eines Türblattes (4) und mit mindestens einer Öffnung (5) für einen Schließriegel des Schlosses eines Türblattes (4), dadurch
gekennzeichnet, daß die Schließleiste (1) aus nur einem Schenkel besteht und auf der Rückseite (6) mindestens einen sich längs erstreckenden Steg (7) zum
Hintergreifen eines entsprechenden Überstandes (8) des Rahmenholmes (2) aufweist, wobei die Breitenabmessung der Schließleiste (1) so gewählt ist, daß
die Schließleiste (1) in Einbauposition (Fig. 2) über die Außenfläche (3) des Rahmenholmes (2) übersteht.
2. Schließleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließleiste (1)
bis auf die Öffnungen für Befestigungsschrauben und Schließriegel der Tür glatte
und ebene Außenseite (9) und auf der dieser Außenseite (9) gegenüberliegenden Rückseite (6) mindestens eine parallel zur Außenseite (9) verlaufende glatte
Anlagefläche (10) aufweist.
3. Schließleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die glatte
Anlagefläche (10) über die ganze Läge der Schließleiste (1) erstreckt.
4. Schließleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
parallel und im Abstand zu dem sich längs erstreckenden Steg (7) ein weiterer Steg (11) auf der Rückseite vorgesehen ist, dessen freies Ende mindestens eine
weitere Anlagefläche (12) aufweist.
5. Schließleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der sich längs erstreckende Steg (7) und/oder der weitere Steg (11) sich ohne
Unterbrechung über die ganze Länge der Schließleiste (1) erstrecken.
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