DE9403468U1 - Regaltransportwagen mit Kupplungselementen - Google Patents

Description

Firma HUPFER Metallwerke GmbH & Co., Dieselstr. 20, 48653 Coesfeld

"Regal transportwagen mit Kupplungselementen"

Die Neuerung betrifft einen Regal transportwagen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Derartige Regal transportwagen sind aus dem Bereich von Krankenhäusern bekannt und dienen dazu, eine Vielzahl von Speisetabletts in den Regalen aufzunehmen. Für den Transport von der Küche zu den einzelnen Stationen können die Regaltransportwagen in ein automatisches Wagentransportsystem eingehängt werden. Zu diesem Zweck können die Regal transportwagen beispielsweise oben angeordnete Bügel aufweisen mit Anschlägen, die der sicheren Halterung im automatischen Wagentransportsystem dienen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Handhabung der Regal transportwagen zu vereinfachen und einen schnelleren Betriebsablauf zu ermöglichen.

Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Ausgestaltung gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst.

Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, Kupplungselemente vorzusehen, die es ermöglichen, Regal transportwagen miteinander zu kuppeln, so daß diese vom Personal gemeinsam gehandhabt werden können. Es ist nämlich im betrieblichen Ablauf vielfach nötig, die Wagen von Hand zu verfahren. So gelangen die Speisen in den Regaltransportwagen zwar automatisch von der Küche zur

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Krankenstation. Von dort müssen sie jedoch von Hand zu Verteilungspunkten geschoben werden, und anschließend an die Essensausgabe müssen die Regaltransportwagen mit den nun geleerten Tabletts zu einer Entsorgung verbracht werden, wo die Tabletts aus den Wagen entnommen werden. Anschließend werden die Regal transportwagen einer Waschanlage zugeführt und von dort wieder zur Küche gebracht, wo sich der Kreislauf wiederholen kann,,

Eine erhebliche Zeiteinsparung kann dadurch bewirkt werden, daß nicht jeder einzelne Regal transportwagen ■ in den vielen Stationen dieses Kreislaufes eine eigene Bedienungsperson erfordert, sondern daß mehrere Regal transportwagen gleichzeitig gehandhabt werden können.

Dabei kann vorteilhaft vorgesehen sein, daß jeweils lediglich zwei Regal transportwagen miteinander gekuppelt werden können. Hierdurch ist einerseits eine noch gut beherrschbare Handhabung des Wagenzugs sichergestellt, andererseits jedoch der Arbeitsaufwand für die Handhabung der Vielzahl von Regaltransportwagen bereits halbiert.

Ein mit einer Handhabe versehenes Betätigungsgestänge, welches auf verschwenkbare Riegelhaken einwirkt, stellt eine zuverlässig funktionierende und einfach zu betätigende Möglichkeit zur Ausbildung derartiger Kupplungselemente dar.

Dabei können in einfacher Ausgestaltung der Neuerung Stangen vorgesehen sein, die als ergänzende Kupplungselemente an dem anderen Regal transportwagen angeordnet sind und die von den Riegelhaken erfaßt

- 3 werden können.

Eine bauliche Vereinfachung ergibt sich, wenn die Stangen gleichzeitig die Drehachsen für die &ngr; e r schwenkbaren Riegelhaken darstellen.

Derartige Riegelhaken stellen aufgrund ihrer Beweglichkeit aktive Riegelmittel dar, die in eine Freigabe- oder in eine Riegelstellung verbracht werden können. Die Stangen stellen demgegenüber passive Riegelmittel dar, auf die die aktiven Riegelmittel wahlweise zugreifen können oder nicht. Andere Aus-• gestaltungen aktiver und passiver Riegelmittel sind denkbar, um die Vorteile der Neuerung zu verwirkliehen.

Ein einfach zu handhabendes und funktionssicher angeordnetes Betätigungsgestänge kann dadurch geschaffen werden, daß die Handhabe als horizontale Stange ausgebildet ist, die zwei senkrechte Streben aufweist, an denen die Riegelhaken angelenkt sind.

Dabei kann die Handhabe vorteilhaft oberhalb des Wagengehäuses am Wagenrand verlaufen. Bei der Kopplung zweier gleichartig ausgebildeter Regaltransportwagen bedeutet dieses, daß die horizontalen Handhaben beider Wagen in nächster Nähe zueinander angeordnet sind, wenn diese beiden Wagen miteinander gekuppelt sind. Auf diese Weise ist es möglich, beide Riegel systeme gleichzeitig zu betätigen, indem mit einem Handgriff beide Handhaben gleichzeitig betätigt werden. Auf diese Weise wird der Handhabungsaufwand zum Verriegeln bzw. zum Freigeben der Riegel vereinfacht und beschleunigt.

Vorteilhaft können die Riegelhaken so gelagert sein, daß sie in ihrer Freigabestellung innerhalb der Gehäusekontur versenkt angeordnet sind. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die beweglichen und dementsprechend möglicherweise beschädigungsempfindlichen Riegelhaken beim Anstoßen zweier gleichartiger Regal transportwagen aneinander nicht beschädigt oder verformt werden können.

Insbesondere können die Riegelhaken so ausgebildet sein, daß sie aufgrund ihres Verlaufes im gekuppelten Zustand zweier Regal transportwagen einen Zug zu dem Transportwagen hin aufbauen, an dem die Riegelhaken befestigt sind. Dies kann beispielsweise durch einen schrägen Verlauf des Aufnahmeschlitzes am Riegelhaken bewirkt werden. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß auch beim überfahren von Bodenunebenheiten oder von leicht schrägen Flächen ein unbeabsichtigtes Entkuppeln ausgeschlossen ist.

Die Neuerung wird anhand der Zeichnung im folgenden näher erläutert. Dabei zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines neuerungsgemäßen Regaltransportwagens

und
Fig. 2 zwei Regal transportwagen gemäß

Fig. 1 im gekuppelten Zustand.

In Fig. 1 ist mit 1 allgemein ein Regaltransportwagen bezeichnet, der ein Gehäuse mit zwei gegenüberliegenden Türen aufweist und mit innen angeordneten Regalen 2. Der Regal transportwagen 1 ist mit Hilfe von vier Laufrädern 3 fahrbar und weist an seiner Oberseite zwei Bügel 4 auf, mit denen der

Regal transportwagen 1 in ein automatisches Wagentransportsystem eingehängt werden kann. Zur sicheren Fixierung des Wagens im Transportsystem sind Anschläge 5 an den Bügeln 4 vorgesehen.

Der Regal transportwagen 1 weist eine Kupplungsseite 6 auf, die aktive Kupplungselemente in Form von Riegelhaken 7 und passive Kupp!ungselemente in Form von zwei horizontalen Stangen 8 aufweist.

Die Riegelhaken 7 werden über senkrechte Streben 9 betätigt, wobei die Riegelhaken 7 um Drehachsen verschwenkt werden können, die durch die Stangen 8 gebildet sind. Anschläge 10 begrenzen die Beweglichkeit der Riegelhaken 7, wenn diese die Stangen 8 umgreifen. An den Riegelhaken 7 befinden sich horizontale Stifte 11, die sich beiderseits der Riegelhaken 7 erstrecken und die zum einen eine Verbindung zwischen dem Riegelhaken 7 und den senkrechten Streben 9 schaffen und die andererseits einen Anschlagfür die Schwenkbewegung der Riegelhaken 7 schaffen, indem sie an Rahmenprofilen 12 des Gehäuses anliegen.

Die beiden senkrechten Streben 9 sind durch eine horizontale Handhabe 14 miteinander verbunden sowie durch eine schräg zwischen den beiden Streben 9 verlaufende Dreiecksstrebe 15, die der Stabilisierung des gesamten Betätigungsgestänges dient. Die längere der beiden Streben 9 des Betätigungsgestänges weist im Bereich der oberen horizontalen Stange 8 eine Ausbuchtung 16 auf, um einem Riegelhaken 7 eines gleichartigen anzukuppelnden Regaltransportwagens 1 den Zugriff auf die horizontale Stange 8 in diesem Bereich zu ermöglichen.

In Fig. 1 sind die Riegelhaken 7 in ihrer Riegelstellung dargestellt, in der sie einen zweiten, gleichartig ausgebildeten Regal transportwagen 1 fest ankuppeln können, indem sie dessen horizontale Stangen 8 umgreifen.

Aus dieser Riegelstellung können die Riegelhaken in eine Freigabestellung verschwenkt werden, indem die Handhabe 14 und damit die beiden senkrechten Streben 9 nach oben gezogen werden. Hierdurch verschwenken die Riegelhaken 7 in eine etwa senkrechte Position, in denen die Stifte 11 wiederum an den Rahmenprofilen 12 anliegen. In dieser Freigabestellung ragen die Riegelhaken 7 nicht über die Kontur des Regaltransportwagens 1 hervor, die im Bereich der Rahmenprofile 12 am oberen und unteren Ende des Gehäuses durch Gummipuffer 17 bestimmt wird. Wenn zwei gleichartige Regal transportwagen 1 aneinanderstoßen, gewährleisten die Gummipuffer 17, daß die in ihrer Freigabestellung befindlichen Riegelhaken 7 geschützt sind und keinen Beschädigungen oder Verformungen ausgesetzt werden können.

In Fig. 2 sind zwei gleichartige Regaltransportwagen 1 in ihrem miteinander gekuppelten Zustand dargestellt. Die beiden Regal transportwagen 1 befinden sich dabei jeweils mit ihren Kupplungsseiten 6 zueinandergerichtet. Die nun gebildeten beiden Stirnseiten dieses Wagenzugs weisen keine Kupplungselemente auf, sondern bilden zwischen den Rahmenprofilen 12 einen Aufnahmeraum für Türen 18a, 18b der Regal transportwagen 1. Die eigentlichen Türflächen der Türen 18a, 18b sind dabei in unterschiedlichem Abstand zu Scharnieren 19a, 19b der Türen angeordnet, so daß die Tür 18a mit dem

geringeren Abstand vom Scharnier 19a zunächst vor die Stirnseite des Regaltransportwagens 1 geschwenkt werden kann und dieser Stirnseite nahe benachbart anliegt. Anschließend kann die zweite Tür 18b mit dem größeren Abstand zu ihren Scharnieren 19b in eine Position verschwenkt werden, in der sie sowohl vor der anderen Tür 18a als auch vor der Stirnwand des Regaltransportwagens 1 angeordnet ist.

In dieser geöffneten Stellung können die beiden Türen 18 fixiert werden, beispielsweise für den Durchlauf durch die Waschanlage. Zu diesem Zweck ist eine Haltelasche 20 an einer Querstrebe 21 befestigt, welche sich zwischen den beiden Bügeln 4 gegenüber von der Handhabe 14 erstreckt. Das freie Ende der Haltelasche 20 ist als Schlaufe ausgebildet, um die gesamte Haltelasche handhaben zu können. Weiterhin umfaßt die Haltelasche 20 einen Magneten 22, der an einer ferromagnetisehen Fläche 23 der äußeren Tür 18b anliegt und die beiden Türen 18a, 18b in ihrer geöffneten Stellung hält und deren Verschwenken verhindert. Soll nur die Tür 18a geöffnet werden, so kann auch sie mittels einer ferromagnetischen Fläche 23 von dem Magneten 22 der Haltelasche 20 in ihrer geöffneten Stellung gehalten werden.

Die Handhabung zweier derart gekuppelter Regaltransportwagen 1 ist aufgrund der Abmessungen eines derart kleinen Wagenzugs und aufgrund des relativ niedrigen Gesamtgewichtes problemlos möglich, wobei die Verriegelung und die Entriegelung der Riegelelemente durch die Betätigung der Riegelhaken 7 mit Hilfe der Handhaben 14 durch einen einzigen Handgriff erfolgen kann. Die beiden Handhaben 14 des Wagenzugs liegen

sich oberhalb des Wagengehäuses am Rand jedes Regaltransportwagens 1 nahe benachbart gegenüber, so daß sie mit einer Hand ergriffen und gemeinsam betätigt werden können.

Ein sicherer Transport des Wagenzugs ist auch bei unebenen Böden oder auf schrägen Rampen dadurch möglich, daß die Riegelhaken 7, wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, Aufnahmeschlitze 24 aufweisen, die in der horizontalen Riegelstellung der Riegelhaken 7 nicht senkrecht nach unten verlaufen, sondern schräg zu dem Transportwagen verlaufen, an ■dem der betreffende Riegelhaken 7 befestigt ist. Die Riegelhaken 7 umgreifen aufgrund dieser Ausbildung der Aufnahmeschlitze 24 die Stangen 8 des jeweils anderen Regaltransportwagens 1 derart, daß beispielsweise bei einem Schlag senkrecht von unten der Druck zwischen einem Riegelhaken 7 und der von diesem Riegelhaken 7 umgriffenen Stange 8 vergrößert wird, so daß insgesamt eine festere Verriegelung bewirkt wird.

Insgesamt wird so ein Regaltransportwagen geschaffen, der aufgrund seiner äußeren Abmessungen handlieh und in vielen Anwendungsbereichen aufgrund der baulichen Gegebenheiten gut handhabbar ist und der eine für viele Anwendungszwecke ausreichende Kapazität von aufzunehmenden Tabletts aufweist. Weiterhin kann der Transportwagen jedoch in den Bearbeitungsstationen, wie Wäsche, Küche u. dgl., vorteilhaft mit einem gleichartigen Wagen gekoppelt werden und dadurch in diesen Bearbeitungsstationen den Handhabungsaufwand für die Vielzahl von Regaltransportwagen reduzieren.

Um bei den abgekoppelten Regal transportwagen eine Beschädigung der Riegelhaken 7 zu vermeiden, können diese vorteilhaft in ihrer Entriegelungsstellung, also in der angehobenen Stellung, automatisch arretiert werden, so daß sie nicht über die Kontur des Regaltransportwagens 7 hinaus vorstehen. Eine derartige Arretierung kann beispielsweise durch eine federbelastete Kugel erreicht werden, die in eine Ausnehmung einrastet, wenn die horizontale Handhabe 14 sich in ihrer angehobenen Stellung befindet, in der auch die Riegelhaken 7 in ihrer Freigabestellung angeordnet sind. Eine derartige Kugelschnappvorrichtung kann an beliebigen Stellen vorgesehen sein und ist daher nicht ausdrücklich in der Zeichnung dargestellt. Andere Arretiermöglichkeiten sind ebenfalls denkbar, wobei vorteilhaft ähnlich wie bei einer derart federbelasteten Arretiermöglichkeit vorgesehen ist, daß durch Betätigung der horizontalen Handhabe 14 die Arretiermöglichkeit automatisch gelöst wird, so daß das Verschwenken der RiegeThaken 7 aus ihrer Freigabestellung in die Riegelstellung ohne zusätzliche Handgriffe erfolgen kann.

Claims (10)

"Regal transportwagen mit Kupplungselementen" Schlitzansprüche;

1. Regal transportwagen mit in einem Gehäuse angeordneten Regalen und mit Ankopplungselementen für ein automatisches Wagen-Transportsystem, gekennzeichnet durch Kupplungselemente zur Verbindung zweier gleichartiger Regal transportwagen (1) miteinander.

2. Regal transportwagen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Betätigungsgestänge, welches mit einer Handhabe (14) sowie mit Riegelhaken (7) verbunden ist, die mittels des Betätigungsgestänges aus einer Freigabestellung in eine Riegelstellung verschwenkbar

- 2 gelagert sind.

3. Regal transportwagen nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch horizontale Stangen (8), die von den Riegelhaken (7) eines gleichartigen Regaltransportwagens (1) hintergreifbar angeordnet sind.

4. Regal transportwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch sowohl aktive Riegelmittel, die aus einer Riegelstellung in eine Freigabestellung verbringbar gelagert sind als auch passive Riegelmittel, die zum Zusammenwirken mit den aktiven Riegel mittel&eegr; eines zweiten gleichartigen Regaltransportwagens (1) ausgebildet sind, wobei aktive und passive Riegelmittel an einer gemeinsamen Kupplungsseite (6) des Regaltransportwagens (1) angeordnet sind.

5. ■ Regal transportwagen nach Anspruch 3, dadurch

gekennzeichnet, daß die Stangen (8) die Drehachsen für die Riegelhaken (7) bilden.

6. Regal transportwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsgestänge zwei parallele senkrechte Streben (9) umfaßt, die über eine horizontale Handhabe (14) miteinander verbunden sind, wobei jede der beiden senkrechten Streben (9) mit wenigstens einem Riegelhaken (7) verbunden ist.

7. Regal transportwagen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (14) ober-

- 3 halb des Wagengehäuses am Wagenrand verläuft

8. Regal transportwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelhaken (7) in ihrer Freigabestellung im wesentlichen senkrecht angeordnet sind und innerhalb der durch die übrigen Bauteile des Regaltransportwagens (1) vorgegebenen Kontur angeordnet sind.

9. Regal transportwagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelhaken (7) in ihrer Riegelstellung die Kupplungselemente (Stangen 8) des anderen Regaltransportwagens (1) umgreifen, wobei die Riegelhaken (7) zur Ausübung eines Zugs auf die zugeordneten Kupplungselemente (Stangen 8) ausgebildet sind, der in Richtung zum Transportwagen (1) der Riegelelemente (7) wirkt.

10. Regal transportwagen nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsgestänge in seiner Freigabestellung arretierbar ist, wobei die Arretierung

mit Hilfe der Handhabe (14) entriegelbar ist.