DE9402427U1 - Aufzugsystem mit Linearantrieb - Google Patents

Description

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PATENTANWÄLTE

KÖHLER SCHHID + P. RUPPMANNSTR. 2 7 D-70565 STUTTGART

20 419 Co/nu

C. Haushahn GmbH & Co. Borsigstraße 24 70469 Stuttgart

AufzuQsvstem mit Linearantrieb

Die vor! iegende Erfindung hat einen mit einem Fahrkorb ausgestatteten Aufzug zum Gegenstand, bei dem der Fahrkorb über einen Tragseilzug mit einem Gegengewicht verbunden ist, an dem der Kurzstator eines Linearmotors angeordnet ist, dessen als Magnetleiste ausgebi Ideter Reaktionsteil dann an der Schachtwand des Aufzuges befestigt ist.

Die Anwendung eines Linearmotors als Antrieb für einen Aufzug ist bereits seit langem bekannt. Im al !gemeinen wird hierzu jedoch ein Linear-Asynchronmotor verwendet. Ein solcher Asynchronmotor benötigt jedoch sehr geringe Luftspalte zwischen dem Stator und dem Reaktionsteil, was wieder eine hohe Fertigungsgenauigkeit der einzelnen Bauelemente sowie auch eine exakte Montage des Reaktionsteiles im Aufzugsschacht erforderlich macht.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nunmehr, diesen bisher bestehenden übelstand zu beseitigen und die daraus bedingten Nachteile zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Linearmotor als Synchronmotor ausgebildet und in das Gegengewicht integriert ist, wobei dann der Fahrkorb exzentrisch an dem Tragsei Istrang befestigt 1st. Diese exzentrische Befestigung des Tragseilstranges an dem Fahrkorb, die auch als sogenannte Rucksackführung bezeichnet wird, erlaubt vor allem eine einfache Führung der Aufzugsseile, die vom Seilfestpunkt des Gegengewichtes über eine Seilumlenkrolle am oberen Aufhängeträger im Schachtkopf zum Seilfestpunkt am Fahrkorb verlaufen und sich nahezu in einer einzigen Ebene befindet. Dieser Sei !verlauf ermögl icht dabei für die Seilumlenkrolle sowie die Führung des Fahrkorbes und Gegengewichts eine Tragkonstruktion, die sich durch eine besonders einfache und damit auch eine genaue Montage auszeichnet.

In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn die aus Permanentmagneten gebildete Magnetleiste des Reaktionsteils dann an den Querverbindern einer dem Fahrkorb zugeordneten Führungsvorrichtung befestigt ist. Diese Führungsvorrichtung kann dabei als ein in sich geschlossener, an der Schachtwand befestigter Tragrahmen ausgebildet sein, der alle beim Betrieb des Aufzuges auftretenden Kräfte aufnimmt und an die Schachtwand und Schachtgrube weitergibt.

Ferner ist es noch zweckmäßig, wenn der Tragrahmen zusammen mit den Führungsschienen, den Querverbindern, der an diesem befestig ten Magnetleiste und dem Gegengewicht dann ein einheit! iches und in sich geschlossenes Bauelement bildet. Durch die erfindungsgemäß verschlagene Anordnung der Elemente wird eine sehr kompakte, platzsparende und leicht zu montierende Antriebs- und Führungseinheit für einen Aufzug geschaffen.

Weitere Einzelheiten zu der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nach folgender Beschreibung einer beispielsweisen Ausfüh rungsform sowie den nachgestellten Ansprüchen. Es zeigen:

Fig. 1 eine schaubi 1dliche und schematische Darstellung des Aufzuges und

Fig. 2 einen Querschnitt des Aufzugsschachtes.

Der in der Fig. 1 schaubi1dlich dargestellte Aufzug 1 ist in einem mit 2 bezeichneten Aufzugsschacht untergebracht und weist einen Fahrkorb 3 auf, der über einen Tragseilzug 4 mit einem Gegengewicht 5 verbunden ist. Der Führung des Fahrkorbes 3 dient eine mit 6 bezeichnete Führungsvorrichtung, die aus zwei vertikalen Führungsschienen 7 und mehreren, diese miteinander verbindenden Querverbindern 8 besteht. Am Kopf 9 dieser Führungsvorrichtung 6 befindet sich ein mit 10 bezeichneter Aufhängeträger, der der Lagerung einer Seilumlenkrolle 11 des Tragseilzuges 4 dient.

Angetrieben wird der Aufzug 1 mittels eines als Synchronmotor

ausgebildeten Linearmotors, dessen Kurzstator 12 in der in der Fig. 2 gezeigten Weise an der Rückseite 13 des zuvor schon erwähnten Gegengewichtes 5 in einer Nische 14 angeordnet ist. Diesem Kurzstator 12 ist als Reaktionsteil eine im Querschnitt U-förmige Magnetleiste 15 zugeordnet, in die der Kurzstator 12 hineinragt und die, wie aus den Fign. 1 und 2 ersichtlich ist, an den die Führungsschiene 7 miteinander verbindenden Querverbindern 8 befestigt ist.

Wie insbesondere aus der Fig. 2 ersieht!ich ist, so bilden die Führungsschienen 7, die Querbinder 8 zusammen mit dem oberen Aufhängeträger 10 und einem Bodenträger 16 einen in sich geschlossenen Rahmen, der sowohl der Rucksackführung des Fahrkorbes 3 als auch der Führung des Gegengewichtes 5 dient. Die an dem Fahrkorb 3 und dem Gegengewicht 5 befind! ichen Seilfestpunkte 17 und 18 sind dabei so angeordnet, daß der Tragseilzug 4 etwa in der gleichen Ebene wie auch die Umlenkrolle 11 liegt.

Claims (4)

20 419 Co/nu Ansprüche

1. Aufzugssystem mit Linearantrieb, bei dem der Fahrkorb über einen Tragsei !zug mit einem Gegengewicht verbunden ist, an dem der Kurzstator eines Linearmotors angeordnet ist, dessen als Magnetleiste ausgebildeter Reaktionsteil an der Schachtwand des Aufzuges befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Linearmotor als Synchronmotor ausgebildet und der Fahrkorb (3) exzentrisch an dem Tragseil (4) befestigt ist.

2. Aufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Permanentmagneten gebildete Magnetleiste (15) an den Querverbindern (8) einer Führungsvorrichtung (6) befestigt ist.

3. Aufzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (6) als ein in sich geschlossener, an der Schachtwand (2) befestigter Tragrahmen (7/8/10/16) ausgebildet ist.

4. Aufzug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen zusammen mit den Führungsschienen (7), den Querverbindern (8), der an diesen befestigten Magnetleiste (15) und dem Gegengewicht (5) ein einheitliches und in sich geschlossenes Bau-

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