DE937765C

DE937765C - Buerste, deren mit Besteckungsmaterial besetzter Borstentraeger aus Gummi oder anderem elastischem Werkstoff hergestellt ist

Info

Publication number: DE937765C
Application number: DEG9431A
Authority: DE
Inventors: Claus Groth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-07-25
Filing date: 1952-07-25
Publication date: 1956-01-12

Description

Es sind Bürsten bekannt, bei denen das Besteckungsmaterial aus Borsten, Drahtstiften oder Stiften aus thermoplastischem Kunststoff in einen Borstenträger aus Gummi oder einem anderen elastischen Werkstoff eingesteckt ist, der seinerseits in einem Griffkörper derart befestigt wird, daß zwischen Borstenträger und Griffkörper ein Hohlraum entsteht. Bei den bekannten Arten solcher Bürsten wird der Borstenträger aus Gummi od. dgl. aus einer Platte hergestellt, bei der in der gewünschten Anordnung Löcher zur Aufnahme des Besteckungsmaterials eingestanzt sind. In diese Löcher wird das Besteckungsmaterial derart eingesteckt, daß auf der Unterseite des Borstenträgers eine kopfartige Verstärkung des Besteckungs materials das Herausziehen verhindert. Das Zurückgleiten des Besteckungsmaterials in den Hohlraum zwischen Borstenträger und Griffkörper soll dadurch verhindert werden, daß Leinwand od. dgl. über die Köpfe des Besteckungsmaterials geklebt wird. Diese bekannten Ausführungen von Bürsten haben den Nahteil, daß sich nach längerem Gebrauch der Bürste die Leinwand löst und das Besteckungsmaterial infolgedessen derart zurückgeschoben wird, daß die Gebrauchsenden immer kürzer werden, bis die Bürste unbrauchbar wird.
Gemäß der Erfindung gelingt es, diesen Nachteil zu beheben und gleichzeitig die Herstellung zu vereinfachen und zu verbilligen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Borstenträger aus Gummi od. dgl. als- Formteil hergestellt wird, der auf der Unterseite Warzen trägt, denen zentrisch angeordnete und nach der Oberseite offene Löcher zur Aufnahme des Besteckungsmaterials zugeordnet sind. In die Löcher dieses Borstenträgers wird erfindungsgemäß das Besteckungsmaterial, das mit Köpfen versehen ist, von der Oberseite her eingesteckt, derart, daß die Köpfe des Besteckungsmaterials von den dehnbaren Warzen des Borstenträgers fest umschlossen und gehalten werden.
Bei Verwendung von Bündeln aus Kunstborsten als Besteckungsmaterial können die Köpfe an den Borstenbündeln durch Wärmebehandlung angeschweißt oder durch chemische Behandlung mit geeigneten Lösungsmitteln geformt werden. Sollen Bündel aus Naturborsten, Haaren oder Faserstoffen in die Borstenträger eingesteckt werden, so werden diese durch Eintauchen in entsprechende Mittel, wie Pech od. dgl., mit einem Kopf versehen. Sollen Drahtstifte, Stifte aus Kunstborsten oder Stifte aus thermoplastischen Kunststoffen in den Borstenträger eingesteckt werden, so werden Stifte verwendet, die mit Köpfen versehen sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von Bürsten oder Bürstenteilen gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. i im Querschnitt einen Borstenträger i vor dem Einstecken des Besteckungsmaterials, der auf seiner Unterseite 2 Warzen 3 trägt. Zu jeder Warze 3 gehört ein zentrisch angeordnetes Loch 4, das nach der Oberseite 5 offen ist.
Abb. 2 zeigt im Querschnitt eine Bürste, bei der Drahtstifte 6 in den Borstenträger i eingesteckt sind. Die Löcher 4 des . Borstenträgers i haben einen kleineren Durchmesser als der Schaft des Drahtstiftes 6, so daß sich nach dem Einstecken des Drahtstiftes 6 in das Loch 4 der Borstenträger i fest um den Schaft des Drahtstiftes 6 legt. Die Warze 3 wird derart gedehnt, daß sie sich allseitig um den Kopf des Drahtstiftes 6 legt. Der Borstenträger i ist so in den Griffkörper 7 eingesetzt, daß sich zwischen Borstenträger i und Griffkörper 7 ein Hohlraum 8 bildet.
Abb. 3 zeigt im vergrößerten Maßstab den Ausschnitt eines Borstenträgers i, bei dem als Besteckungsmaterial ein Bürstenstift 9 aus thermoplastischem Kunststoff eingesteckt ist. Auch hier legt sich, wie unter Abb.2 beschrieben, das elastische Material des Borstenträgers i fest um den Schaft des Bürstenstiftes 9. Die Warze 3 hat sich entsprechend der Kopfform des Bürstenstiftes q derart geweitet, daß sie den Kopf umschließt und hält.
Abb. 4 zeigt .ein Borstenbündel io aus Kunstborsten, das durch Anschweißen einen Kopf erhalten hat. Nach dem Einstecken des Borstenbündels io in den Borstenträger i wird dieser Kopf in derselben Art, wie zuvor beschrieben, in der Warze 3 des Borstenträgers i gehalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bürste, deren mit Besteckungsmaterial besetzter Borstenträger aus Gummi oder anderem elastischem Werkstoff, wie Polyäthylen, Polyvenylchlorid, Polyamid, hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Borstenträger auf seiner Unterseite Warzen mit zentrisch angeordneten Löchern trägt, die nach der Oberseite des Borstenträgers offen sind. z. Bürste nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Borstenträger Bündel aus Borsten, Faserstoffen od. dgl. eingesteckt sind, deren beliebig geformte Köpfe von der dehnbaren Warze des Borstenträgers umfaßt und dadurch gehalten werden. 3. Bürste nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Borstenträger Drahtstifte, Kunstborstenstifte oder Stifte aus thermoplastischem Kunststoff eingesteckt sind, deren beliebig geformte Köpfe von den dehnbaren Warzen des Borstenträgers umfaßt und dadurch gehalten werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 534303, 811 70.2; britische Patentschriften Nr. 657 825.